Gesundheitspsychologie (Fach) / letzte Infos (Lektion)

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  • Welche Symptomatik geht mit Abhängigkeit/Sucht einher? Entzugssymptome Fortschreitende Vernachlässigung von Pflichten und Interessen Schwierigkeiten bei der Kontrolle Starkes Verlangen Toleranzerhöhung
  • Erläutern Sie den Prozess der Entstehung von Sucht Stadien des süchtigen Verhaltens = gleitender Übergang vom unproblematischen Verhalten zur Sucht gelegentliches Verhaltengewohnheitsmäßiges Verhalten (Vorstadium)Missbrauch (bestimmungsmäßigen Gebrauch überschreiten)schädlicher Gebrauch (mit körperliche, psychischen oder sozialen Folgeschäden)Abhängigkeit (Extrempool des Konsumverhaltens, da unkontrolliert und automatisch) --> ein abhängiges Verhalten entwickelt zerstörerische Eigendynamik auf körperlicher, psychischer und sozialer Ebene
  • Welche verhaltensbezogenen Korrelate sind be Stress feststellbar? FehlerhäufigkeitGenussmittelabususLeistungsschwankungenSchlechte sensumotorische KoordinationZuname von Aggressonen und Konflikten
  • Welce psychischen Korrelate sind bei Stress feststellbar? Bandbreite der Aufmerksamkeit sinktErhöhte ReizbarkeitFurcht vor Misserfolg nimmt zu (Hoffnung auf Erfolg ist aber ein stärkerer Motivator)Innere Unruhe, KonzentrationsstörungenKurzzeitgedächtnis verliert an SpeicherkapazitätZentralnervöse Zwangspausen treten auf
  • Situative Einflussfaktoren auf die Coping-Strategie nach Prystav DauerIntentensität/HäufigkeitKontrollierbarkeitNeuheitSchwierigkeit der AnforderungVorhersehbarkeit (Schrecksekunge bei Überraschung)
  • Personale Einflussfaktoren auf die Coping-Strategie nach Prystav Coping-Bereitschaft/ Motivation (möchte ich die Situation bewältigen?)Coping-Fähigkeiten (Behindern mich Verhaltensdefizite oder Abhängigkeiten?)Coping-Möglichkeiten in der aktuellen SituationCoping-Ressourcen (sonst. Voraussetzungen, z.B. Finanzen: teure Fenster bei Lärm)
  • Taxonomie/ Klassifikation des Bewältigungsverhaltens nach Westbrook 1. Konfrontation ( vs. Vermeidung)2. Optimismus (vs. Realismus)3. Persönliche Unterstützung suchen (vs. nicht suchen)4. Aktivität (vs. Fatalismus)5. Kontrolle ausüben (vs. Kontrollverlust)
  • Determinanten für die Selektion eines Bewältigungsmusters nach Lazarus&Launier Grad der (Un-)Vorhersehbarkeit eines StressorsGrad der BedrohungVorliegen von Konflikten (wie viele Baustellen habe ich schon?)Grad der Hilfslosigkeit (welche Erfahrungen haben wir bisher in vergleichbaren Situationen gemacht?)
  • Welche Arten von Jobs gibt es nach dem Anforderungskontrollmodell Ruhiger Job                         Aktiver Job Passiver Job                        Stressiger Job
  • Beispiele für Konkrete Auslöser von berufsbedingtem Stress Konflikte und Mobbing Unsichere Arbeitsverhältnisse Informationsflut Hoher Termindruck lange und unflexible Arbeitszeiten Unvereinbarkeit Familie und Beruf
  • Typ-A-Verhalten Aggression, Feindseligkeit Bedürfnis nach Anerkennung Ehrgeiz, Wettbewerbsorientierung exzessives Arbeiten Fassadenstruktur Zeitdruck, Ungeduld
  • Beschreiben Sie das Vorgehen bei der Progressiven Muskelrelaxation 1.   Muskeldiskriminination ·         Unter professioneller Anleitung ·         Anspannung einzelner Muskelgruppen für einige Sekunden ·         Danach bewusst Entspannung erfahren 2. Konditionierte Entspannungsreaktion ·         Durch die bewusste Entspannung kann ein Muskelsinn entwickelt werden ·         Dafür muss täglich neben den Terminen unter Anleitung trainiert werden 3. Ökonomisierte Muskelaktivität ·         = Oberstufe! ·         Nach jahrelangem Training ·         Effektiver Einsatz der Muskel
  • Unterschiede zwischen PR und AT ·         PR arbeitet mit somatischer Methode der Muskelaktivität und Entspannung (somatischer Anteil 2/3, psychischer Anteil 1/3). Der Ansatz besteht darin, dass psychische Anspannung mit physischer Muskelanspannung einhergeht. Durch das bewusste Anspannen wird ein Kontrasterlebnis in der quergestreiften Muskulatur erzeugt. ·         AT eher konzentrative Selbstentspannung mit Formelhafter Instruktion, wodurch es zu einer Generalisierung im ganzen Körper kommt damit zur Umschaltung kommt. Verschiedene Aspekte werden berücksichtigt (Schwere, Wärme, Atmung, Herz, Sonnengeflecht, Stirnkühle), kombiniert psychische und somatische Anteil zu gleichen Teilen 
  • Wie macht sich wettbewerbsorientiertes Verhalten am Arbeitsplatz bemerkbar? ·         Autoritärer Führungsstil ·         Gewinner-Verlierer-Strategie ·         Kontaktvermeidung ·         Negative Stereotype ·         Starke Gruppenkohäsion ·         Wahrnehmungsverzerrungen -> führt eher zu Konflikten aber auch zu einer besseren Weiterentwicklung -> am Arbeitsplatz häufig erwünschter, vor allem bei Führungspersonen, obwohl kooperationsorientiertes Verhalten zu weniger Konflikten führen würde und wahrscheinlich auch sozial verträglicher ist
  • Nennen Sie Möglichkeiten zur Erregungskontrolle in konfliktträchtigen Situationen! ·         Abblocken ·         Abführen ·         Ablenken durch positive Gedanken ·         Konstruktiv interpretieren (z.B. Energie spüren, daraus etwas positives ableiten und Energie nutzen) ·         Kontrollieren ·         Wahrnehmung verändern (Reframing)
  • Welche Ursachen für Konflikte am Arbeitsplatz kennen Sie? ·         Doppeldeutigkeit wegen Verantwortung ·         Empfindlichkeit und Ärger ·         Gefühl ungerecht behandelt zu werden ·         Gegenseitige Abhängigkeit ·         Gruppenzugehörigkeit ·         Kämpfe um Macht und Einfluss ·         Misstrauen ·         Umgang mit Kritik ·         Unzureichende Kommunikation ·         Unvereinbare Persönlichkeiten/ Einstellungen  
  • Differenzieren und begründen Sie, wann Schlichtung, Mediation und Moderation sinnvoll zur Konfliktbewältigung eingesetzt werden können! Schlichtung: Die Standpunkte abwägen; eine ausgewogene Problemlösung vorschlagen und auf deren Annahme hinwirken, am Ende Schlichterspruch Häufig im öffentlichen Bereich Mediation: Auf eine konstruktive Bewältigungshaltung hinwirken; beraten und Vorschläge unterbreiten Nimmt mehr Einfluss, soll die Bewältigungshaltung fördern und motivieren, ABER: keine Lösung wird vorgegeben Moderation: Den Lösungsansatz begleiten und auf die Einhaltung von vorab vereinbarten Regeln achten Inhaltlich wird nicht eingegriffen
  • Erläutern Sie die Mythen der Meditation. ·         Neutralität o   Der Mediator ist stattdessen allparteilich ·         Zurückhaltung des Mediators o   Zurückhaltung entspricht eher einem Moderator o   Mediator versucht aber zu beraten und unterbreitet auch Vorschläge ·         Tabuisierung von Emotionen o   Emotionen sind ja sehr wichtig bei Konflikten und werden deshalb genutzt o   Außerdem will er zu Lösungen motivieren ·         Eigeninteresse als Konfliktmotivation o   Der Lösungsansatz kommt von den Konfliktbeteiligten und nicht vom Mediator ·         Blick ausschließlich nach vorn o   Auch zurückliegende Ereignisse werden analysiert und aufgearbeitet
  • Veränderungsmaßnahmen bei einem Konflikt Offene Kommunikation Perspektivenwechsel Vertrauensbildene Maßnahmen Gemeinsame Ziele
  • Verhaltensbezogene Eskalationsstufen 1. Verhärtung2. Polarisierung3. Taten statt Worte4. Koalitionen5. Provokationen6. Drohstrategien7. Schädigung8. Eliminierung des Feindes9. Gemeinsam in den Abgrund
  • Was versteht man unter psychischen Kosten der Arbeit? Folgen aufgrund von Belastungen und deren resultierenden Beanspruchungen. Folgen bzw. „Kosten“, die auf geistiger/psychischer Ebene entstehen Kurzfristige Kosten (z.B. als Folge von Informationsflut u. Überforderung bei der Arbeit) setzen die momentanen Ressourcen herab--> Ermüdung und Stress Langfristige Kosten (z.B. als Folge von Mobbing oder schlechter Kommunikation) bedeuten Störungen im Beanspruchungs-Erholungszyklus--> Frustration, Depression, Burnout Die Arbeit kann also unsere Psyche stark beanspruchen und krank machen Diese psychischen Kosten bedeuten damit auch Kosten für den Arbeitnehmer durch Arbeitsausfall u. für das Gesundheitswesen durch Behandlung der Folgen
  • Welche Dimensionen muss eine Belastungs-Beanspruchungs-Analyse berücksichtigen? Analyse der …. ·         Änderungen der Leistungsvoraussetzungen ·         Anforderungen ·         Aufgaben ·         Leistungsfähigkeit ·         Leistungs-/Aufmerksamkeitsumfangs ·         Leistungsvoraussetzungen
  • Coping Definiton nach Lazarus Coping ist das flexible kognitive und verhaltensmäßige Bemühen einer Person, mit speziellen externen und/oder internen Anforderungen zurecht zu kommen, die von ihr als die eigenen Ressourcen herausfordernd oder übersteigend wahrgenommen werden. Ziel: Verbesserung des person-environment fit