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Zusammenfassung

Diese Lektion wurde von affreuse erstellt.

Lektion lernen

  • Was ist Lehren? methodisches Vorgehen, das explizit + bewusst, absichtlich + geplant eingesetzt wird um erfolgreiche Lernvorgänge unterschiedlicher Art auszulösen,  zu begleiten und zielführend zu erleichter oder ...
  • Was ist Lernen? Prozess, der Änderungen im Verhaltenspotenzial zu Folge hat
  • Was hat es mit der SOLO-Taxonomie von Biggs auf sich? ... ⇒ Structure of Observed Learning Outcomes zur Formulierung von intendierten Lernergebnissen systematische Art zu beschreiben, wie die Lernleistung eines Individuums in der Komplexität wächst, je ...
  • Nenne die einzelnen Stufen der SOLO-Taxonomie und ... Pre-structural: Inkompetenz/Versagen → nicht begreifen Uni-structural: Wissen zu einem relevanten Aspekt → identifizieren, einprägen, auswendig lernen, finden, definieren Multi-structural: Wissen ...
  • Kognitivistische Auffassung von Lehren → Vermittlung von Wissen  Lehren im Sinne von präsentieren, anleiten, erklären Instruktion durch Lehrenden im Vordergrund aktive Rolle des Lehrenden
  • Kognitivistische Auffassung von Lernen vorrangig rezeptiver Prozess passive Rolle des Lernenden zielgerichtet, systematisch, von außen steuerbar Bsp.  expositorisches Lernen
  • Kognitivistische didaktische Konsequenz gegenstandszentrierter Unterricht → Frontalunterricht mit systematisch-schrittweisem Vorgehen, strengen Fächergrenzen und strikten Lernerfolgskontrollen Wissenstransport
  • Was hat es mit dem "Instructional Design" (Gagné) ... → lenkte den Blick weg vom Lernziel und hin zum strukturellen Aufbau der zu lernenden Inhalte und auf die Lernprozesse die zum Erwerb von Kenntnissen und Fähigkeiten führen Wissen wird nicht mehr ...
  • Wissen (Konstruktivismus) entsteht durch sozialen Austausch und ist ständigen Veränderungen unterworfen fokussiert problemorientiertes Lernen (Bsp.: Anchored Instruction) und die individuellen konstruktiven Prozesse der Lernenden ...
  • Lernen im Sinne des Konstruktivismus aktiver, konstruktiver Prozess in bestimmten sozialen Kontext individueller und aktiver Prozess des Lernenden wird über soziale Interaktionen gesteuert und beeinflusst konstruktiv, situativ, entdeckendes ...
  • Didaktische Konsequenz des Konstruktivismus Primat der Konstruktion → Lernende steht im Mittelpunkt, Lehren tritt in den Hintergrund situierte Lernumgebung Lernen ist dann erfolgreich, wenn der Lernende unter Anleitung aktiv an der Bewältigung ...
  • Fazit + Problem: Kognitivismus vs. Konstruktivismus ... → Instruktion und Konstruktion schließen sich nicht gegenseitig aus, Ziel ist eine Balance zwischen expliziter Instruktion durch Lehrenden und konstruktiver Aktivitöt des Lernenden → Problem: aus ...
  • Was weißt du zur COACTIV-Studie? → ist ein mittlerweile abgeschlossenes Forschungsprojekt zur Professionalisierung und Feststellung der Lehrerexpertise Lehrqualität gilt als wichtigster Faktor zur Verbesserung der Schülerleistungen ...
  • Was sind die Ergebnisse der COACTIV-Studie? → wichtigstes Ergebnis: Lehrerexpertise erklärt ca. 70% der Varianz auf Klassenebene Gymnasiallehrer verfügen über das beste Fachwissen, aber ein vergleichsweise schlechtes pädagogisches Wissen ...
  • Wirkmodell professioneller Kompetenzen von Lehrkräften ...         Lehrer                                               Unterricht                                       Schüler Professionswissen             ...
  • Was ist also "guter" Unterricht? guter Unterricht bedeutet, dass es der Lehrperson gelingt, das Lernangebot so zu gestalten, dass es möglichst viele Schüler annehmen bzw. aufnehmen (= nutzen) können und so ihre Kenntnisse und Fertigkeiten ...
  • Was sind die Voraussetzungen erfolgreichen Lehrens? ... Fachwissen: tiefes Verständnis der Schulmathematik fachdidaktisches Wissen (Erklärungswissen): z.B. Wissen über mathematische Aufgaben oder das mathematische Denken der Schüler pädagogisch-psychologisches ...
  • Was weißt du über die direkte Instruktion? ⇒ traditioneller Unterricht in "guter" Ausgestaltung direkt und explizit stark Lehrergesteuert Schüler reagieren auf Fragen und Aufgaben des Lehrers, ein intentionales Arbeiten der Schüler zur Verständniserweiterung ...
  • Was sind die Phasen der direkten Instruktion? zu Beginn sollten die Schüler über ihre Lernziele informiert werden Rückblick und Prüfung der Lernvoraussetzungen (also ein wiederholen des bisher gelernten) darbietende Stoffvermittlung (Einführen ...
  • Was ist das gute bzw. schlechte an direkter Instruktion? ... + klar definierte Lernziele die leicht erreicht werden können, Vermittlung vieler Informationen in kurzer Zeit ist möglich - rezeptive  und passive Lernhaltung wird dadurch eventuell gefördert
  • Was versteht man unter einer adaptiven Instruktion? ... ⇒ Lernschritte werden an die Voraussetzungen der Schüler angepasst ⇒ Sammelbegriff für den Umgang mit interindividuellen Differenzen es ist allergings keine eigene Lehrmethode und kein charakteristisches ...
  • Wann ist ein Unterricht adaptiv? Ein Unterricht ist adaptiv, wenn er vorhandene Unterschiede gleichermaßen berücksichtigt, vor allem durch Formen der Individualisierung und durch besondere Maßnahmen der lernprozessbegleitenden Unterstützung ...
  • Was ist das zentrale Problem des Lehrens? Adaptivität des unterrichtlichen Vorgehens an heterogene Lern- und Leistungsvoraussetzungen Lernende benötigen unterschiedlich viel Zeit und Aufwand um etwas zu Lernen
  • Welche Ebenen werden Unterschieden (Adaptivität hinsichtl. ... Mikroebene: individuelle Ebene der Schüler durch spezifische Förderangebote, die sich immer wieder an jeweiligen Bedürfnisse anpassen Makroebene: Gruppen bzw. Klassenebene (differenzierter Unterricht, ...
  • Wann findet Adaptivität im Bildungssystem/Unterricht ... Bei dem Versuch Lerngruppen zu homogenisieren, z.B. Verteilung auf verschiedene Schulformen/Kursniveaus Sitzenbleiben Nachhilfe ist auch eine Form von Adaptivität ⇒ Ziel: Passung zwischen Lerngruppe ...
  • Was hat Adaptivität mit Unterricht zutun? pädagogisches Vorgehen fokussiert meistens einen imaginären Durchschnittsschüler, dabei sollte es systematisch und gezielt an vorgefundene Unterschiede angepasst werden, damit für jeden einzelnen ...
  • Was gilt es für Lehrer zu beachten (Adaptivität ... erfordert ein Umdenken bei den Lehrern (Weg vom imaginären Durchschnittsschüler) Abgabe von Kontrolle seitens der Lehrer, starke Selbststeuerung seitens der Schüler intensive Auseinandersetzung mit ...
  • Nenne ein Beispiel für adaptive Instruktion im Unterricht ... → programmierter Unterricht (Skinner) = mikroadaptive Maßnahme Aufteilung des Lerninhaltes in kleine Einheiten mit je einer Frage pro Einheit Schüler erarbeiten die Antworten in eigenem Tempo es ...
  • Was ist der Robin-Hood-Effekt? Vernachlässigung der Lernstarken und Fokussierung auf die Lernschwache
  • Was ist die Ausubel-Bruner-Kontroverse? Ausubel und Bruner fokussierten unterschiedliche Aspekte des Lernens → Ausubel betrachtete das Lernergebnis, während für Bruner der Prozess des Verstehens entscheidend war Ausubel fand, dass das ...
  • Was kritisierte Ausubel am Entdeckungslernen? Was ... ineffektiv, weil zeitraubend diskriminierend aufgrund systematischer Benachteiligung lernschwächerer  unverantwortlich, weil Vermittlung materialer Wissensinhalte vernachlässigt wird (zugunsten des ...
  • Was sind explorierende Methoden? entdeckendes und problemorientiertes Lernen (auch: offener Unterricht) → fordert von Schülern eine aktiv-produktive Lernhaltung setzt auf Selbsttätigkeit und Eigeninitiative der Lernenden Prinzipien: ...
  • Was bewirkt angeblich kooperatives Lernen? Erreichen sowohl kognitiver, als auch emotionaler und motivationaler Lernziele im Unterricht Verbesserung der Qualität und Anwendbarkeit des erworbenen Wissens Entfalten einer sozialintegrativen Wirkung ...
  • Welche Zielstrukturen hat kooperatives Lernen? kooperative Zielstrukturen → positive Interdependenz, Aufgaben können nur gemeinsam gelöst werden kompetitive Zielstrukturen → Ziel wird aufgrund sozialer Vergleiche erreicht, Zusammenarbeit kann ...
  • Was sind die Basismerkmale kooperativen Lernens? Nenne ... positive Interdependenz individuelle Verantwortlichkeit förderliche Interaktionen kooperative Arbeitstechniken reflexive Prozesse → Gruppenpuzzle, Gruppenrecherchen
  • Was sind die Vorteile kooperativen Lernens? Förderung einer positiven Haltung gegenüber dem Unterrichtsthema und Entwicklung höherer Denkfertigkeiten Entwicklung sozialer Interaktionsfertigkeiten stimulieren des kritischen Denkens Schüler ...
  • Was sind Nachteile kooperativen Lernens? nicht in jeder Klasse durchführbar → nicht alle lassen sich motivieren Trittbrettfahrer und geringerer Lernerfolg für Lernschwache arbeitsintensiv und schwer zu evaluieren (aus Sicht des Lehrers) ...
  • Welches Ziel verfolgt kooperatives Lernen? → arbeiten in kleinen Gruppen, um sich beim Aufbau von Kenntnissen und Erwerb von Fertigkeiten gegenseitig zu unterstützen → aktives, selbstständiges, soziales Lernen (Lernerzentriert)
  • Was bedeutet Qualifizierung und Egalisierung bezogen ... → handelt sich um ein Zielpaar → Qualifizierung: bezeichnet den individuellen Leistungsfortschritt → Egalisierung: bezeichnet den Ausgleich von Leistungsunterschieden
  • Was ist der Nachteil, wenn mehr Wert auf die Qualifizierung ... → Leistungsfortschritte können fast alle Kinder durch Unterricht erreiche, es profitieren aber nicht alle in gleicher Weise und nicht alle Kinder einer Klasse erreichen am Ende einer Einheit den gleichen ...
  • Was ist der Nachteil von Egalisierung? → der Ausgleich von Leistungsunterschieden lässt sich durch ein intellektuelles Downgrading erreichen, also einer Senkung der Lernanforderungen. Dies führt aber dazu, dass die lernfähigeren Kinder ...
  • Wodurch kann eine doppelte Zielerreichung (Egalisierung ... → durch Optimalklassen, dort gelingt Egalisierung und Qualifizierung gleichermaßen
  • Wodurch zeichnen sich Optimalklassen aus? konsequente Lehrstofforientierung Klarheit Verständlichkeit der Instruktion effiziente Klassenführung ausgeprägte Förderorientierung im Sinne einer Anpassung des Vorgehens an wesentlich Merkmale der ...
  • Was ist also das Fazit von Egalisierung und Qualifizierung? ... → weder ein ausschließlich auf Leistungssteigerung und schnelles lernen fixiertes, noch ein vornehmlich ausgleichend angelegter Unterricht allein können den multiplen Zielsetzungen genügen → erst ...
  • Was sind die Vorteile neuer Medien? Kostenersparnis Adaptivität Globalität Interaktivität Synchronizität
  • Cognitive Theory of multimedia Learning (CTML) → ... → Grundannahme: Informationsverarbeitung mittels zwei verschiedener Kanäle (visuell, auditiv) → Multimediales Lernen: Lernen aus Bildern und Worten (Lernen durch kombinierte audio-visuelle Informationsdarbietung) ...
  • Beschreibe die CTML Präsentation multimedialer Informationen (Bilder, Wörter), diese werden im sensorischen Register gefiltert, sofern ihnen Aufmerksamkeit geschenkt wird, werden sie selegiert und gelangen ins Arbeitsgedächtnis ...
  • Was ist das Problem der CTML? Wie kann man es lösen? ... → Verarbeitungskapazität beider Teilsysteme ist begrenzt → wenn viele Informationen über einen Kanal verarbeitet werden müssen, ist das AG überlastet und das Lernen wird behindert (z.B. schnell ...
  • Gestaltungsempfehlungen für multimediales Lernen Verständlichkeit, Lesbarkeit des Textes → einfacher Satzbau, Gliederung, Prägnanz Kohärenz, Sinnhaftigkeit der inhaltlichen Argumentation → sprachliche Verknüpfung, Ankündigungen, Signale verwenden ...
  • Was ist die Annahme der Cognitive Load Theory? multimediale Informationsverarbeitung kann zu einer besseren Ausschöpfung kognitiver Ressourcen führen es gibt drei Arten kognitiver Belastung, die sich additiv auf das Arbeitsgedächtnis auswirken, ...