Sozialpsychologie (Fach) / Fragenkatalog (Lektion)
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Fragen zur Prüfungsvorbereitung
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- Was besagt der „Mere Exposure Effect“ (Zajonc, ... Durch die bloße wiederholte Darbietung eines Reizes, wird dieser positiver bewertet
- Was sind Stereotype? Meinungen, Vorstellungen über die Merkmale von Gruppen von Menschen = kognitiver Teil eines Vorurteils
- Wie entstehen Stereotype? 1) Von Prototypen („Mann“) wird auf Gruppe von Menschen („Männer“) verallgemeinert und weitere Eigenschaften zugeschrieben, ohne dies im Einzeln zu prüfen. 2) Klassifikation mit anschließender ...
- Was sind Vorurteile? Stereotype, die emotional (negativ) besetzt sind und eine hohe Änderungsresistenz haben. Sie sind verhaltensleitend. Teilklasse der Einstellungen --> besitzen auch 3 Komponenten: Meinung (kognitiv), ...
- Wie kann man Stereotype und Vorurteile abbauen? 1) Dekatigorisierung: Einzelne Vertreter einer Gruppe werden als individuelle Personen wahrgenommen, nicht mehr nur als Vertreter ihrer Klasse 2) Intergruppenmodell: Ein typischer Vertreter der Gruppe, ...
- Was meint „soziale Wahrnehmung“? Prozesse, die es Menschen ermöglichen, die persönlichen Eigenheiten und Eigenschaften anderer Menschen zu wahrzunehmen bzw. zu einem Verständnis des eigenen Selbst, anderer Personen und Gruppen und ...
- Was unterscheidet die soziale Wahrnehmung gegenüber ... „Normale“ (Objekt-)wahrnehmung: Einordnung von Sinnesinput in vorhandene Gedächtnisschemata: „ Dies ist ein Bürostuhl.“ Soziale Wahrnehmung: Erschließen verborgenen (latenten, distalen) ...
- Was versteht man unter Personenwahrnehmung? Prozesse, die zur Bildung von Meinungen/Bewertungen über andere Personen führen
- Was meint „Implizite Persönlichkeitstheorie“? Alltagstheorien über uns und über andere, über das Verhalten, die Persönlichkeit und wie die Eigenschaften zusammenhängen: Implizite Persönlichkeitstheorien reflektieren zum einen unsere Vorstellungen ...
- Was zeigt das Experiment von Dornbusch (1965)? Kinder beurteilen Eigenschaften anderer Kinder (unabhängig und getrennt voneinander). Übereinstimmung der Urteile - zweier Kinder über dasselbe andere Kind: 45% - eines Kindes über zwei unterschiedliche ...
- Was besagt der Konstruktivismus (z.B. Watzlawick oder ... Beurteilung anderer = subjektiver Prozess Konstruktion aufgrund von Erfahrungen und aktueller Wahrnehmung Bedeutung für Wipsy: z.B. bei unprofessioneller Personalauswahl finden sich Ergebnisse wieder, ...
- Welchen Effekt hat die Reihenfolge, mit der wir Informationen ... Je nachdem, ob man zuerst gute oder schlechte Eigenschaften erfährt, fällt der erste Eindruck eher gut oder schlecht aus = Primacy-Effekt
- Wie könnte man den Reihenfolge-Effekt erklären? 1) Gestaltbildung um die erste Eigenschaft herum 2) Gedächtniseffekte: Priming 3) Aufmerksamkeitsverlust über Zeit hinweg 4) Trägheit – Ankereffekt
- Was besagt der „Halo-Effekt“? Bestimmte Eigenschaft/dominantes Merkmal einer Person überstrahlt alles andere. Von diesem bekannten Merkmal einer Person wird auf andere Merkmale geschlossen.
- Welche weiteren Mechanismen und Effekte der sozialen ... · Negativ-Verzerrungen: Negativ-Info wird viel stärker berücksichtigt als positive Info. · Mildeeffekt: Verzerrungen aus Nachsicht, sofern keine negativen Infos vorliegen, gehen ...
- Wie wird die Wahrnehmung durch die eigene Stimmung ... Gut gelaunt: Beim anderen werden eher positive Seiten wahrgenommen Und umgekehrt. Emotionale Erregung: Wird auch bei anderen eher gesehen Je komplexer und uneindeutiger der Reiz, desto stärker die stimmungsabhängigen ...
- Welche Komponenten der Einstellung gibt es? 1) Kognitive Komponente: Meinungen, Urteile und Überzeugungen bzgl. Betreffenden Objekts Bsp: Meinung zu Geschwindigkeit, Treibstoffverbrauch 2) Affektive Komponente: emotionale Reaktionen, Gefühle. ...
- Was meint „affektiv basierte Einstellung“? = Einstellung, die sich mehr auf Gefühle und Werte gründet, als auf Überzeugungen in Bezug auf das Wesen des Einstellungsobjekts.
- Wodurch unterscheiden sich explizite von impliziten ... Explizite: bewusst, verbalisierbar Implizite: unwillkürlich, eher unbewusst
- Wann beeinflusst die Einstellung das Verhalten? 1) FAZIO (1986): Einfluss bei guter Zugänglichkeit der Einstellung im Gedächtnis - kurze Reaktionszeiten - eher handlungsleitend (Fishbein & Ajzen, 1975, 1977): 2) wenn Einstellung Verhaltensintention ...
- Wann weicht das Verhalten von der Einstellung ab? · Bedürfnislage (Essen, Faulheit,...) vs. Einstellung · Sozialer Druck, Normen der Freunde, Bedürfnis nach Anerkennung · Aufforderungscharakter einer Situation
- Was meint „Kognitive Dissonanz“? Wie entsteht ... = Konflikt, in den jemand gerät, wenn er etwas getan, gesagt hat, das in Widerspruch zu seinen Einstellungen steht --> Unbehagen --> Motivation, dieses Unbehagen abzubauen. Entstehung: 1. Diskrepanz ...
- Was besagt die Selbstwahrnehmungstheorie (self-perception ... = Strategie zur Selbsterkenntnis, beruht auf Basis der Dissonanzreduktion. Eigene Gefühle und Einstellungen können, wenn man sich über sie unsicher ist, durch Analyse des vergangen eigenen Verhaltens ...
- In welchen Phasen läuft der Gruppenbildungsprozess ... Forming (Zusammenfinden) --> Storming (Konflikte) --> Norming (Konstruktive Gespräche) --> Performing (Effektive Zusammenarbeit)
- Wie gestaltete Milgram (1961) sein Experiment? Der Versuch bestand darin, dass ein „Lehrer“ – die eigentliche Versuchsperson – einem „Schüler“ bei Fehlern in der Zusammensetzung von Wortpaaren jeweils einen elektrischen Schlag versetzte. ...
- Was meint „Polarisierung“ und „risky shift“ ... Gruppen neigen zu extremeren Entscheidungen als Einzelpersonen (risky shift) In Gruppen werden Entscheidungen extremer (Auch bei Geschworenengerichten) (polarisierung)
- Wie lief das Experiment von Zimbardo (1972) ab? Worauf ... 24 College – Studenten hatten freiwillig am Versuch teilgenommen Per Los wurden sie den Wärtern oder den Gefangenen zugeordnet Strafen: z.B. Liegestütze, Reinigen der Toiletten mit bloßen Händen Gefangene: ...
- Was meint „Verantwortungsdiffusion“? Welche Folgerungen ... Abschiebung der Verantwortung auf andere Personen, besonders bei Anonymität bzw. nicht direktem namentlichen Ansprechen und je größer die Gruppe In Notsituationen: Menschen direkt, wenn möglich namentlich ...
- Wie waren die Ergebnisse von Latanees Experiment zur ... Ausgangssituation: der Teilnehmer und das Opfer Je mehr zusätzliche Personen hinzu kamen, desto seltener halfen die Teilnehmer
- Was besagt der „Ringelmann- Effekt“? Je mehr Personen in der Gruppe sind (gemeinsam ziehen), desto weniger Kraft wendet der einzelne auf. Man würde mehr gesamte Leistung erwarten, wenn man die einzelnen aufsummert, als es ist.
- Wie hängen Gruppenzusammensetzung und Leistung zusammen? ... Abhängig von Aufgabenart · Je nach Zusammensetzung kann eine Gruppe mehr oder weniger erfolgreich beim Lösen komplexer Probleme sein. --> Kommt auf die grundlegenden mentalen Modelle, mit ...
- Was bezeichnet „In-Group und Outgroup-Phänomene“? ... Stabilisierung der eigenen Gruppe (In-Group) durch Feinsuche (Outgroup)
- Wie lässt sich Fremdenfeindlichkeit erklären? Folge von Stereotypenbildung und Vorurteilen
- Was meint soziale Kommunikation? Wechselseitiger Ablauf von Mitteilungen zwischen zwei oder mehreren Personen = interpersonale Kommunikation
- Wie setzt sich das semiotische Dreieck zusammen (Umberto ... Begriff erweckt den bezieht sich auf Symbol ...
- Was versteht man unter dem „Vier Ohren-Modell“ ... Zwischenmenschliche Kommunikation läuft auf verschiedenen Ebenen ab: 1) Sachinhalt: „Das Fenster ist offen“ 2) Selbstoffenbarung: „Mir ist kalt“ 3) Beziehung: „Du vergeudest Heizenergie“ ...
- Nennen Sie die 5 Axiome von Watzlawick! (Nicht alle ... 1) Man kann nicht nicht kommunizieren Jedes Verhalten hat einen kommunikativen Charakter Auch Schweigen wird je nach Kontext interpretiert 2) Inhaltsaspekt + Erziehungsaspekt Geht immer auch ...
- Welche Effekte ergeben sich aus Watzlawicks Axiomen? ... Erwartungserwartungen Paradoxien in der Kommunikation Paradoxe Interventionen: absichtlich Aufträge geben, die man nicht mehr erfüllen kann. Bsp: „Sei spontan!“ – dann ist man nicht mehr spontan, ...
- Was meint Watzlawick mit dem „Mehr desselben“-Irrtum? ... Wenn etwas bisschen hilft – mehr davon – hilf mehr à Falsch. Nicht immer hilft viel viel, in komplexen Systemen eher andersrum, weniger = mehr.
- Worauf basieren lösungsorientierte Kommunikationsansätze? ... Auf dem Systemmodell der Kommunikation: Die Sender-Empfänger-Relation ist eine beidseitig wirkende Kommunikation. Das erwartete Feedback bestimmt Senderverhalten, als Zuhörer Sprecher steuern (Fragen, ...
- Was kennzeichnet ressourcenorientiertes Fragen“? Statt „Warum“ (Ursachenforschung nicht nur nutzlos, sogar manchmal hinderlich): „was wurde bisher versucht“, „wie lief das“ Wenn etwas gut lief, mache mehr davon: „Wie hast du das gemacht?“ ...
- Was versteht man unter lösungsorientierter Kommunikation ... Art + Weise wie ich über Aufgabe spreche à sagt aus, ob ich Lösung finde Durch das Gespräch über ein Problem kann die Perspektive so verändert werden, dass eine Lösung sichtbar wird. Grundprinzipien: ...
- Wie wird Denken durch Sprache determiniert? • Fragen lenken die Aufmerksamkeit• Im Lernprozess: Sprache führt zur Differenzierung von Schemata• Sprache ermöglicht kreative Konstruktionen („Elefant auf dem Dach“)+• Sie wird jedoch ...
- Was umfasst die nonverbale Kommunikation? Körperbewegungen (Kinesiologie): Haltung, Gesten, Lächeln, Blickkontakt, Benutzung des physikalischen Raumes Merkmale der Stimme und Sprache: paraverbale Eigenschaften wie Stimmlage, Tonfall, Sprechgeschwindigkeit, ...
- Was kennzeichnet nonverbale Botschaften? Werden auf mehreren Kanälen gleichzeitig gesendet und empfangen: Blick, Mimik, Gestik, Distanzverhalten, Stimme, ..... (4. Axiom, digital und analog) Untereinander koordiniert & auch mit verbalen Botschaften ...
- Wie wird Zuhören ausgedrückt? Voraussetzung meist innere Haltung der Akzeptanz Den anderen anblicken Zugewandte Körpersprache Offene Körperhaltung Zuhörbestätigende Signale (Laute, die unter den Begriff 'Brummsprache' passen) ...
- Was besagt das Intimitäts-Gleichgewichts-Modell? Verringert sich die interpersonale Distanz,so wird auch die Dauer des Augenkontakts reduziert – bis wieder ein Gleichgewicht an Intimität entstanden ist. Dies ist ebenso abhängig vom Geschlecht ...
- Was versteht man unter Proxemik? = Menschlicher Umgang mit Raum Theorie Hall (1966): unseren Körper umgeben unterschiedliche Zonen des interpersonalen Raums Intime Zone: 0 – 0,60 m Persönliche Zone: 0,60 - 1,20 m Sozial-konsultative ...
- Welche nonverbalen Marker sind typisch für Personen ... 1) Typische Mimik von Machtmenschen: „Pokerface“ 2) Raumeinnehmende Bewegungen (z.B. Strecken, Hände über den Kopf) 3) Offene Körperhaltung 4) Berührung: In einer Studie (Scherer, 1992) wurde ...
- Was meint Affektmischung? Im Gesicht kommt es zu einer Mischung der Emotionen, so dass ein Teil des Gesichts eine Emotion wiedergibt und der andere Teil eine andere Emotion.