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Grundlagen nach Prof. Hiller Uni Mainz

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  • Störung psychischer Funktionen bei psychischen Krankheiten: ... ·       Motorik ·       Schlaf ·       Lernen ·       Motivation ·       Gedächtnis ·       Emotionen ·       Wahrnehmung etc.
  • Durch Normen wird bestimmt, was krankhaft ist und ... Idealnorm statistsiche Normen subjektive Normen soziale Normen funktionale Normen
  • Idealnorm: hier wird normal definiert als Zustand der vordefinierten Vollkommenheit. Beispiel dafür wäre eine inzwischen veraltete Definition der Gesundheit der WHO als Zustand des vollständigen körperlichen, ...
  • statistische Normen wenn sich Menschen in einem bestimmten Bereich um den Mittelwert befinden, zum Beispiel wichtig bei der Definition von Unter- und Übergewicht und bei vielen anderen Merkmalen der Medizin. Merkmale im ...
  • subjektive Normen: der Patient entscheidet wie es ihm geht, dies ist jedoch für das Gesundheitssystem nicht sinnvoll, da individuell verschieden
  • soziale Normen an Gesellschaft angepasst, dies bedeutet, dass die Werte der Kultur entscheidend sind. In diesem Sinne ist beispielsweise normales versus anormales Sexualverhalten sehr stark durch gesellschaftliche Normen ...
  • funktionale Normen Hierbei spielt es eine wichtige Rolle, ob jemand die ihm zugetragene Funktion erfüllen kann. Jemand wird dann als krank definiert, wenn er z.B. nicht mehr arbeiten kann oder soziale Beziehungen nicht ...
  • Krankheitsmodell der Medizin und Störungsmodelle ... im Krankheitsmodell der Medizin: Ursache, daraufhin folgt Krankheit, dannn Kranksein und dann Krankheitsfolgen Ursachen biologisch, psychologische oder sozial, Krankheit: pathologische Veränderungen ...
  • DSM-IV: (3) Ø  Amerikanisches Klassifikationssystem für psychische Erkrankungen, sehr beliebt, da es in verschiedenen Bereichen stärker auf Forschungsergebnisse aufbaut als ICD-10 Ø  Multitiaxale Diagnostik ...
  • ICD-10: (5) Ø  Von der WHO herausgegeben, international, erlaubt nationale Adaptionen Ø  Weniger wissenschaftl. Fundierung im Vordergrund als vielmehr Kompromissfindung und Abpassung an die versch. Kulturen dieser ...
  • Forschung in der klinischen Psychologie: Überprüfung wissenschaftlicher Hypothesen in Zusammenhang mit klinisch-psychologischen Fragestellungen Oft Arbeit mit kranken Patienten Wechselwirkung Forschung – Ausbildung, klinisch-psychologische ...
  • Grundlagenforschung Befunde der psychologischen Grundlagenforschung, auf die sich klinisch-psychologisches Handeln bezieht. Ziel ist die bessere Beschreibung, Erklärung, Veränderungsmöglichkeit von menschlichem Erleben ...
  • Diagnostische Forschung Beschreibung und Zuordnung von Zeichen und Merkmalen psychischer Störungen. Einige Fragestellungen sind: Zusammenhänge? Einordnung? Präzise Beschreibung? Entwicklung reliabler und valider diagnostischer ...
  • Epidemiologische Forschung Verteilung von psychischen Störungen und assoziierten Merkmalen in der Bevölkerung z.B. zeitlich, räumlich, bei bestimmten Personengruppen Begriffe: Inzidenz (Neuerkrankte), Prävalenz, Morbidität ...
  • Bedeutende epidemiologische Studien - (3.1) Chicago Study - Schizophreniepatienten aus einfachen Verhältnissen New Haven Study - große Zahl psychiatrischer Fälle und Personen aus der Normalbevölkerung untersucht  Midtown Manhatten Study - ...
  • Bedeutende epidemiologischen Studien - 3.2 NIMH Epidemiologic Catchment Area Study - über 20.000 Personen mit DIS untersucht, Ziel: Ermittlung von Inzidenz- und Prävalenzraten wichtiger psychischer Störungen (DSM-III)  National Comorbidity ...
  • Epidemiologie: Stand des Wissens (6) • Etwa ein Drittel aller Personen in westlichen Kulturen entwickelt einmal im Leben eine psychische Störung • Häufigste Störungen: Störungen durch Alkohol und andere psychotrope Substanzen > Angststörungen ...
  • Ätiologische Forschung • Prädisponierende und aufrechterhaltende Faktoren sind meistens nicht identisch • Zusammenhang zwischen Ursachen und Entstehungsbedingungen meistens nicht eineindeutig • Wann ist A die Ursache ...
  • Life-event-Forschung ·       wichtiges Paradigma seit Arbeiten von George Brown seit Anfang der 60er Jahre in Großbritannien. LES = Life-Event-Schedule (Interviewverfahren) ·       Verschiedene Probleme der ...
  • Verschiedene Arten von Studien (5) einzelfallstudien korrelative Studien Experimente und Einzelfallexperimente Quer- und Längsschnittstudien Mischformen, zB Maniplulation einer Variablen (Schlaf) bei versch. klinischen Gruppen (Depressive ...
  • Ätiologische Faktoren (3) Biologisch (genetik, neuronale Prozesse ...) Psychologisch (Lernerfahrungen, Traumatisierende Ereignise, ...) Sozial (soz. Lernen, Kommunikationsstörungen...)
  • Biologie: genetische Modelle Erklärung psychischer Funktionen durch genetische Prädispositionen Genotyp - genetische Ausstattung Phänotyp - beobachtbare Merkmale in Familien, Zwillings, Adoptionsstudien --> fast immer genetischer ...
  • Biochemische Modelle Neuronale Prozesse, weiterleitung Impulse an Synpasen Monoaminooxidase wichtig, weil Monoamine abbaut
  • wichtige Neurotransmitter Aminosäuren (Gaba, Glutamat) Monoamine (Adrenalin, Dopamin) Acetylcholin Neuropeptide (endorphine)
  • Störungen und Transmitterbeteiligungen Schizophrenie - hohe Dopaminaktivität Depression - niedrige Aktivität Neoadrenalin /Serotoninsystem, Dysbalance cholinergen / monoaminergen Systeme Angststörung - niedrige Aktivität des Gabaergen ...
  • Formatio reticularis Aktivierungsvorgänge, ARAS Schlaf, Aufmerksamkeit, Bewusstsein, Regulation von Bewegung, Herz, Kreislauf...
  • Thalamus Verschaltung senroischer Reize, Regulation von Schlaf und Wachheit
  • Hypothalamus Steuerung lebenswichtiger Funktionen wie Hunger, Durst, Sex, Temperatur Stressreaktionen, Erhaltung Homöostase des Organismus
  • Basalganglien mit n caudatus, striatum, Pallidium wichtige rolle bei zwangststörung, vermutlich auch bei Schizophrenie, bei Parkinson sind dopaminerge Bahnen zerstört komplexe Bewegungsabläufe, planung räumlich zeitlicher Bewegungsprogramme
  • Amygdala emotionale steuerung und verbindung mit behavioralen, autonomen und endokrinen Stressreaktionen zentrale Bedeutung für die Erfahrung von Emotionen, va Furcht, für emotionale Erinnerungen
  • Einsatzbereiche Antidepressiva Antidepressiva werden nicht nur bei Depression, sondern auch bei diversen Angst- und Zwangsstörungen eingesetzt
  • Problem Anxiolytika Hohes Suchtpotential bei Anxiolytika, der Körper passt sich außerdem an und die Wirkung wird mit der Zeit immer schwächer
  • Endokrines System Kommunikationssystem des Körpers durch Hormone 
  • was reguliert das endokrine System? ES reguliert Homöostase und komplexe Verhaltensmuster: Wachstum, Energieverbrauch, Stoffwechsel, Wasser- und Salzhaushalt, Sexualität, Emotion, Motivation, Stressreaktion,                   ...
  • Endokrine Auffälligkeiten bei psychischen Störungen: ... ➢ Depression gilt als die Störung die am stärksten von Problemen im Hormonhaushalt betroffen ist → Hyperkortisolismus, Hyperaktivität der HHNA-Funktionen, wahrscheinlich aufgrund erhöhter CRH-Aktivität ...
  • Studie zu Einfluss gestörter HHN- Aktivität auf ... Results are consistent with the hypothesis that patients with increased HPA function are less responsive to psychotherapy and, hence, might require somatic interventions. It is proposed that the negative ...
  • Einfluss einzelner Hirnregionen: ·       Hirnstamm -> unwillkürliches Verhalten ·       Limbisches System -> Emotionen ·       Großhirn -> Denkprozesse
  • Biologische Faktoren am Beispiel der Zwangsstörung: ... ·  Größe und Struktur des Gehirns gleich wie bei anderen Personen, jedoch erhöhte Aktivität in den Basalganglien (v.a. Striatum und N. caudatus) und dem orbitofrontalen Kortex. ·  Die Aktivität ...
  • Soziales Lernmodell: Psychische Störungen werden allgemein durch Lernprozesse erklärt Klassische Konditionierung: Lernen von Signalen und Reaktionen auf bestimmte Situationen, durch Lernprozesse werden neue Reiz-Reaktionsprozesse ...
  • Lernprozesse, die für die Klinische Psychologie von ... Stimulusgeneralisierung Diskrimination Primäre Konditionierung Sekundäre Konditionierung Konditionierung von Fluchtverhalten  Konditionierung von Vermeidungsverhalten
  • Stimulusgeneralisierung: Konditionierte Reaktionen werden von einem auf weitere Reize (Situationen) übertragen
  • Diskrimination: Unterschiede zwischen Situationen werden wahrgenommen, so dass Reaktionen spezifischer erfolgen können
  • Primäre Konditionierung durch Belohnung: einfachste Form der biologisch relevanten Verstärkung (unabhängig von vorangegangenen Lernprozessen, z.B. durch Essen, Trinken)
  • Sekundäre Konditionierung durch Belohnung: setzt vorangegangene Lernprozesse voraus (z.B. Verstärkung durch Geld, Noten)
  • Konditionierung von Fluchtverhalten: Entkommen schmerzhafter, schädlicher oder aversiver Situationen (negative Verstärkung)
  • Konditionierung von Vermeidungsverhalten: Bedrohliche Situationen werden bereits vorher erkannt (Hinweisreize) und können dann vermieden werden
  • Zwei Faktoren Theorie von Mowrer und Miller: ➢ Kombination von klassischer und operanter Konditionierung ➢ Zuerst klassische Konditionierung: Angstreaktion wird durch KK gelernt ➢ Die entstandenen Angst wirkt als Emotion, die das Vermeidungsverhalten ...
  • Klinische Anwendung der 2-Faktorentheorie: Angstbehandlung durch das Prinzip der reziproken Inhibition (nach Wolpe) Annahme: Angstverhalten ist eine erlernte und anhaltende Reaktion auf angsterzeugende Situationen; falls eine angst-hemmende (-inhibitorische) ...
  • Multitaxialer Aufbau DSM 5 Kampg Achse 1 als Diagnostik der klinischen Störungen, Achse 2 als Diagnostik von geistigen Behinderungen und Persönlichkeitsstörungen, Achse 3 als Diagnostik der medizinischen Krankheitsfaktoren, Achse ...