Chirurgie (Fach) / Unfallchirurgie (Lektion)

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Examensvorbereitung

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  • Bei Erfrierung welcher ph? Azidose
  • Wo pathologische Fraktur? Fraktur ohne adäquates Knochentrauma     Knochenmetastasen, Osteoporose, Knochentumoren, Osteomyelitis, Osteogenesis imperfecta.
  • Schipper-Krankheit Ermüdungsbrüche der Dornfortsätze der Wirbelknochen durch übermäßige Belastung der Rückenmuskulatur.
  • Dislocatio ad axim Reine Achsenknickung bei Knochenfrakturen
  • Dislocatio ad latus Verlagerung des Bruchstückes zur Seite unter Bildung einer Stufe
  • Dislocatio ad longitudinem Fragmentverschiebung in der Längsachse unter Verkürzung ( Dislocatio cum contractione) oder Verlängerung ( Dislocatio cum distractione).
  • Dislocatio ad peripheriam Gegensinnige Verdrehung angrenzender Knochenfragmente
  • Sichere Frakturzeichen (5) Achsenfehlstellung (groteske Fehlstellung), Krepitationen, offene Frakturen mit sichtbaren Knochenenden, abnorme Beweglichkeit, Röntgenologischer Nachweis
  • Unsichere Frakturzeichen Schmerzen, Schwellung, Hämatom, eingeschränkte oder fehlende Funktion
  • Nachteile Gipsverband nicht absolute Ruhigstellung, Gefahr der Gelenkversteifung, Muskelatrophie, Knochenentkalkung (evtl. Sudeck-krankheit dystrophische Erkrankung mit sensiblen, motorischen und autonomen Ausfällen)).
  • Marknagelung (wann, wo) Geschlossene Quer-, Biegungs- und Drehbrüche im mittleren Humerus-, Tibia- und Femurabschnitt. Bei der Verriegelungsnagelung zusätzlich am proximalen und distalen Ende querer Bolzen um Rotation und ...
  • Schraubenosteosynthese Durch Zugschrauben interfragmentäre Kompression. Hauptanwendung Frakturen der oberen Extremität.
  • Zuggurtung Umformung der Zugkräfte in Druckkräfte. Durch Platten oder einfache Drahtzerklagen. Indikationen sind Abrissfrakturen, z.B. Malleolen, Patella, Olekranon.
  • Spickdrahtosteosynthese Drahtspickung durch die Fraktur. Immer mit Gipsverband oder Osteosyntheseverfahren kombinieren um Adaptationsstabilität zu erreichen. Indikation: Epiphysenfraktur im Kindesalter.
  • Verbundosteosynthese Indiziert bei pathologischen Frakturen. Auffüllen der Knochendefekte mit Knochenzement und Anbringen von Metallimplantaten zur Stabilisierung.
  • Tourniquet-Syndrom Reperfusionssyndrom tritt nach Revaskularisierung oder nach Blutsperre >6-10h durch postischämisches Ödem und toxische Metabolite nach Reperfusion auf--> Azidose, Hyperkaliämie, Rhabdomyolyse, Myoglobulinurie, ...
  • Vorraussetzung für eine optimale Frakturheilung (4 ... Adaptation des Frakturspaltes ununterbrochene Ruhigstellung Infektionsfreiheit ausreichende Durchblutung der Fragmente
  • Pseudarthrose Falschgelenkbildung durch Ausbleiben der knöchernen Heilung.
  • Sudeck-Syndrom Posttraumatische Dystrophie on Weichteilen und Knochen mit neurovegetativen Dysregulation und Durchblutungsstörung. Bei Kindern unbekannt.
  • Einteilung der Epiphysenfugenverletzung nach Aitken oder Salter: Aitken 0=Salter I --> Reine Epiphysenlösung Aitken 1 = Salter II --> Epiphysenlösung mit Aussprengung eines metaphysären Fragments Aitken 2 = Salter III -->Epiphysenfugenfraktur ...
  • Bowing Fracture Überbiegung der Kortikalis führt an mehreren Stellen zu kleinen Einrissen, die radiologisch nicht nachweisbar sind. Diese Fraktur heilt meist primär ohne Ausbildung von Kallus.
  • Formen der Osteosyntheseversorgung bei Kindern lagerungsstabile Bohrdrahtosteosynthese Zugschraubenosteosynthese Plattenosteosynthese Kontraindiziert: Marknagelung  
  • Häufigste Fraktur Wirbelsäule LWK 1
  • Frontalaufprall (HWS) Starke Hyperreflexion (Fraktur, Ruptur des Lig. logitudinale posterius) und anschließende Hyperextension
  • Auffahrunfall (HWS) Starke Hyperextension ( Wirbelbigen- und gelenkfortsatzfrakturen, Ruptur des Lig. longitudinale anterius) und anschließende Hyperreflexion, sog. Whiplash-Injury (Peitschenschlagverletzung).
  • Jefferson-Fraktur Atlasberstungsfraktur (vorderer oder hinterer Bogen) --> durch axial auf den Kopf einwirkende Kräfte
  • Hangman-Fracture Abriss der Axisbogenwurzel u. Luxation des Axiskörpers nach ventral Bei Erhängen oder Hochgeschwindigkeitsunfällen
  • Einteilung der Densfrakturen nach Anderson u. D'Alonzo ... Typ I: Kleines Fragment an der Densspitze Typ II: Fraktur der Densbasis (hohe Pseduoarthroserate, abs. OP-Indikation) Typ III: Fraktur des Dens im Wirbelkörper C2 (Fixateur externe)
  • Nichttraumatische atlanto-axiale Luxation wo? Rheumatoider Arthritis mit Degeneration des Lig. transversum
  • Vertebroplastie Auffüllen des Wirbelkörpers mit Knochenzement über eine traskutan-transpedikulär eingeführte Nadel
  • Kyphoplastie Aufrichtung des Wirbelkörpers mit einem aufblasbaren Ballon und anschließender Auffüllung mit Knochenzement
  • Rippenstückfraktur eine Rippe 2x frakturiert
  • Rippenserienfraktur Fraktur von mind. 3 Rippen in der selben Ebene
  • Rippenusuren (wann?) Aorthenisthmusstenosen Pancoast-Tumoren --> große Kollateralen druckbedingt durch Umgehungskreisläufe über die Interkostalarterien
  • Hill-Sachs-Läsion dorso-kraniale keilförmige Knochen-Knorpel-Impression am Humeruskopf, beider Luxation anterior.
  • Malgaigne-Impression Reverse Hill-Sachs-Läsion ventro-kraniale keilförmige Knochen-Knorpel-Impression am Humeruskopf, bei der Luxatio posterior
  • Aufnahmen bei Schultergelenksluxation a.p., transthorakal, transskapulär
  • Muskeln der Rotatorenmanschette M. infraspinatus, M. supraspinatus, M. subscapularis, M. teres minor.
  • Gefürchtete Komplikation bei Humerusschaftfraktur Lähmung des N. radialis
  • Einteilung der distalen Oberarmfrakturen Nach Müller: A= Extraartikulär, Supra- oder Perkondyläre Fraktur B = Intraartikulär unikondylär C= Intraartikulär bikondylär --> Y-förmiger Gelenkbruch Im Kindesalter: suprakondyläre Extensionsfraktur ...
  • Monteggia-Fraktur Luxation des Radiusköpfchens + proximale Ulnaschaftfraktur
  • Galeazzi- Fraktur Distale Radiusfraktur + Ulnaluxation
  • Colles-Fraktur Radiusextensionsfraktur Häufigster Knochenbruch überhaupt (25%) Das distale Fragment disloziert nach dorsal und radial. Radiale Abknickung imponiert als Bajonettstellung in ap. In seitlicher Ansicht ...
  • Smith-Fraktur Radiusfelxionsfraktur Sturz auf Handrücken Verschiebung der Ulna nach dorsal Th: Stabilisierung mit volar angebrachter Platte
  • Zweithäufgiste Luxation Luxation im Humeroulnargelenk
  • Chassaignac- Lähmung Pronatio dolorosa Subluxation des Radiusköpfchens, typisch im Kindesalter, durch Zug am pronierten Unterarm bei gestrecktem Ellenbogengelenk. Th: Reposition durch passive Supination und Beugung des Unterams ...
  • Häufigste Handwurzelfraktur Skaphoidfraktur (Kahnbein) Nach Sturz auf gestreckte Hand bei ulnarer Abduktion
  • Quervain-Luxationsfraktur Kahnbeinfraktur mit perilunären Luxation (Luxation des Os lunatum) Sympt: Druckschmerz der Tabatiere und Tabatierenkontur verstrichen, Bwegeunsschmerz im handgelenk, Stauchungsschmerz im Daumen. Th: ...
  • Winterstein-Fraktur Fraktur des Os metacarpale I extraartikulär, Versorgung mit Unterarmgips
  • Benett-Fraktur Fraktur des Os metacarpale I. intraartikuläre, schräge Luxationsfraktur an der Basis des I. Os metacarpale durch Längsstauchung des adduzierten Daumens. Th: Miniplatte o. Zugschraube