Erziehungswissenschaften (Fach) / Pädagogische Handlungsfelder (Lektion)

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Klausurvorbereitung

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  • Was ist im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe unter Diversion zu verstehen? Durch frühes Einwirken auf Jugendliche soll strafrechtliche Verfolgung vermieden werden. Die Einstellung des Verfahrens nennt man Diversion. Diversion bedeutet „Umleitung“ oder auch „Ablenkung“. Das Strafverfahren wird also vor einer Gerichtsverhandlung umgeleitet
  • Was sind moderierende Faktoren für den Wandel von Schulangebotslagen? Machtverhältnisse auf Ebene des Landes und der Region, das Schulwahlverfahren der Eltern, der demografische Wandel
  • Welche Funktionen haben Schulen in freier Trägerschaft im Zusammenhang mit der Chancengerechtigkeit? Ergänzende Funktion. Füllen pädagogisch-förderbezogene Leerstellen Innovative Funktion. Vorbildcharakter für öffentliche Schulen haben Segregierende Funktion. Wettbewerb um spezielle Schülergruppen erhöhen
  • Wie sieht der Chancenspiegel Gerechtigkeit verwirklicht? Wenn sämtliche Potenziale von Schülern ausgeschöpft werden und keine systembedingten einseitigen Fördereffekte zugelassen werden
  • Was versteht der Chancenspiegel unter Kompetenzen? Verfügbare oder erlernbare kognitive Fähigkeit oder Fertigkeit, die hilft, Probleme in variablen Situationen zu lösen
  • Was sind laut Chancenspiegel die drei grundlegenden Kompetenzbereiche? Lesekompetenz, mathematische Grundbildung und naturwissenschaftliche Grundbildung
  • Was ist laut Chancenspiegel unter der Lesekompetenz zu verstehen? Geschriebene Texte verstehen, nutzen, über sie reflektieren, um eigene Ziele zu erreichen und das eigene Potenzial und Wissen weiterzuentwickeln
  • Was ist laut Chancenspiegel unter der mathematischen Grundbildung zu verstehen? Rolle der Mathematik in der Welt erkennen und verstehen, begründete mathematische Urteile abgeben können und sich auf eine Weise mit Mathe zu befassen, die den Anforderungen des gegenwärtigen und künftigen Lebens einer Person als konstruktiven, engagierten und reflektierenden Bürgers entspricht
  • Was sind laut Chancenspiegel die wesentlichen Fähigkeitsbereiche? Lesekompetenz und mathematische Grundbildung. Sind für individuelle Selbstentfaltung, sozialer Kommunikation sowie politischer und gesellschaftlicher Teilhabe notwendig
  • Woraus besteht der Rahmen der Identitätsentwicklung? Wahrnehmung als Individuum und gleichzeitig als Teil der Gesellschaft Werte als Orientierungsgrundlage und Sinnfindung für die eigene Lebensgestaltung Pluralität der Sinn- und Bedeutungszusammenhänge kennen und tolerieren Soziale Bindungsfähigkeit entwickeln Konfliktfähigkeit entwickeln
  • Was sind basale Bildungsprozesse? Angenommensein und Sich-Verlassen-Können in frühen sozialen Bezügen Emotionalität und Bedürfnislage als Basis des Lernens: Übernahme von Sprach- und Handlungsmustern in subjektiv bedeutsamen Situationen Erste Erfahrungen der Selbstwirksamkeit in sozialen und sachlichen Bezügen Erste Erfahrungen im Rollenhandeln Wertorientierungen über Bezugspersonen als emotionale Erfahrungen
  • Was sind elementare Bildungsprozesse? Fähigkeit, in Abhängigkeit vom kognitiven Niveau über sich und die Welt zu reflektieren Kooperations- und Aushandlungsprozesse durch sprachliche Interaktionen Erste Einsichten in Rollenanforderungen und Entwicklung der Perspektivübernahme Interessenbildung durch aktive Auseinandersetzung mit Phänomenen aus Natur und Gesellschaft Differenzierung der Emotionalität und Wertschätzung eigener und fremder Leistungen
  • Was sind primare Bildungsprozesse? Anerkennung und Akzeptanz von Verschiedenheit Anerkennung der objektiven Bedeutung normativer Forderungen Verbalisieren eigener Interessen und Bedürfnisse Strategien des Aushandelns in Konfliktsituationen Kritische Reflexionsfähigkeit über soziokulturelle Bezüge Freundschaften
  • Was sind Kontextbedingungen sozio-kultureller und moralischer Bildung? soziokulturelle Bildungsprozesse sind individuell soziale und kulturelle Heterogenität Vielfalt der Lebenslagen und Lebensformen Besonderheiten sozioökonomischer Hintergründe (Armut)
  • Führen Sie das Kernelement Lebensweltlich-biografischer Bezug der offenen Altenarbeit näher aus! Verzicht auf vorab definierte Lebensentwürfe. Offen gestaltete Programmatiken statt starrer Programme mit festgelegten Inhalten und Zielsetzungen. Aufforderung an Alte zur individuellen Lebensgestaltung anhand offener Programme mit viel Deutungsspielraum
  • Führen Sie das Kernelement Kontinuität und Wandel der offenen Altenarbeit näher aus! Programme greifen auf vorhandenes Wissen zu, ermöglichen aber auch Erprobung neuer Fähigkeiten, sozialer Einbeziehungen und Sinnbezüge. Werden Rückzugsbedürfnis gerecht, bieten aber auch Weiterentwicklung
  • Führen Sie das Kernelement Gemeinschaftsbezug der offenen Altenarbeit näher aus! Programme fördern Auseinandersetzung mit anderen und bietet zwischenmenschliche Beziehungen, soziale Zugehörigkeit und emotionalen Rückhalt
  • Führen Sie das Kernelement Öffnung nach außen der offenen Altenarbeit näher aus! Ansätze beschränken sich nicht auf eine innengerichtete Perspektive, sondern wollen auf Umwelt zurückwirken. Dadurch Möglichkeiten, um neue Öffentlichkeit zu schaffen und Lebensentwürfe instutionell und strukturell abzusichern
  • Führen Sie das Kernelement Prozessorientierung der offenen Altenarbeit näher aus! Programme sind flexibel, um auf veränderte Bedürfnisse oder Interessen zu reagieren
  • Welche Weltbezüge und Kompetenzen gibt es? Kulturelle Welt (Kulturelle Kompetenz, Wissen und Können) Soziale Welt (Soziale Kompetenz, Wissen und Können) Subjektive Welt (Personale Kompetenz, Wissen und Können) Materiell-dingliche Welt (Instrumentelle Kompetenz, Wissen und Können)
  • Was ist unter der Ambulantisierung im Bereich der Erziehung zu verstehen? Elterliche Erziehungskompetenzen und innerfamiliale Interaktionsmuster rücken in den Vordergrund
  • Nennen Sie vier alternative Bezeichnungen für Sonderpädagogik! Integrations-, Behinderten-, Heil-, Rehabilitationspädagogik
  • Welche positiven Wirkungen kann die Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe haben? positive Wechselwirkungen, fördert die innere Schulentwicklung, die Zusammenarbeit mit den Eltern und Verbesserung des Schulklimas
  • Womit beschäftigt sich die Pädagogik der Frühen Kindheit? Informelle und formelle Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebote für Kinder bis zum Schulbeginn
  • Was ist laut Chancenspiegel ein Merkmal erfolgreicher Schulsysteme? Geringe Leistungsunterschiede zwischen Schülern bei zugleich höherer Testleistung. Der Indikator der Leistungsstreuung kann als Ausweis dafür gelten, wie gut ein Schulsystem alle Schüler erreicht
  • Aus was besteht das Konfliktdreieck moderner Gesellschaften? Integrationskraft, Durchlässigkeit, Zertifikatsvergabe
  • Was ist nach Wilhelm von Humboldt der wahre Zweck des Menschen? Die Verknüpfung unseres Ichs mit der Welt zu der allgemeinsten, regesten und freiesten Wechselwirkung