Anästhesie (Fach) / Begeiterkrankungen (Lektion)

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  • KHK Ursache arteriosklerotische Verengung der Koronararterie aufgrund Risikofaktoren: Nikotinabusus arterieller Hypertonus Hypercholesterinämie Diabetes mellitus Übergewicht Bewegungsmangel männliches Geschlecht ...
  • KHK Klinik unter Ruhe oft asymptomatisch bis 60-70%ige Stenose!!! -> AP-Beschwerden in Belastungssituationen erfragen, Dyspnoe und Ödeme weisen auf Linksherzinsuffizienz hin stabile AP Akutes Koronarsyndrom (ACS): ...
  • KHK Diagnostik Belastungs-EKG TTE (Kontraktilität, EF) Herzkatheteruntersuchung (Kontraktilität, EF, Druckverhältnisse) mit Koronarangiographie (Stenosenachweis) Thallium-Myokardszintigraphie, ggf mit Adenosintest ...
  • KHK Therapie Medikamentöses Ziel: Erniedrigung des myokardialen Sauerstoffverbrauchs durch Verminderung der ventrikulären Wandspannung: ACE-Hemmer, AT1-Rezeptor-Antagonisten, Calciumkanalblocker, akut auch Nitrate ...
  • KHK periop Medikation Duale Plättchenhemmung (BMS 4 Wochen, DES 12 Monate) nach interdisziplinärer Nutzen-Risiko-Abwägung 5 Tage präop Clopidogrel/Ticagrelor absetzen, ggf postop loading dose Dauermedis weiter: ß-Blocker, ...
  • KHK Narkoseführung Gefahr der Myokardischämie bei Ungleichgewicht zwischen myokardialem Sauerstoffangebot bzw -bedarf Vermeide: Tachykardie -> erhöhter O2-Bedarf und verkürzte Diastole mit verringerter Myokardperfusion ...
  • Blutversorgung des Herzens Koronararterien entspringen aus der Aortenwurzel RCA: rechte Koronararterie, versorgt das rechte Herz und die Hinterwand,  bei Ischämie häufig bradykarde HRST, da die RCA Sinusknoten und AV-Knoten ...
  • kardiale Wandspannung Preload (Vorlast): enddiastolische Wandspannung der beiden Ventrikel vereinfacht mit dem LVEDP oder dem enddiastolischen linksventrikulären Volumen gleichzusetzen, bei gesunder Mitralklappe dem PCWP ...
  • Präop Beurteilung Beurteilung des Gesundheitszustandes: ASA-Klassifikation Beurteilung der kardialen Leistungsfähigkeit: NYHA-Klassifikation Beurteilung des Schweregrades einer Angina pectoris: CCS-Klassifikation  Beurteilung ...
  • ACS kardiale Biomarker, "herzspezifische Enzyme" kardiale Troponine sind Bestandteil des kontraktilen Apparates der Herzmuskelzellen Troponin I oder T: Anstieg 3-4 h nach Symptombeginn (mit Beginn des Zelluntergangs) Maximum nach 12-24 h Normalisierung ...
  • ACS Antikoagulanzien zusätzlich zur Thrombozytenhemmung empfohlen Heparin: bei primärer PCI, Lyse oder ohne Reperfusionsbehandlung Enoxaparin: bei primärer PCI, Lyse oder ohne Reperfusionsbehandlung und GFR >30 ml/min ...
  • ACS Reperfusionstherapie bei allen Patienten mit anamnestischen Brustschmerzen <12 h plus persistierender ST-Streckenhebungen oder neu aufgetretenem LSB PCI: Zeitfenster vom medizinischen Erstkontakt zur Intervention < 2h (time ...
  • ACS Reperfusionstherapie bei allen Patienten mit anamnestischen Brustschmerzen <12 h plus persistierender ST-Streckenhebungen oder neu aufgetretenem LSB PCI: Zeitfenster vom medizinischen Erstkontakt zur Intervention < 2h (contact ...
  • ACS Reperfusionstherapie bei allen Patienten mit anamnestischen Brustschmerzen <12 h plus persistierender ST-Streckenhebungen oder neu aufgetretenem LSB PCI: Zeitfenster vom medizinischen Erstkontakt zur Intervention < 2h (contact ...
  • Herzinsuffizienz systolisch -> erhöhter linksventrikulärer enddiastolischer Druck/ Volumen (Verlauf der Frank-Starling-Kurve flacher) -> Vorwärtsversagen  diastolisch -> erhöhter interstitieller Kollagengehalt -> ...
  • Herzinsuffizienz Kompensationsmechanismen Frank-Starling-Mechanismus über kompensatorische Flüssigkeitsretention mit Steigerung des ZVD und Kontraktion der venösen Kapazitätsgefäße (neurohumoral) -> enddiastolisches Ventrikelvolumen und ...
  • Chronische Herzinsuffizienz Therapie ACE-Hemmer hemmen Angiotensin-II-Bildung aus Angiotensin I durch Hemmung des Angiotensin-Converting-Enzyms Angiotensin II ist stark vasokonstringierend und fördert die Aldosteronbildung (H2O und Na ...
  • Akute Herzinsuffizienz Therapie Ursache therapieren!!! Ursache akuten Vorwärtsversagens: ACS, hypertensiver Notfall, tachykarde, bradykarde HRST, akute Herzklappeninsuffizienz, Perikardtamponade Sympathomimetika: Katecholamine (Tachyphylaxie ...
  • Aortenklappenstenose Ursache angeboren, rheumatisch, degenerativ Grad I: KÖF 1,6 -2,5 cm2 (normal 2,5 - 3,5), Druckgradient < 40 mmHg (normal 2 - 4 mmHg) Grad II: KÖF 0,7 - 1, 5 cm2, Druckgradient 40 - 65 mmHg Grad III: ...
  • Herzschrittmacher Indikation: symptomatische Bradykardie bei höhergradigem AV-Block oder maligne Tachykardie Prinzip: Schrittmacheraggregat bildet elekltrische Impulse und leitet diese über die Elektrodenkabel ans Herz ...
  • Herzschrittmacher periop präop: SM-Ausweis (Typus), Indikation, letzte Kontrolle < 6 Monate, aktuelles EKG und Röntgen-Thorax, bei frequenzadaptierten SM sollte die frequenzmodulierende Funktion ausgeschaltet werden intraop: ...
  • ICD (implantierbare Cardioverter Defibrillatoren) ... präop: ? wie häufig war der ICD in letzter Zeit aktiv intraop: ein ICD muss intraop immer deaktiviert sein, sonst könnte durch Artefakt (Elektrokauter) ein Schock ausgelöst werden präop antitachykarde ...
  • Hypertensiver Notfall bei MAP > 150 mmHg ( bzw > 170 mmHg bei Hypertonikern) setzt Autoregulation von Gehirn und Niere aus -> es folgt eine reflektorische Vasodilatation (break through vasodilatation) mit Hyperperfusion und ...
  • Hypertonus periop nicht medikamentös eingestellt: Vasokonstriktion mit relativem Volumenmangel -> CAVE Sympathikolyse Autoregulationsmechanismen n an höhere MAP-Werte angepasst medikamentös eingestellt: meist Kombinationstherapie ...
  • Kardiomyopathie dilatative: bakteriell, viral, parasitär, toxisch, chron. C2, Medis Schädigung der Muskelfasern und/oder des Bindegewebes  myokardiale Kontraktilität eines oder beider Ventrikel ist vermindert -> ...
  • Chron. Cor pulmonale chronisch pulmonalarterielle Hypertension -> rechtsventrikuläre Hypertrophie Ursachen: chron. Bronchitis (Raucher) -> COPD (mit Emphysem), Lungenfibrose Klinik: zunehmende Belastungsdyspnoe periop: ...
  • Perikarderguss akut mit Perikardtamponade: bereits 100 - 200 ml reichen aus  diastolische Füllung des rechten Herzens ↓ -> SV ↓ -> HMV und MAP ↓ -> kompensatorische Tachykardie und Vasokonstriktion Perikardpunktion ...
  • Tiefe Venethrombose Virchow Trias: Hyperkoagulabilität, Stase, Endothelschädigung 50-80% LAE Klinik: Schwellung, Spannungsgefühl, Ödeme, zyanotische hautverfärbung, Schmerzen bei Dorsalflexion des Fußes oder bei Druck ...
  • LAE Ursache meist Embolie (Thrombus, Luft, Fett, Fruchtwasser, Tumoranteile, Knochenzement) Klinik: hämodynamische Auswirkungen sind abhängig von Größe des Embolus und kardialen/pulmonalen Vorerkrankungen ...
  • LAE Ursache meist Embolie (Thrombus, Luft, Fett, Fruchtwasser, Tumoranteile, Knochenzement) Klinik: hämodynamische Auswirkungen sind abhängig von Größe des Embolus und kardialen/pulmonalen Vorerkrankungen ...
  • Störungen der plasmatischen Gerinnung Verlustkoagulopathie Verdünnungskoagulopathie extrinsisches System: = TF (=tissue factor)->VII->VIIa->X->Xa via Quick/INR meßbar, dem Citratblut wird Ca und Gewebethromboplastin zugegeben Marcumar: ...
  • Störungen der zellulären Gerinnung Thrombozytopenie: Verbrauchskoagulopathie (DIC) Verlustkoagulopathie (Blutung, Verdünnung) Antbiotika Hypersplenismus HELLP-Syndrom Hämofiltration HIT Thrombozytopathie: meist diffuse Blutung aus ...
  • DIC disseminierte intravasale Gerinnung Ursache: anhaltender Volumenmangelschock (Polytrauma, Sepsis, Präeklampsie, Fehltransfusion, Malignität, Leberschaden) Gewebetrauma mit Endothelläsion und Zytokinfreisetzung, Einschwemmung von TF ...
  • Primäre Hyperfibrinolyse Ursache: vermehrte Freisetzung an an tissue plasminogen activator (tPA) oder Protein C oder Mangel an Plasminogeninhibotoren (im Gegensatz zur sekundären Hyperfibrinolyse nach DIC mit Thrombo und ...
  • Hepatogene Gerinnungsstörungen Synthesestörung: fast alle Gerinnungsfaktoren und Inhibitoren (außer Faktor VIII und vWF) werden in der Leber synthetisiert oft auch DIC, da die aktivierten Gerinnungsfaktoren größtenteils im retikuloendothelialen ...
  • Angeborene Gerinnungsstörungen Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom: autosomal dominant  häufigste angeborene Gerinnungsstörung Typ 1: verminderte vWF- und Faktor-VIII-Konzentration, auf 10-50% Typ 2: Funktionsstörung des vWF, Typ ...
  • Angeborene Gerinnungsstörungen Von-Willebrand-Jürgens-Syndrom: autosomal dominant  häufigste angeborene Gerinnungsstörung Typ 1: verminderte vWF- und Faktor-VIII-Konzentration, auf 10-50% Typ 2: Funktionsstörung des vWF, Typ ...
  • Hereditäres Angioödem autosomal dominant C1-Esterase-Inhibitor-Mangel (Typ1) oder verminderte Aktivität (Typ2) C1-Esterase-Inhibitor hemmt Komplementaktivierung -> bei Mangel kann das Komplement- und Kininsystem unkontrolliert ...
  • Pneumonie Lobärpneumonie: in 95% der Fälle durch Pneumokokken verursacht Entzündung im Alveolarraum ein Lungensegment oder -lappen betroffen Bronchopneumonie: Entzündung im terminalen Bronchialbaum, peribronchial, ...
  • Depression Medikation ursächlich für die Depression ist ein Noradrenalin- und Serotoninmangel (=Monoamine)an spezifischen Rezeptoren -> Therapie mit Monoamin-Rückaufnahmehemmer: nicht selektiv: trizyklische Antidepressiva ...
  • Schizophrenie Neuroleptika Neuroleptika hemmen die Bindung von Dopamin an die postsynaptischen Dopamin-Rezeptoren daneben auch Blockade α1-noradrenerger, histaminerger und cholinerger Rezeptoren wirken auch sedierend, antiemetisch ...
  • M. Parkinson Degeneration der Pars compacta der Substantia nigra -> Verarmung an Dopamin (Bradykinesie=langsame Bewegung) und Überwiegen cholinerger Erregungen (Rigor, Ruhetremor) zusätzlich vegetative Störungen ...
  • Alkoholabusus Alkohol wird zu 90% in der Leber metabolisiert (Alkoholdehydrogenase, 16g/h möglich) akute Intoxikation: Hypovolämie, Hypotonie, Hypoglykämie, Hypothermie, Aspirationsgefahr chron. Konsum: Leberzirrhose ...
  • Opioid-Missbrauch akute Überdosierung: Opioidatmung (bei Atemdepression Naloxon-Gabe 0,2-0,4 mg i.v. -> kürzere Wirkdauer als Opioid)), und Miosis, bei Heroin auch Lungenödem Opioid-Entzug: Beginn nach 8 h mit exzessiver ...
  • Opioid-Missbrauch akute Überdosierung: Opioidatmung (bei Atemdepression Naloxon-Gabe 0,2-0,4 mg i.v. -> kürzere Wirkdauer als Opioid)), und Miosis, bei Heroin auch Lungenödem Opioid-Entzug: Beginn nach 8 h mit exzessiver ...
  • Oxygenierungsstörungen Rechts-links-Shunt anatomisch: Blut fließt an der Lunge vorbei physiologisch (Vv Thebesii und Vv bronchiales leiten das Blut direkt ins linke Herz) Herzfehler funktionell: Blut fließt zwar durch ...
  • Ventilations-Perfusions-Verhältnis Lunge wird mit 5 l/min perfundiert und 4 l/ min ventiliert -> Ventilations-Perfusionsverhältnis 0,8 über die Lunge sind Perfusion und Ventilation aber nicht gleichmäßig verteilt im Stehen: basale ...
  • COPD Ursache: Nikotinabusus -> vermehrte Schleimbildung, ödematöse Schwellung und Bronchospasmus -> alveolärer Kollaps, destruktives Lungenemphysem Klinik: Dyspnoe, Husten, Auswurf Gold I: FEV1 > 80%  ...
  • COPD Ursache: Nikotinabusus -> vermehrte Schleimbildung, ödematöse Schwellung und Bronchospasmus -> alveolärer Kollaps, destruktives Lungenemphysem Klinik: Dyspnoe, Husten, Auswurf Gold I: FEV1 > 80%  ...
  • Mukoviszidose autosomal rezessiv, Defekt Chromosom 7 Fehlfunktion der Chloridkanäle von Epithelzellen -> alle exokriner Drüsen bilden übermäßig zähes Sekret Klinik: Darm: Mekoniumileus, malassimilation mit Mangelernährung ...