In dieser Lektion befinden sich 43 Karteikarten

Lernen durch Konsequenzen von Verhalten (Verhalten steht in Verbindung mit Ereignissen, die ihm nachfolgen)

Diese Lektion wurde von hansaschka erstellt.

Lektion lernen

  • Operantes (instrumentelles Konditionieren) DEFINITION ... = eine Lernform, bei der sich die Wahrscheinlichkeit einer Reaktion aufgrund einer Veränderung ihrer Konsequenzen ändert. (Verhalten steht  in Verbindung mit Ereignissen, die ihm nachfolgen)
  • Definition Operantes Konditionieren (Schnotz 2011) Die operante Konditionierung ist ein Prozess, in dem die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens in einer bestimmten Reizsituation durch Verstärkung erhöht wird." 
  • operant = jedes Verhalten, das von einem Organismus gezeigt wird und anhand seiner beobachtbaren Effekte auf die Umwelt des Organismus beschrieben werden kann. 
  • Operantes Konditionieren - was sit das? Die Instrumentelle ... Beobachtung von Katzen, die versuchten sich aus "Puzzlebox" zu befreien. hungrige Katze wurde in Käfig gesperrt, vor dem Futter stand Käfig konnte durch Tritt auf Taste geöffnet werden Katze zeigte ...
  • Operante Konditionierung nach Skinner Experiment ... Unterschied zu Thondike: nicht nur Beobachtung, sondern Kontrolle des Verhaltens Experiment (mit Tauben & Ratten durchgeführt) Tier in Käfig mit Pickscheibe, Futterautomat, Lichtquelle und Wassertrog ...
  • Grundprinzipien des Operanden Konditionieren  Voraussetzungen für operantes Konditionieren, sind wie beim klassischen Konditionieren: Kontiguität (zeitliche und räumliche Nachbarschaft S-R-S+/S- (Beispiel: Picken der Taube bei Licht --> zuverlässige ...
  • - Unterscheidung der versch. Arten der Verstärkung ... Verstärker = Ereignisse, die die Reaktion eines Prganismus festigen können, wenn sie in kontingenter Beziehung auftreten.  Verstärker werden immer empirisch definiert, durch ihre Wirkung auf die Auftretenswahrscheinlichkeiten ...
  • Postierter Verstärker: Folgt ein angenhemer Reiz in kontingenter Wese auf eine Reaktion und nimmt mit der Zeit die Auftretenswahrscheinlichkeit zu, so ist er ein positvier Verstärker. Positive Verstärkung = kontingente Verabreichung ...
  • Negative Verstärker: Jeder aversive Reiz, der - wenn er vermiedern oder entfernt in der Intensität reduziert wird - mit der Zeit die Auftretenswahrscheinlichkeit einer Reaktion ansteigen lässt, ist ein negativer Verstärker.  ...
  • Bestrafung(sreiz) Def: jeder Reiz, der unter Kontingenzbedingungen mit einer Reaktion die Wahrscheinlichkeit dieser Reaktion senkt. Bestrafung ist die Gabe eines Bestrafungsreizes in der Folge einer Reaktion. Vorsicht: Bestrafte ...
  • Positive Bestrafung = die auf ein Verhalten folgende Verabreichung eines aversiven / unangenehmen Reizes Beispiel: wenn unerwünschtes Verhalten --> Tadel/ Schimpfen / Verweis... heiße Herdplatte --> Schmerzen (Bestrafung ...
  • negative Bestrafung = der auf ein Verhalten folgende Wegfall eines angenehmen Reizes Beispiel: Wenn unerwünschtes Verhalten --> Privilegienentzug (Taschengeld weg, "Gutpunkte" streichen...) Kind schlägt Bruder --> kein ...
  • Verhaltensaufbau: Verhaltensabbau: Verhaltensaufbau: 1.) positive Verstärkung (loben)2.) negative Verstärkung (Hausi wegfallen lassen Verhaltensabbau: 3.) Bestrafung 4.) Löschung (Ignorieren führt auch zu Abbau!!)
  • Diskriminativer Reiz: Durch Assoziationen mit Verstärkungen oder Bestrafungen erlangen die in einer Situation vorhandenen Reize, die einer bestimmten Reaktion vorangehen, die Funktion, den Kontext für dieses Verhalten festzulegen. ...
  • Dreifachkontingenz (Skinner) (diskriminativer Reiz ... Folge von diskriminativem Reiz, Verhalten und Konsequenz als Dreifachkontingenz.  Hierdurch lernen Organismen, dass bei Vorliegen des einen Reizes, nicht aber des anderen Reizes ihr Verhalten mit großer ...
  • Generalisierung: Die Verhaltensweise, die ein Organismus als Reaktion auf diskriminatorische Reize zeigt, wird auf andere Reize, die dem diskriminativen Reiz ähneln, generalisiert. 
  • Schulbezug des diskrimitiven Reizes Experiment Tuckmann ... Jede Frage / Aufforderung im Unterricht, die Antwort nach sich zieht --> Funktion eines diskriminativen Reizes; dies ist dann der Fall, wenn alle SuS dieser Aufforderung nachkommen Beispiel (Tuckmann ...
  • Diskriminative Hilfsreize (= prompts) Für Unterscheidungslernen können diskriminative Hilfsreize (prompts) eingesetzt werden. Ein diskriminativer Hilfsreiz soll also die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass nach Darbietung des normalen diskriminativen ...
  • Primäre Verstärker = biologisch begründete Verstärker wie Nahrung, Wasser, Lob, Sexualität
  • Konditionierte (sekundäre) Verstärker: Im Rahmen des klassischen Konditionierens werden mit der Zeit aus zuvor neutralen Stimuli (durch Assoziationen mit primären Verstärkern) konditionierte / sekundäre Verstärker. --> Menschliches Verhalten ...
  • Schulbezug konditionierter / sekundärer Verstärker ... Im Unterricht werden viele konditionierte Verstärker wie Noten, Lob, Anerkennung, Zuwendung etc. verwendet --> Gründe: Im Klassenzimmer stehen nur wenige primäre Verstärker zur Verfügun, während ...
  • Verstärkerpläne Muster der Gabe oder Zurückhaltung von Verstärkern beim operanten Konditionieren Beispiel: Wenn man im Unterricht die Hand hebt, wird man manchmal aufgerufen, manchmal nicht. 
  • Kontinuierliche Verstärkung / Immerverstärkung Verhalten wird immer (Verhaltensaufbau) oder nie (Extinktion) verstärkt
  • Partielle Verstärkung / intermittierende Verstärkung ... Zu lernendes Verhalten wird nicht jedes Mal, sondern nur in einem Teil der Durchgänge verstärkt (löschungsresistenter)
  • Quotenplan Verstärkung folgt nach gewisser Anzahl von Reaktionen
  • Intervallplan: Verstärkung folgt nach bestimmten Zeitintervallen, unabhängig von der Reaktionsrate des Organismus.
  • Effekt partieller Verstärkung (Bittermann 1975) Reaktionen, die unter partieller Verstärkung erworben wurden, sind löschungsresistenter als bei kontinuierlicher Verstärkung Beispiel: SuS nimmt überwiegend passiv am Unterricht teil --> erhält während ...
  • Basisphänomen: Shaping (sukzessive Verhaltensformung) ... shaping = Verhaltensformung  Veränderung des Verhaltens in aufeinander folgenden kleinen Schritten, wobei jeder eine weitere Annäherung an die erwünschte Leistung bedeutet. (Zunächst: Verstärkung ...
  • Basisphänomen: Chaining (Kettenbildung) = Kettenbildung Operantes Verfahren, bei dem jeder Reaktion innerhalb einer Kette von Einzelreaktionen ein kondinierter Verstärker folgt, bis auf die letzte Reaktion ein unkonditionierter oder primärer ...
  • Extinktion / Löschung Keine Verstärkung / Ignorieren --> Absenkung der Auftretenswahrscheinlichkeit
  • Verschiedene Verstärkerklassen (Maßnahmen) zum Aufbau ... Soziale Verstärker / Verstärkung durch Personen: Menschen, zu denen eine positive Beziehung besteht echtes Lob, Zuwendung einer anderen Person Interesse an dem, was Person macht und freudiger Gesichtsausdruck ...
  • Verschiedene Verstärkerklassen (Maßnahmen) zum Aufbau ... Soziale Verstärker / Verstärkung durch Personen: Menschen, zu denen eine positive Beziehung besteht echtes Lob, Zuwendung einer anderen Person Interesse an dem, was Person macht und freudiger Gesichtsausdruck ...
  • Materielle Verstärker (Token-Economy, Verstärkung ... Münzen, Marken, Striche werden als systematische, symbolische Verstärker eingesetzt (werden ausgegeben, wenn erwünschtes Verhalten auftritt) die symolischen Verstärker können nach bestimmten Regeln ...
  • Materielle Verstärker Vorteile: (Selig 1977) universeller Verstärkereinsatz kaum Sättigung leicht anwendbar keine Unterrichtsunterbrechung Punktestand gut erkennbar kurze Zeitintervalle zwischen Verhalten und Verstärkung Positive Beziehung zwischen ...
  • Materielle Verstärker Nachteile / Kritik des Tokensystems ... langfristige Folgen unbekannt keine Vorbereitung auf das reale Leben Reduktion zwischenmenschlicher Beziehung auf materielle Aspekte Im Schulbereich (u.a. Kritik von Selb 1977) geringe Eintauschmöglichkeiten ...
  • Verstärker durch Tätigkeiten (Premack - Prinzip) Das Premack - Prinzip (Premack 1959) Ein mit hoher Wahrscheinlichkeit auftretendes Verhalten wird als Verstärker für ein mit geringer Wahrscheinlichkeit auftretendes Verhalten benutzt. Verhalten mit ...
  • Verstärkung durch Tätigkeiten - Schulbezug Homme ... Unbändige Schulklasse --> Kontingenz zwischen ruhig sitzen mit Tafelblick udn dann (als Belohnung) tobend herumlaufen --> Erfolg des Versuchs 
  • Informativer Verstärker Erkenntnisgewinn/ Wissen wird verstärkt Verstärkung leigt im Handeln selbst oder im Erfolgserlebnis nach Erreichen eines Ziels (z.B. Lernen) --> kein Verstärker von außen (--> Selbstverstärkung beim ...
  • Kontingenzverstärker (Kontingenzvertrag --> bei höchst ... Übereinkommen zwischen zwei Vertragsparteien (schriftlich und von beiden Parteien unterschrieben) Inhalt: werden von Person bestimmte Verhaltensweisen gezeigt, folgt festgelegte Konsequenz Einsatzmöglichkeiten: ...
  • Möglichkeit zum Verhaltensabbau: Stimuluskontrolle ... Verhalten lässt sich durch Einsatz von Hinweisreizen steuern Idee zur Reduzierung des Verhaltens: Zwei Möglichkeiten Hinweisreize, die zu unangemessenen udn störenden Verhaltensweisen geführt haben, ...
  • Möglichkeit zum Verhaltensabbau: Operante Löschung ... Vorteile gegenüber Bestrafung: Abbau, nicht Unterdrückung eines Verhaltens, durch Aubleiben jeglicher Verstärkung Probleme / Nachteile bei der Umsetzung: Identifikation der bisherigen Verstärker ...
  • Typischer Verlauf Operante Löschung / Extinktion ... zunächst ggf. Zunahme des Problemverhaltens, größere Vielfalt des Verhaltens (Frustration des Probanden, höhere Aktivität) (Reynolds 1968) Langsamer Verhaltensabbau nach einiger Zeit (gute Kenntnisse ...
  • Schulbezug des Operanten Konditionierens Operante Konditionierung als Grundlage zur Herstellung und Bewahrung einer geordneten Unterrichtsarbeit --> L. greifen im Unterricht, etwa zur Herstellung und Bewahrung von Disziplin auf die Methodem ...