Forschungsmethoden der Psychologie (Fach) / Definitionen (Lektion)

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Diese Lektion wurde von elingloria erstellt.

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  • Theorie kohärentes System von Hypothesen, die mehr oder weniger empirisch gesichert sind
  • Konstrukt Phänomen, das nicht direkt beobachtbar ist (manifest)
  • Evaluation Überprüfung der Wirksamkeit einer Intervention
  • Paradigma wichtige und oft verwendete experimentelle Anordnung zur Untersuchung eines bestimmten Sachverhalts ODER Denkmuster oder allgemeine Theorie die in der Wissenschaft weit verbreitet ist und den Bereich stark dominiert (vorherrschende Grundauffassungen)
  • Wahrscheinlichkeit reelle Zahl zwischen 0 und 1 Maß an Ungewissheit, mit der ein Ereignis eintritt oder ein Merkmal auftritt P(A)=
  • Induktion der Schluß vom Speziellen auf das Allgemeine
  • Deduktion logischer Schluss vom Allgemeinen auf das Spezielle
  • Explanation Überprüfung von wissenschaftliches Hypothesen und Theorien
  • Alternativhypothese Forschungshypothese
  • Nullhypothese widerspricht der Alternativhypothese, negiert den Inhalt dieser ... stellt Basis dar, von der aus entschieden wird, ob die Alternativhypothese akzeptiert werden kann
  • Alphafehlerwahrscheinlichkeit beschreibt die Wahrscheinlichkeit, mit der das Ergebnis einer Stichprobe zustande kommt, wenn die Nullhypothese gilt
  • Zusammenhangshypothese Korrelation zwischen zwei abhängigen Variablen -> reziproker Zusammenhang 
  • Unterschiedshypothesen gerichteter Zusammenhang zwischen Populationen in Bezug auf eine abhängige Variable  was ist der Prädiktor (UV) und das Kriterium (AV)
  • Veränderungshypothese eine Maßnahme übt eine verändernde Wirkung auf eine abhängige Variable aus
  • Einzelfallhypothese Veränderung eines Messwerts auf intraindividueller Grundlage mehrere Daten aus einem Einzelfalls ziehen, was man sonst aus einer Gruppe zieht
  • Variablen Symbol für eine Menge von Merkmalsausprägungen veränderliche mathematische Größe
  • Unabhängige Variable unabhängige Variablen können Treatments, Interventionen oder Behandlungen sein kann experimentell manipuliert werden in Korrelationsanalysen Prädiktor in Varianzanalyse Faktor
  • Abhängige Variable -> Gegenstand der Untersuchung ... spiegelt sich in der Wirkung der unabhängigen Variable wider in Korrelationsanalyse Kriterium 
  • dichotome Variable ... kann nur zwei Ausprägungen haben, zwei Werte annehmen Bsp. Männlich/weiblich
  • Polytome Variable Variable mit mehr als zwei Ausprägungen kann nominal, ordinal und metrisch skaliert sein  Bsp. Intelligenz A=85 B=115
  • Diskrete/diskontinuierliche Variable eine endliche Anzahl von Ausprägungen, immer numerisch  Bsp. Anzahl an Kundenbeschwerden
  • stetige/kontinuierliche Variable unendlich viele Ausprägungen zwischen zwei Werten numerisch oder Datums und Uhrzeitangaben
  • Störvariable ... wurde nicht als unabhängige Variable in Untersuchung aufgenommen, wirkt aber dennoch auf die abhängige Variable  interne und externe Störvariable 
  • Gütekriterien objektiver Erkenntnis/einer Messung Objektivität, Reliabilität, Validität
  • Reliabilität -> anwendungs- und messbezogen (Mess-) Genauigkeit, wie stark ist Ergebnis durch Messfehler oder Störeinflüsse (Fehler) belastet ist
  • Validität gegenstand- und sachbezogen Gültigkeit, wurde gemessen, was es zu messen galt? erhobene Daten aussagekräftig in Bezug auf das untersuchte Thema? Korrelation des Testergebnisses mit dem Kriterium
  • ökologische/externe Validität Generalsierbarkeit eines Ergebnisses auf andere Personen/Situationen und Zeitpunkte
  • interne Validität andere Größen nehmen keinen Einfluss auf das Ergebnis Eindeutigkeit der Interpretierbarkeit eines Ergebnisses in hinblick auf die zu prüfende Hypothese
  • Objektivität anwenderbezogen Zuverlässigkeit der Nachprüfbarkeit, andere Beobachter machen gleiche Beobachtung
  • Forschungsdesign im kurzen, allgemeinen uV und aV -> Randomisierung -> Kontrollgruppe? -> experimentelles, quasiexperimentelles Vorgehen, Längsschnitt oder Querschnitt?
  • Status-Quo-Messung eine Gruppe zu einem Zeitpunkt O1
  • Veränderungsmessung eine Gruppe zu zwei Zeitpunkten O1 O2
  • Trainingsuntersuchung eine Gruppe zu zwei Zeitpunkten O1 x O2
  • Experimentelle Untersuchung eine Gruppe zu zwei Zeitpunkten R O1 x O2
  • echte Experimentelle Untersuchung Kontrollgruppen-Versuchsplan mit Vortest R O1 x O2     O3   O4
  • Experimentelle Vier-Gruppen-Untersuchung Kontrollgruppen Versuchsplan mit Vortest R O1 x O2 R O3    O4 R      x  O5 R         O6
  • Interaktion Untersuchung mit zwei Faktoren (uV) beide Faktoren haben unabhängig voneinander Einfluss auf die aV -> aber noch keine Wechselwirkung
  • Grundgesamtheit Population, umfasst alle potentiell erreichbare Untersuchungseinheiten, Umfang kann begrenzt oder theoretisch unbegrenzt sein
  • Stichprobe Teilmenge aller Untersuchungseinheiten, die die untersuchungsrelevanten Merkmale möglicht genau abbilden soll wenn richtig ausgewählt -> repräsentativ
  • zwei Arten von Stichproben Probabilistisch -> nach Zufallsprinzip ausgewählt Nicht-Probabilistisch -> willkürlich aus der Population gezogen
  • Zufallsstichprobe Merkmalsträger werden nach Zufall ausgewählt aus Grundgesamtheit (alle haben gleich Auswahlwahrscheinlichkeit) -> Randomisierung
  • Klumpenstichprobe zufällig ausgewählte Teilmenge, die bereits nach natürlichen Merkmalen vorgruppiert ist, die nicht durch den VL verändert werden kann -> Klumpen=Mini-Grundgesamtheit
  • geschichtete Stichprobe wenn bereits Einflussfaktoren (wie Einkommen, Geschlecht,...) auf das zu untersuchende Phänomen bekannt sind, kann eine Stichprobe entsprechend dieser Faktoren geschichtet werden (Stratifikation) vorsortierte Gruppe durch den VL, Bsp. alle Mädchen einer Schulklasse Varianz der Merkmale höher als bei Klumpen
  • mehrstufige Stichprobe mehrere Ziehungsstufen Bsp. zunächst Bundesländer, dann Wahlkreise, dann Haushalte und dann Personen
  • Ad-Hoc-Stichprobe willkürliche Untersuchung von gerade zur Verfügung stehenden Personen unklar, welche Population sie eigentlich repräsentiert Bsp. Fragebogen von Herr Schröder
  • abhängige Stichprobe Objekte werden paarweise einander zugeordnet (Bsp. Zwillinge) ODER Messwiederholungen derselben Person
  • unabhängige Stichprobe keine Bezüge zwischen den Untersuchungsobjekten
  • Rücklaufquote Anteil der beantworteten Fragebögen von den ausgeteilten bzw. Anteil der tatsächlich Respondenten aller kontaktierter Personen
  • Repräsentativität Zusammenhang einer Stichprobe mit der Population ist hohem Ausmaßes
  • Skalierung allgemeine Zuordnung von Größenordnungen