LehrerInnenbildung (Fach) / Individuums- und entwicklungspsychologische Grundlagen von Bildung und Lernen (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 213 Karteikarten

Cooler Stoff

Diese Lektion wurde von ichwerdegesund erstellt.

Lektion lernen

  • Evaluation= ? wissenschaftsgestützte Untersuchung der Effektivität und Effizienz von Maßnahmen
  • Die 3 Strukturdimensionen der Bildungspsychologie sind? Std.: Bildungskarriere Std.: Aufgabenbereiche Std.: Handlungsebene
  • Besonders erfolgreich sind nordische Staaten laut PISA bei...? Chanchengleichheit
  • Die drei Handlungsebenen sind...? Makroebene: Bildungspoltik/Gesetz Mesoebene: Institutionen u. deren Ramenbedingungen Mikoroebene: indivuelle Lernbedingungen
  • Das Strukturmodell der Bildungspsychologie umfasst...? 3 Dimensionen, 15 Segmente u. 105 Module
  • Bei PISA sind die Mädchen besser im..? Lesen
  • Grundlage für Lehrerentscheidungen sind...? Tradition Eigene Erfahrung Mehrheitsmeinung Wissenschaftliche Erkenntinsse
  • Was bedeutet empirisch? (griech.) auf Erfahrung beruhend
  • evidenzbasiert auf der Basis empirisch zusammengetragener und bewerteter wissenschaftlicher Erkenntnisse erfolgend
  • Entwicklungspsychologie befasst sich mit...? körperlichen und geistigen Veränderungen über die gesamte Lebensspanne
  • Entwicklungsphasen über die Lebensspanne Pränatal/perinatal = Empfänginiss bis Geburt Säuglings- und Krabbelalter= Geb. bis 2 Frühe Kindheit= 2-6 Mittlere Kindheit= 6-11 Adoleszenz= 11-18 Erwachsenenalter= 18- 40 Spätes Erwachsenenalter 65- Tod
  • Was interessiert die Entwicklungspsychologie ? Verlauf, Genetik, Umfeld, sensible Perioden
  • 1982 wurde welche Fachgruppe gegründet? Fachgruppe Entwicklungspsychologie der DGPs (= Deutsche Gesellschaft für Psychologie)
  • Wann waren die Anfänge der empirischen Entwicklungspsychologie? Anfang des 20 Jh. als Kinder u. Jugendpsychologie (Diechter Tiedemann, William Preyer)
  • Untersuchung von Entwicklung von Erwachsenen sowie Entwicklungsverlauf ab den? 60ern und 70 ern (20 Jh.)
  • Was für 2 große Strömungen gibt es im Bezug auf den Lernprozess des Menschen? empirische Sichtweise: Mensch lernt nur durch Erfahrung (Arestoteles, John Locke "tabularasa" = leere Tafel) -> Behaviourismus -> positive Verstärkung statt Bestrafung nativistische Sichtweise: vorhandene mentale Strukturen grenze für Erfahrung (Kant, Rosseau) Reifung und Entwicklung
  • Wann wurde die Psychologie zur eigenen Fachdisziplin und welches Ereignis wird hierfür angeführt? Ende 19. Jh. Willhelm Wundt gründet 1879 das erste Labor für experimentelle Psychologie in Leipzig
  • Wichtigster Vertreter der sozialen Lerntheorie war..? Albert Bandura
  • Begründer des Behaviorismus war... weiterentwickelt hat ihn...? John Wathson, Fredric Skinner
  • Was ist der Unterschied zwischen eine exogenistischen Entwicklungstheorie und einer endogenistischen Entwicklungstheorie? exo = von außen: Umwelt u. Kulturabhängig, Stimmuation u. Übung können Reifung beschleunigen endo = von innen: Umwelt u. Kulturunabhängig, Reifung lässt sich nicht durch Übung und Stimmulation beeinflussen
  • Entwicklung als Lebenslanger Prozess ist seit den... in der Entwicklungspsychologie etabliert? 70ern
  • Momentan steht strukturell in der Entwicklungspsychologie was im Fokus? Modelle, die Wecheslwirkung zw. biologischen, sozialen u. behavioralen Einflüssen -> Anwendungorientierter
  • Traditionelle Eentwicklungsauffasung mit Ende der Jugend abgeschlossen eitgehend durch Wachstum,Reifung, lernen Erfolgt in Phasen/Stufen
  • Entwicklungstheorie von Erik. H. Erikson verglichen mit der von Sigmund Freud Urvertrauen vs. Mísstrauen (oral)                   0-1 Autonomie vs. Scham (anal)                           1-3 Initiative vs. Schuldgefühle (phallisch)            3-6 Fleiß vs. Miderwertigkeitsgefühl (Latenz)       6-11  Identität vs. Identitätskonfusion (genital)  Adoleszenz Intimität vs. Isolierung                                 Frühes Erwachsenenalter                                Alter
  • Robert J. Havinghurts (1900-91) Entwicklungsaufgaben in 6 Phasen..? Frühe Kindheit Mittlere Kindheit Adoleszenz Früheres Erw. Späteres Ew. Alter
  • Puberale Prozesse (=Hormonelle Veränderungen) beeinflussen allgemeine Körperliche Wachstumsprozesse Reifung geschlechterspezifischer Merkmale
  • Postformales denken ist... Wissen ist relativ, von Kontexten abhängig, manchmal nur zeitlich begrenzt wahr. Akzeptieren von Widersprüchen, gegensätzliche Gedanken in Einklang bringen. epistemische Kognition Wissen als Konglomerat separater Einheiten (Überzeugungen und Vermutungen), deren Richtigkeit jeweils anhand objektiver Kriterien überprüft werden konnte William Perry kognetiv- pragmatisches Denken u. kognetiv- affektive Komplexität (Gisella Labouvie-)
  • Jean Piaget zur kogntiven Entwicklung Grundannahmen: Kogntive Organisation (Schema) Meschen  wollen in strukturen Denken;  Adaption(= Anpassung an die Umwelt) durch Assimilation (Anpassung neuer Info an Schema) u. Akkommodation (durch Info neues Schema bzw. Veränderung des Schemas) Ziel Äquilibration (Ausgewogenheit zw. Schema und Umweltinfo) Annahme aus Studie: 4 Phasen geistiger Entwicklung: sensumotorische Stufe: 0-2 Jahre; präoperationale Stufe: 2-7 Jahre; konkret-operationale Stufe: 7-11; formal-operatorische Stufe: ab 11/12 präoperational: geprägt durch muss von Anschaulichkeit konkrete-op.: logischer, flexibler, weniger egozentrisch,
  • Schema= Grundstruktur von Informationen, metalen Systemen/Kategorien der Informationsverarbeitung Schma sind angeboren (Saugreflex) oder auf Basis von Erfahrung erworben (Botanik), bilden u. verändern sich laufend
  • Drei-Berge Versuch und Konservierungsaufgaben sind zur Überprüfung welches Stadiums (welches Wissenschaftler wichtig)? Wenn die Aufgabe nicht gelöst werden kann noch im präoperationalem Stadium (Piaget) sonst schon im konkret- operationalem Stadium
  • Die konkret-operationale Stufe bei Piaget ist gekennzeichnet durch? denken logischer (nochnicht komplex logisch!), flexibler, weniger egozentrisch Möglichkeit der: Konservierung Klassifizierung Seriation A>B>C Verbesserung des räumlichen Denkens (Kartenlesen usw.)
  • Merkmale Formal Operationalem Denken (Piaget)? hypothetisch-deduktives Denken: Problem analysiert, einflussfaktoren Identifiziert -> Hypothesen abgeleitet Propositionales Denken: Logik von Propositionen (Aussagen) kann beurteilt werden, ohne das ein Bezug zur realen Welt gegeben sein muss
  • Allgemeine Schlussfolgerungen Piagets zum Unterricht: Entwicklungsniveau des Kindes setzt dem Verständnis und Lernen die Grenzen -> Entwicklungsstand des Kindes muss beim Lernen mitberücksichtigt werden Eigenverantwortung des Kindes im Mittelpunkt Gelegenheit zur Assimilation und Akkommodation geben-> Neugierde unterstützen
  • Gütekriterien in diagnostischen Prozessen Objektivität Reliabilität= Genauigkeit der Messung Validität= Gültigkeit der Messung Fairness Unverfälschlichkeit Zumutbarkeit Ökonomie Nützlichkeit Normierung
  • 3 Bezugsnormen der Leistungsmessung Soziale Bez.: Vergleich zw. den Schülern, nicht starr Fehleranzahl -> Note Individuelle Bez.: Lernfortschritt/ Ansterngung des Einzelnen wird gewürdigt -> Motivation Sachliche Bezugsnorm: Einschätzung im bezug auf Mindestnorm
  • Konzept Standardisierter Schulleistungstests Entwicklung/Konstruktion dieser Tests Aufgaben, Testanalyse Formelle Festlegung der Art und Auswertung des Tests Vorerprobung Dürchführung A. u. T. Analyse Validierung (= Einsatzeignung) Eichung Aufgabenschwierigkeit durch Stichprobe X personen können die Aufgabe in der Zeit lösen; Trennschärfe: Korrelationskoeffizient: Person X konnte den Einzelaufgabe u. Geamttewst im vergl. zum der Masse so .. abschließen
  • Der Normwert ist...? Der Prozentrangnormen ist...? Positon einer Person innerhalb einer Stat. ohne Localisation PR 60 -> 60% der Teilnehmer haben X Fragen richtig/falsch beantwortet
  • Normalverteilung ist...? Gausche Glocke  Standardabweichung σ beschreibt die Breite der Normalverteilung Im Intervall der Abweichung ± σ vom Mittelwert sind 68,27 % aller Messwerte zu finden Im Intervall der Abweichung ± 2 σ vom Mittelwert sind 95,45 % aller Messwerte zu finden,
  • Arten von Fehlern in der Urteilsbildung Beurteilungsfehler: Milde- Effekt: negatives wird vernachlässigt Großzügigkeitsfehler Halo- und Hofeffekt: von bekannten Eigensch. werden auf unbekannte geschlossen Logischer Fehler Tendenz zur Mitte Tendez zur Extremurteilen Welleneffekt: Klare Zurechtweisung haben nicht nur positive Effekte auf angesprochenen Schüler sonder auch auf Mitschüler Kontrasteffekt: Aller Schüler sind gut einer ist mittel -> wird als schlecht gesehen (verzerrt) Beobachtungsfehler: Steriotype, Self-fullfilling Phropecy, Attributionen, Heuristiken Erwartungseffekt (Pygmalion Effekt)
  • Screening Herrausfinden von Auffälligkeiten aus einer masse heraus Bsp.: salzburger lesescreening
  • Grundsätze für die Leistungsbeurteilung nach Sacher Beschreibung von Beurteilung Trennen Zuerst erhbung dann Urteil überlegung relevante Aspekte stetig überprüfen ggf. revidieren Vorsicht bei Vorinfos, hervorst. Merkmalen, Reihung/Zeitlich bei prüf.
  • Gütekriterien Leistungstests: Mehrfachwahlantwort Formulirung einfach, klar immer, alle usw. vermeiden positiv Formulieren ggf. neg. hervorheben grammatikalische Übereinstimmung der AW- möglichkeiten
  • Prävalenz ist def. Prävalenzraten relative Häufikeit des Vorkommens einer bestimmten Erkrkrankung in einer Population im Schnitt bei Psych. störungen 2-5%, Angststöhrungen 10%
  • Internationale Norm für Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten (WHO) F81. F81.0 Lese-und RechtschreibstörungF81.1 isolierte RechtschreibstörungF81.2 RechenstörungF81.3 kombinierte Störung schulischer Fertigkeiten
  • Standardisierte Testverfahren können keine... Diagnose einer Lernstöhrung machen nur Förderbedarf anzeigen
  • Test für Phonologisches Bewusstsein (=Laut/Silbenunterscheidung)? Vorschulalter: Bielefelder Screening
  • Teilkomponenten des Schreibens Sowie Indikatoren für LRS lautierendes Schreiben: fehler versbrochen orthografisches Schreiben (=Rechtschreibung): fehler Motorad (Motorrad) Buchstabensalat - Lesetempo
  • LRS Intervention Förderunterricht -> wenn zu wenig außerschulische Maßnahmen Entlastung des Kindes (Nachteilsausgleích) gemeinsames Lesen Rechtschreibkartei Achtung Motivation: Anstrengungen würdigen (z.B.:Tokensysteme), Übungszeitbegrenzung NICHT wirksam.: Trainings basaler Funktionen (Wahrnehmungs u. Ausdrucksfunktion)
  • Rechenstörung def. Defizite in der Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten Bsp.: Zählermethode
  • Rechenstörung Intervention Vorschulalter:Aufbau von Mengen-und ZahlenwissenGrundschulalter: Aufbau von basalem (=basis) arithmetischen FaktenwissenIndividualisierung der Förderung: Analyse von Konzepten