Klinische I (Fach) / KVT (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 56 Karteikarten

MF 4

Diese Lektion wurde von laurue erstellt.

Lektion lernen

  • Wie lautet die Definition für die KVT? -       Anwendung v. Prinzipien, die in Forschung d. Experimental- & Sozialpsychologie entwickelt wurden -       Ziel: Ausbildung & Förderung v. Fähigkeiten -       Techniken ermöglichen ...
  • Welche versch. Methoden d. KVT gibt es? -       Entspannungsverfahren -       systematische Desensibilisierung -       Expositionsverfahren -       operante Verfahren -       Modelllernen / Rollenspiele -       ...
  • Was besagt das Prinzip der reziproken Hemmung nac ... -       Ursprung der systematischen Desensibilisierung -       mit problematischen Reizen werden Reaktionen gekoppelt, die mit der problematischen Reaktion inkompatibel sind (z.B. Angstreaktion ...
  • Wie wird die syst. Desensibilisierung durchgeführt? ... 1.    genaue Verhaltensanalyse 2.    Hierarchisierung d. Angstsituation 3.    Lernen d. angstinkompatiblen Reaktion (Entspannung) 4.    Vorstellung einer leicht angstauslösenden Situation ...
  • Wie kann die Effektivität der syst. Desensibilisierung ... -       lange Zeit am besten untersuchte Therapieform -       nachgewiesene Effektivität z.B. bei Ängsten, Ekelreaktionen, Frigidität, u.a. -       in Praxis kaum mehr eingesetzt ...
  • Welche klassischen Konfrontationstherapien gibt es? ...  in sensu graduiert: (syst. Desensibilisierung) massiert: implosion in vivo graduiert: Habituationstraining massiert: Flooding --> heute hauptsächlich Oberbegriff „Exposition“ oder „Konfrontationstherapie“ ...
  • Wie sehen Expositionsverfahren aus? -       Anleitung d. Pat. sich zuvor vermiedenen aversiven Situationen auszusetzen, um so korrigierende Erfahrungen machen zu können -       3 Arten Lernerfahrungen zu konzeptualisieren: ...
  • Wie werden Expositionsverfahren durchgeführt? 1.    Diagnostik, Verhaltens- & Bedingungsanalyse 2.    kogn. Vorbereitung 3.    Exposition begleitet 4.    Exposition allein; Generalisierungstraining (Selbstkontrollphase) zur kogn. Vorbereitung: ...
  • Wie sehen typische Angstverläufe aus? erwarteter Angstverlauf: Angst steigt bis ins Unendliche oder sie bleibt gleich auf maximal hohem Level Vermeidungsverhalten: Angst nimmt sofort ab, Vermeidungsverhalten verstärkt sich, angstauslösende ...
  • Wie sehen die Regeln für die Exposition auf Patienten- ... Patient: aufkommende Ängste zulassen; nicht versuchen, innerlich gg Angst anzuarbeiten; Therapeut: subj. Angstverlauf immer wieder erfragen Patient: versuchen, Vermeidungsstrategien wegzulassen; Therapeut: ...
  • Wie sieht die Vorbereitung und das Ende einer Expositionssitzung ... Vorbereitung d. ersten Expositionssitzung -       genügend Zeit einplanen -       kontrollierbare Situation aussuchen -       Situation aussuchen, die Pat. gut allein wiederholen kann ...
  • Wie sieht es mit der Wirksamkeit & Effektivität bei ... bei Panikbehandlung: -       sehr effektiv: kogn. Umstrukturierung -       mehr ist nicht immer besser; Entspannung nicht zur Panikbewältigung einsetzen -       Konfrontation in vivo ...
  • Wann würde man graduierte Verfahren einsetzen? -       bei Indikationen, wie z.B. Asthma bronchiale, Herzinsuffizienz, Epilepsie -       wenn Pat. nicht zu massiertem Vorgehen motoivierbar -       wenn Gefahr v. psychotischen Entgleisungen ...
  • Wie sehen die Ursprünge der operanten Verfahren aus? ... -       Basis: Prinzip d. instrumentellen Konditionierung (Skinner, Thorndike) -       zentral: o   Auftretenswkt. eines Verh. hängt v. d. nachfolgenden (appetitiven oder aversiven) Bedingungen ...
  • Welche möglichen Vorgehensweisen bei Verstärkung ... pos. = bei gezeigtem Verh. folgt die Konsequenz Belohnung: appetitiver Reiz (C+) folgt auf das Verhalten --> Wkt. für Verh. steigt Bestrafung: aversiver Reiz (C-) folgt auf das Verhalten --> Wkt. ...
  • Welche Verstärkerarten gibt es? pos. vs. neg. Verstärker primäre vs. sekundäre Verstärker generalisierte Verstärker soz. Verstärker Selbstverstärkung
  • Wo liegt der Unterschied zwischen primären & sekundären ... primäre Verstärker Erfüllung menschl. Grundbedürfnisse stark abhängig v. momentanem Sättigungsgrad d. Organismus von nahezu allen Menschen als angenehm empfunden sekundäre (kond.) Verstärker ...
  • Was sind generalisierter Verstärker? -       Verstärker mit Tauschwert (z.B. Token) o   Sonderfall d. sekundären Verstärker o   oft in therapeut. Institutionen eingesetzt, um für Regeleinhaltung zu sorgen
  • Was sind soziale Verstärker? -       Verstärkung im Rahmen interpersonaler Kontakte (soz. Gratifikation & Sanktion) o   besonders einflussreich, da Mensch sich als soz. Wesen i.d.R. durch ausgeprägtes Bindungsbedürfnis ...
  • Was ist Selbstverstärkung? -       selbstinitiierte Belohnung o   z.B. explizites Selbstlob oder syst. verhaltensgebundene Gratifikation o   Kontrolle liegt direkt bei Ind. à reduzierte Abhängigkeit v. Umfeld
  • Welche Methoden zur Förderung v. erwünschtem Verhalten ... Shaping Chaining Fading Prompting intermittiende Verstärkung
  • Was ist Shaping? schrittweiser Aufbau d. erwünschten Zielverhaltens
  • Was ist Chaining? -       Sonderform d. Shapings o   Ausganssituation identisch, aber Verstärkung d. Abschlusses (nicht Beginn) einer komplexen Handlung)
  • Was ist Fading? Verstärkung d. Ausführung d. Zielverhaltens unter schrittweiser Ausblendung v. Hilfsstimuli zu dessen Erreichung
  • Was ist Prompting? schrittweise Unterstützung d. Beginns d. Verhaltensänderung durch verbale & nonverbale Hilfestellungen zur Aufmerksamkeitslenkung auf gewünschtes Zielverhalten
  • Was ist intermittierende Verstärkung? -       festigt bereits gezeigtes Zielverhalten o   Häufigkeit d. Bekräftigung variiert o   Verhalten vergleichsweise löschungsresistent
  • Welche Methoden zum Abbau unerwünschtem Verhaltens ... direkte Bestrafung indirekte Bestrafung Löschung Time-Out Verhaltens- oder Kontingenzverträge
  • Was ist direkte Bestrafung? -       aversiver Reiz folgt auf best. Verh.) o   problematisch:  moralische Gründe selten Erreichung langfristig stabiler Verh.änderung neg. Auswirkungen auf Therapeut-Pat.-Beziehung
  • Was ist indirekte Bestrafung? response cost; Zeigen dysfunktionalen Verh. führt zu Verstärkerentzug
  • Was ist Löschung? -       Verhindern, dass unerwünschtes Verh. pos. Konsequenzen nach sich zieht o   problematisch: Aufmerksamkeitsbedürfnis (z.B. Klassenclown) daher: konsequentes Erteilen v. Aufmerksamkeit, ...
  • Was ist Time-Out? -       Sonderform d. Löschung o   alle potentiellen Verstärker best. Verh. werden entzogen
  • Was sind Verhaltens- oder Kontingenzverträge? -       Verstärkersysteme ermöglichen gleichzeitige Veränderung mehrerer Verhaltensweisen) o   legen genau fest, auf welches Verhalten welche Konsequenz folgt o   zeitl. befristete Maßnahme ...
  • Was ist Modelllernen? -       Erwerb neuer Verh.weisen als Folge d. Beobachtung d. Verh. anderer Ind. (vgl. Bandura) -       dient dem Aufbau v. Verh.kompetenzen
  • Wie wird beim Modelllernen therapeutisch vorgegangen ... Schritte: 1.    Modell führt in Ggwart d. Pat. best. Verh. aus à Modell erhält (für Pat. sichtbar) bedeutsamen Verstärker dafür 2.    Pat. führt Verh. (im Anschluss) selbst aus à Pat. erhält ...
  • Wie sieht es beim Modelllernen mit der Effektivität ... Coping- vs. Mastery-Modell: Mastery-Modell Modell meistert erwünschtes Verh. problemlos führt bei Pat. oftzu Scham über eigene Unfähigkeit Coping-Modell Modell hat Probleme beim Durchführen d. ...
  • Woraus bestehen kognitive Verfahren? -       Berücksichtigung v. „inneren“, nicht beobachtbaren Ereignissen („private events“) wie Gedanken, Wahrnehmungen, Selbstaussagen, Einstellungen, Aufmerksamkeitsprozessen, inneren Bildern, ...
  • Was besagt die Rational-Emotive-Theorie nach Ellis? ... -        nicht reale Umgebung ist Problem, sondern was wir innerlich daraus machen (Epiktet: „Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen haben“) ...
  • Was sind typische Annahmen nach Ellis? (nur durchlesen) ... -        Ich muss von allen geliebt werden -        Ich muss perfekt sein -        Ich darf mich nicht blamieren -        Wer einmal einen Fehler macht, ist inkompetent -        ...
  • Welche Kategorien irrationaler Annahmen gibt es? -       absolute Forderungen (Ich muss perfekt sein/Die anderen müssen mich rücksichtsvoll behandeln) -       globale neg. Selbst- & Fremdbewertungen (Ich bin ein Versager/Der andere ist ...
  • Wie sieht das ABC-Modell nach Ellis aus? A: activating event (externe Ereignis) B: belief (Wahrnehmung & Bewertung) C: Konsequenz auf emotionaler & Verhaltensebene -->entscheidend ist Belief-System! nach ABC kommt: D: Disputation irrationaler ...
  • Wie sieht die Rolle des Psychotherapeuten bei der ... -       aktiv – direktiv -       rationales Modell -       z.T. pädagogisch – dozierend -       Empathie f. Person, Skepsis ggüber spez. Einstellungen -       pragmatisch ...
  • Wie sieht der therapeutische Prozess bei der RET aus? ... 1.    Vermittlung d. Grundlagen d. RET 2.    Assessment d. Belief-Systems (Fragen, emotionsprovozierende Methoden) 3.    Disputation irrationaler Annahmen (z.B. sokratischer Dialog) 4.    ...
  • Welche Techniken der RET gibt es? -       sokratischer Dialog -       Vorstellungstechniken (z.B. gleiche schwierige Sit., es geht Ihnen jedoch besser, Sie sind optimistisch, was ist anders, wenn es so wäre?) -       ...
  • Wie ist die Wirksamkeit der RET? -       potentiell (sehr) wirksames Therapieverfahren -       wiss. gut abgesichert, z.B. bei Angststörungen, soz. Unsicherheit & Depr. -       ABER: in Studien waren viele Pat. mit ...
  • Wie sieht die kogn. Therapie nach A.Beck aus? -       Anlass: Unzufriedenheit mit psychoanalytischer Depressions-Therapie („gg sich selbst gerichtete Aggr.“) -       Betonung nicht nur allg. Einstellungen/Zielsetzungen wie bei Ellis, ...
  • Wie sieht die kognitive Triade der Depressionen nach ... neg. Sicht von sich selbst, d. Umwelt & d. Zukunft
  • Welche kognitiven Fehler nach Beck gibt es? 1. willkürliche Schlussfolgerungen2. selektive Abstraktion3. Übergeneralisierung4. Personalisierung5. dichotomes Denken, Alles-oder-Nichts-Denken--> bedingt durch neg. Schemata (Grundannahmen), die ...
  • Wie sieht das therapeutische Vorgehen nach Beck aus? ... Hauptziel: Identifikation & Änderung dysfunktionaler Kognitionen -       Einführen in kogn. Modell in Form v. „geleitetem Entdecken“ o   dazu: syst. Beobachtung d. Zus.hangs v. Gedanken ...
  • Wie ist die Therapeutenrolle in der kogn. Therapie ... -       aktiv -       Partner (weniger Lehrer wie bei Ellis) -       Problem wird als gemeinsame Aufgabe gesehen -       aktive Beteiligung d. Pat. erwartet
  • In welcher Beziehung stehen Aktivitätenaufbau & kogn. ... -       häufige Denkfehler behindern Depressive, Aktivitäten durchzuführen, Bsp: o   „Es wird mir keinen Spaß machen/ich kann es nicht so genießen wie früher“ -        Ziel: Maßstab ...