Politik (Fach) / Internationale Politik (Lektion)

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  • Gemeinsamkeiten und Unterschied Völkerbund vs. UN Gemeinsam: Souveränität  Ziel Weltfrieden ständige und nichtstänfige Mitglieder ähnlicher struktureller Aufbau interbationaler Gerichtshof Vetorecht Unterschiede Vetorecht eingeschränkt qualifizierte Mehrheit bindende Resolutionen durch UN-Sicherheitsrat generelles Gewaltverbot (allerdings mit 3 Ausnahmen Artt. 42,51,107 UN-Charta)
  • Vor-und Nachteile Globalisierung Vorteile Kultureller Austausch solidarität Wettbewerb Bildung, Beruf freies Bewegen, Reisen Nachteile Umweltverschmutzung Standards gesenkt Drogen und Waffenhandel steigt Terrorismus
  • Unterschied iB IB iB Geflecht aus politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, militärischer Beziehung, wie in Zusammenarbeit zwischen Staaten, staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren geformt wird (=Realität der Beziehungen) IB Studium der internationalen Beziehungen internationale Beziehung=Beziehung zwischen Bationen (eigentlich zwischen Sraaten) interstaatliche Beziehungen=Beziehungen zwischen Staaten (auch nichtstaatliche Akteure) eigentlich interstaatliche & internichtstaatliche Beziehungen
  • Warum wichtig in internationalen Beziehungen auszukennen? Spin-over Effekte/externe Effekte (was in anderen Teilen Welt passiert, betrifft uns auch) mehrere Persoektiven, um Geschehnisse zu verstehen, da Welt heterogen (Ansichten, Haltung, Glaubensrichtung, Werte, Normen)
  • Unterschied Politik/ internationale Beziehungen Politik Vergleichende Systemlehre innerstaaliche Beziehungen internationale Beziehungen Zwischenstaatliche Beziehungen (Beziehungen zwischen staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren)
  • Was ist Nation? soziales Gebilde, speist sich aus Gemeinschafsgefühl beruht auf gemeinsamen kulturellen (Sprache: hebräisches Alphabet, Religion: Israel Davidstern) & physischen (Arte-)Fakte (Rasse, Territorium (heiliges LAnd Juden))
  • nationale Symbole Wartburg, Martin Luther versteckt gehalten Lorelei Rhein Deutschland ästhetisch, Caper David Friedrich Hermannsdenkmal (Teuteburger Wald röm./germ. Stämme) Siegessäule Berlin (Ursprung dt. Identität, Sieg über Frankreich, Napoleon) 2-Jahre WM
  • was ist Staat? menschliche Gemeinschaft, welche innerhalb bestimmten Gebietes monopol legitimer physischer Gewaltsamkeit für sich beansprucht Staatsvolk (Abstammungs: ein Elternteil besitzt entsprechende Nationalität- und Territorialprinzip: sobald auf Territorium Staat geboren) Staatsgebiet (12 Meilen ab Ufer Hoheitsgebiet= Seegrenze, 100 km in die Höhe (ab Weltraum neutrales Gebiet), 200 Meilenn Seegrenze (Wirtschaftsgrenze für Rohstoffe, Fischerei), Ländergrenzen Staatsgewalt (Personalhoheit: über Volk, Gebietshoheit: über Staatsgebiet)
  • Staatliche Symbole Nationalflagge Nationalhymne Nationalfeiertage Regierung Währung Hauptstadt
  • Was ist Nationalismus? fordert Kongruenz/Übereinstimmung von Nation und Staat kein Nationalstaat, wenn eine Nation aus mehreren Staaten (BRD & DDR, Nord- und südkorea), Staat aus mehrern Nationen (Jugoslawien, UdSSR) Sezession (Loslösung) vs. Vereinigung (aus Vereinigung gehen Nationalstaaten hervor)
  • harte/weiche Macht, was effektiver? harte Macht militärisch konfrontativ weiche Macht Entwicklungshilfe, Beeindrucken anderer geschieht unterbewusst, dadurch effektiver kooperativer Ressourcen, die Staat zur Verfügung hat, entscheiden über Art und Weise Konfrontation: Europa tendiert zur weichen Macht und Diplomatie (Sanktionen, dann militärischer Einsatz) USA harte Macht und Konfrontation (da entsprechende Ressourcen--> militärischer Einsatz)
  • Machtdimensionen eindimensional Fähigkeit Zwang zum Verhalten Indikator BSP; Rüstung (Militär), Geografie Beziehung Akteure konfrontativ Bsp Überfall zweidimensional Fähigkeit Handlungsoptionen vorprägen, damit nach meinen Interessen gehandelt Indikator: Gesetze, Werte, Normen, Diskurs Beziehung Akteure kooperativ Bsp Bankenrettung dreidimensional Fähigkeit Normalität kreieren Indikator Ideologie Beziehung Akteure konsensual (Beeinflussung B durch A, ohne das B es registriert; meist effektiver) Bsp.: Kaffeewerbung
  • Machtmessung quantitativ/qualitativ, Vor- und Nachteile zwei Ansätze qualitativ wer droht wem womit? kontextabhängig quantitativ Formel: Pp= (C+E+M)x (S+W) Pp= perceied Power (wahrgenommene Macht) C= population und territorium (Bevölkerung und Territorium) E= economic capibility (wirtschaftliche Macht) M= military capability (militärische Macht) S= strategic purpose (Strategie) W= will to pursure national strategy (Wille/Ausdauer) Bsp.: Kalter Krieg USA= 35 units (unterlegen), UdSSR= 67,5 units (überlegen) nicht alles messbar, z.B. Strategien
  • 5 Hegemonie (mächtigster Staat) osman. Reich  habsburger Monarchie (Österrech, Spanien) Frankreich Großbritanien USA USA noch am mächtigsten, Rußland Nr. 2, aber Wellenbewegungen
  • Was mit Wellenbewegungen gemeint? emperial overstretch: wenn man zu viel will, fällt man tief, übernimmt sich--> Verlust Vormachtstellung, Irakkrieg hat viel gekostet, Zukunft: China mehr MAcht, ggf. Rußland unter Putin
  • Was ist Globalisierung widening (Ausweitung): Globale Auswirkungen (Ereignis in A hat Auswirkungen bzw. ist spürbar in B) deepening (Intensität): intensiver weltweiter Handel, z.B. TTIP (Transatlantisches Freihandelsabkommen) zwischen EU und USA speeding (Geschwindigkeit): Handel und Kommunikation weltweit immer schneller
  • 4 Sichtweisen Globalisierung Skeptiker: Verweis auf Empirie (alt) Fanatiker: Neuheit Kritiker: schlecht (normativ) Befürworter: Chancen, Wohlstand, Abbau Handelsbarrieren (normativ)
  • Was ist Zivilisation? Höchste Form der Identifikation man benötigt immer anderen zur Identifikation, beim Weltbürger nicht möglich
  • 8 kulturelle Kernräume westliche welt Lateinamerika Schwarzafrika islamische Staatenwelt Indien China Japan russische Föderation
  • Konfliktlinien und Bsp Spannungen insbesondere dort, wo zwei Zivilisationen aufeinander treffen (Grenzen als mögliche Kriege der Zukunfunft), zukünftig nicht mehr Kalter Krieg (Kapitalismus, Kommunismus), nicht mehr Wirtschaftskrieg (Ressourcen ausbeuten) Islam und westliche Welt (Terrorismus, Balkankrieg) Islam und Schwarzafrika (Mali,  Sudan, Kenia) Nordamerika, Mexiko
  • Krieg großflächig organisiert mindestens 1000 Opfer mindestens zwei beteiligte Gruppen (Aktion u. Gegenreaktion) zeitlich keine untere Begrenzung
  • Kriegsgründe, Analyseebenen und Bsp. 1. Individuum (Machtdemonstration, Größenwahn, Liebe Troja, Religion, Territorium) 2. politisches System (Ideologie, Kultur, Religion, Territorium, Nationalismus) demokratischer Frieden = Demokratien bekriegen sich nicht gegenseitig 3. internationales System (Religion, Ressourcen, Territorium, Wirtschaftskrieg, Prävention) Krieg ist multikausal!
  • Kriegsursachen 1. Weltkrieg, Analyseebenen Analyseebene 1: Wilhelm II (schwache Persönlichkeit, wollte Stärke) Franz Josef I (betagt, nicht mehr Herr seiner Sinne) Nikolaus II (Ruhm und Ehre fürs Land, hat Rußland aktiv in Krieg gesteuert) Herbert Asquith Raymond Poincare Wodrow Wilson Analyseebene 2: Militarismus (Flottenwettrüsten) Nationalismus (Balkon (Bosnienkriese 1908/1909, Balkankriege 1912/1913), Deutschlan (Vorherrschaft in Europa), Frankreich (Revanche für 1870/1871) Analyseebene 3: Imperialismus= Marokkokriese (1905/1906 und 1911, Deutschland und Frankreich streiten um Einfluss in Afrika) Allianzsystem= Achsenmächte (Deutschlan, Österreich-Ungarn, Italien) vs. Entente (Frankreich, Großbritanien, Rußland)
  • Kriegsursachen 2. Weltkrieg Analyseebene1: Hitler 2: Nationalismus (Versailler Vertrag als ungerecht empfunden) 3.) Prävention, Expansion, Allianz (D, Österreich, Italien, Japan)
  • Was sind problemlösende & kritische Theorien? problemläsend: Realismus Liberalismus Institutionalismus kritische Theorien: Marxismus Konstruktivismus Poststrukturalismus
  • Wie unterscheiden sich problemlösende und kritische Theorien? problemlösend Theorie ist wertfrei, Abbild der Realität Ansatz ist ahistorisch (vorbestimmt) Fokus auf einzelne Aspekte Vorteile findet Lösungen/Gesetzmäßigkeiten Nachteil bestimmte Interessen werden bedient kritisch Theorie ist nicht wertfrei, kein Abbild der Realität Ansatz ist ahistorisch (konstruierbar und daher auch dekonstruierbar) Fokus auf große Ganze Vorteil legt Interessen offen Nachteil neigt zu Nihilismus (alles verneinen)
  • Realismus beschreiben Statism (Staat= zentraler Akteur bei internationalen Beziehungen, um intern. Beziehungen zu fördern muss Staat im Zentrum stehen (Staat= Blackbox) Self-interest (Eigeninteresse) , Interesse des Volkes/nationales Interesse vorrangig, denn Regierung will wieder gewählt werden (Legitimation), Interesse anderer Nationen/Völker interessiert nicht Survival: Überleben als vordergründiges Interesse (globale Anarchie, da keine Weltpolizei oder Weltstaat existiert) Self-help:auf sich allein gestellt, daher zwei unterschiedliche Ansätze der Selbsthilfe: 1. balancing:  external= mit anderen Staaten verbünden (für Nachtgleichgewicht sorgen, d.h. zwei schwächere Staaten verbünden sich gegen übermächtigen Staat) internal=eigene Ressourcenförderung 2. bandwagonings: schwacher Partner schließt sich übermächtigem an gegen anderen Schwächeren kann aber negativ ausgehen, wenn erst schwächere Gegner eliminiert wird und sich starker Partner dann gegen schwächeren Verbündeten wendet Security dilemma: Aufrüstung zur Prävention, endet in Spirale der Aufrüstung (Kalter Krieg)
  • Unterschied balancing/bandwagonings- was besser? Siehe Frage:Was ist Realismus
  • Vertreter klassischer/struktureller Realismus (auch Neoliberalismus, z.B. Kalter Krieg) Klassisch:Hobbes, Machiavelli, Morgenthau strukturell: Waltz, Walt, Maersheimer
  • Unterschied klassischer vs. struktureller Realismus Klassischer Realismus Kriegsgeund nenschliche Natur primäres Ziel: Macht Analyseebene: Ebene 1 (Akteur) Hintergrund Zwischenkriegszeit (1920er-1930er Jahre) Methodik traditioneller Ansatz (historische Argumentation) struktureller Realismus Kriegsgrund anarchisches System auf internationaler Evene Primäres Ziel: Macht um Sicherheit zu erlangen/gewährleisten Analyseebene Ebene 3 (Struktur) Hintergrund Kakter Krieg (1947-1989) Methodik positivistischer Ansatz (Versuch naturwissenschaftliche Morhoden in den Sozialwissenschaften anzuwenden)
  • Was kann Realismus nicht erklären? Terrorismus z.B., nichtstaatliche Akteure, EU (Zwischenstaatliches), innerstaatliche Kriege (Bürgerkrieg), arabischer Frühling, Aufstand z.B. nicht erklärbar 
  • Was ist Liberalismus? Hat an Relevanz gewonnen Fortschritt  progressive Entwicklung zu einer besseren Welt (Gegensatz Realismus, der besagt, dass sich alles wiederholt) Beisoiel für Fortschritt=steigende Anzahl demokratischer Staaten, Frieden in Europa und Zusammenarbeit von europäischen Staaten in einer gemeinsamen Organistion (EU) Freihandel alle profitieren davon somit Wohlstand für alle (positiv) grosses Positivsummenspiel (alle Gewinner, jedoch in unterschiedlichem Maß) Frieden 4 Erklärungsversuche: 1. republikanischer Liberalismus: wenn alle Staaten demokratisch organisiert, gibt es keine Kriege mehr (Demokraten führen keine Kriege untereinander, denn dort entscheidet das Volk darüber und dieses i.d.R. Gegen Krieg) 2. kommerzieller Liberalismus: enge vorteilhafte Wirtschaftsverflechtung und daher kein Anreiz, da diese entfallen bzw. Unterbrochen werden 3. Institutioneller Liberalismus: Verhandlungstisch als Austragungsort der Differenzen (t.B. UNO, EU, AU) 4. soziologischer Liberalismus: offene Welt (kultureller Austausch und keine Isolation mehr)
  • 4 Erklärungsversuche Liberale für ewigen Frieden Siehe Beschreibung Liberalismus
  • Unterscheidung Realismus vs.Liberalismus Realismus Menschenbild: negativ (klassischer Realismus) Hauptakteure: Staaten Ziel:Macht, Sicherheit Ordnungsprinzip: Hegemonie, Gleichgewicht Motiv:Eigeninteresse Spielstruktur: Nullsummenspiel Gewinne: einseitig, relativ Geschichte: wiederholend anzahl Konflikte: konstant Liberalismus Menschenbild positiv Hauptakteure: Staaten, internationale Institutionen, nichtstaatliche Akteure Ziel: Frieden, Wohlstand Ordnungsprinzip: Diplomatie, internationale Institutionen Motiv: Eigeninteresse, Moral Spuelstruktur: Positivsummenspiel Gewinne:absolut Geschichte: progressiv Anzahhl Konflikte: abnehmend bis keine mehr Cave: Realismus nicht kriegstreibender als Liberalismus! Realisten gegen Intervention in Syrien, da unser Interesse nicht betroffen
  • Vertreter klassischer vs. institutioneller Liberalismus Klassisch: Kant (republikanisch) Cobden (kommerzieller Liberalismus) Wilson (institutioneller Völkerbund) institutioneller/ auch Neo-Liberalismus: Nach Nye, Keohane, Moravcsik nähert sich Realismus an: Interessen von Bedeutung, dennoch Positivsummenspiel (Wohlstand und Frieden für alle, Bsp. hierfür ist EU) Unterscheidung zwischen: Relativem Gewinn= Staat kooperiert nur, wenn höherer Gewinn als andere Staaten absoluter Gewinn= Staat kooperiert nur, wenn Gewinne erzielt, dabei ist Gewinn unabhängig von Gewinn anderer Staaten (Hauptsache überhaupt Gewinn)
  • Marxismus (Marx, Lenin, Wallerstein/heutiges Weltsystem) nach Marx: vertikale Betrachtung Ausbeutung Proletariat durch Bourgeosie, Aufstand Proletariat durch Vereinigung gegen Bourgeosie Übertragung auf Staaten: Staat A + Staat B jeweils= Ausbeutung Proletariat durch Bourgeosie (Vereinigung Proletariat) nach Lenin: vertikale Betrachtung durch horizontale ergänzt Bourgeosien beuten sich auch gegenseitig über Handelsprozesse aus Einteilung in Zentrum (Ausbeuter) und Peripherie (Ausgebeuteten) Übertragung auf Staaten: Staat A (Zentrum)= Bourgeosie beutet eigenes Proletariat und Bourgeosie in B aus; Ausbeutung von B erfolgt, um eigenes Proletariat zu befriedigen, Vereinigung beider Proletariate wird dadurch verhindert, Staat B (Peripherie)= Bourgeosie beutet eigenes Proletariat aus, wird gleichzeitig von Bourgeosie in A ausgebeutet; Proletariat in A sieht keinen Bedarf sich mit B zu vereinen, keine Solidarisierung, kein Aufstand, erfolgt explizit während der Kolonialzeit nach Wallerstein heutiges System (weitere Ergänzung zu Lenin) Einteilung erfolgt in: Zentrum, Semi-Peripherie, Peripherie, 3-teilung ermöglicht heutiges Weltsystem Zentrum Länder: OECD-Staaten, Export: Fertigprodukte (Hightech), Import: Rohstoffe Semi-Peripherie Länder: BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika), Export: Fertigprodukte (Lowtech), Import: Rohstoffe Peripherie Länder: Subsahara, Export: Rohstoffe, Import: Fertigprodukte Semi-Peripherie= Puffer zwischen Zentrum & Peripherie, Semi-Peripherie hofft auf Teilhabe bzw. Aufnahme ins Zentrum, wodurch Solidarisierung mit Peripherie verhindert wird, Aufstand bleibt aus
  • Entwicklung Konflikte im Laufe der Zeit (Marxismus, Realismus, Liberalismus) Marxismus: Konflikte nehmen zu und dann schlagartig ab  Realismus: Konflikte bleiben konstant Liberalismus: Konflikte nehmen ab
  • Was meint Konstruktivismus? natürliche vs. soziale Fakten: natürliche Fakten= alles von Natur aus gegebene, von menschlichen Existenz Ünabhängige soziale Fakten= vom Menschen geschaffen, verschwindet ohne ihn auch wieder Mischformen möglich (z.B. Währung: Metall bleibt als natürlicher Fakt, aber Wert als sozialer Fakt geht verloren Konstruktivisten kritisieren, soziale Fakten werden häufig als natürliche betitelt: Kritik insbesondere am Realismus, Anarchie ist, was Staaten daraus machen (A. Wendt)= Mensch gibt Regeln/Systeme vor, hat somit mehr Einfluss als er sich zugesteht Logik Konsequenz vs. Logik Angemessenheit: wendet sich gegen Logik der Konsequenzen, der Realisten folgen (Realisten fragen sich, welche Konsequenzen Handeln hat, handeln dementsprechend); Konstruktivisten handeln nicht nur nach Logik Konsequenzen, auch nach Logik der Angemessenheit, handeln entsprechend von Werten und Normen (z.B. Diebstahl in Gesellschaft nicht angemessen, deshalb rechtliche Konsequenzen)
  • Rationalismus vs. Konstruktivismus Rationalismus Theorien: Realismus, Marxismus, Neoliberalismus Akteur/Struktur: Struktur bestimmt Interesse Akteure (hier auch Marxismus) Wandel: unmöglich Beschaffenheit Akteure: vorsozial (vorbestimmt, bei Geburt sind wir das, was wir sind) Materialismus vs. Idealismus: Materialismus (Größe Militär, Wirtschaftsleistung Land) Idealismus Theorien: Konstruktivismus, Poststrukturalismus, Feminismus Akteur/Strukur: Akteure bestimmen Struktur Wandel: möglich Beschaffenheit Akteure: sozialkonstruiert (durch tgl. Zusammenleben werden wir zu dem, was wir sind) Materialismus vs. Idealismus: Idealismus (Werte, Normen, Logik der Angemessenheit) 
  • Wie kam es zum Kalten Krieg? (Sichtweise Rationalisten & Konstruktivisten) Rationalismus: mehr MAcht, mehr Ressourcne Konstruktivismus: Kommunismus vs. Kapitalismus, Ende Kalter Krieg war abhängig von bestimmten Akteuren (z.B. Einstellung Gorbatschows)
  • Diskursanalyse anhand Balkankrieg, Zerfall Vielvölkerstaat Jugoslawien (Realisten vs. Liberalisten) Realisten (US-Pentagon= Verteidigungsministerium) Diskurs Parallelen: Balkan, Vietnam; Wo?: Balkan backwaters= weit entfernt, betrifft/interessiert uns nicht; Was? Civil war= Parallele zum Vietnamkrieg+ negative Assoziation; Wer? There are no angels= alle gleich verantwortlich, daher falsch für eine Seite Partei zu ergreifen, Warum? Ethnis conflict with thousand years origin= ethnischer Konflikt schon seit sehr langer Zeit; Entscheidung? We´ve got no dog in this fight= geht uns nichts an, somit kein Einschreiten Liberalisten (US-State Department= Außenministerium) Diskurs Parallelen: European Genocide (Völkermord durch Nazi-Deutschland); Wo?: In the heart of Europe= moralische Verantwortung; Was?: International aggression= Parallele zum holocaust; Wer?: Serbs are perpetrators and Muslims are victums= Serben sind Täter, Muslime Opfer; Warum?: Genocide= Völkermord; Entscheidung?: Cancer in the heart of Europe that has to be solved= ausbreitender Krebs in europa, wir müssen handeln Rolle Medien war entscheidend, teilten Ansicht US-State Department, es kam zum einsatz USA in Bosnien
  • Medien & Politik, Bsp. Sprache ist kein neutraler Transmitter, kann zur politischen Beeinflussung genutzt werden Bsp: Ronald Reagan= Dschihadisten bezeichnet als Freiheitskämpfer, 20 Jahre später diese als Terroristen betitelt Gaddafi= bezeichnet Aufständische als Terroristen auf Droge, westliche Welt nennt selbige Freiheitskämpfer, Rebellen, Aufständische Begriff Arabischer Frühling= in westlichen Welt gebräuchlicher Begriff, Assoziation mit Aufbruch, Erwachen, Anfang; in arabischen Welt ist Begriff der Rebellion verbreitet Bsp. Einfluss Medien auf Politik Irakkrieg 2003= Hussein wird mit Bin Laden verglichen und ihm typischen orientalische Tribute zugeordnet, um kriegerische Intervention zu rechtfertigen Bild typischer Terrorist= Turban, Bart
  • Darstellung Orient im Westen/Charakterisierung Orient in westlichen Welt (Orientalism von Edward Said) Orient Menschenbild: emotional, Gesellschaft: barbarisch, Politik: despotisch (autoritär, totalitär, nicht demokratisch), Wirtschaft: zurückgeblieben, Kultur: exotisch Oxident Menschenbild: rational, Gesellschaft: zivilisiert, Politik: demokratisch, Wirtschaft: fortschrittlich, Kultur: kultiviert Einfluss auf Politik. negativen Charakterisierungen dienen Abgrenzung und Rechtfertigung für Einsätze.
  • Antrittsrede von Barack Obama (Inhaltsanalyse) Vereinigung (Gemeinschaftsgefühl) Notwendigkeit von Reformen appeliert an Verfassung: Werte & Normen der USA, heiliger Status der Verfassung innerhalb USA Fortschritt
  • 4 Theorien Erklärung Irakkrieg. Welche Sicht beste? (alle) Realisten, 2 Sichtweisen - USA Selbstschutz/Sicherheit, nicht moralisch - US-Militär auch so Stärke abzuschrecken, MAD (wenn andere atomaren Staat angreifen, wird dieser Vergeltung üben, deshalb nie einsetzen), 50 Realisten Brief an Busch Konstruktivisten: Darstellung Sadam (wurde als Tyrann dargestellt), geht um Sprache/Bilder, Bedrohung nicht real, wurde konstruiert, es gab gar keine Atomwaffen, Verbindung zwischen Sadam und Bin Laden gab es gar nicht Marxismus: besetzen, kontrollieren= Ziel, Fokus: ökonomische Interessen--> Sicherung Ölfelder, Ausbeutungsverhältnisse Liberale/institutionelle Sicht: geht um moralische Erwägungen, Rolle Frau anders, Busch sagt, viele unterdrückt, deshalb liberale Strukturen schaffen
  • Beispiele internationale Organisationen, Abkürzung ASSEAN: Association of South east Asian Nations AU: African Union GATT: General Agreement of Tarifs and Trade (Vorgänger WTO) IAEA: Atomaufsichtsbehörde IBRD: International Bank of Reconstruction and Development (Weltbank) ICC: International Criminal Court (internationaler Strafgerichtshof) ICJ: International Court of Justice (internationaler Gerichtshof der UNO) ILO: International Labour Organization (internationale Arbeiterpartei) IMF: International Monetary Fund (Währungsfond) LoN: League of Nations (Vorgänger UNO) NAFTA: North Atlantic Free Trade Agreement NATO: North Atlantic Treaty Organization WHO: Worls Gealth Organization (Weltgesundheitsorganisation) WTO: World Trade Organization (Welthandelsorganisation) UNESCO: United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization (Weltkulturerbe) UNICEF: United Nations International Childrens Emergency Fund UNO: United Nations Organization OPEC: Organization of the Petroleum Exporting Countries OSCE: Organization for Security and Co-operation in Europe (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa)
  • Theorien Erklärung/Sichtweisen auf internationale Organisationen (Realismus, Liberalismus, Konstruktivismus), Bsp. Realismus Organisationen als Instrumente anhand Instrumente Durchsetzung von nationalen Interessen Bsp.: USA möchte Freihandel, um möglichst viel zu exportieren, wendet sich an Welthandelsorganisation (WTO), Unterstützung durch zollfreie Beiträge Liberalismus Organisationen als Arenen mittels Arenen werden Verhandlungen geführt und Problem geklärt Bsp.: UN-Sicherheitsrat zur Abklärung kriegerischer Interventionen, EU zur Abklärung von Sanktionen oder Flüchtlingspolitik Konstruktivismus Organisation als Akteure einzelne Staaten zusammen zu einem Akteur (Organisation) geworden Organisation bekommt eigene Identität, Werte & Normen Bsp.: UN-Generalsekretär als sprecher mehrerer Nationen durch eine Organisation
  • Was sind internationale Institutionen (formell/informell)? Bsp. formell: internationale Organisationen, fester Sitz, Vorsteher, behandeln mehr als nur 1 Thema informell: internationale Regime, kein fester Sitz, kein Vorsteher, behandeln nur 1 Thema, keine Akteursqualität internationale Organisationen, die sich mit internationalen Regimen befassen (z.B. UNO: Sicherheitsregime, Handelsregime, Flüchtlingsregime,..) internationales Regime, das sich mit internationalen Organisationen befasst (z.B. Welthandelsregime: WTO, NAFTA, EU,...)
  • Was sind internationale Organisationen? internationale Nicht-Regierungsorganisationen: Mitglieder sind nichtstaatliche Akteure, ca. 82.000 profitorientierte Organisationen (Apple, Microsoft...), 7000-8000 nicht-profitorientierte Organisationen (Amnesty International, Greenpeace,...) internationale Regierungsorganisationen: ca. 240 internationale Regierungsorganisationen= Mitglieder sind Staaten Anzahl internationaler Regierungsorganisationen im Laufe der Zeit: 50er Jahre (Anstieg): Gründung verschiedener Organisationen nach 2. Weltkrieg (z.B. UNO), IWF und Weltbank um eine stabile Weltwirtschaft herzustellen 60er/70er Jahre (Anstieg); Vietnamkrieg, Einbeziehung der "3. Welt" + Unabhängigkeit der ehemaligen Kolonien 70er/80er Jahre (Abnahme): Annäherung USA und Rußlands 90er Jahre (Abnahme): Überflüssigkeit Organisationen nach Ende Kalten Krieges (z.B. Warschauer Pakt), Zusammenschluss regionaler Organisationen
  • Was sind internationale Regierungsorganisationen, Bsp Mitgliedschaft: universell= alle Staaten umfassend (z.B. UNO, Weltbank,...) limitiert= auf bestimmtes Gebiet begrenzt (z.B. EU, AU, NATO,...) durchschnittliche Mitgliedschaft in internationalen Regierungsorganisationen pro Staat seit 1815 (0,3) bis 1949 (30,5) deutlich gestiegen durchschnittliche Mitgliedschaft von Staaten pro internationaler Regierungsorganisation seit 1879 (11,8) bis 1985 (40,1) deutlich gestiegen Themenbereich umfassend= mehrere Themenbereiche beinhaltend (z.B. UNO: Menschenrecht, Flüchtlinge, Asyl,...) sektoral= spezialisiert auf einen Themenbereich (z.B. WTO, WHO, NATO,...) Souveränität intergovermental= Staaten bleiben souverän und besitzen Vetorecht bzw. können nicht überstimmt werden (z.B. UN-Sicherheitsrat, NATO, OECD, OSCE,...) supranational= Abgabe von Teilsouveränität und kein Vetorecht (z.B. EU,...) Funktion programmatisch= Aufstehen von Leitlinien (z.B. WHO, OECD...) operational= Implementierung von Leitlinien (z.B. WHO, NATO, Weltbank,...) Mitgliedschaft/Themenbereich universell/umfassend: LoN und UNO universell/sektoral: GATT/WTO limitiert/umfassend: EU limitiert/sektoral: NATO