Chemie (Fach) / Chemie 1 (Lektion)
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Chemie1
Diese Lektion wurde von userhimbeere erstellt.
- Donnan-Gleichgewicht Donnan-Gleichgewicht Betrachtet man die Verhältnisse an der Zellmembran, so gibt es hier Ionen, die relativ frei durch diese semipermeable Membran diffundieren können, und andere, die nicht in der Lage sind, diese Barriere zu überwinden (Proteinanionen). Für die Einstellung des Donnan-Gleichgewichts sind die frei beweglichen Ionen zuständig. Sie streben einen Konzentrations- und Ladungsausgleich an. Im Gleichgewichtszustand gilt: Das Produkt der Konzentration der wanderungsfähigen Kationen und Anionen auf der Membraninnenseite ist gleich dem Produkt der Konzentration der wanderungsfähigen Kationen und Anionen auf der Membranaussenseite. Oder konkret und kurz: [Na+]E · [Cl-]E = [Na+]I · [Cl-]I mit E = Extrazellulärraum und I = Intrazellulärraum. Aufgrund der unbeweglichen negativ geladenen Proteine der Innenseite der Zellmembran ergibt sich jedoch eine ungleiche Verteilung der Ionen und damit auch der Ladungen; ein Membranpotenzial ist die Folge. Die Geschwindigkeit der Einstellung des Donnan-Gleichgewichts ist von der Temperatur abhängig. Auch hier gilt: Je höher die Temperatur, desto rascher die Gleichgewichtseinstellung.
- Alkene: Additionsreaktionen (Wasserstoff, Halogene, Halogenwasserstoff) Alkene: Additionsreaktionen (Wasserstoff, Halogene, Halogenwasserstoff) Hydrierung (Reaktion mit Wasserstoff) unter Katalysatoreinsatz. Addition von Brom: zweistufige Reaktion, syn- und anti-Addition Addition von Bromwasserstoff: Regel von Markovnikov. Bei der Addition von Halogenalkanen erfolgt die Addition so, dass das Wasserstoffatom bevorzugt dort addiert, wo schon mehr Wasserstoffatome stehen (Mitschrieb Chemie 21/Zettel 3)
- konjugierte und isolierte Doppelbindung konjugierte und isolierte Doppelbindung wechseln sich Einfach- und Doppelbindung ab, spricht man von konjugierten Doppelbindungen liegen sie weiter auseinander, spricht man von isolierten Doppelbindungen in konjugierten Doppelbindungen gibt es keinen sp3-Kohlenstoff zwischen den sp2-Kohlenstoffatomen dadurch entsteht eine schwache zusätzliche Bindung zwischen den Atomen in der Mitte, die man aber nicht zeichnet das System wird ein wenig stabiler (Mesomerie)
- Aromaten und Aliphaten Aromaten und Aliphaten Alkane, Alkene und Alkine sind Aliphaten Benzol ist kein Cyclohexatrien. Es verhält sich anders als ein typisches Alken, es addiert kein Brom. (unter Katalysator findet eine Substitutionsreaktion, keine Addition, statt, siehe Mitschrieb Chemie 22/Zettel 2) Benzol ist ein Aromat Hückel-Regel: Aromaten haben 4n+2 cyklisch konjugierte π-Elektronen
- Benzol Benzol im Benzol sind alle Bindungslängen gleich und zwischen der Bindungslänge einer Einfach- und einer Doppelbindung im Benzol wird aus 6 p-Orbitalen ein System von π-Orbitalen gebildet, in denen die 6 enthaltenen Elektronen delokalisiert sind Benzol ist hydrophob, toxisch, cancerogen. Die toxische Wirkung tritt nicht nur beim Verschlucken auf, sondern auch beim Einatmen der Dämpfe und bei Hautkontakt
- elektrophile aromatische Substitution elektrophile aromatische Substitution Mitschrieb Chemie 23/Zettel 1 und 2 ortho, meta, para
- Radikale: Nomenklatur. (Methan, Ethan, Benzol, Toluol) Radikale: Nomenklatur. (Methan, Ethan, Benzol, Toluol) Mitschrieb Chemie 23/Zettel 2 Methan ----> Methyl Ethan ----> Ethyl Benzol ----> Phenyl Toluol ----> Benzyl
- Alkohole und Phenole Alkohole und Phenole ein Alkohol entsteht formal, indem man in einem Alkan ein Wasserstoffatom durch eine Hydroxygruppe (OH-Gruppe) ersetzt ersetzt man in einem aromatischen Kohlenwasserstoff ein Wasserstoffatom am aromatischen System durch eine Hydroxygruppe, so erhält man ein Phenol primärer Alkohol: OH-Gruppe an einem primären C-Atom sekundärer Alkohol: OH-Gruppe an einem sekundären C-Atom tertiärer Alkohol: OH-Gruppe an einem tertiären C-Atom 4 Konstitutionsisomere des Butanol siehe Mitschrieb Chemie 24/Zettel 1 Phenole und Alkohole sind wasserlöslich, wenn der aliphatische bzw. aromatische Teil nicht zu gross ist. Methanol, Ethanol, Propanol mischen sich in jedem Verhältnis mit Wasser, Butanol hat eine begrenzte Löslichkeit, höhere Alkohole lösen sich schlechter das eine Ende der Verbindung ist hydrophil/lipophob (Hydroxygruppe), das andere Ende ist hydrophob/lipophil (Alkylkette)
- Hydratisierung und Dehydratisierung von Alkohol Hydratisierung und Dehydratisierung von Alkohol siehe Mitschrieb Chemie 24/Zettel 2
- klassische Säuren und Basen klassische Säuren und Basen Säuren und Basen zerfallen bei Anwesenheit von Wasser in Ionen. Diesen Prozess nennt man Dissoziation es werden entweder kovalente oder ionische Bindungen gebrochen Chlorwasserstoff ist kovalent gebunden und dissoziiert in H+aq und Cl- Natriumhydroxid (NaOH) ist ein Salz und dissoziiert in Na+ und HO- bei der Dissoziation von Säuren werden Protonen freigesetzt bei der Dissoziation von Basen werden Hydroxid-Ionen HO- freigesetzt
- 3 Definitionen für Säuren und Basen (Arrhenius, Brönsted, Lewis) 3 Definitionen für Säuren und Basen (Arrhenius, Brönsted, Lewis) Arrhenius Säure: H+-Donor (HCl ist Säure) Base: OH-Donor (NaOH ist Base) Brönsted Säure: H+-Donor (HCl ist Säure) Base: H+-Akzeptor (OH- ist Base) Lewis Säure: Elektronenpaarakzeptoren (H+ ist Säure) Base: Elektronenpaardonoren (OH- ist Base)
- Massenwirkungsgesetz und Ionenprodukt (Wasser) Massenwirkungsgesetz und Ionenprodukt (Wasser) H2O + H2O ⇔ H3O+ + HO- das Gleichgewicht liegt auf der linken Seite ΔG = - RT ln(K) van't Hoff-Gleichung mit R= 8.314 J/(mol · K) ideales Gas und es ist die Gleichgewichtskonstante K = ([H3O+]·[HO-])/ [H2O]2 für das Ionenprodukt KW von Wasser gilt dann (mit [H2O]2 ≈ const.) KW= K · [H2O]2 = [H3O+] · [HO-] = 10-14 mol2/l2 bei 25oC
- Säurestärke und pKs-Wert Säurestärke und pKs-Wert HA + H2O ⇔ H3O+ + A- die Gleichgewichtskonstante berechnet sich zu K = [H3O+][A-]/ ([HA][H2O]) 1 l Wasser wiegt 1kg, das Molgewicht beträgt 18g/mol, daher ist [H2O] = 55.5 mol/l und es ist KS = K·[H2O] = [H3O+][A-]/ [HA] und pKS = - log (KS) bzw. in englischer Notation pKa= -log (Ka) je kleiner der pKS-Wert (je grösser KS), desto stärker ist eine Säure in einem konjugierten Säure-Base-Paar gilt pKS + pKB= 14
- Basenstärke, pKB-Wert Basenstärke, pKB-Wert B + H2O ⇔ HO- + HB+ K = [HB+][HO-]/ ( [B] [H2O]) 1l Wasser wiegt 1kg, das Molgewicht beträgt 18g/mol, daher ist [H2O] = 55.5 mol/l ≈ const. KB= K [H2O] = [HB+][HO-]/ [B] pKB = - log (KB) je kleiner der pKB-Wert (je grösser KB), desto stärker die Base in einem konjugierten Säure-Base-Paar ist pKS+pKB= 14
- pH-Wert pH-Wert pH = - log ([H3O+]) pH < 7 ist sauer. Es ist Säure in Wasser gelöst. pH = 7 ist neutral. [H3O+] = [HO-] pH > 7 ist alkalisch/basisch. Es ist eine Base in Wasser gelöst. starke Säure pH = - log [Säure] starke Base pOH = - log[Base] und pH = 14 - pOH schwache Säure pH = 0.5 (pKS - log[Säure]) schwache Base pOH = 0.5 (pKB -log[Base]) und pH = 14 - pOH
- pH der Lösung einer starken Säure pH der Lösung einer starken Säure HA + H2O ⇔ H3O+ + A- bei starken Säuren liegt das Gleichgewicht fast vollständig auf der Seite der Hydroniumionen und der konjugierten Base [H3O+] ≈ [HA]0 mit [HA]0 = zugegebene Menge an HA und [HA] = Menge HA in der Lösung pH = -log ([HA]0) oder pOH = - log [B]0 pH = 14 - pOH
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- pH der Lösung einer schwachen Säure pH der Lösung einer schwachen Säure HA + H2O ⇔ H3O+ + A- bei schwachen Säuren liegt das Gleichgewicht auf der Seite der Edukte KS = [H3O+] [A-] / [HA] mit [H3O+] = [A-] und [HA] = [HA]0 - [H3O+] KS= [H3O+]2 / ( [HA]0 - [H3O+] ) mit [HA]0 - [H3O+] ≈ [HA]0 KS ≈ [H3O+]2 / [HA]0 und somit [H3O+] = √(KS [HA]0) und pH = 1/2 (pKS - log [HA]0) und pH = 14 - pOH = 14 - 1/2 ( pKB - log [B]0 )
- Puffer, Henderson-Hasselbalch-Gleichung Puffer, Henderson-Hasselbalch-Gleichung Puffer sind Systeme, die ihren pH-Wert bei Zugabe von Säure und Base nur wenig ändern Puffer sind eine Mischung aus einer Säure und ihrer konjugierten Base siehe Mitschrieb Chemie 26/Zettel 1 und 2 Pufferbereich rund um pH-Optimum: pH = pKS KS = [H3O+] [A-] / [HA] umformen zu [H3O+] = KS [HA] / [A-] - log [H3O+] = - log ( KS [HA] / [A-] ) und mit Logarithmen-Rechenregeln weiter pH = pKS - log ( [HA]/[A-] ) = pKS + log ( [A-] / [HA] )
- Kohlensäure Kohlensäure CO2 + H2O ⇔ H2CO3 pK = 3.1 (das ist der negative dekadische Logarithmus einer Gleichgewichtskonstante und KEIN pKS-Wert!) H2CO3 + H2O ⇔ HCO3- + H3O+ pKS = 3.3 man erhält einen Puffer bei pH = 6.4 pK + pKS = 3.1 + 3.3 = 6.4
- Alkohole und Phenole sind amphoter Alkohole und Phenole sind amphoter siehe Mitschrieb Chemie 26/Zettel 2 R-OH + H+ ⇔ HR-OH+ Oxoniumion R-OH + OH- ⇔ H2O + RO- Alkoholat
- Dampfdruck Dampfdruck Unter Dampfdruck versteht man den Druck, den ein Gas auf die unter ihm liegende Flüssigkeit ausübt. Je mehr Moleküle (Teilchen) sich im Gas (Dampf) befinden, desto stärker wird der Druck, der auf der Flüssigkeitsoberfläche lastet. In einem geschlossenen System hängt die Anzahl der Gasmoleküle (und damit der Dampfdruck) NUR von der Temperatur ab: Je höher die Temperatur, desto mehr Teilchen verlassen die Flüssigkeit. Dementsprechend steigt mit zunehmender Temperatur der Dampfdruck an. Die Flüssigkeitsmenge hingegen ist für den Dampfdruck ohne Bedeutung. Am Siedepunkt entspricht der Dampfdruck einer Flüssigkeit dem umgebenden Luftdruck. Die Folge: Die Flüssigkeit kocht/verdampft, was bedeutet, dass die Flüssigkeitsmoleküle als Dampf in die Luft/Gasphase übergehen. Ändert sich mit Temperaturzunahme der Aggregatzustand eines Stoffes von fest über flüssig zu gasförmig, nimmt dabei die Entropie jedes Mal zu: Während die Teilchen im festen Zustand ordentlich an ihrem festen Platz bleiben, verschieben sich die Teilchen im flüssigen Zustand gegenseitig und sind daher schon nicht mehr ganz so ordentlich. Im gasförmigen Zustand schliesslich bewegen sich die Teilchen schnell und sind ungeordnet. Noch ein Wort zum Sättigungszustand: In einem geschlossenen System verlassen im Sättigungszustand pro Zeiteinheit genauso viele Moleküle die Flüssigkeit, wie in die Flüssigkeit zurückkehren. Es stellt sich also ein Gleichgewicht zwischen Dampf und Flüssigkeit ein. Der hier herrschende Dampfdruck wird als Sättigungsdampfdichte oder Sättigungsdampfdruck bezeichnet. Die physikalische Löslichkeit von Gasen in Flüssigkeiten nimmt mit zunehmender Temperatur ab.
- worauf beruht die Antidot-Wirkung des Salzes Na2SO4 bei akuter Vergiftung durch orale Aufnahme des Salzes Bariumchlorid? worauf beruht die Antidot-Wirkung des Salzes Na2SO4 bei akuter Vergiftung durch orale Aufnahme des Salzes Bariumchlorid? Bariumsulfat BaSO4 ist ein Röntgenkontrastmittel, schwer löslich und wird mit dem Stuhl ausgeschieden Bariumchlorid zerfällt im Wasser zu Ba2+ und Cl- Na2SO4 zerfällt im Wasser zu Na+ und SO42- es bildet sich das schlecht lösliche Salz BaSO4 Ausscheidung von Bariumsulfat NICHT Oxidation, Säure-Base-Reaktion, Chelatkomplex!
- Löslichkeitsprodukt Löslichkeitsprodukt Das Löslichkeitsprodukt L gibt an, wie hoch die gerade noch lösbare Konzentration von Anionen und Kationen in einer Lösung ist. L = [Kationen] ∙ [Anionen] Der Wert L wird meist in mol2/l2 angegeben und ist bei gegebener Temperatur für jedes Salz konstant. Er besagt, dass bei dieser Menge an dissoziierten Ionen die Salzlösung gesättigt vorliegt. Je grösser das Löslichkeitsprodukt, desto besser löst sich der Stoff im jeweiligen Lösungsmittel. Erhöht man die Konzentration einer Ionenart, so verringert sich automatisch die Löslichkeit des Salzes. Wie viel Mol BaSO4 lösen sich in Wasser, wenn das Löslichkeitsprodukt in Wasser etwa 10-10mol2/l2 beträgt? beim Lösen des Salzes entstehen zu gleichen Teilen Ba2+ und SO42- , also 10-5mol
- Chelatkomplexe Chelatkomplexe EDTA ist sechszähnig Ethylendiamin ist zweizähnig Dimercaprol (Dithioglycerin) ist zweizähnig und bindet Schwermetallionen wie Quecksilber Im Cyanocobalamin ist an das Zentralion Kobalt NICHT der Imidazolrest eines Histidins gebunden (das ist im Hämoglobin so), sondern ein Benzimidazolrest. Das Kobalt besitzt sechs Koordinationsstellen (genau wie das Eisen im sauerstoffbeladenen Hämoglobin) und ist mit vieren davon an ein Corrin-Ringsystem gebunden. Beim Hämoglobin heisst das Ringsystem Porphyrinring und ist ein Tetrapyrrol-System. Es bindet an vier Stellen das Zentralion Eisen, ist daher ein vierzähniger Chelator und wird zusammen mit dem Eisen als Häm(-gruppe) bezeichnet.
- Säuren. Beispiele für starke, schwache, mehrprotonige Säuren. Beispiele für starke, schwache, mehrprotonige Salzsäure HCl, Schwefelsäure H2SO4 sind starke Säuren Essigsäure CH3COOH, Schwefelwasserstoff H2S, Blausäure HCN sind schwache Säuren Schwefelsäure H2SO4, Phosphorsäure H3PO4 sind mehrprotonig Kohlensäure H2CO3 entsteht durch Reaktion von CO2 mit Wasser
- Basen: Beispiele Basen: Beispiele Natronlauge NaOH ist starke Base, 1 Mol NaOH liefert 1 Mol OH--Ionen Ammoniak NH3 ist schwache Base
- Stärke von Säuren und Basen, KS- Wert, KB-Wert Stärke von Säuren und Basen, KS- Wert, KB-Wert bei KS>1 starke Säure, die praktisch vollständig dissoziiert, Gleichgewicht auf Seite der Produkte bei KB>1 starke Base, die praktisch vollständig protoniert vorliegt, Gleichgewicht auf Seite der Produkte bei KS<1 schwache Säure, Gleichgewicht auf Seite der Edukte bei KB<1 schwache Base, Gleichgewicht auf Seite der Edukte pKS<0 starke Säure pKS>0 schwache Säure KSKB = 10-14 pKS + pKB = 14
- Titrationskurven Titrationskurven der Neutralpunkt liegt immer bei pH =7 am Äquivalenzpunkt (Wendepunkt der Kurve) verläuft die Kurve fast vertikal und der pH-Wert ändert sich sprunghaft. An diesem Punkt haben beide Partner vollständig miteinander zu Salz und Wasser reagiert. optimale Pufferbereiche haben einen extrem flachen Kurvenverlauf, pH = pKS Henderson-Hasselbalch-Gleichung pH = pKS + log ( [Salz] / [Säure] )
- Eigenschaften von Puffern Eigenschaften von Puffern sind, dass Puffersysteme, die die gleiche Menge Elektrolyte (gleiche Pufferkonzentration = gleiche Menge an Salz und Säure) enthalten, die gleichen Mengen an OH−- und H3O+-Ionen abpuffern können sowie den gleichen pH-Wert haben. weder die Verdoppelung der Pufferkonzentration noch eine Verdünnung etwas am pH-Wert ändert (das wäre ja auch sehr verwunderlich, wo Puffer doch sogar die Zugabe von Säuren und Basen ohne pH-Wertänderung verkraften). der Begriff Pufferkapazität die Menge an Säure und Base meint, die eine Pufferlösung abfangen kann, und dass diese Pufferkapazität direkt von der Konzentration der Säure und ihrer korrespondierenden Base/Salz abhängt. Daher verringert sie sich auch beim Verdünnen eines Puffers: Ein verdünnter Puffer kann weniger OH−- und H+-Ionen abfangen, da er weniger abpuffernde Teilchen (Elektrolyte) enthält und damit eine geringere Pufferkapazität hat.
- pH-Wert des Blutes pH-Wert des Blutes 7.4 natürliche Schwankung 0.03 Schwankungen von 0.3 führen zum Tod
- mehrwertige Alkohole mehrwertige Alkohole die Zahl der Hydroxygruppen bestimmt die Wertigkeit eines Alkohols Beispiele: Glycol (= Ethylenglycol, Frostschutz), Glycerin (= Glycerol) Mitschrieb Chemie 27/Zettel 2
- Allgemeines zu Methanol Allgemeines zu Methanol aus Methanol wird Formaldehyd hergestellt: H3COH ---- ( - 2 H)------> H2CO Methanol wird im Körper zu Formaldehyd und Ameisensäure oxidiert. Formaldehyd und Ameisensäure zerstören den Sehnerv.
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- Ether Ether in einem Ether sind beide Wasserstoffatome von Wasser gegen Alkylreste ersetzt Mitschrieb Chemie 27/Zettel 2 Ether können symmetrisch oder asymmetrisch sein es gibt auch cyclische Ether, zB. Oxacyclopentan, 1,4-Dioxacyclohexan enzymatisch können Alkohole zu Methylethern umgesetzt werden, es entsteht eine Methoxygruppe: HO-R ----aktives Methyl------> Methyl -O-R mit Methyl-O = Methoxy die Siedepunkte von Ethern ähneln denen von Alkanen mit gleicher Molmasse es gibt keine Wasserstoffbrückenbindungen Inhalationsnarkotika: Isofluran, Sevofluran giftige Ether: Agent Orange, Dioxin
- Protonierung von Ether Protonierung von Ether siehe Mitschrieb Chemie 27/Zettel 3 Ether sind schwache Basen, man benötigt starke Säuren, um Ether zu protonieren
- Synthese von Ether Synthese von Ether symmetrische Ether lassen sich durch Wasserabspaltung aus Alkoholen herstellen, siehe Mitschrieb Chemie 27/Zettel 3 asymmetrische Ether lassen sich aus einem Alkoxid und einem Halogenalkan herstellen
- Kronenether Kronenether [m]Krone-n heisst: m Ringglieder, n Sauerstoffatome Mitschrieb Chemie 28/Zettel 1 [18]Krone-6 ermöglicht es, ein Salz im hydrophoben Benzol zu lösen es handelt sich um einen Wirt-Gast-Komplex
- Thiole und Thioether Thiole und Thioether Schwefel ist das höhere Gruppenhomologe von Sauerstoff Schwefel ist grösser als Sauerstoff und weniger elektronegativ Schwefelwasserstoff ist das Gegenstück zu Wasser ausgehend von Wasser gelangt man durch Austausch von einem oder zwei Wasserstoffatomen gegen Alkylreste zu Alkoholen oder Ethern analoges ist beim Schwefelwasserstoff möglich: Schwefelwasserstoff, Thiol (Mercaptan), Thioether (Sulfid) Mitschrieb Chemie 28/Zettel 1
- Mercaptane (Thiole) Mercaptane (Thiole) Schwefel im Allgemeinen und Thiole im Besonderen besitzen eine hohe Affinität zu Quecksilber (eng. mercury). Von dieser Eigenschaft leitet sich der Name Mercaptan ab. Thiole bilden nur schwache Wasserstoffbrücken Thiole sind acider als Alkohole (stärkere Säuren) Schwefelverbindungen haben einen extrem unangenehmen Geruch SH als funktionelle Gruppe an aliphatischem oder aromatischem Rest
- Synthese von Ether Synthese von Ether symmetrische Ether lassen sich durch Wasserabspaltung aus Alkoholen herstellen siehe Mitschrieb Chemie 27/Zettel 3 asymmetrische Ether lassen sich aus einem Alkoxid und einem Halogenalkan herstellen siehe Mitschrieb Chemie 27/Zettel 3
- Thiol, Sulfensäure, Sulfinsäure, Sulfonsäure, Selenol Thiol, Sulfensäure, Sulfinsäure, Sulfonsäure, Selenol siehe Mitschrieb Chemie 28/Zettel 2 R-S-H Thiol R-S-OH Sulfensäure R-S-OOH Sulfinsäure R-S-OOOH Sulfonsäure R-Se-H Selenol
- Sulfid, Sulfoxid, Sulfon Sulfid, Sulfoxid, Sulfon R-S-R Sufid R-S(=O)-R Sulfoxid R1-S(=O)2-R2 Sulfon siehe Mitschrieb Chemie 28/Zettel 2 Oxidationsprodukte von Thioethern
- Propanol, sek/iso-Propanol, Butanol, iso-Butanol, sek-Butanol, tert-Butanol Propanol, sek/iso-Propanol, Butanol, iso-Butanol, sek-Butanol, tert-Butanol siehe Mitschrieb Chemie 28/Zettel 2
- primäre, sekundäre, tertiäre Amine primäre, sekundäre, tertiäre Amine im Gegensatz zum Wasser oder Schwefelwasserstoff hat das Stickstoffatom im Ammoniak drei Wasserstoffatome es gibt Derivate, in denen ein, zwei oder drei Wasserstoffatome gegen Alkylreste ausgetauscht sind primäres Amin NRH2 sekundäres Amin NRRH tertiäres Amin NRRR
- Reaktionsgeschwindigkeit einer SN1-Reaktion Reaktionsgeschwindigkeit einer SN1-Reaktion v1 = d [P] / dt = - d[S] / dt = k1 [S] mit [P] = Produktkonzentration, [S] = Substratkonzentration, k1 = Geschwindigkeitskonstante es tritt nur die Substratkonzentration auf, weil das Nukleophil nicht am geschwindigkeitsbestimmenden Schritt beteiligt ist
- Reaktionsgeschwindigkeit einer SN2-Reaktion Reaktionsgeschwindigkeit einer SN2-Reaktion sowohl das Nukleophil als auch das Substrat sind am geschwindigkeitsbestimmenden Schritt (dem einzigen Schritt) beteiligt die Ordnung ist die Summe der Exponenten SN1 und SN2 stehen in Konkurrenz zueinander v2 = d [P] / dt = - d [S] / dt = k2 [S] [N]
- SN1 und SN2 und Stereochemie SN1 und SN2 und Stereochemie SN2 die Reste am Kohlenstoffatom klappen wie ein Regenschirm um handelt es sich um ein Stereozentrum, führt dies häufig zur Änderung der Konfiguration (aus R wird S oder umgekehrt) setzt man eine enantiomerenreine Form ein, so ist auch das Produkt enantiomerenrein SN1 es bildet sich ein trigonal planares Carbeniumion dies kann von oben oder unten angegriffen werden die sterische Information geht verloren es entsteht ein Racemat
- funktionelle Gruppen: Wasser, Alkohol, Ether, Schwefelwasserstoff, Phenol, Thiol, Thioether, Disulfid, Sulfensäure, Sulfinsäure, Sulfonsäure, Sulfoxid, Sulfon, Selenol, Ammoniak, primäres/sekundäres/tertiäres Amin, Ammoniumion, Sulfonsäure, Schwefelsäure, Sulfat, Phosphonsäure, Phosphorsäure, Phosphat, Carbonylgruppe, Keton, Aldehyd, Formaldehyd funktionelle Gruppen: Wasser, Alkohol, Ether, Schwefelwasserstoff, Phenol, Thiol, Thioether, Disulfid, Sulfensäure, Sulfinsäure, Sulfonsäure, Sulfoxid, Sulfon, Selenol, Ammoniak, primäres/sekundäres/tertiäres Amin, Ammoniumion, Sulfonsäure, Schwefelsäure, Sulfat, Phosphonsäure, Phosphorsäure, Phosphat, Carbonylgruppe, Keton, Aldehyd, Formaldehyd Chemie 30/Zettel 1 und 2
- Ketone und Aldehyde Ketone und Aldehyde eine Carbonylgruppe, die zwei organische Reste trägt = Keton Carbonylgruppe mit einem organischen Rest und einem Wasserstoffatom = Aldehyd Chemie 30/Zettel 2 die Oxidation von Alkoholen führt zu Aldehyden oder Ketonen ein weiterer Oxidationsschritt zu Carbonsäuren ist bei Aldehyden möglich
- die Oxidation von Alkoholen führt zu ... die Oxidation von Alkoholen führt zu ... primärer Alkohol ---Oxidation---> Aldehyd ---Oxidation---> Carbonsäure sekundärer Alkohol ---Oxidation---> Keton (weitere Oxidation nicht möglich) Chemie 30/Zettel 2
- Formaldehyd, Ethanal (Acetaldehyd), Propanal (Propionaldehyd) Formaldehyd, Ethanal (Acetaldehyd), Propanal (Propionaldehyd) Chemie 31/Zettel 1
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