Chirurgie (Fach) / 6. Viszeralchirurgie (Lektion)
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- Nennen Sie vier Differentialdiagnosen für eine Pseudoperitonitis! ... Porphyrie Diabetes mellitus Urämie Menigitis
- Wie werden Struma eingeteilt? 0: Schilddrüse nicht sichtbar, nicht tastbar I: Schilddrüse vergrößert tastbar, normal nicht sichtbar (nur bei Reklination) II: Schilddrüse sichtbar vergrößert III: sehr große Schilddrüse, mit ...
- Was für Struma mit Thoraxbeteiligung gibt es? Struma endothoracica falsa (mit Parenchymbrücke zur Schilddrüse, häufig) Struma endothoracica isolata (echtes dystopes Schilddrüsengewebe, extrem selten)
- Was sind Indikationen für eine OP bei einem Struma? ... Struma Stadium III Struma mit Autonomie kalte Knoten / Malignitätsverdacht - eine Radioiodtherapie ist vor allem bei disseminierten Autonomien mit hohem Iod Uptake in der Szintigraphie indziert, außerdem ...
- Beschreiben Sie das Prinzip bei einer Struma OP subtotale oder totale (wegen Rezidivrisiko) Schilddrüsenresektion (dorsaler Rest wird belassen) 1) Kocher-Kragenschnitt, Durchtrennung der Halsvenen, Darstellung der Polgefäße unter Schonung des N. ...
- Was sind wichtige Komplikationen einer Strumektomie? ... Blutung, kollares Hämatom, Trachealverletzung N. laryngeus recurrens Läsion Hypoparathyreoidismus (hypokalzämische Tetanie)
- Nennen Sie Gründe für eine Hyperthyreose! Thyreoidale Autonomie / diffuse Autonomie Morbus Basedow Hyperthyreosis facitia (exogene Zufuhr von Schilddrüsenhormonen) Subakute Thyreoiditis De Quervain (passager) Schwangerschaftshyperthyreose Iatrogen: ...
- Nennen Sie bitte allgemeine Symptome einer Hyperthyreose ... Allgemein: psychomotorische Unruhe, Hyperhidrosis, Tachykardie, Gewichtsabnahme, Diarrhoen Speziell M. Basedow: Merseburger Trias mit Exophthalmus, Struma und Tachylardie
- Nennen Sie Ursachen für eine Thyreoiditis! Autoimmunthyreoiditis (Hashimoto) = häufigste Form, chronisch lymphozytäre Thyreoiditis; fam. Disposition und häufig in Kombination mit anderen AI Erkrankungen Infektiös: Bakteriell durch hämatogene ...
- Wie teilen Sie die Schilddrüsenkarzinome ein? Differenzierte Karzinome (80%), gute Radiojodtherapiemöglichkeit, gute Prognose: papilläres Schilddrüsen-Ca (60%) und follikuläres Schilddrüsen-Ca (15%) Undifferenzierte Katzinome = anaplastisch ...
- Nennen Sie Ursachen für einen primären Hyperparathyreoidismus! ... Epithelkörperchenadenome (75%) solitär/multipel (ca. 4%) Hyperplasie aller vier Epithelkörperchen (15%) MEN I, IIa 2-8% Nebenschilddrüsenkarzinom (1%)
- Welche physiologischen Engstellen hat der Ösophagus? ... Insgesamt drei Engstellen: obere Enge: M. cricopharyngeus mittlere Enge: Höhe der Bifurkation und wird durch die Kreuzung des Ösophagus mit dem Aortenbogen untere Enge: Durchtitt des Ösophagus durch ...
- Was passiert, wenn der N. phrenicus in seinem proximalen ... es resultiert eine einseitige Phrenicusparese mit einem ipsilateralen Zwerchfellhochstad eine beidseitige Phrenicusparese führt zum beidseiten Zwerchfellhochstand mit respiratorischen Eischränkungen ...
- Was ist ein Schatzki-Ring? Def: pathologische Einengung des Ösophagus auf Höhe des Übergangs zwischen dem Plattenepithel des Ösophagus und der Magenschleimhaut durch eine Membran bei eigenem Ringdurchmesser → Dysphagie Ursache: ...
- Was ist eine Achalasie? = neuromuskuläre Störung des gesamten Ösophagus die durch das Fehlen einer propulsiven Peristaltik und Öffnungslähmung der Kardia gekennzeichnet ist Ätiologie idiopathisch (primär) Sekundär: ...
- Welche Erkrankungen müssen Sie bei der Diagnostik ... Ösophaguskarzinom Ähnliche Symptomatik, Achalasie ist ein wichtiger Risikofaktor (unterschiedliche Angaben, 5-20% der Patienten mit Achalasie entwickeln ein Karzinom) Ösophagitis, Strikturen Sklerodermie ...
- Kennen Sie Risikofaktoren für die Entstehung eines ... Refluxösophagitis Achalasie Adipositas Alkoholabusus Verätzungen Mangelernährung (Vit A, B, C, E, Eisenmangel)
- Wie werden die Karzinome des gastroösophagealen Übergangs ... Adenokarzinome des gastroösophagealen Übergangs (AEG) sind bis zu 5 cm ober- oder unterhalb des gastroösophagealen Übergangs lokalisiert Die Stadieneinteilung ist relevant für das OP Verfahren AEG ...
- Welche TNM Klassifikation hat das Ösohaguskarzinom? ... T1: Mukosa (T1a/T1m) oder Submukosa (T1b/T1sm) T2: Muskularis T3: Adventitia T4: extraösophageale Organe N0: keine regionalen LK N1: Befall regionaler LK (zervikaler Tumor: tiefe zervikale und supraklavikuläre; ...
- Kennen Sie die Operationsindikation bei Ösophaguskarzinomen? ... Frühkarzinome (pT1a): endoskopische submuköse Resektion Ösophagektomie bei Tumoren bis T2 ohne Lymphknotenbefall Neoadjuvante Radiochemotherapie (40 Gy, Cisplatin + 5 FU) bei lokal fraglicher Operabilität ...
- Was sind Komplikationen bei der Ösophagusresektion? ... Anastomoseninsuffizienz, thorakal etwa 10%, zervikal sehr viel häufiger (bis über 30%), aber geringere Folgen durch meist spontanes Ausheilen der Speichenfistel pulmonale Komplikationen Interponatsnekrose ...
- Welche Verfahren der Ösophagektomie kennen Sie? Man unterscheiden grundsätzlich die transthorakale und die transhiatale Ösophagektomie mit intrathorakaler oder zervikaler Anastomose. Das transthorakale Verfahren ist am häufigsten, es ist ein Zwei-Höhleneingriff ...
- In welche Stadien teilen Sie die Refluxkrankheit ein? ... Unterteilung in primäre und sekundäre Refluxkrankheit Primär: Insuffzizienz des unteren Ösophagussphinkters Sekundär: Mobilitätsstörungen oder Zustände gastraler Stase und Magenausgangsstenosen ...
- Wann operieren Sie bei der Refluxösophagitis? Indikation: bei persistierenden Beschwerden trotz PPI-Therpaie, Stadium III und IV und bei hohem Refluexvolumen OP-Verfahren: Fundoplicatio nach Nissen-Rossetti oder Semifundoplicatio nach Dor: Prinzip ...
- Wissen Sie, was die häufigsten Ursachen für Ösophagusverletzungen ... iatrogen bei endoskopischen Verfahren (z.B. Bougierungen) 80% Unfälle wie Thoraxtraumata und inokulierte Fremdkörper machen 15% aus Boerhaave-Syndrom: spontane, komlpette Ösophagusruptur aller Wandschichten ...
- Was ist ein Magenfrühkarzinom? = Magenkarzinom begrenzt auf Magenmukosa (Mukosatyp) oder auf die Mukosa und Submukosa (Submukosatyp) kein Frühstadium eines Karzinoms, es entspricht dem T Status T1, bereits in der Mukosa liegen Blut ...
- Wie wird das Magenfrühkarzinom endoskopisch klassifiziert? ... Die Klassifikation erfolgt in drei Typen: Typ I: vorgewölbt Typ IIa: leicht erhaben; Typ IIb: flach; Typ IIc: leicht eingesenkt; Typ III: ulceriert. Intravitalfärbung mit Kongorot oder Methylenblau erhöht ...
- Wie werden Magenkarzinome eingeteilt? Die Tumoren werden nach der Größe und Absiedelung (TNM) eingeteilt. Zusätzlich werden der genaue feingewebliche Typ nach Lauren und die endoskopische Ansicht nach Borrmann bestimmt. Für die Operationsplanung ...
- Kennen Sie die Borrmann Klassifikation des Magenkarzinoms? ... Endoskopische Klassifikation nach makroskopischen Gesichtspunkten: B1: exophytisch B2: exulzerierend, scharfe Abgrenzung zur Umgebung B3: ulzerierend und infiltrativ, unscharfe Abgrenzung B4: diffus ...
- Wie werden Magenkarzinome histologisch eingeteilt? Adenokarzinome (90%) (papillär, tubulär, muzinös, Siegelringkarzinom = besonders schlechte Prognose), zusätzlich gibt es noch adenosquamöse, squamöse, undifferenzierte(G3-G4) Karzinome, die 10% ...
- Können Sie etwas über Risikofaktoren für ein Magenkarzinom ... gehäuft bei Patienten mit der Blutgruppe A und in der finnischen und japanischen Bevölkerung präkanzeröse Faktoren: genetische Prädisposition: hereditär diffusen Magen Karzionm (HDGC), Zustand ...
- Wo sind Magenkarzinome lokalisiert? Antrum, Pylorus > Korpus, Kardia, fundus im distalen Bereich eher rückläufig, im proximalen Zunehmend (H.p. Eradikation?) 90% solitär, 10% multizentrisch
- Was sind die Hauptmetastasierungswege des Magenkarzinoms? ... Magenkarzinome wachsen infiltrierend, bereits in der Mukosa sind Lymphgefäße, somit frühzeitige lymphogene Metastasierung die ableitenden Lymphgefäße verlaufen zusammen mit den Gefäßen (D1: Lymphknoten ...
- Nennen Sie Komplikationen, die im Verlauf einer Ulkuserkrankung ... Blutungen Perforationen: Akutes Abdomen, Peritonis Penetrationen: z.B. Pankreatitis Stenose durch Ulkusschrumpfen Karzinom
- Was ist ein Meckel-Divertikel? Der persistierende, proximale Teil des Ductus omphaloentericus, bei 1-3% der Menschen typischerweise 80-100 cm oral der Bauhin-Klappe Schleimhautheterotopien von Magen- und Pankreasschleimhaut ⇒ Ulzera, ...
- Nennen Sie bitte die TNM Klassifikation des Kolorektalen ... T1: Mucosa, Submucosa T2: Muscularis propria T3: Subserosa oder nicht peritonealisiertes perikolisches Fettgewebe oder perirektales Gewebe T4: Tumor infiltriert direkt andere Organe oder Strukturen und/oder ...
- Welche Stadieneinteilung des Kolorektalen Karzinoms ... UICC 0 = Tis UICC I = Dukes A = T1-T2 UICC II = Dukes B = T3-T4 UICC III = Dukes C = T1-T4 N+ UICC IV = Dukes D = alle M+
- Wie sieht die Häufigkeitsverteilung der CRCs bezüglich ... 60% liegen im Rektum 15-20% im Sigma 10% im Zökum und Colon ascendens 10% im Transversum und descendens
- Kennen Sie Faktoren, die das Auftreten hepatozellulärer ... Leberzirrhose (z.B. durch Alkoholabusus oder durch chronische Verläufe einer Hepatitis B oder C) Aflatoxine (Schimmelpilzgifte) Chemikalien (Arsen, Benzpyren) Medikamente (z.B. Anabolika) Hämachromatose ...
- Was sagt Ihnen der Begriff Child-Pugh-Klassifikation? ... Dient als Einteilung zur Beurteilung der Leberfunktion, vor allem wichtig zur Beurteilung der Operabilität. Faktoren Albumin (g/dL) >3,5 ; 2,8-3,5 ; <2,8 Bilirubin (mg/dL) < 2 ; 2-3 ; >3 ...
- Was ist das double-duct sign? Als Double-Duct-Sign bezeichnet man ein Phänomen in der medizinischen Bildgebung. In der ERCP ist hier ein Aufstau von Kontrastmittel im Gallengang und im Pankreasgang sichtbar. Dies deutet auf eine ...
- Welche Ursachen können Milzverletzungen bzw. Milzrupturen ... Stumpfes oder penetrierendes Bauchtrauma linksseitiges Thoraxtrauma Spontane Ruptur bei Bagatelltrauma bei vorbestehender Veränderung der Milz (Splenomagalie bei Malignom, hämatologischen Erkrankungen) ...
- Welche klinischen Formen gibt es bei der Milzverletzung? ... einzeitige Verletzung: Kapsel- od. Kapsel- +Parenchymverletzung mit aktiver Blutung in die Bauchhöhle zweizeitige Verletzung: zuerst Parenchymverletzung und zentrales oder subkapsuläres Hämatom, symptomfreies ...
- Wie gehen Sie operativ bei einer Milzruptur vor? Indikation: Milzruptur oder Milzefäßverletzung Zugangsweg: mediane Laparotomie Periphere Rupturen: immer Versuch des Milzerhaltes (v.a. bei Kindern): Milznaht/Übernähung, Vicryl-Netz Hilusnahe Rupturen: ...
- Worum handelt es sich bei einem Phäochromozytom? endokrin aktiver Tumor des Nebennierenmarks oder der sympathischen Ganglien (10%) der Fälle 10% d. F. bilateraler Tumor benigne und maligne Phäochromozytome charakteristisch ist eine exzessive Produktion ...
- Nennen Sie Ursachen für einen mechanischen Ileus! Obstruktionen [Verlegung des Darmlumens ohne Durchblutungsstörung] Fremdkörper (Gallensteine, Kotsteine, Parasiten) Verdickung der Darmwand durch Tumoren (10%) oder Enzündunge Darmatresien oder ...
- Welche Ursachen für einen paralytischen Ileus kennen ... Primär Verschluss von Mesenterialgefäßen (akuter Mesenterialinfarkt) Kompression von Mesenterialgefäßen Sekundär reflektorisch: nach Laparotomie, Wirbelkörperfraktur, Bauchtrauma, Peritonitis ...
- Welche diagnostischen Maßnahmen führen Sie bei einem ... Röntgen-Abdomen-Übersicht im Stehen oder LSL: Verteilung der Darmgase/Flüssigkeitsspiegel, DD Dünndarm (Spiegel eher zentral) oder Dickdarm (außen) DD Gallensteinileus bei Aerobilie CT-Abdomen mit ...
- Beschreiben Sie das therapeutische Vorgehen bei verschiedenen ... Konservativ: rezidivierendes Erbrechen → Magensonde, Nahrungskarenz, parenterale Ernährung, Kinetika wie MCP oder Gastrografin Volumenersatz Hebe-Senk-Einlauf zur Anregung der Darmperistalktik paraly. ...
- Was ist ein Pilonidalsinus? Der Pilonidalsinus oder Sinus pilonidalis (pilus=Haar, nidus=Nest) ist eine akut oder chronisch verlaufende Entzündung im subkutanen Fettgewebe, überwiegend im Bereich der Steißbeinregion überwiegend ...