Sozialversicherungen (Fach) / Sozialversicherungen (Lektion)
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Testfragen
Diese Lektion wurde von Madonnina7 erstellt.
- Aus welchen 3 Säulen besteht das Vorsorgesystem der Schweiz? 1. Säule: Staatliche Vorsorge = AHV/IV und EL (Existenzsicherung) 2. Säule: Berufliche Vorsorge = BVG/UVG (Fortsetzung der gewohnten Lebenshaltung) 3. Säule:Private Vorsorge = Gebündene Vorsorge Säule 3a und Freie Vorsorge (Säule 3b)
- Wer ist obligatorisch bei der AHV versichert? Frauen und Männer, die in der Schweiz erwerbstätig sind, also auch Grenzgänger Personen, die in der Schweiz wohnen, also auch Kinder und andere Nichterwerbstätige wie Studierende, Invalide, Rentner und Rentnerinnen, Hausfrauen
- Wer kann sich freiwillig bei der AHV versichern? Personen, die im Ausland wohnen und vorher versichert waren, können ihre Versicherung unter bestimmten Voraussetzungen freiwillig weiterführen, um so eine spätere Rentenkürzung wegen Beitragslücken zu verhindern.
- Wer führt die Gesamtbuchhaltung der AHV? Die Zentrale Ausgelichskasse (ZAS) in Genf
- Wer teilt die Versicherungsnummern zu? Die ZAS
- Die Alters- und Hinterlassenen Renten sowie die Hilflosenentschädigung machen den grössten Teil der Leistungen der AHV aus. Zusätzlich erbringt die AHV aber weitere Leistungen wie: Beiträge an Hilfsmittel (Hörgeräte, Lupenbrillen etc.) Fürsorgeleistungen an Schweizerinnen und Schweizer im Ausland Beiträge an die Spitex und andere gemeinnützige Institutionen der Altershilfe
- Welche zwei Faktoren bestimmen die Höhe der Renten? Die anrechenbaren Beitragsjahre und das massgebende durchschnittliche Jahreseinkommen.
- Wer erhält ein Vollrente? Eine Vollrente erhält, wer ab dem20. Altersjahr bis zum ordentlichen Rentenalter jedes Jahr lückenlos AHV-Beiträge bezahlt hat.
- Wie viele -stellig ist die AHV Nummer? 13 Stellig
- Was ist die IV? Die Schweizerische Invalidenversicherung ist wie die AHV und Krankenkasse obligatorisch. Das Ziel ist die Existenzgrundlage bei Invalidität zu sichern.
- Unter welchen Voraussetzungen besteht Invalidität? Es liegt ein Gesundheitsschaden vor Es besteht eine bleibende oder längere Zeit dauernde Erwerbsunfähigkeit Die Erwerbsunfähigkeit ist durch den Gesundheitsschaden verursacht
- Wer kann Personen bei der IV anmelden? die versicherte Person Familienangehörige im selben Haushalt Der Arbeitgeber behandelnder Arzt/Chiropraktor Krankentaggeldversicherer Arbeitslosenversicherung Sozialhilfeorgane Militärversicherung
- Wann beginnt der Anspruch auf eine IV Rente? Frühestens nach Ablauf einer einjährigen Wartezeit. Während dieser Zeit muss die Arbeitsunfähigkeit durchschnittlich mind. 40% betragen.
- Was sind EL (Ergänzungsleistungen)? Sie helfen dort wo die Renten und das Einkommen nicht die minimalen Lebenskosten decken.
- Welche Rolle spielt die AHV? Die Aufgabe der AHV besteht darin, die Erwerbseinbussen infolge Pensionierung oder Todes zu kompensieren.
- An wen richtet sich die AHV? Die AHV betrifft die gesamte Bevölkerung, die in der Schweiz wohnt oder erwerbstätig ist.
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- Unter welchen Voraussetzungen kann eine Invalidenrente gezahlt werden? Wenn eine Person mindestens zu 40% bleibend erwerbsunfähig, also dauerinvalid, geworden ist.
- Welches ist das Hauptziel der IV? Das vorrangige Ziel der IV besteht in der beruflichen Eingliederung (Rehabilitation) von Invaliden.
- Welche beiden Faktoren bestimmen die Höhe der Altersrente? Die anrechenbaren Beitragsjahre und das massgebende durchschnittliche Jahreseinkommen.
- Wer ist vom BVG Obligatorium betroffen? (Pensionskasse) Alle ArbeitnehmerInnen die schon in der 1. Säule versichert sind und mindestens 20'880.- /Jahr verdienen.
- In welche Bereiche kann die 3. Säule unterteilt werden? Säule 3b Freie Selbstvorsorge Säule 3a Gebundene Selbsvosorge
- Welche Rolle spielt die berufliche Vorsorge? Ziel ist es, Betagten und den Hinterlassenen eines verstorbenen Versicherten die Fortsetzung der bisherigen Lebenshaltung in angemessener Weise zu garantieren.
- Für wen gilt das BVG-Obligatorium? ArbeitnehmerInnen die das 17. Lebensjahr vollendet haben schon in der 1. Säule versichert sind von der BVG vorgegebenen Mindestlohn erreichen
- Welche Leistungen sind gesetzlich im Rahmen der beruflichen Vorsorge vorgesehen? Altersrenten, Hinterlassenenrenten bei Tod eines Versicherten und Invalidenrenten
- Aus welchen 3 Säulen besteht das schweizerische Altersvorsorgesystem? Säule 1: Staatliche Vorsorge (AHV, IV und EL) Säule 2: berufliche Vorsorge ( BVG/UVG) (Pensionskasse) Säule 3: Private Vorsorge (Freiwillig)
- Wie wird die gebundene Selbstvorsorge gefördert? Sie wird durch die Steuergesetzgebung gefördert: Die Beträge können vom zu versteuernden Einkommen abgezogen werden und die Zinsen sind von der Einkommenssteuer befreit.
- Worin besteht der Unterschied zwischen freier und gebundener Selbstvorsorge? Die freie Selbstvorsorge ist nicht plafoniert (an eine Obergrenze gebunden) und geniesst keine Steuervorteile.
- EO = Erwerbsausfallentschädigung bei: Dienstleistende in Armee, Zivildienst und Zivilschutz und bei Mutterschaft.
- An wen richtet sich die Arbeitslosenversicherung? An alle Arbeitnehmer, jedoch nicht an Selbständgerwerbende
- Sind alle Arbeitnehmer gegen Nichtberufsunfälle versichert? Nei. Teilzeitbeschäftigte sind gegen Nichtberufsunfälle nicht versichert.
- Welche Risiken deckt die Unfallversicherung gemäss UVG ab? Sie deckt sämtliche Berufsunfälle, Nichberufsunfälle und Berufskrankheiten
- Welche Unterschiede bestehen im Versicherungssystem zwischen Berufs- und Nichtberufsunfällen? Die Prämien für Berufsunfälle werden von den Arbeitgebern bezahlt. Die Prämien für NBU können auf die Arbeitnehmer umgelegt werden.
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- An wen richtet sich die Militärversicherung? Personen, die für den Bund Leistungen im Bereich der Sicherheits- oder Friedensdienste erbringen (Militär- und Zivildienst sowie Dienst im Zivilschutz oder andere Einsätze).
- Welche Zulagen müssen laut FamZG in allen Kantonen pro Kind und Monat mindestens ausgerichtet werden? 200.- für Kinder bis 16 Jahre
- Die soziale Krankenversicherung gewährt Leistungen bei: Krankheit Unfall (soweit dafür keine Unfallversicherung aufkommt) Mutterschaft
- Krankenversicherung - Wer ist versicherungspflichtig? Jede Person mit Wohnsitz in der Schweiz
- Krankenversicherung - bei welchen Einrichtungen kann man sich versichern? Bei allen vom Eidgenössischen Departement des Innern zugelassenen Versicherungsanstalten.
- Unter welchen Bedingungen kann man die obligatorische Grundversicherung bei seinem Versicherer wechseln? Auf das Ende eines Kalendersemesters unter Einhaltung einer dreimonatigen Kündigungsfrist unter Einhaltung einer einmonatigen Kündigungsfrist auf das Ende des Monats, welcher die Gültigkeit einer neuen Prämie vorangeht bei Wechsel des Wohnortes oder der Arbeitsstelle
- Welche Ziele verfolgt die Krankenkasse? Allen in der Schweiz lebenden Peronen Zugang zu einer guten medizinischen Versorgung bei Krankheit oder Unfall zu gewähren.
- Wer ist für die Zuweisung zu einem Krankenversicherer zuständig? Die Kantone
- Welche Leistungserbringer sind über die Krankenversicherung gedeckt? Ärzte Apotheker Chiropraktoren Hebammen Personen, die auf Anordnung oder im Auftrag des Arztes Leistungen erbringen Laboratorien Abgabestellen für Mittel und Gegenstände, die der Behandlung dienen Spitäler Geburtshäuser Pflegeheime Heilbäder Transport- und Rettungsunternehmen Einrichtungen, die der ambulanten Krankenpflege durch Ärzte dienen
- Welche Leistungen gewährt die Krankenversicherung bei Mutterschaft? Kontrolluntersuchungen während und nach der Schwangerschaft Entbindung zu Hause, im Spital oder Geburtshaus Geburtshilfe durch Ärzte und Hebammen Stillberatung Pflege und den Aufenthalt des gesunden Neugeborenen, solange es sich mit der Mutter im Spital aufhält.
- Wann wird ein Arzt als Leistungserbringer zugelassen? Wenn er das eidgenössische Diplom besitzt und über eine vom Bundesrat anerkannte Weiterbildung verfügt.
- Nach welchem Tarif übernimmt der Versicherer die Kosten für eine ambulante Behandlung bei einem zugelassenen Leistungserbringer? (Krankenversicherung) Nach dem Tarif, der am Wohn- oder Arbeitsort der versicherten Person gilt
- .Krankenversicherung - Wann kann ein Versicherter einen anderen Leistungserbringer (z.B. ausserhalb des Wohnkantons) beanspruchen? Im Notfall oder wenn die erforderlichen Leistungen am Wohn- / Arbeitsort des Versicherten oder im Wohnkanton ncht angeboten werden.
- Wie heisst das System, in dem der Versicherte die Kosten vorstrecken muss? System des Tiers garant
- Wie heisst das System, in dem der Versichere die Kosten nicht vorstrecken muss? System des Tiers payant
- Die Taggeldversicherung kann als Kollektivversicherung abgeschlossen werden. Von wem? Arbeitgebern für sich und ihre Arbeitnehmer Arbeitgeberorganisationen und Berufsverbänden für Ihre Mitglieder Arbeitnehmerorganisationen für Ihre Mitglieder
- Während wie vielen Tagen ist das Taggeld zu entrichten? Während mindestens720 Tagen innerhalb von 900 Tagen (Eine oder mehrere Krankheiten)
- Wer bezahlt das Taggeld bei Mutterschaft und wie lange? 80 % des Einkommens während 14 Wochen. Ab Geburt des Kindes. Wird von der Ausgleichskasse übernommen
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