Soziologie (Fach) / Makro (Lektion)

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Makrosoziologie

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  • Anormie generelle Störung der kollektiven Ordung
  • Sozialkonstruktivismus Gesellschaft ist ein menschliches Produkt
  • Methodologischer Individualismus Um kollektive Phänomene zu erklären, ist es notwendig, die Individuen, ihre Beziehungen zueinander, ihr Handeln und die Folgen ihres handelnden Zusammenwirkens zu betrachten
  • Methodologischer Kollektivismus Die Makro-Ebene weist eigenständige Sgestzmäßigkeiten auf, die ohne Rückführung auf die Mikro-Ebene analysierbar sind.
  • Soziologie Max Weber Eine Wissenschaft, welche soziales Handelndeutend verstehen und dadurch in seinem Ablaufund in seinen Wirkungen ursächlich erklären will
  • Modernisierung Ein Komplex miteinander zusammenhängender sozialer Veränderungen
  • Beispiele Komplex Komplex:Industrialisierung, Rationalisierung, Säkularisierung, Demokratisierung, Individualisierung, Pluralisierung der Lebensstile, Massenkonsum, Wachstum, Urbanisierung, Steigerung der sozialen Mobilität ...
  • Modernisierung nach Bendix „Modernisierung besteht im wirtschaftlichen und politischen Fortschritt einiger Pioniergesellschaften und den darauffolgenden Wandlungsprozessen der Nachzügler.“
  • Modernisierungstheorie allgemein ●Sammelbegriff für unterschiedliche Theorien und Ansätze ●Großtheorie der Soziologie : Gesamtgesellschaftliche Strukturen und Wandlungsprozesse versucht es zu erklären
  • Modernisierungstheorie 4 Grundannahmen 1. Primär eine Eigenleistung der Gesellschaft/ endogener Prozess 2. Strukturelle Innovationenunterstützen sichgegenseitig 3. Die Vorreiter behindern nicht die Nachzügler 4. Konvergenz in einem gemeinsamen ...
  • 6 Eigenschaften des Modernisierungsprozesses Revolutionär: Traditionelle und moderne Gesellschaften unterscheiden sich radikal voneinander (neues Entwicklungsniveau) Multidimensional : kann nicht auf einen Faktor zurückgeführt werden Systemisch: ...
  • Kritik an der Modernisierungstheorie Ideologieverdacht/ Ethnozentrismus Dichotomie Tradition/moderne Teleologisch Vernachlässigung von Katastrophen und Krisen Nachzügler werden behindert/ ausgebeutet
  • Lipset- These BIP /Kapital ⇒ Demokratie Sozioökonomische Modernisierung ( Bildung, BIP, Urbanisierung, Industrialisierung)  ⇒ Demokratie
  • Probleme Lipset- These ●Lipset-These als „Makro-Gesetzt“ ●2 grundsätzliche Probleme: 1. Problem der Unvollständigkeit: Ausnahmen 2. Problem der „black-box“→ Warum besteht eine Regelmäßigkeit?→ Welches sind ...
  • Evolutionäre Universalien, Parsons „Ein Komplex von Strukturen und verbundenen Prozessen, dessen Entwicklung die langfristige Anpassungskapazität lebender Systeme eines bestimmten Typs so stark erhöht, dass nur Systeme, die diesen ...
  • Systemtheorie Parsons (zur Lipset these) Komplexitätssteigerungen stellen höhere Anforderungen an politische Steuerungskapazitäten(Parsons)
  • Systemtheorie zur lipset these Politischer Pluralismus & Wettbewerb (in den Universalien enthalten) sind universelle notwendige Bedingungen dafür, dass industrielle Massengesellschaften höhere Stufen der Komplexität und Anpassungskapazität ...
  • 3 Einwände zur Systemtheorie (Lipset-these) ●Langfristigen Anpassungskapazitäten von Gesellschaften lassen sich wissenschaftlich nicht beurteilen ●Kein Verständnis der Ursachen, die zur Herausbildung bestimmter Strukturen führen ●Vernachlässigung ...
  • Lipset These auf Mikro-Ebene mit der Klassentheorie ... Klassentheorie Industrialisierung ●Technologie-intensive Produktion ●Stärkung von Klassen, die nicht Demokratie-feindlich sind (Arbeiterklasse & Mittelschicht) ●Schwächung der Großgrundbesitzer ...
  • ocqueville-Paradox Revolutionen entstehen nicht nur, wenn eine schlimme Lage vorherrscht. Sondern auch, wenn die Lage sich verbessert!„sobald ihre Last sich vermindert“ → Gegensatz zu Marx ́schen Verelendungsthese! ...
  • Tocueville- Paradox -Brückenhypothese -Handlungstheorie ... Brückenhypothese Wirtschaftlicher Aufschwung führt zu ●Ressourcen für politisches Engagement●Unzufriedenheit der weniger Begünstigten●erhöhte Erfolgserwartung einer Revolution Handlungstheorie ...
  • Interdependez im Markt Jeden interessiert etwas, was der andere kontrolliert und jeder kontrolliert etwas, was den anderen interessiert →soziale Situation: Situation, in dem der Akteur sein Handeln auf andere ausrichtet → ...
  • Tausch ●Gegenseitige Übergabe der Kontrolle interessanter Ressourcen ●Nutzensteigerung allein schon durch Umverteilung → Zustimmungsgesellschaft/ Freiwilligkeit sozialer Tausch: Tausch nicht materielle ...
  • Abhängigkeit + relationale Macht Je stärker mein Interesse an Dingen, über die ein anderer verfügt,desto größer meine Abhängigkeitvon ihm/ seine Macht über mich → Prinzip des des geringsten Interesses Je stärker meine Kontrolle ...
  • Macht → Macht ergibt sich aus dem relativen Transaktionsinteresse der Akteure → und damit aus der Verteilung von Interesse und Kontrolle
  • Macht Max Weber Macht„ ... jede Chance, den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht.“
  • Gesetz der Nachfrage ●Mit sinkenden Preisen steigt die Nachfrage ●Mit steigenden Preisen sinkt die NachfragePreis → Auswirkungen auf Nachfrage
  • Gesetz des Angebots ●Mit zunehmenden Preisen steigt das Angebot ●Mit sinkenden Preisen sinkt das AngebotPreis → Auswirkungen auf Angebot
  • Marktgleichgewicht ●Es wird soviel produziert, wie nachgefragt wird! ●Alles was drüber/drunter liegt, verursacht einen Überschuss ●Maximiert die Gesamtwohlfahrt (kommt gleich)→ Markt wird geräumt
  • Der vollkommene Markt ●Markttransparenz/ vollständige Informationen ●Homogenität/Gleichheit der Güter ●Keine persönlichen oder räumlichen Präferenzen ●Direkte Reaktion aller Markteilnehmer → theoretisches Modell/ ...
  • Macht (Max Weber) .jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht.“(Max Weber)
  • Herrschaft (Max Weber) Herrschaft„die Chance, für einen Befehl bestimmten Inhalts bei angebbaren Personen Gehorsam zu finden.“
  • Herrschaft  ●Spezialfall von Macht: legitimierte Macht ●Autorität mit Legitimätsanspruch ●Gehorchen-Wollen ●Institutionalisierte Machtbeziehungen
  • Institutionalisierung von Macht (Popitz) Zunehmende Stabilisierung/Verfestigung von Macht ●Entpersonalisierung: Funktionsträger ●Formalisierung: Regeln, Rituale ●Integration :Machtstrukturen, integrieren in übergeordnetes Ordnungsgefüge ...
  • 5 Stufen der Institutionalisierung (Popitz) 1. sporadische Macht 2. normierende Macht→ Herrschaft nach Weber 3. Positionalisierung→ Herrschaft nach Popitz 4. Positionsgefüge 5.staatliche Herrschaft
  • Problem von Herrschaft- Garantie ●Äußere Garantien: Entlohnung (Wächter), Sanktionen→ klingt aber eher wie „Macht“ ●Innere Garantie: Legitimität→ hier steckt der Gehorsam mit drinnen
  • Legitimität Wahrgenommene Richtigkeit und Gerechtigkeit einer Ordung
  • Webers Idealtypen legitimer Herrschaft Charismatische Herrschaft Außeralltäglich Man gehorcht der Person, nicht der Position Heiligkeit, Heldenhaftigkeit, Vorbildlichkeit → Führerkultur→ Bsp. Napoleon Traditionale Herrschaft Alltäglich ...
  • Prozess der Erzeugung von Legitimität Hintergrund (was gegeben sein muss) ●Fundierung (Interesse an & Akzeptanz der Ordnung) ●Durchsetzung (gegen Versuchung & andere Interessen)
  • 3 Mechanismen wie Legitimität erzeugt werden kann 3 Mechanismen(wie Legitimität erzeugt werden kann) ●Transzendenz ●Verständigung ●Verfahren
  • Legitimation durch Transzendenz (Berger+ Luckmann) Hintergrund:Erklärung der Ordnung an diejenigen, die nicht an ihrer Entwicklung beteiligt waren Legitimations-Theorien: Welterklärungen (Ordnung als so und nicht anders denkbar) Religion & Ritual ...
  • Legitimation durch Verständigung Hintergrund: Komplexität, Entzauberung, Zerfall einheitlicher Welterklärungen Legitimations-Theorie/Theorie des kommunikativen Handelns ●Einigung auf bestimmte Werte in herrschaftsfreiem Diskurs ...
  • Legitimation durch Verfahren(Luhmann) Hintergrund: ●Nicht mehr „substanzielle“ sondern „formale“ Legitimität → Einsicht in die Aussichtslosigkeit, Einigung auf einen Wert im Diskurs nicht möglich ●Also stimmt man einem bestimmten ...
  • Der Wohlfahrtsstaat Soziale Staatsbürgerschaft (social citizenship)Sicherung eines ökonomischen Mindeststandards und der würdevollen Teilhabe am kulturellen und politischen Leben
  • Aufgaben des Wohlfahrtstaates ●Erhebt Steuern und Abgaben ●Verteilt Geld und Güter um ●Schützt vor ökonomischen Risiken ●Stellt öffentliche Güter bereit
  • Sozialpolitik Sozialpolitik zielt auf individuelle Bedürftigkeiten.Wird nicht marktförmig, sondern politisch vollzogen.
  • Gründe für staatliche Markteingriffe ●Bereitstellung von Kollektivgütern ●Externe Effekte ●Assymetrische Information
  • 3 Mittel um (ökonomische) Teilhabe zu fördern 1. direkte Zahlung von Geldleistungen 2. indirekte Ausweitungvon Leistungen durch Steuererleichterungen 3. Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen
  • Konzept der Dekommodifizierung ●bescheibt, zu welchem Grad Personen in einer Gesellschaft ihren Lebensunterhalt unabhängig von der Teilnahme am Markt bestreiten können. ●Je weiter die staatliche Absicherung in den Bereichen Rente, ...
  • Verhältnis Wohlfahrtsstaat vs. Markt ●Schutz von Individuen vor finanziellem Absturz aufgrund von kollektiven Risiken wie Arbeitslosigkeit, Krankheit etc. ●Möglicher Verlust an ökonomischer Effizienzdurch verminderte Arbeitsanreize