Gesundheitspsychologie (Fach) / 10 KS 37-40 Stress & gesundheit III: Messung von Bewältigung, Bewältigung und Ze (Lektion)
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Stress & gesundheit III: Messung von Bewältigung, Bewältigung und Zeitperspektive, Erholung & Stressmanagement
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- Stressbewältigung • Was tun Sie, wenn Sie „Stress haben“? -Sport, bei Dauerstress -> Konditionssport -> nicht kompetitiv -> jedoch bei Tennis kann man durch Wettbewerbssituation sich noch mehr stressen -Klausuren -> Schokolade essen -Yoga,Atemübungen -Drogen & Alkohol -> Risikoverhalten -Plan machen und sich anders organisieren -Musik hören
- Definition Stressbewältigung …der Prozess der Handhabung externer und interner Anforderungen, die vom Individuum als die eigenen Ressourcen beanspruchend oder übersteigend gesehen werden Bewältigung = Überstehen einer Situation, die belastend ist
- Bewältigung / Coping • Lazarus´ Definition von Bewältigung: • Lazarus´ Definition von Bewältigung: • „der Prozess der Handhabung jener externen und internen Anforderungen, die vom Individuum als die eigenen Ressourcen beanspruchend oder übersteigend wahrgenommen werden“
- Emotionsbewältigung • Emotionen entstehen aus dem Zusammenwirken von Situation und Einschätzung – Angst – Trauer – Schuld – Ärger Bewältigung negativer Emotionen befasst sich Emotionsbewältigungsforschung -Angstbewältigung, Emotionsbewältigung und Stressbewältigung gehen auf gemeinsame theoretische Überlegungen zurück und überlappen sich deswegen -allerdings darf diese Überlappung nicht über Vielfalt der Forschung zur Bewältigung hinwegtäuschen -> sie definiert Bewältigung unterschiedlich breit, untersucht sie in unterschiedlichen Situationen, wählt unterschiedliche Formen der Operationalisierung und setzt unterschiedliche Effizienzkriterien an -Weber: der Vielfalt berücksichtigend, beschreibt er Bewältigungsforschung als weitgehend theoriefreies, beliebig einsetzbares Modul, das in verschiedensten Kontexten Anwendung findet • Emotionsbewältigungsforschung – Vielfältig – Theoriefreies „Modul“ Auswahl wenn ich Stress habe, ist dann Angst, Trauer...eine Reaktion? -Theoriefrei: Bei Emotionsforschung stehen keine Theorien (Kritik)
- Klassifikation von Bewältigung • Dispositionelle Ansätze (stabile Persönlichkeitsmerkmale) dispositionell: identifiziert stabile Stressbewältigungsneigungen bei Personen -> hier geht es um Persönlichkeitsmerkmale , die Stressituationen in Form charakteristischer Handlungen konsistent beobachett werden können • Aktuelle Bewältigung (situationsbezogen) aktuelle Bewältigung: Bewältigung von Stress maßgeblich von den subjektiv wahrgenommenen Charakteristiken der Situation abhängt und nicht so sehr von stabilen Persönlichkeitseigenschaften der Person • Mikroanalytische Ansätze (spezifische Maßnahmen, z.B. Planung, Humor, Unterstützung) -> aktuell Mikroanalytisch bzw makroanalytische Vorgehensweise: -bezieht sich auf Grad der Differenziertheit bei Erfassung der Stressbewältigung -Mikroanalytische Ansätze untersuchen eine Reihe von spezifischen Bewältigungsmaßnahmen zb Planung, Humor, Unterstützung mobilisieren - dagegen liegt das Interesse makroanalytischer Herangehensweisen bei weniger verhaltensnahen oder abstrakten Konstrukten der Bewältigungsforschung zb Repression und Sensitiation (Krohne) -Mikroanalytische Ansätze beschäftigen sich mit aktueller Stressbewältigung -Makroanalytische Theorien umfassen sowohl dispositionelle als auch aktuelle Stressbewältigung • Makroanalytische Ansätze (verhaltensferner, abstrakter, z.B. Repression vs. Sensitization) dispositionell & aktuell aktuelle Bewältigung: die populärste Stressbewältigungstheorie das transaktionale Modell von Lazarus Lazarus: eher aktuell - nicht generell - es muss an Situation angepasst werden (aktuell)
- Abwehrmechanismen • Psychoanalytischer Ursprung • Abwehr als unbewusster mentaler Mechanismus, um interne sexuelle oder aggressive Konflikte in den Griff zu kriegen • Bewältigung: bewusst bzw. automatisiert • Abwehr: i. d. R. stabil • Bsp.: Verleugnung, Regression, Repression, Isolierung, Dissoziation wenn es stabil ist, dann sind Abwehrmechanismen => dispositioneller Fokus
- Dispositionelle Bewältigung • Nach Mischels (1968) Kritik am Dispositionismus unpopulär • heute gilt Bewältigung als teils stabil, teils flexibel Bewältigungsstrategien
- Repression – Sensitization (Byrne, 1961) • Makroanalytisch – dispositioneller Ansatz • Wurzeln in den analytischen Abwehrmechanismen • Bipolare Skala Repressor -- ———————→ + Sensitizer Vermeidung Stressquelle Zuwendung Leugnung Informationsquelle Rpressor: Represser, die an einem Ende der Dimension liegen, reagieren auf Stresssituation habituell mit der Vermeidung oder Leugnung der Stressquelle - sie verbalisieren ihre Angst nicht und denken nicht über den weiteren Verlauf der Situation oder über ihre Konsequenzen nach Sensitizer: Sensitizer hingegen wenden sich der Stressquelle in verstärktem Maße zu und betreiben Informationssuche Dispositionell: Bsp Regression Sensitization -> verhaltensfern -> stressquelle vermeiden oder verleugnen (Repressor)=Ablehnung oder Stressquelle zuwenden (Sensitizer) -> Zuwendung -im Mittelbereich aufhalten => günstig -Extremwerte => ungünstig
- Repression – Sensitization (Byrne, 1961) In der Mitte zwischen Repressor und Sensitizer ist die beste Anpassung • Makroanalytisch – dispositioneller Ansatz • Wurzeln in den analytischen Abwehrmechanismen • Bipolare Skala Zur Erfassung der habituellen Stressbewältigung entwickelten Byrne und seine Mitarbeiter die Repression-Sensitization-Skala -Byrne nimmt an, dass Personen im mittleren Wertebereich der R-S-Skala die beste Anpassung aufweisen sollten
- Repression – Sensitization (Byrne, 1961) (3) • Studien zeigten z.B. hohe Korrelationen mit Ängstlichkeit • Trennung Ängstlichkeit vs. Repression / Sensitization empirische Untersuchungen weisen stark auf einen linearen Zusammenhang zwischen Repression-Sensitization und verschiedenen Maßen emotionaler Anpassung hin -zB hohe Korrelationen von Sensitization dh hohe Ausprägungen auf der R-S-Skala und Maßen für dispositionelle Ängstlichkeit gefunden Es wurden verschiedene Wege begangen, um einer Konfundierung dh Vermischung von Ängstlichkeit und Repression-Sensitization entgegenzuwirken -letztlich also Represser von wirklich Niedrigängstlichen und Sensitizer von Hochängstlichen trennen zu können und darüber hinaus den Status der Personen des mittleren Wertebereichs zu klären (Krohne) Je ängstlicher, desto mehr Sensitization -> weil man stärker Zuwendung zeigt, verstärkte Vigilanz? -(Repression)-> analytisch ?
- Modell der Angstbewältigungsmodi (Krohne, 1996) 2 unabhängige Dimensionen der Bewältigung • Vigilanz – Hinwenden zur Stressquelle – Verarbeiten bedrohungsbezogener Informationen – Ziel: subjektive Unsicherheit reduzieren • Kognitive Vermeidung – Abwendung von bedrohungsrelvanten Hinweisreizen – Ziel: Abschirmung von der Stressituation In diesem Modell werden zwei unabhängige Dimensionen der Orientierung gegenüber aversiven Stimuli unterschieden, nämlich Vigilanz und kognitive Vermeidung -Vigilanz: -> bezieht sich auf verstärkte Aufsuchen und Verarbeiten bedrohungsbezogener Information, also auf die Hinwendung zur Stressquelle mit dem Ziel, subjektive Unsicherheit zu reduzieren -Kognitive Vermeidung: ->Abwendung von bedrohungsrelevanten Hinweisreizen, bei der der Organismus gegen erregungsinduzierende Reize der Stresssituation abgeschirmt werden soll
- Modell der Angstbewältigungsmodi Modell Vigilanz ↑ + Sensitizer Hochängstliche - + ----------------------------------------------------------------------------------→ kognitive Vermeidung Nichtdefensive Repressor Ι - Bewältigungsmodi = vier spezifische Konfigurationen der Bewältiguungsstrategien -Personen lassen sich im Umgang mit aversiven Situationen darin unterscheiden, in welchem Verhältnis sie vigilante und kognitiv vermeidende Strategien anwenden -keine Vermeidung + hohe Vigilanz = Sensitizer -niedrige Vigilanz, hohe Vermeidung = repressor
- Modell der Angstbewältigungsmodi (Krohne, 1996) Erklärung 1. Sensitization hohe Unsicherheitsintoleranz, niedrige Erregungsintoleranz: konsistente Überwachung Sensitization: -wenn ich verunsichert bin, muss ich hinschauen -weisen hohe Ausprägung auf Dimension Vigilanz und eine niedrige Ausprägung auf der Dimension kognitive Vermeidung -> sie kennzeichnet durch hohe Unsicherheitsintoleranz einerseits und eine niedrige Erregungsintoleranz anderer seits -> Aufmerksamkeit richtet sich auf gefahrrelevante Information in der Stresssituation. Sie praktizieren konsistente Überwachung 2. Repression niedrige Unsicherheitsintoleranz, hohe Erregungsintoleranz: konsistente Vermeider Represser: -Ich beschäftige mich nicht mit Dingen, die mich aufregen -hohe Ausprägung auf Dimension kognitive Vermeidung und niedrige Ausprägung auf Dimension Vigilanz - gekennzeichnet durch niedrige Unsicherheitsintoleranz und hohe Erregungsintoleranz - in aversiven Situationen wenden sie sich von der Stressquelle ab (Emotionalitätsregulation) und akzeptieren dabei ein gesteigertes Maß an Unsicherheit bezüglich der Entwicklung des Stressors. Sie sind konsistente Vermeider 3. Hochängstlichkeit hohe Intoleranz gegenüber Unsicherheit & Emotionalität: ineffektives, fluktuierendes Bewältigungsverhalten Hochängstliche: -ständig unter Strom -haben hohe Ausprägung auf beiden Bewältigungsdimensionen -für sie wird sowohl eine hohe Intoleranz gegenüber Unsicherheit als auch gegenüber Emotionalität angenommen (Krohne) -In Stressituationen sind Hochängstliche sowohl immerzu mit Gefahr beschäftigt, negativ überrascht zu werden, als auch mit der Wahrscheinlichkeit, von starken Emotionen überwältigt zu werden -als Folge davon weisen sie ein meistens ineffektives flukturierendes Bewältigungsverhalten auf 4. Nichtdefensivität geringe Intoleranzen gegenüber Erregung & Unsicherheit: situationsbezogene instrumentelle Bewältigung Nichtdefensivität: -Man hat Toleranz, Situationen analysieren und zu bewältigen -weist niedrige Ausprägungen sowohl auf der Dimension Vigilanz als auch auf der Dimension kognitive Vermeidung auf -Sie sind gekennzeichnet durch geringe Intoleranzen gegenüber Erregung wie auch gegenüber Unsicherheit -Nichdefensive praktizieren situationsbezogene instrumentelle Bewältigung, indem sie sich an die besonderen Erfordernisse der Stressituationen anpassen -Sie sind auch fähig einzelne Strategien lange genug anzuwenden, um letztlich über deren Effektivität entscheiden zu können
- Erfassung der Angstbewältigungsmodi • Angstbewältigungsinventar ABI ABI: Stimulus-Response-Inventar .Probanden werden 8 hypothetische Stressituationen vorgegeben, die selbstwertrelevante oder physisch bedrohliche Aspekte enthalten -zu jeder Situation werden weiterhinje fünf kognitiv vermeidende und vigilante Strategien angegeben, die von den Probanden mit "Stimmt" oder "stimmt nicht" beantwortet werden • 8 hypothetische Stresssituationen • Je 5 kognitiv vermeidende und vigilante Strategien – Szenario „Spätabends allein“, Bsp. vermeidend „In dieser Situation betrachte ich ein Schaufenster“ Physisch bedrohliche Situation – Szenario „Bericht vor Personen“, Bsp. vigilant „In dieser Situation beobachte ich die Leute ganz genau“ Bericht vor Personen -Selbstwertbedrohliche Situation • Antwortformat „stimmt“ vs. „stimmt nicht“ Strategien wie man darauf antworten könnte
- Zwei-Prozess-Modell • Makroanalytisch – dispositioneller Ansatz • Entwicklungspsychologisches Modell entwicklungspsychologisches Bewältigungsmodell, das sich mit Konsequenzen nicht erreichter Ziele auseinander setzt und damit einen eher handlungstheoretischen Schwerpunkt in die Bewältigungsforschung bringt – Konsequenzen nicht erreichter Ziele – Handlungstheoretischer Schwerpunkt • Entwicklungsveränderungen und biografische Ereignisse -> Annäherung oder Entfernung von persönlichen Entwicklungszielen Brandtstädter betont, dass Entwicklungsveränderungen und biografische Ereignisse aus der Sicht des sich entwickelnden Individuums als Annäherung an oder Entfernungen von persönlichen Entwicklungszielen repräsentiert werden können -dabei kann eine Annäherung an ein Ziel als Gewinn und eine Entfernung von einem persönlichen Ziel als ein Verlust verstanden werden -beides wird von der betroffenen Person affektiv bewertet -nimmt Person einen Verlust wahr oder antizipiert einen solchen, wird ein Bewältigungsprozess in Gang gesetzt, der zu einer Reduzierung oder Vermeidung des Verlustes beitragen soll • Gewinn / Verlust ->affektive Bewertung
- 2 Bewältigungsprozesse im Zwei-Prozess-Modell (Brandstätter, 1992) Was bedeuten Akkommodation und Assimilation im Sinne Brandstädters? • Assimilative Bewältigung – In veränderbaren Situationen – Aktiv Hindernisse aus dem Weg räumen ->Wichtigkeit, Kontrolle, SWE assimilative Bewältigung wird angewandt in Situationen, die als veränderbar erlebt werden -hier versuchen Personen aktiv Hindernisse aus dem Weg zu räumen, sodass es ihnen möglich ist ihre Ziele weiter zu verfolgen - das erforderliche Engagement hier, welches notwendig ist, ist allerdings sowohl von der Wichtigkeit des blockierten Ziels als auch von der erlebten Kontrolle oder Selbstwirksamkeit der Person abhängig • Akkomodative Bewältigung – Umdeutung der Situation – Veränderung der Standards – ->kognitive „Neutralisierung“ Akkomodative Bewältigung kommt zur Anwendung, wenn eine assimilative Bewältigung nicht mehr möglich zu sein scheint -zeichnet sich durch eine Umdeutung der Situation und ein Anpassen der Standards und Zielvorstellungen aus -Dieser Prozess läuft nicht unbedingt intentional ab -der Unterschied zur assimilativen Bewältigung wird besonders deutlich, wenn man beachtet, dass durch die Akkomodation das Problem nicht aktiv beseitigt sondern durch kognitive Prozesse eher passiv neutralisiert wird • Plus immunisierende Prozesse selbstbilddiskrepante Infos werden verneint oder umgedeutet Lazarus -> Problemorientiert Brandstätter -> dispositionell
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- Messung von Bewältigung -Messung zur Bewältigung von Stresssituationen -Bewältigungsprozesse werden abgefragt in Stressituationen Inventar einer mikro- oder makroanalytischer Orientierung zuzuordnen fällt schwer - einerseits sind die beiden zentralen aktuellen Bewältigungsfunktionen eher breit angelegt -aber andererseits werden sie mit Hilfe unterschiedlicher feingliedriger Strategien gemessen -im WOCQ werden anhand von 50 Items 8 Bewältigungsstrategien gemessen, die auf einer höheren Abstraktionsebene problem- oder emotionsorientierte Bewältigung repräsentieren -Reliabilität und Stabilität der Faktorenstruktur wenig bewährt • Transaktionales Modell: – Ways of Coping Questionnaire WOCQ (Folkman & Lazarus, 1988) – 50 Items, 8 Strategien – weitverbreitet trotz fraglicher psychometrischer Qualitäten 1. Konfrontative Bewältigung -> -Konfrontative Bewältigung: ich habe versucht, dass die Person Verantwortung zeigt und dass sie ihre Meinung ändert 2. Distanzierung ->Distanzierung: Ich mache weiter so als ob nichts passiert wäre 3.Selbstkontrolle ->Selbstkontrolle: Ich habe versucht meine Gefühle für mich zu behalten 4.Suche nach sozialer Unterstützung -> Suche nach sozialer Unterstützung: Ich frage einen Freund um Rat 5.Verantwortung übernehmen: Ich schöre mir, dass ich es beim nächsten Mal besser mache/ ich entschuldige mich und versuche es wieder gut zu machen 6. Flucht/Vermeidung: Ich hoffe, dass Situation jetzt zu Ende geht/ ich habe versucht mich besser zu fühlen, indem ich gegessen,getrunken,geraucht,DRogen oder Medikamenten genommen habe 7.planvolles Problemlösen: Ich habe einen Plan erstellt, den ich befolgen werden 8.positive Neubewertung: ich fühle mich als Person gewachsen und verändert in einem guten Weg/ ich habe neue Hoffnung gefunden wo kommen 8 Strategien her? -planvolles Problemlösen = problemorientiert -Distanziert: emotionales Coping Gegenteil von Problem -positive Neubewertung -> emotionales Coping Gegenteil von Problem -Konfrontation: problemorientiert -Suche nach sozialer Unterstützung: beides (Trost/Zuspruch oder Anpacken) -Verantwortung übernehmen: beides (habe Mist gebaut, kann nichts mehr ändern = kann es gelöst werden?)
- Messung von Bewältigung • Stressverarbeitungsbogen SVF 78 (Janke & Erdmann, 2002) SVF: Stressverarbeitungsfragebogen ist ein mikroanalytisches Bewältigungsinventar, das in verschiedenen Ausführungen ua dispositionelle wie auch aktuelle Stressbewältigung messen soll -Bewältigungsstrategien wurden nach ihrer Art, Zielrichtung oder Funktion unterschieden -so können Bewältigungsmaßnahmen sowohl aktional wie etwa Flucht oder Angriff als auch intrapsychisch sein zb Ablenkung oder Umwertung der Stressituation -hinsichtlich der Zielrichtung oder Funktion können sich die Strategien darin unterscheiden ob sie sich eher mit der Stressreaktion wie etwa Positive Selbstinstruktion oder dem Stressor an sich zb Situationskontrollversuche befassen -Nach Jankes Ansicht sind Stressbewältigungsstrategien erfahrungsabhängig und erlernt -damit hängt zusammen dass sie zwar eine gewisse Situationskonstanz zeigen, aber erfahrungsabhängig auch variabel einsetzbar sind bzw modifiziert werden können - im Gegensatz zu vielen anderen Bewältigungsinventaren liegen für dieses Instrument Populationsnormen vor -Es werden 114 Items 19 Bewältigungsstrategien gemessen -in der dispositionellen Version werden die Probanden gebeten auf fünfstelligen Antwortskalen von gar nicht bis sehr wahrscheinlich verschiedene Bewältigungsreaktionen einzuschätzen -diese sollen in Situationen zum Einsatz kommen bei denen Personen durch irgendwas oder irgendjemanden beeinträchtigt, innerlich erregt oder aus Gleichgewicht gebracht worden ist -bei aktuellen Stressbewältigung, die durch den SVF-ak gemessen wird, wird neben den schon bekannten 19 Subskalen noch aktuelle Hilflosigkeit gemessen -die Probanden werden gebeten zu jedem Item anzugeben wie häufig ihnen der in den Items formulierte Gedanke oder die Handlung in der vorangegangenen Situation durch den Kopf ging -SVF von Janke und Erdmann -mehrdimensionales Selbstbeobachtungsinvetntar zur Erfassung der individuellen Tendenz, unter Belastung verschiedene Stressverarbeitungsweisen einzusetzen -die Normalform SVF 120 enthält 20 Subtests mit jeweils 6 Items und ist für manche Personengruppen und bei manchen Zielsetzungen zu umfangreich -erreicht Verminderung der Anzahl der Subtests von 20 auf 13 -< eine Zeitersparnis -Bei Entwicklung des SVF 78 war entscheidend, dass die Anzahl der Items pro Subtest mit k=6 unverändert bleibt, um den Erhalt der Reliablität zu sichern -Leitlinie des SVF 78 war der erhalt der grundlegenden Merkmale des SVF 120 wie die Differenzierungsmöglichkeit in stressvermindernde ("Positive") und stressvermehrende ("negative") Stressverarbeitungsweisen, faktorielle Struktur, Reliabilitäten sowie Kennwerte von Subtests und Items. Nichtsdestoweniger ist festzustellen, dass 7 Subtests des SVF 120 im SVF 78 fehlen
- Subtests Folie 25 Bezeichnung siehe folie
- Subtests Folie 25 Bezeichnung siehe folie
- Bewältigung von Alltagsereignissen Korntheuer konkrete Pläne machen sich auf den nächsten Schritt konzentrieren negative Gefühle beschreiben (-) ablenken, etwas anderes tun