Psychologie (Fach) / Approbationsprüfung (Lektion)

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  • Das Zentrale Beziehungskonfliktthema (ZBKT) ist eine in der psychodynamischen Psychotherapie häufig angewendete Methode zur Objektivierung des interaktionellen Anteils der Übertragung. Die sprachlichen Äußerungen des Patienten werden im Hinblick auf so genannte Beziehungsepisoden untersucht, in denen drei Bestandteile des zentralen Beziehungskonflikts indentifiziert werden. Als erste Komponent wird der in der Beziehungsepisode zum Ausdruck kommende Beziehungswunsch des Patienten erfasst. Welches sind die beiden weiteren Komponenten eines zentralen Beziehungskonfliktes? Wählen Sie zwei Antworten! (A) Abwehrmechanismen des Subjekts (B) Konflikthaltung des Subjekts (C) Reaktion des Objekts (D) Reaktion des Subjekts (E) Subjekt-Objekt-Konflikt (F) Subjekt-Objekt-Relation Richtige sind: (C) Reaktion des Objekts(D) Reaktion des Subjekts
  • Eine Patientin hat eine äußert starke Angst davor, Blut zu sehen. Es ist auch mehrfach vorgekommen, dass sie in Situationen, in denen Sie Blut sah, ohnmächtig wurde. Welche autonome Reaktion ist zu erwarten, wenn sie mit einem Blut-Stimulus konfrontiert wird, dem sie nicht sofort entfliehen kann? (A) ein Anstig der Herzfrequenz mit gegenläufigem Abfall des Blutdrucks. (B) eine biphasische Reaktion mit anfänglichem Abfall von Herzfrequenz und Blutdruck, gefolgt von einem Anstieg. (C) eine biphasische Reaktion mit anfänglichem Anstieg von Herzfrequenz un Blutdruck, gefolgt durch einem Abfall. (D) erhöhte Alpha-Aktivität im EEG (E) erniedrigte Blinkrate. Richtig ist: (C) eine biphasische Reaktion mit anfänglichem Anstieg von Herzfrequenz un Blutdruck, gefolgt durch einem Abfall.
  • Das Vorliegen einer Gedächtnisstörungen nach der Diagnose einer Anpassungsstörung, längere depressive Reaktion, kann diagnostisch abgeklärt werden. Welche der folgenden Tests sind dafür am ehesten geeignet? (A) Benton-Test (B) d2 (C) KLT-R (D) SCL-90 (E) SPM (F) WMS-R Richtig sind: (A) Benton-Test (F) WMS-R (Wechsler Memory Scale) Zur info: d2 & KLT-R = Konzentration / SPM = IQ / SCL-90 = Symptomatik
  • Welche der nachfolgenden Vorgehensweisen sind für die supportive Therapie am ehesten kennzeichnend? Wählen Sie drei Antworten! (A) Forcierte Widerstandsanalyse. (B) Nutzung der positiven Übertragung. (C) Regressionsförderung. (D) Ressourcenaktivierung. (E) Übernahem von Hilfs-Ich-Funktionen. (F) Übertragungsdeutung. Richtig sind: (B) Nutzung der positiven Übertragung.(D) Ressourcenaktivierung.(E) Übernahem von Hilfs-Ich-Funktionen.
  • Die Krankenkasse hat eine TfP genehmigt. Die supportiv orientierte und auf die Verarbeitung der Trennung gerichtete Behandlung hat nach 15 Stunden zu einer gewissen sozialen Stabilisierung mit Wiedererlangung der Arbeitsfähigkeit des Patienten und zu einer Besserung der Beschwerden geführt. Welcher der folgenden Geischtpunkte lässt eine weiterführende konfliktorientierte Therapie am ehesten indiziert erscheinen? Wählen Sie eine Anwort! (A) Der Patient äußert in den Sitzungen wiederholt, dass er die Stunden mit Ihnen sehr genieße und sie auch in Zukunft nicht missen möchte. (B) Die in Gang gekommene Übertragungs- und Widerstandsanalyse macht den Beziehungskonflikt des Patienten verständlich und therapeutisch nutzbar. (C) Erfahrungsgemäß kann das Resultat einer solchen Kurzzeittherapie kein anhaltender Therapieerfolg sein. (D) Sie haben 25 Sitzungen für diese Therapie bewilligt bekommen. Sie nicht zu nutzen, wäre dam Patienten gegenüber nicht zu verantworten. (E) Sie sind für den Patienten zu einer wichtigen sozialen Bezugsperson geworden und der Patient sollte diese Stabilisierungsquelle so lange wie möglich nutzen. Richtig ist: (B) Die in Gang gekommene Übertragungs- und Widerstandsanalyse macht den Beziehungskonflikt des Patienten verständlich und therapeutisch nutzbar.
  • Ein Patient leidet unter einer chronischen atopischen Dermatitis. Diese verschlechterte sich in der Vorgeschichte wiederholt in Zusammenhang mit interpersonnellen Konfliktsituationen, auf die der Patient mit Rückzug und Grübeln reagiert. Welche Schlüsselnummer der ICD-10, Kapitel V, ist am ehesten heranzuziehen, und die psychische Störung des Patienten zu klassifizieren? F54 = psychische Faktoren und Verhaltensfaktoren bei andernorts klassifizierten Krankheiten.
  • Fallbeispiel: Elternpaar kommt mit 15-jährigen Sohn wegen Schulversagen und Cannabisabusus zum Erstgespräch. Familienanamnese: Muuter habe in der Jugend auch Cannabnis konsumiert, aber keine Gefallen daran gefunden. Vater habe um die Reaktionen seines Vaters Angst gehabt, habe allerdings für Klassenkameraden, die Drogen ausprobierten, eine Gewisse Bewunderung gehabt. PT stellt die Hypothese, dass der Sohn einem vom Vater ungelebten Wunsch unbewusst in seinem Leben erfüllt. Auf welches familientherapeutische Konzept, das Prozesse beschreibt, bei denen in Familien Aufträge und Vermächtnisse über Generationen an die jeweilige Kindgeneration weitergegeben werden, auf deren Erfüllung unbewusst oder bewusst gedrängt wird, nimmt die Hypothese des Psychotherapeuten am ehesten in Bezug? Delegation.
  • Eine wichtige Voraussetzung zur Durchführung einer PA ist auf Patientenseite die Fähigkeit, einerseits die Beziehung zum PT in der therapeutischen Situation regressiv zu erleben, sich auf regressive Prozesse einzulassen, andererseits sich von diesen regressiven Prozessen zu distanzieren und sein Erleben zum Gegenstand der analytische Arbeit zu machen. Die beschriebene Behandlungsvoraussetzung wird in der Psychoanalyse bezeichnet als: Therapeutische Ich-Spaltung
  • Wie nennt man das in den PA begündeten Psychotherapieverfahren angewendete Konzept, nach dem der Therapeut für den Patienten nicht erträgliche Affekte zunächst ohne sofortige affektive Gegenregulation in sich aufnimmt, um sie innerlich zu verarbeiten und dann dem Patienten in quasi "verdauter" oder "entgifteter" Form wieder zur Verfügung zu stellen? Containing ( <-> Holding)
  • Die Trias 1. zunehmende Einengung der Lebensbezüge und Rückzug 2. gehemmte und gegen die eigene Person gerichtete Aggressionen sowie 3. Suizidphantasien wird nach Ringel bezeichnet als: Präsuizidales Syndrom.
  • Das in der Medizinethik formulierte Vier-Prinzipien-Modell (Beauchamps & Childress) beinhaltet ethische Prinzipien, welche im Bereich des heilberuflichen und somit auch psychotherapeutischen Handelns Anwendung finden, darunter: 1. Autonomie 2. Fürsorge 3. Gleichheit und Gerechtigkeit Das hier fehlende vierte Prinzip lautet: Nichtschädigung.
  • In der gesetzlichen Krankenversicherung werden Art und Höhe der Leistungen in der Versichertengemeinschaft überwiegend nach dem Bedarf der Versicherten und nicht nach der Höhe ihrer Beiträge gewährt. Welches den Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung charakterisierende soziale Prinzip kommt in diesem Sachverhalt zum Ausdruck? Solidarprinzip.
  • Die zufällige Zuweisung von Patienten zur Behandlungs- und Kontrollgruppe ist ein wesentliches Merkmal so genannter RCT-Studien. Welches der folgenden ziele verfolgt die Randomierung am ehesten? Wählen Sie eine Antwort! (A) Kontrolle der Allediance der in die Studien involvierten Therapeuten. (B) Kontrolle des Behandlungsablaufs. (C) Sicherung der externen Validität der Studie. (D) Standardisierung des Settings. (E) Vermeidung der Konfundierung von Störvariablen mit den Wirkfaktor einer Behandlung. Richtig ist: (E) Vermeidung der Konfundierung von Störvariablen mit den Wirkfaktor einer Behandlung.
  • In einer randomisierten kontrollierten Therapiestudie wird in der Interventionsgruppe im Prä-Post-Vergleich mit einer Kontrollgruppe eine Effektstärke (nach Cohen) von d=1 erzielt. Um wie viele Standardabweichungen habe sich somit die Patienten in der Interventionsgruppe im Vergleich zu den Patienten in der Kontrollgruppe druchschnittlich verbessert? Wählen Sie eine Antwort! (A) 0,25 (B) 0,5 (C) 1,0 (D) 1,5 (E) 2,0 Richtig ist: (C) 1,0
  • Welche der folgenden Begriffe bezieht sich auf die Aussage, dass in einer Psychotherapiestudie ein beobachteter Zusammenhang zwischen einer Behandlung und der Veränderung in den Ergebnisvariablen tatsächlich auf die Therapie zurückzuführen ist (d.h. ein kausaler Zusammenhang zwischen Therapie und Veränderung besteht). Wählen Sie eine Antwort! (A) differenzielle Validität (B) externe Validität (C) interne Validität (D) konkurrente Validität (E) Konstrukvalidität Richtig ist: (C) interne Validität
  • In der Psychotherapie spielen die Ressourcen von Patienten eine wichtige Rolle. Zu diesen Ressourcen kann die Fähigkeit eines Menschen gezählt werden, eigene Interessen und Bedürfnisse in der Interaktion mit anderen Menschen zu äußern, zu verfolgen und durchzusetzen und dabei gleichzeitig in Rechte und Bedürfnisse der anderen zu berücksichtigen und zu wahren. Welcher der folgenden Begriffe kennzeichnet diese Ressource am zutreffendsten? Wählen Sie eine Antwort! (A) Bindungsfähigkeit. (B) dispositioneller Optimismus. (C) Empathie. (D) Resilienz. (E) soziale Kompetenz. Richtig ist: (E) soziale Kompetenz.
  • Für die Diagnostik von Schlafstörungen erhalten Sie psychophysiologische Aufzeichnungen eines 18-jährigen Patienten über mehrere Nächten. Mit welchem Merkmal weicht der Patient von einer idealen Schlafarchitektur ab? Wählen Sie eine Antwort! (A) Der Patient hat nächtlich etwa 4-5 REM-Phasen. (B) Die erste Tiefschlafphase erreicht der Pateint nach ca. einer halben Stunde. (C) Die REM-Phasen werden im Lufe der Nacht immer kürzer. (D) Gegen Morgen erreicht der Patient nicht mehr die Tiefschlafphasen. (E) Während des REM-Schlafes zeigt das EMG sehr niedrige Werte (Atonie). Richtig ist: (C) Die REM-Phasen werden im Lufe der Nacht immer kürzer.
  • Zur Schätzung der Erkrankungswahrscheinlichkeit 30- bis 40-jähriger Raucher an einem malignen Tumor innerhalb eines Jahres kann die 12-Monats-Prävalenz herangezogen werden. Zu deren Berechnung wird die Anzahl der malignen Tumorerkrankungen bei 30- bis 40-jährigen Rauchern innerhalb eines Jahres erhoben. Folgende Gruppe wird als der Berechnung zugrunde liegende Population definiert: Wählen Sie eine Antwort! (A) Alle 30- bis 40-jährigen Personen in der Bevölkerung. (B) Alle 30- bis 40-jährigen Rauchern in der Bevölkerung. (C) Alle innerhalb dieses Jahres versterbenden Raucher. (D) Alle Raucher in der Bevölkerung. (E) Die Gesamtbevölkerung. Richtig ist: (B) Alle 30- bis 40-jährigen Rauchern in der Bevölkerung.
  • Für einen Risikofaktor ließ sich sin hohes relatives Risiko und ein niedriges attributables Risiko feststellen. Welche der folgenden Aussagen lässt sich daraus am ehesten Ableiten? Wählen Sie eine Antwort! (A) Träger dieses Risikofaktors erkrankten in der Regel nicht, es sei dann weitere zusätzliche Risiken liegen vor. (B) Träger dieses Risikofaktors erkrankten mit hoher wahrscheinlichkeit, der Risikofaktor erklärt einen großen Teil der Krankheitsfälle. (C) Träger dieses Risikofaktors erkranken zwar mit geringer Wahrscheinlichkeit, der Risikofaktor erklärt jedoch einen großen Teil der Krankheitsfällen. (D) Träger dieses Risikofaktors haben ein erhöhtes Erkrankungsrisiko, der Risikofaktor erklärt jedoch nur einen kleine Teil der Krankheitsfälle. (E) Träger dieses Risikofaktors sind in der Population sehr häufig, die Erkrankung tritt infolge des Risikofaktors jedoch nur selten auf. Richtig ist: (D) Träger dieses Risikofaktors haben ein erhöhtes Erkrankungsrisiko, der Risikofaktor erklärt jedoch nur einen kleine Teil der Krankheitsfälle.
  • 1920 veröffentlichen Watson und Rayner den Bericht über ihr bis heute ebenso bekanntes wie ethisch umstrittenes Experiment mit "Albert". Mit diesem Experiment sollte der Nachweis erbracht werden, dass... (A) ein psychisch gesunde Mensche in einer psychiatrischen Einrichtung zwar von den Mitpatienten, nicht aber von den Behandlern als gesund erkrannt wird. (B) es durch geschickte Suggestion möglich sit, Menschen dazu zu bringen, eine erfundene geschischte als eigene biographische Erinnerung zu empfinden. (C) Kinder zu einer weichen Atrappe eine Bindung aufbauen können, nicht aber einer harten Puppe, auch wenn diese Nahrung gibt. (D) Menschen durch klassische Konditinierung Phobien entwickeln können. (E) Menschen hilflosen Opfern eher beistehen und Verantwortung übernehmen, wenn sie allein, als wenn sie in einer Gruppe sind. Richtig ist: (D) Menschen durch klassische Konditinierung Phobien entwickeln können.
  • Ein 40-jähriger Patient kommt nach eriner Gewalterfahrung in die psychotherapeutische PRaxis. Er ebschreibt depressive Symptome, sei lust- und freudlos, ziehe sich von Bekannten und Freunden zurück und könne Nachts nicht mehr durchschlafen. Bei der Erhebung der biographischen Anamnese werden irrationale Denkmuster des Patienten deutlich, die die eigene Verantwortung (Schuld) für negative Ereignisse betonen: Z.B: äußert er, der Verkehrsunfall des jüngeren Bruders vor 10 Jahren sei nur geschehen, weil er ihn nicht an der Fahrt bei starkem Schneefall gehindert habe. Welche der folgenden kognitiven Fehler nach Beck liegt bei diesem Patienten am ehesten vor? Wählen Sie eine Antwort! (A) dichotomes Denken. (B) Maximierung und Minimierung. (C) Personalisierung. (D) Selektive Verallgemeinerung / Abstraktion. (E) Übergeneralisierung. Richt ist: (C) Personalisierung.
  • Hinsichtlich der Abwehr werden aus psychodynamischer Sicht mehrere Funktionsniveaus unterschieden. Einige Abwehrmechanismen werden dabei typischerweise dem desintegrierten oder gering integrierten Niveau (unreife Abwehrmechanismen), andere dem gut integrierten Niveau (reife Abwehrmechanismen) zugerechnet. Welcher der Folgenden ist am ehesten den reifen Abwehrmechanismen (gut integriert) zuzuordnen? Wählen Sie eine Antwort! (A) Projektion. (B) projektive Identifizierung. (C) Reaktionsbildung. (D) Spaltung. (E) Verleugnung der äußeren Realität. Richtig sind: (A) Projektion und auch (C) Reaktionsbildung ... AUFSUCHEN!
  • Zentraler gegenstand tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie ist die Arbeit an pathogenen intrapsychischen und interpersonellen Konklikten. Welche der Folgenden Aussagen bezieht sich am ehesten auf einen interpersonellen Konflikt? Wählen Sie eine Antwort! (A) An bestimmten Orten werden durch situative Merkmale im betroffenen Individuum Assoziationen wachgerufen, wodurch der verdrängte, unbewusste Konflikt ins Bewusstsein drängt. (B) Dem Wunsch nach einer bestimmten Form der Beziehung zu einer anderen Person steht die Befürchtung einer negativen Reaktion seitens dieser Person entgegen. (C) Den aus unbefriedigenden und daher unerledigten kindlichen Erfahrungen resultierenden Wünschen stehen verinnerlichte Verbote entgegen. (D) Unterschiedliche Normen und Impulse stehen nebeneinander; dies begründet einen Konflikt. (E) Wünsche, Normen, Affekte, Kognitionen oder Impulse sind abgewehrt, weil sie mit der Normenwelt des Patienten nicht in Einklang gebracht werden können. Richtig ist: (B) Dem Wunsch nach einer bestimmten Form der Beziehung zu einer anderen Person steht die Befürchtung einer negativen Reaktion seitens dieser Person entgegen.
  • Ein 6-jähriger Junge musste in der Vergangenheit einer sehr schmerzhaften Zahnbehandlung unterziehen. Als erneut eine zahnärztliche Behandlung ansteht, äußert der Junge zum Erstauen der Eltern keine Widerwillen und keine Frucht, sondern zeigt Interesse an den zahnärztliche Instrumenten und äußert den Wunsch, später einmal Zahnarzt zu werden. Welcher Abwehrmechanismus gegen die möglicherweise bestehende Angst vor dem Zahnarzt lässt sich im Verhalten des Jungen am ehesten erkennen? Wählen Sie eine Antwort! (A) Identifizierung mit dem Angreifer. (B) Isolierung. (C) Projektion. (D) Sublimation. (E) Verschiebung. Richtig ist: (A) Identifizierung mit dem Angreifer oder auch (C) Projektion.
  • Ein Patient, dem in den letzten zwei Jahren mehrmals gekündigt wurde, weil er den Arbeitsanforderungen nicht gerecht wurde, schätzt sich im Persönlichkeitsfragebogen als wenig leistungsfähig ein. Sein Therapeut geht aufgrund dieser Selbsteinschätzung davon aus, dass dieser auch in der sozialen Interaktion Defizite aufweist und deshalb von anderen Menschen weniger gemocht wird. Welche der Beurteilungsfehler liegt in diesem Beispiel beim Psychotherapeuten am ehesten vor? Wählen Sie eine Antwort! (A) Ähnlichkeitsfehler. (B) Extremwerteffekt. (C) Halo-Effekt. (D) Mildeeffekt. (E) Zentrale Tendenz. Richtig ist: (C) Halo-Effekt. Systematischer Fehler der Personenbeurteilung (Urteilsfehler), bei dem ein einzelnes Merkmal einer Person so dominant wirkt, daß andere Merkmale in der Beurteilung dieser Person sehr stark in den Hintergrund gedrängt bzw. gar nicht mehr berücksichtigt werden.
  • Im psychopathologischen Befundbericht kann der Begriff "Inkohärenz im Denken" verwendet werden. Was ist darunter zu verstehen? Wählen Sie eine Antwort! (A) Auffüllen von Erinnerungslücken mit frei erfundenen Fakten, die für Erinnerungen gehalten werden. (B) Haftenbleiden an bestimmten Vorstellungen und Gedanken, die zuvor verwendet wurden. (C) Sprunghaftes Denken, Fehlen logischer und assoziativer Verknüpfungen im Gedankengang. (D) Schleppender, verzögert ablaufender und für den Patienten mühsamer Gedankengang. (E) Unkorrigierbar falsche Beurteilungen der Realität aus einer Stimmung des Unheimlichen und Vieldeutigen heraus. Richtig ist: (C) Sprunghaftes Denken, Fehlen logischer und assoziativer Verknüpfungen im Gedankengang.
  • Im Erstgespräch berichtet eine Patientin Ihnen lachend, dass sie ihren Arbeitsplatz verloren habe und nun ziemlich mittellos sei. Auch über den Tod ihrer Mutter vor einem halben Jahr spricht sie lächelnd. Wie wird dieses Phänomen genannt? Wählen Sie eine Antwort! (A) Anhedonie. (B) Derealisation. (C) Gedankenausbreitung. (D) Ideenflucht. (E) Parathymie. Richtig ist: (E) Parathymie.
  • Die SCL-90-R lässt sich zur Erfassung der subjektiv empfundenen Beeinträchtigung einer Person durch körperliche oder psychische Symptome heranziehen, die innerhalb eines bestimmten Zeitraumes auftreten. Auf welchen Messzeitraum bezieht sich dieses Instrument? Wählen Sie eine Antwort! (A) auf die aktuelle, augenblickliche Situation. (B) auf die vergangenen 24 Stunden. (C) auf die vergangenen 7 Tage. (D) auf die vergangenen 6 Monate. (E) auf das vergangene Jahr. Richtig ist: (C) auf die vergangenen 7 Tage.
  • Gelegentlich ist der diagnosebegriff "larvierte Depression" anzutreffen. Darunter versteht man am ehesten: (A) eine Depression mit ausgeprägten Ängsten. (B) eine Depressin mit vorwiegen somatischen Beschwerden. (C) eine Depression mit Wahnvorstellungen. (D) eine Depression, die sich entgegengesetzten, manischen Symptomen äußert. (E) eine schleichende Depression. Richtig ist: (B) eine Depressin mit vorwiegen somatischen Beschwerden.
  • Nach ICD-10 umfassen Persönlichkeitsstörungen Zustandsbilder und tief verwurzelte, anhaltende Verhaltensmuster einer Person, in denen diese von der Mehrheit der betreffenden Bevölkerung deutlich abweicht. Welche der folgenden Eigenschaften oder Verhaltensweisen gehört nach ICD-10 am ehesten zur anarkastischen PS? (A) andauernde Sehnsucht nach Zuneigung und Akzeptiert-Werden. (B) oberfläche un labile Affektivität. (C) übermäßiger Zweifel und Vorsicht. (D) übertriebene Empfindlichkeit gegenüber Zurückweisung. (E)unbegründete Erwartung besonders günstiger Behandlung. Richtig ist:  (C) übermäßiger Zweifel und Vorsicht.
  • Des Gesetzt über die Berufe des PP und KJP (PsychThG) regelt das Berufsrecht von PP und KJP. Zu welchem der folgenden Bereiche finden sich im PsychThG keine Regelungen? (A) Approbation. (B) Berufsausführung. (C) Gebührenordnung bei Privathandlung. (D) Recht der Kassenzulassung. (E) Schutz der Berufsbezeichnung (Titelschutz). Richtig ist: (D) Recht der Kassenzulassung.
  • Ein Patient fordert nach Abschluss seiner PT Einsicht in die Behandlungsunterlagen. Welche der Nachfolgenden Aussagen zum Einsicht des Patienten ist nicht zutreffend. (A) Der Patient muss grundsätzlich begründen, warum er Einsicht begehrt, oder ein besonderes rechtliches Interesse nachweisen. (B) Die Einsicht in die Dokumentation kann zum Schutz des Persönlichkeitsrechts des Therapeuten eingeschränkt werden. (C) Die Einsicht kann auf die objektiven Befunde begrenzt werden; subjektive Einschätzungen des Behandlers können unter Verschluss bleiben. (D) Die Einsicht kann aus Gründen schützenswerter Interessen von Dritten eingeschränkt werden. (E) Die Einsicht kann verweigert werden, wenn konkrete Anhaltspunkte vorliegen dafür, dass die Einsichtnahme ein Gesundheitsrikiso für den Patienten birgt. Richtig ist: (A) Der Patient muss grundsätzlich begründen, warum er Einsicht begehrt, oder ein besonderes rechtliches Interesse nachweisen.
  • Bei einem 55-jährigen Patienten beobachten Sie seit einigen Monaten eine immer deutlich werdende Veränderung sines Verhaltens. Der bislang eher scheue und zurückgezogene, wohl organisierte Patient ist nun anderen Menschen gegenüber eher enthemmt, aufdringlich und verhält sich sozial unpassend. Die Handlungssteuerung und -planung gelingt immer weniger. An welchen der folgenden Störungen ist hier vorrangig zu denken? (A) Delir. (B) frontotemporale Demenz (Pick-Krankheit). (C) organische Halluzination. (D) organische wahnhafte Störung. (E) primär degenerative Demenz (Alzheimer). Richtitg ist: (B) frontotemporale Demenz (Pick-Krankheit).
  • Welche Aussage über frühkindlichen Autismus (Kanner) ist richtig? (A) Ca. 15% der Kinder sind geistig behindert. (B) Die Entwicklung der rezeptiven oder expressiven Sprache ist in der Regel nicht verzögert. (C) Die Prävalenzrate beträgt ca. 1%. (D) Es existiert eine deutliche Häufung der Störung in unteren sozialen Schichten. (E) Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen. Richtig ist: (E) Jungen sind häufiger betroffen als Mädchen.
  • Unbewusste Konflikte können nicht nur intrapsychisch, sondern auch interpersonelle abgewehrt werden. So lassen sich Beispielsweise in einer bestimmten Art der Paarkonstellation zwei Menschen mit demselben dominanten Grundkonflikt finden. Die Paarbeziehung hilft Ihnen, den Konflikt abzuwehren, indem sie nur mehr jeweils eine Seite des Konflikts bewusst erleben, während die andere Seite des Konflikts stellvertretend vom Partner ausgelebt wird. Wie wird diese Form der interpersonellen Abwehr von Konflikten nach psychodynamischen Modellvorstellung bezeichnet? (A) Identifizierung. (B) Individuation. (C) Kollusion. (D) Spaltung. (E) Zwangsprozess. Richtig ist: (C) Kollusion.
  • Die Bildung von Testosteron wird vorrangig angeregt durch: (A) das adrenokortikotrope Hormon. (B) das follikelstimulierende Hormon (FSH). (C) das luteinisierende Hormon (LH). (D) Gonadotropin-Releasing Hormon. (E) Östrogen. Richtig ist: (C) das luteinisierende Hormon (LH).
  • Vorrangiger Gegenstand der fokussierten Übertragungsanalyse in der psychodynamsichen PT ist: (A) das unbewusste Agieren des Konfliktes in relevanten Beziehungen außerhalt der Therapie durch den Patienten. (B) das in der therapeutischen Beziehung fassbare Beziehungsproblem des Patienten. (C) die Entstehung einer Beziehungsstörung i mfrühen Kindesalter des Patienten. (D) die in der Kindheit vorhandene Form der Abwehr des Patienten. (E) eine in der Struktur des Patienten zu erkennende traumatische Erfahrung. Richtig ist: (B) das in der therapeutischen Beziehung fassbare Beziehungsproblem des Patienten.
  • Welche der folgenden Aspekte ist nach dem klientenzentrierten Konzept am deutlichsten als Kriterium zur Kontraindikation einer SGesprächstherapie zu werten? (A) der Klient beschreibt sich selbst als misstrauisch. (B) der Klient kann keine Beziehung zu sich selbst aufnehmen. (C) der Klient lebt in infantiler Abhängigkeit von seiner Mutter. (D) der Klient möchte bestimmte Bereiche seines Leben und seiner Person in der PT nicht thematisieren. (E) der Klient reagiert insbesondere auf die gesprächstherapeutischen Anteile im Erstinterview mti körperlicher und emotionaler An- und Entspannung. Richtig ist: (B) der Klient kann keine Beziehung zu sich selbst aufnehmen.
  • Prochaska und DiClementi unterscheiden in ihrem Modell der Veränderungsmotivation verschiedene Stadien. Zu den in diesem Modell herausgestellten Veränderungsstadien gehört nicht: (A) Action (Handlung). (B) Contemplation (Absichtsbildung). (C) Maintenance (Aufrechterhaltung). (D) Procontemplation (Absichtslosigkeit). (E) Volition (Planungsphase). Richtig ist: (E) Volition (Planungsphase).
  • Welche der folgenden Merkmale ist für das Störungsbild der Depresonalisation nicht charakteristisch? (A) Bei einer Depersonalisation kommt es regelhaft zu einem Verlust der Kontrolle uüber die Körperbewegungen. (B) Das Depersonalisationssyndrom kann Teil eines anderen Störungsbildes sein und sollte dann ggf. als Zweit- oder Zusatzdiagnose kodiert werden. (C) Depersonalisation ist ein subjektives Gefühl von Fremdheit, Abtrennung und Ungewohntheit dem eigenen Selbst und seinen Handlungen und Bewegungen gegenüber. (D) Die Depersonalisation verursacht in klinisch bedeutsame Weise individuelles Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen. (E) Während der Depersonalisationserfahrung bleibt die Realitätsprüfung intakt. Richtig ist: (A) Bei einer Depersonalisation kommt es regelhaft zu einem Verlust der Kontrolle uüber die Körperbewegungen.
  • Welches der folgenden Trinkmuster von Alkoholabhängigen entspricht nicht der Typologie von Jellinek? (A) Alpha - Erleichterungstrinken. (B) Beta - exzessives Trinken. (B) Gamma - süchtiges Trinken. (D) Delta - Spiegeltrinken. (E) Epsilon - episodisches Trinken. Richtig ist: (B) Beta - exzessives Trinken. Sollte sein: Beta = Gelegenheitstrinker: trinkt bei sozialen Gelegenheiten große Mengen, bleibt aber sozial und psychisch unauffällig. Ist weder körperlich noch psychisch abhängig, aber gefährdet.
  • Ein hinsichtlich seiner psychometrischen Qualität noch nicht hinreichend überprüftes Verfahren zur Messung des Schmerzempfindens wird in einer RCT zur Analyse der Wirksamkeit einer verhaltensmedizinischen Intervention eingesetzt. Die Auswertung der Daten zeigt eine statistische sign. Abnahme der Schmerzintensität zwischen Beginn und Ende der Studie und in der Interventionsgruppe, jedoch keine Veränderung in der Kontrollgruppe. Welches Qualitätskriterium von Messverfahren wird durch dieses Ergebnis erfüllt? (A) Änderungsintensität. (B) Auswertungsobjektivität. (C) negativer prädiktiver Wert. (D) positiver prädiktiver Wert. (E) Spezifität. Richtig ist: (A) Änderungsintensität.
  • Im Rahmen der PT und insbesondere in familientherapeutischen Sitzungen kommt der Methodik des Fragens eine besondere Bedeutung zu. Eine dieser Fragetechniken ist das so genannte zirkuläre (triadische) Fragen. Welches der folgenden Beispiele lässt sich am ehesten als zirkuläres Fragen bezeichnen? (A) Der Therapeut stellt eine Frage an ein abwesendes Familienmitglied, die von den anwesenden Familienmitglieder stellvertretend beantwortet wird. (B) Der Therapeut stellt eine Frage an ein anwesendes Familienmitglied und richtet in Anknüpfung an dessen Antwort eine weitere Frage an ein weiteres Familienmitglied (usw.). (C) Der Therapeut stellt nacheinander Fragen an die anwesenden Familienmitgliedlieder, die dann jedoch vom jeweils rechten Sitznachbarn des Befragten stellvertretend beantwortet werden. (D) Eine Frage zirkuliert im Gespräch der anwesenden Familienmitglieder so lange, bis eine konsensfähige Antwort gefunden wird. (E) Im gemeinsamen Interview wird jedes Familienmitglied gebeten, sich darüber zu äußern, wie es das Verhältnis zwischen zwei anderen Familienangehörigen sieht. Richtig ist: (E) Im gemeinsamen Interview wird jedes Familienmitglied gebeten, sich darüber zu äußern, wie es das Verhältnis zwischen zwei anderen Familienangehörigen sieht.
  • Herr M. leidet seit einige Monaten unter heftigen Rückenschmerzen Infolge eines Bandscheibenvorfalls. Aus Angst vor dem Schmerz entwickelte er ein ausgeprägtes Vermeidungs- und Rückzugsverhalten, reduzierte seine körperlichen Aktivitäten, legte sich oft hin, verließ immer seltener die Wohnung. Insgesamt bildete sich bei Herrn M. eine zunehmend pessimistische Lebenseinstellung mit hohem Beeinträchtigungserleben heraus. Mit welchem Begriff wird in der ICF der WHO der gesamten Bereich der in der Schilderung zum Ausdruck kommenden Beeinträchtigungen erfasst? (A) Barrieren und personbezogene Faktoren. (B) Beeinträchtigungen der Aktivitöt (Handicap). (C) Beeinträchtigung der Partizipation. (D) Behinderung (disability). (E) Schädigung (Impairment). Richtig ist: (D) Behinderung (disability).
  • Bei einem Patienten mit beidseitiger Blindheit wird eine psychogene Verursachung vermutet. Welche der nachfolgenden Untersuchungen ist am ehesten geeignet, diesen Verdacht zu bestätigen? (A) Gesichtsfeldprüfung. (B) Inspektion der Augenglider. (C) Untersuchung der Augenmuskeln. (D) Untersuchung des Augenhintergrundes. (E) visuell evozierte Potentiale (VEP). Richtig ist: (E) visuell evozierte Potentiale (VEP). Visuell evozierte PotenzialeMit den visuell evozierten Potenzialen (VEP) lässt sich die Sehbahn beurteilen. Der Patient bekommt dazu auf einem Bildschirm ein Schachbrettmuster mit schwarzen und weißen Feldern gezeigt. Die Darbietung des Bildes wird dabei bis zu 250 Mal wiederholt, wobei die Kontraste wechseln. Die zeitlichen Abstände sind so groß, dass das Gehirn immer wieder in den Ruhezustand zurückkehrt, um dann auf ein neues Bild wieder mit einem Aktionspotenzial zu reagieren. In aller Regel misst man diese evozierten Potenziale über der Sehrinde am Hinterkopf, prinzipiell lassen sich aber auch die anderen Zentren der Sehbahn untersuchen. Normalerweise vergehen etwa 100 Millisekunden bis das Signal von der Netzhaut im visuellen Kortex ankommt und an der Kopfhaut abgeleitet werden kann. Bei Erkrankungen des Auges, der Netzhaut oder der Sehbahn verlängert sich diese sogenannte Latenzzeit. Mit den VEP lassen sich viele Störungen des Sehapparats nachweisen, von Netzhautschädigungen über Entzündungen des Sehnervs bis hin zu schweren degenerativen Hirnerkrankungen wie der Multiplen Sklerose. Akustisch evozierte PotenzialeBei akustisch evozierten Potenzialen (AEP) bekommen die Patienten über einen Kopfhörer einen Schallreiz dargeboten, in aller Regel ein Klicken. Die Potenziale werden entweder über der Hörrinde oder, wenn der Verdacht auf eine tiefer liegende Schädigung besteht, über den auditorischen Verschaltungszentren im Hirnstamm gemessen. Anhand des Wellenmusters erhält der Arzt Hinweise auf Erkrankungen des Innenohrs und der Hörbahn, kann aber auch Veränderungen finden, die etwa dauerhaften Schwindel oder eine Gangunsicherheit erklären. Außerdem lässt sich die Hörschwelle bestimmen, indem man die Lautstärke des Klickens so weit reduziert bis gerade noch ein akustisch evoziertes Potential ausgelöst wird. Besonders bei Säuglingen und Kleinkindern mit Verdacht auf eine Hörschädigung ist die Messung der AEP oft der sicherste Weg zur Diagnose. Somatosensorisch evozierte PotenzialeDie somatosensorisch evozierten Potenziale (SEP) unterscheiden sich von den akustisch evozierten Potenzialen AEP und den visuell evozierten Potenzialen VEP dadurch, dass sie auch außerhalb des Gehirns und des Rückenmarks liegende Nervenbahnen untersuchen, die sogenannten peripheren Nerven, die zu den Muskeln und der Haut führen. Das klassische Beispiel ist ein Medianus-SEP. Hier wird der Medianusnerv am Unterarm mit einem kleinen Stromschlag gereizt. Das löst ein Aktionspotenzial aus, das sich über bestimmte Strukturen in Rückenmark und Gehirn bis hin zu den entsprechenden Arealen in der Hirnrinde fortpflanzt. Mithilfe von entlang des Nervenverlaufs, über dem Rückenmark und auf der Kopfhaut aufgeklebten Elektroden kann der Arzt den Impuls über die gesamte Strecke bis in die Hirnrinde verfolgen und eine eventuell vorliegende krankhafte Veränderung lokalisieren. Meist äußert sich ein Schaden durch eine verlangsamte Leitungsgeschwindigkeit. Mit der Methode lassen sich praktisch alle peripheren Nerven beurteilen. Auffällige Befunde bei den SEP können auf die verschiedensten Erkrankungen hinweisen, von Nervenentzündungen über Bandscheibenvorfälle, Rückenmarksverletzungen bis hin zur Parkinson-Krankheit und der Multiplen Sklerose. Der für die Untersuchung erforderliche Stromschlag ist sehr klein, der Patient spürt nur ein leichtes Zucken und Kribbeln.
  • Im klassischen SORKC-Modell der VT wird u.a. die Beziehung zwischen Reaktionen auf bestimmte Stimuli und den darauf folgenden Konsequenzen untersucht. Mit welchen Begriff wird in diesem Modell die Struktur, Regelmäßigkeit und Vorhersagbarkeit des Zusammentreffens von Verhalten und seinen Konsequenzen bezeichnet? Kontingenz
  • Die GAS kann bei den betroffenen Patienten u.a. durch derartigen Befürchtungen gekennzeichnet sein, dass ihnen selbst oder einer ihnen nahe stehenden Person ein Unglück zustößt oder eine schwere Krankheit auftritt. Wie nennt man den in diesen Befürchtungen zum Ausdruck kommenden kognitiven Fehler (sensu Beck), der nach kognitiv-verhaltenstherapeutischen Modellvorstellungen bei der GAS vorherrschend ist? Katastrophisierung.
  • In psychodynamischen Konzepten wird ein bestimmter Abwehrmechanismus beschrieben, der dazu dient, für Verhaltensweisen, Handlungen, Gedanken oder Gefühle, deren wirkliche Motive nicht erkannt werden, durch eine logisch oder moralisch akzeptable Erklärung eine Sicherheit vermittelnde Rechtfertigung zu geben. Wie wird dieser Abwehrmechanismus genannt? Rationalisierung
  • Zur subjektiven Erfassung der Intensität von Beschwerden wie z.B. Schmerzen, kann eine spezielle Form der Ratingskala verwendet werden. Sie besteht aus einer einfachen Linie, bei der lediglich die Endpunkte verbal "verankert" sind. Der Patient ist gehalten, durch Markierung auf dieser Skala die Stärke seiner Beschwerden anzugeben. Um welches Messinstrument handelt es sich? Analogskala
  • Bei einem Patienten wird eine bipolare affektive Störung diagnostiziert und eine Lithium-Behandlung eingeleitet. Welche Kontrolluntersuchung gibt Auskunft darüber, ob der Patient richtig eingestellt ist, und ist regelmäßig durchzuführen. Plasmaspiegelkontroll