Allgemeine Psychologie (Fach) / Wahrnehmung (Lektion)

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M3 Allgemeine Psychologie, Fernuni Hagen, Kurs 3412 - Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Bewusstsein

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  • Ganzes und Teil: Kontrastwahrnehmung als wichtiger ... Wahrnehmung von Kontrastdifferenzen ist kritisch für die Formwahrnehmung. Was ist damit gemeint? Abgrenzung von Objekten erfolgt vor allem über die Wahrnehmungvon Konturen und Kanten, diese besteht ...
  • Ganzes und Teil: Bedeutung von Bezugssysteme für ... Bezugssystem als psychische Organisation: psychische Ordnung ist ein Bezugssystem, denn jedes Phänomen, jeder erlebte Sachverhalt wird in ein solches eingeordnet (durch Vergleiche - mehr, weniger). Seelisches ...
  • Ganzes und Teil: Konstruktivität und Produktivität ... Blinder Fleck: Beispiel für die "intelligente" Veridikalität des Wahrnehmens, in der Netzhaut gibt es einen Bereich ohne Sinneszellen, an der der Sehnerv das Augeverlässt (Papille, Papilla nervus optici) ...
  • Ganzes und Teil: theoretische Problematik von "Wahrnehumgstäuschungen" ... Wahrnehmungstäuschungen implizieren, dass es immer einer korrekte, angemesse Form der Wahrnehumg gibt - mit wachsender Theoriebildung wird aber deutlich, dasswir auch im Normalfall nicht verstehen, wie ...
  • Orientierung und Orientiertheit als Kernfunktion der ... Selbstbewegende Organismen brauchen Wahrnehmung, um sich im Raum zu orientieren und ein mentales Modell ihrer Umgebung zu entwickeln. Veränderungen der Umgebung müssen auf ihre Relevanz abgeklopft werden: ...
  • Orientierungsreaktion (OR) und Habituation Orientierungsreaktion (OR) = Was-ist-los-Reaktion bei Veränderungen: Grundleistung ist die Feststellung eines neuen Ereignisses (wo) und dessen Identifizierung (was). OR ist angeboren und bei allen selbstbeweglichen ...
  • Erklärung der Orientierungsreaktion (OR) Neuronales Komparatormodell nach Sokolovic (1963): Nervensystem legt ein exaktes Modell der Eigenschaften eines Objektes oder Ereignisses an. Ereignis S führt zu Modell S'. Bei der Wahrnehmung muss S ...
  • Objekt- und Mustererkennung: Problem, Theorien; Wiedererkennen ... Prototypenmodell des Erkennens: postuliert, dass im Gehirn eine Art Clusteranalyse gerechnet wird: Es wird kein exaktes Modell von Ereignis S angelegt sondern eine Art Mittelwert (Ist das eine Tanne? ...
  • Objekt- und Mustererkennung: mehr zum Problem Wie viele Fehler beim Vergleich von Wahrnehmung und Gedächtnisinhalten sind tolerierbar?
  • Schema, kategoriale Wahrnehmung Schema: es werden keine Exakten 1:1-Modelle von Reizen im Gehirn angelegt, sondern abstrakte, generelle Merkmale (Widerspruch zum Modell von Sokolov). Beispiele für Schemata: Saugschema oder Greifschema ...
  • Wahrnehmung als wesentliche Quelle des Wissens Wissen ist das, was man gelernt hat, was im Gedächtnis ist und angewandt werden kann. Wesentliche Quelle unseres Wissens ist das Wahrnehmen (Empirismus), z. B. wer wissen will, was der Begriff "rot" ...
  • Klassen von Wissen deklaratives Wissen = Faktenwissen prozedurales Wissen = Wissen wie, Fertigkeiten, Können (Fahrradfahren)
  • Metakognition und Eigenständigkeit der Wahrnehmung ... Verbindung von Wahrnehmung und Wissen = Metakognition (man weiß, dass man vieles mithilfe seiner Sinne wissen kann) Eigenständigkeit der Wahrnehmung zeigt sich dadurch, dass sie durch Wissen nicht beliebig ...
  • Produktivität der Wahrnehmung, Argument des dürftigen ... Proximale Reize an den Sinnesorganen sind relativ dürftig, verglichen mit dem vielseitigen Wissen und umfangreichen Erfahrungen der Welt. Wie werden diese Erfahrungen hergestellt? Durch Ergänzungen ...
  • Wahrnehmung als Modul Jerry Fodor: Modularitätsthese - wie ist das psychische System aufgebaut, aus welchen Teilen besteht es, wie wirken diese Teile zusammen?  Unterscheidung zwischen Wahrnehmung und Denken: Denken nutzt ...
  • Wahrnehmung und Bewegung Evolutionär ist unser Sehsystem vor allem auf die Erkennung von Bewegung ausgelegt
  • Erkenntnistheoretische Positionen zur Wahrnehmung Sinne erbringen Endprodukte nicht in den Sinnesorganen (z. B. Augen), sondern in nachgeschalteten neuronalen Netzwerken. Das lässt sich mit dem Konzept der mentalen Repräsentation erklären. In der ...
  • Mentale Zustände Mentale Zustände = Wahrnehmungen und Zustände des Wissens sind epistemische Zustände, auch als kognitive Zustände bezeichnet (Haben von Wissen)
  • Begriff der Repräsentation, mentale Repräsentation ... Mentale Repräsentation ist die Beziehung zwischen Objekten außerhalb und innerhalb eines Individuums. Etwa: Baum (Objekt, Repräsentandum, das zu Repräsentierende), Perzept Baum (inneres Abbild des ...
  • Mentale Modelle Repräsentationsbeziehungen (zwischen den verschiedenen Abbildern) ermöglichen das Navigieren im Raum, vgl. cognitive maps nach Tolman, Menschen haben eine Art abstrakten Stadtplan der Welt im Kopf, ...
  • Was ist der Homunkulus-Fehlschluss? Damit bezeichnet man die (falsche) Idee, wir hätten bei der Wahrnehmung (und Erinnerung) der Wirklichkeit 1-zu-1-Bilder des Gesehenen im Kopf. Diese würde dann ein kleines Männchen (ich) im Kopf durchsehen. ...
  • Kern des Leib-Seele-Problems nach Mausfeld (vgl. mentale ... Unterscheidung internen und externen Beobachtungskategorie: Innenstandpunkt sind die eigenen Wahrnehmungen, Außenstandpunkt ist die Beschreibung des Wahrnehmenden aus der dritten Person. Bsp: eigenes ...
  • Erfolgsbegriff der Wahrnehmung Nach Detel (2007): Wahrnehmung wird als korrekter Erkenntnisakt verstanden, wir nehmen X war, weil X existiert. (Veridikalität: Wir erleben direkt und glaubwürdig Gegenstände der externen Welt.) Wahrnehmungstäuschungen ...
  • Grundposition des allgemeinen Empirismus Detel (2007): Alles Wissen (das nicht logisches oder mathematisches Wissen ist), beruht auf Wahrnehmung, Beobachtung oder empirischer Erfahrung. Demnach kann man im Allgemeinen von der Zuverlässigkeit ...
  • Bedeutungen des Begriffs Wirklichkeit (phänomenale ... Stadler und Kruse: Transphänomenale Welt = Realität, phänomenale Welt = Wirklichkeit  Realität = physikalische Welt, unabhängig von unserem Denken Wirklichkeit = subjektives Erleben der Realität  ...
  • Wirklichkeitskriterien Katalog von Wirklichkeitskriterien (Merkmale, die die Interpretation als "wirklich " wahrscheinlich mache ) nach Stadler und Kruse: syntaktische Kriterien: wie sehen wir die Welt? syntaktische Kriterien ...
  • Typische Struktur des Wahrnehmungsexperimentes Im Wahrnehmungsexperiment werden als unabhängige Variablen Reizeigenschaften variiert (z. B. Form rund vs. quadratisch) und als abhängige Variable wird die Reaktion der Versuchsperson erhoben.
  • Was sind Wahrnehmungsurteile? 3 Typen von Wahrnehmungsurteilen: 1. Typ der Entdeckung (eines Signals, einer Veränderung)2. Typ der Diskriminierung (Unterscheidung z. B. von Objekten)3. Typ des Identifizierens (Verbindung von Entdeckung ...
  • Was bedeuten die Begriffe Diskrimination, Entdecken, ... Diskrimination = Fähigkeit, Unterschiede zwischen Reizen zu bemerken (gleich, ungleich, größer, kleiner)Identifikation = Reiz erkennen und als etwas (rund, quadratisch) zuordnenEntdecken = z. B. Visuelles ...
  • Was sind Token und Type? Ein Token (rund) ist ein Exemplar einer Merkmals- oder Objektklasse, also einer Type (geometrische Form)
  • Was sind Fragestellung und Methode der klassischen ... In der klassischen Psychophysik ging man davon aus, dass ein physisch anhand seines Maßes beschreibbarer Reiz in eine psychisch zu beschreibende Wahrnehmung übersetzt wird. Grundfrage: Wie hängen die ...
  • Was ist ein psychisches Maß, was ist das Konzept ... Maß bei Fechner: Urteile der ersten Art (Nicht wahrnehmbar vs. wahrnehmbar) Konzept der Schwelle: Leistungsfähigkeit der Sinne ist nach und unten durch Absolutschwellen begrenzt, welche die absolute ...
  • Was besagt das Weber-Fechner-Gesetz? Weber-Fechner-Gesetz: funktionale Abhängigkeit des wahrnehmenden Urteilens von Reizen. Fechner suchte nach einer psychischen Maßeinheit, diese sollte der ebenmerkliche Unterschied sein (emU). Was ist ...
  • Was ist in der Wahrnehmungsforschung mit indirekter ... Indirekte Skalierung = funktionale Abhängigkeit des wahrnehmenden Urteilens von Reizen = psychophysisches GrundgesetzDie Unterschiedsschwelle (emU) ist nicht proportional zu den gleichen psychikalischen ...
  • Was ist die Potenzfunktion nach S. Stevens? Stevens Potenzfunktion stellt eine Alternative zum Weber-Fechner-Gesetz dar. Wie der Name sagt: Statt wie bei Weber-Fechner eine logarithmische Funktion geht es bei Stevens um eine Potenzfunktion. Kompliziert ...
  • Was ist das psychophysische Modell der SDT, wie spielen ... Psychophysisches Modell der Signalentdeckungstheorie (SDT): Geht von einem Kritikpunkt an Webers Konzept der Schwelle aus. Demnach hängt das gerade noch entdecken eines Schwellenwerts (emU) nicht ausschließlich ...