Medizin (Fach) / Auswendig Anästhesie (Lektion)
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Anästhesie
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- Komponenten Allgemeinanästhesie Präoperativ (Anxiolyse)Intraoperativ (Bewusstlosigkeit, Analgesie, Muskelrelaxation)Postoperativ (Analgesie)
- Balanced Anesthesia/ Kombinationsanästhesie Kombination von Inhalationsnarkotika und Opioiden, ggf. + Muskelrelaxanzien. Dazu gehört auch TIVA (totale iv Anästhesie). Verzicht auf Lachgas.
- Ideales Narkosemittel Geringe ToxizitätKeine tox. MetabolitenRasches An- und AbflutenGute analgetische und narkotische WirkungGute lokale VerträglichkeitGute physikalische/ chemische Eigenschaften
- Mediatoren (aus geschädigten Zellen-> Schmerz) BradykininHistaminKaliumSubstanz PProstaglandine/ Leukotriene
- Schmerzleitung über Fasern… A-Delta (dünn, myelinisiert)C- Fasern (unmyelinisiert)
- Endogene Opioide Enkephaline, Dynorhine, Endorphine. Mit Methionin oder Leucin eine gemeinsame Struktur. Schwerden schnell durch Enkephalinase inaktiviert-> Wirkung sehr kurz. Daher keine exogene Gabe möglich, kann BHS ...
- Wikrung Opioide über µ Rezeptor AnalgesieAtemdepressionHypotonieBradykardieEurophieMiosisEmesisSucht
- Wirkung Opidoide über k Rezeptor AtemdepressionAnalgesieSedierung
- Problem Kombination von Opioiden Einige wirken agonistisch an einem und antagonistisch an einem anderen Rezeptor. Pentazocin an k-Rezeptor agonistisch und an µ- Rezeptor antagonistisch.
- Histaminrezeptoren H1 allgerische ReaktionH2 SäuresekretionHistamin H1 Blockade durch Promethazin zur Sedierung
- Wirkung Clonidin AntihypertensivAllerdings erst peripher über postsynaptische alpha2 Rezeptoren zu RR Anstieg, dann über zentrale präsynaptische alpha2 Rezeptoren zu RR Abfall (überwiegt dann)
- Blut-Gas-Verteilungskoeffizient Hoch: Langsames An- und Abfluten und andersrum
- HZV und Inhalationsanästhetikum Hohes HVZ= Langsames An- und Abfluten (auch durch stärkere Durchblutung des Fettgewebes-> höheres Verteilungsvolumen).
- Lachgas Problem/ Second-gas-effect Lachgas in hoher Konzentration wird in den Alveolen auch schnell aufgenommen, andere Gase (/ Narkosegase) werden dadurch konzentriert und ihre Wirkung dadurch verstärkt. Bei Ausleitung sammelt sich dann ...
- Bradykardie Opioide (Fentanyl, Remifentail), Propofol (selten)
- Tachykardie Pancuronium, Ketamin, (Desfluran>Isofluran>Enfluran), Thiopental
- Herzrhythmusstörungen Inhalationsnarkotika, Barbiturate, Propofol, Opioide, Benzodiazepine, ->>> RR Abfall, CAVE bei Hypovolämie
- Vasokonstriktion Ketamin (Anstieg RR)
- Negative Inotropie Halothan, Isofluran, Ketamin, Propofol
- Koronare Durchblutung Zunahme durch Isofluran aber CAVE: Coronary Steal Phänomen
- Myokardiale O2 Bilanz Zunahme Verbrauch durch Ketamin, Abnahme durch Isofluran, Halothan
- Medis, die intrakranialen Druck erhöhten Lachgas, Inhalationsnarkotika, Ketamin
- Hepatotoxisch Halothan (verminderte Leberdurchblutung um 20%), autoimmunologisch durch Halothan
- Verminderte Nierendurchblutung Durch Isofluran um 10-40% reduziert, intrathorakale Druckerhöhung durch positive Druckbeatmung
- Allergien Eher selten, Histaminausschüttung, Succinylcholin, Atracurium, Rocuroniumbromid
- CO2 Absorber CAVE: Bei ausgetrocknetem Absorber (unter 5% H2O Gehalt) Bildung von stark exothermen Reaktionen (besonders mit Sevofluran) möglich. Bildung von CO2 durch Desfluran und Enfluran möglich.
- Wirkung Benzodiazepine GABA-Rezeptoren, verstärken GABA durch Erhöhung der Öffnungswahrscheinlichkeit von GABA A Subrezeptor. Wirkung: Anxiolytisch, sedativ-hypnotisch, anterograd amnestisch, antikonvulsiv, muskelrelaxierend. ...
- Wirkung Barbiturate GABA-A Rezeptor, andere Bindungsstelle als Benzodiazepine, Sedierung-> Hypnose-> Narkose (-> Koma-> zentrale Atemlähmung). Nicht analgetisch/ muskelrelaxierend. Senken ICP/ O2 Bedarf. Anwendung (Methohexital, ...
- Etomidat Fettemulsion, hemmend auf Formatio reticularis, potenzierender Effekt auf GABA Rezeptoren wie Benzos und Barbis. Hypnotisch, nicht analgetisch/ muskelrelaxierend. Nach 10-20s Wirkung, für 3-5min. Abbau ...
- Ketamin Blockiert spannugnsabähngigen NMDA Rezeptor. Oberflächlichte Schlafinduktion, starke Analgesie. 1-2mg/kg iv. Wirkung sofort, für 10-15min (analgetisch, starke Sympatikusaktivierung) bzw. 2 Std. (hypnotisch). ...
- Clonidin Hohe Lipophilie, sympatholytisch über Stimulation postsynaptischer a2 Adrenorezeptoren (ZNS). Periphere präsynaptische a2 Adrenorezeptoren. Senkt Blutdruck, vorübergehender RR Anstieg. Indikation: ...
- Morphin Stark analgetisch, Referenzsubstanz (=1). Indikation: Chonische Schmerztherapie, Analgesie/ Sedierung bei ACS, Lungenödem (Linderung Atemnot + Histaminausschüttung-> Vorlastminderung). Kinetik: Hoher ...
- Fentanyl 100x, Indikationen: Blanced Anästhesie mit Inhalas, TIVA/IVA mit Propofol, Langzeit mit Midazolam oder Propofol. Wirkung nach 2-3 min., hält 15-20min-> nachinjizieren. 0,1-0,1mg bei TIVA/IVA. NW: Atemdepression, ...
- Alfentanil 30x, Wirkung nach 1min (5-10min). Kurzeingriffe on top. TIVA. Atropin für Vermeidung von Bradykardien. Thoraxrigidität (Prämed Benzos, später Muskelrelax dagegen).
- Sufentanil 700x, Langzeitsedierung, analgetische Komponente TIVA. Vaginale Entbindung, peridural super bei großen Baucheingriffen.
- Remifentanil Gute Steuerbarkeit, analgetische Komponente TIVA oder Balanced A, 80% extrahepatische Elimination unspezifische Blut- und Gewbeesterasen. Postoperative Analgesie muss intraoperativ begonnen werden wg. ...
- Pethidin 0,2x, postop Shivering Einsatz, häufiges Erbrechen, seltene Anwendung.
- Piritramid Ca. 1x, weniger Erbrechen. Post-OP Schmerztherapie, leicht euphorisierend, Dauer 4-8 Std. Intraop Schmerztherapie, für Übergang. Atemdepression.
- Tramadol Schwacher µ Agonist, kein BTM, nach 10min-> 2.4 Std. Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen.
- Pentazocin k Rezeptor agonistisch, µ Rezeptor antagnoistisch. Analgetisch, sedierend, atemdepressiv, psychotomimetisch. Ceiling Effekt. RR Anstieg.
- Buphrenorphin µ Agonist, k Antagonist, Ceiling Effekt, chonrische Schmerztherapie, 10x, 6-8 Std., sublingual, Pflaster. Bedingt durch Naloxon antagonisierbar (ur künstliche Beatmung)
- Inhalationsnarkotika Guedel-Schema. Stadium I (anterograde Amnesie)Stadium II (Exzitation), Stadium III (III 1: kleinere eingriffe)Stadium III 3: größere EingriffeStadium IV: Asphyxie, vermeiden!
- Lachgas Farb- geruchslos, brennt nicht, relativ (!) intert, schnelles Anfluten. Wirkung: Analgetisch, kaum hypnotisch, nicht muskelrelaxierend. Second gas Effekt. Diffusionshypoxie-> Dagegen Inhalation von 100% ...
- Isofluran Gute hypnotische Wirkung, schwach analgetisch, gut muskelrelaxierend. Rasche An- und Abflutungszeit. NW: Vasodilatation-> Tachykardie, etwas kardioprotektiv, CAVE: Coronary steal phänom, atemdepressiv, ...
- Halothan In Deutschland nicht mehr zugelassen. Wirkugn: Gut narkotisch, schwach analgetisch, schwach muskelrelaxierend. Bronchodilatatorisch (Asthma, Empyhsem gut). NW: Atemdepression, myokardialer O2 Verbrauch ...
- Succinylcholin Intubation nicht nüchterner Patient, NW: Atmung, Herzrhythmusstörungen, Hyperkaliämie, protrahierte Apnoe, Steigerung intraokulärer Druck/ gastral, Trigger Maligne Hyperthermie
- Pancuronium Nach 2-3min, für 50-100min/ längere Ops
- Atracurium Nach 2-3min, für 20-40min, Hofmann-Reaktion organunabhängig, histamin-> Rötung
- Cisatracurium Stärker, nach 5min, Hofmann-Reaktion; setzt kein Histamin frei
- Blutgasanalyse, Normalwerte (paO2, paCO2, pH) paO2: 80-100mmHg paCO2: 36-44mmHg pH: 7,39-7,44