Rechnungslegung (Fach) / Klausurfragen (Lektion)

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Wichtig

Diese Lektion wurde von Markusglatz erstellt.

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  • Wie interpretiert Walb in seiner Finanzwirtschaftlichen Bilanztheorie die Bilanz? Als Zahlungsstromrechnung
  • Welche wichtige Kontengruppe ordnet Walb, neben Aufwendungen und Erträgen der Leistungsreihe zu? Konten der Vermögensgüter
  • Welche Konten gehören nach Seicht zur Kontenreihe Eigenkapitalrechnung? Eigenkapital- und GuV-Konto
  • Wie ist Bilanz im Sinne von Seichts Kapitaltheoretischer Bilanztheorie aus zeitlicher Perspektive zu interpretieren? Als Zukunftsrechnung
  • Was möchte Seicht im Budgetkonto erfasst sehen? Hinreichend konkretisierte zukünftige Zahlungsströme
  • Worin unterscheidet sich der Tageswert von den Anschaffungs- bzw. Herstellungs-kosten? Anschaffungskosten: Realisation hat stattgefundenalternativ:Tageswert: noch keine Realisation
  • Welche Bedeutung hat der Zeitpunkt des Entstehens einer mit einer Anschaffung ein-hergehenden aktivierungspflichtigen Aufwendung bei der Ermittlung der Höhe der Anschaffungskosten? Keine
  • Welches Kriterium entscheidet über die Berücksichtigung von Auszahlungen als An-schaffungskosten? Einzelne Zurechenbarkeit zum Anschaffungsgut
  • Worin unterscheidet sich aus Sicht der Bilanzierenden der beschaffungsmarktorien-tierte Tageswert vom absatzmarktorientierten Tageswert eines Vermögensgegenstan-des? Durch nicht realisierten (Roh)gewinn
  • Wie nennt man den Vergleichs- bzw. Korrekturwert im deutschen EStG? Teilwert
  • Welchen Vorteil sieht Schmalenbach in der Festwertbewertung gebundener Vor-räte? Mit Festwertbewertung möchte Schmalenbach erfolgswirksame Auswirkungen bei Bewertungsschwankungen umgehen
  • Mit welchem Wert möchte Schmalenbach gebundene Vorräte bei einer Men-genänderung bewertet haben? Mit dem Zeitwert (es sind Höchstgrenzen zu beachten) für abgehendes Vermö-gen, mit dem Festwert für verbleibendes Vermögen
  • Welche Bewertungsprinzipien sind für Schmalenbach bei der Bewertung von Vorräten maßgeblich? Vorsichtsprinzip und Realisationsprinzip
  • Welches Verbrauchsfolgeverfahren führt bei nominaler Eigenkapitaldefinition unter der Annahme steigender Preise am ehesten zur Bildung stiller Reserven? Lifo-Methode
  • Welches Verbrauchsfolgeverfahren eignet sich am ehesten zur Bewertung von leicht verderblichen Vorräten? Fifo-Methode
  • Welches Objektivierungskriterium ist für Simon beim Ansatz von Betriebsgegen-ständen ausschlaggebend? Die reelle Existenz
  • Welches Objektivierungskriterium ist für Simon beim Ansatz von rein wirtschaft-lichen Gütern ausschlaggebend? Der Erwerb
  • Welche Posten möchte Schmalenbach auf der Aktivseite der Bilanz erfasst ha-ben? Schwebende Vorleistungen die zu künftigen Einzahlungen oder Erträgen führen,Zahlungsmittelbestand
  • Wie sind nach Schmalenbach spezielle Wagnisse zu bilanzieren? Bildung von Rückstellungen im Verursachungsjahr
  • Wie sind nach Schmidt nicht entgeltlich erworbene rein wirtschaftliche Güter zu bilanzieren? Aktivierung in Höhe der Ausgaben
  • Was versteht Stützel unter einem Währungsbetrag? Der Ausweis einer Bilanz- oder GuV-Position in der Währung des Jahresab-schlusses.
  • In welche drei Unterklassen unterteilt Stützel die in der Bilanz und der GuV-Rechnung vorkommenden Währungsbeträge? - Durch einfaches Abzählen zu ermittelnde Währungsbeträge- Währungsbeträge, die allein und nur durch ein Rechtsgeschäft entstehen.- Alle sonstigen Währungsbeträge
  • Welche Konflikte können bei einem Jahresabschluss auftreten, bei dem gleich-zeitig der Bilanzzweck Informationsvermittlung und der Bilanzzweck Schulden-deckungskontrolle angestrebt werden? Informationsvermittlung basiert auf Vollständigkeit, Schuldendeckungskontrolle ist geprägt von Objektivierung und vom Vorsichtsprinzip.
  • Durch welche Maßnahmen können bei der Bemessung des ausschüttbaren Ge-winns Interessenskonflikte vermindert werden? Nachvollziehbare Objektivierungskriterien bei Bewertung,gesetzlich geregelte Ausschüttungsbegrenzungen
  • Welche zwei Kriterien beeinflussen maßgeblich die Verteilung des Gesamtge-winns eines Unternehmens auf die einzelnen Teilperioden? Der Realisationszeitpunkt von Gewinnen und die Vorschriften zur Periodisierung der Erfassung von Aufwendungen und Erträgen.
  • Wie erfolgt die Verknüpfung der GuV-Rechnung mit der Bilanz im doppischen Verbund? Über das GuV-Konto als Unterkonto des Passivkontos Eigenkapital.
  • Welche Informationen vermittelt die GuV-Rechnung im doppischen Verbund? Systematische Darstellung der Aufwände und ErträgeDetaillierter Einblick in die Ertragslage
  • Welche Stromgrößen verändern die Bestandsgröße Geldvermögen? Einnahmen und Ausgaben
  • Bei welchem Verfahren erfolgt die Anpassung des Mengengerüsts der Aufwendungen an das Mengengerüst der Erträge mittels der GuV-Konten „Erhöhung bzw. Verminderung der Bestände an fertigen und unfertigen Erzeugnissen“? Gesamtkostenverfahren
  • Welche Größen erfasst eine Veränderungsbilanz? Die Differenz der einzelnen Bilanzpositionen von zwei aufeinanderfolgenden Bilanzen.
  • Wie sollte nach Schmidt der Gewinn ermittelt werden? Differenzbetrag zwischen Umsatz und Wiederbeschaffungswert (Tagesbeschaffungswert)eines Vermögensgegenstandes
  • Welches alleinige Objektivierungskriterium ist bei Schmidt bei der Aktivierung von immateriellen Vermögensgegenständen zu beachten? Dem Unternehmen müssen Aufwendungen (Kosten) entstanden sein, die keinemkörperhaften Gegenstand zugerechnet werden können.
  • Welchem der Bilanzzwecke Gläubigerschutz, Dokumentation bzw. Ausschüttungsbemessung entspricht am ehesten die von Schmidt geforderte Aktivierung aller immateriellen Vermögensgegenstände? Bilanzzweck: Dokumentation
  • Welche Gründe können nach Schmidt Ursache dafür sein, dass ein Unternehmen einen höheren Gewinn erzielt als den Normalgewinn? Persönliche Leistung des Unternehmers und seiner leitenden AngestelltenDer Einfluss von Monopolen aus Eigentum und Rechten.
  • Worin unterscheidet sich nach Schmidt der Gesamtertragswert des Unternehmensvermögens vom vermögensbedingten Ertragswert der Unternehmung? Der Gesamtertragswert des Unternehmensvermögens beinhaltet auch die Mehrertragswerteaus der Unternehmerleistung.
  • Skizzieren Sie das übliche Schema zur Ermittlung von Anschaffungskosten! Anschaffungspreis+ Anschaffungsnebenkosten+ Nachträgliche Anschaffungskosten./. Anschaffungspreisminderungen= Anschaffungskosten
  • Wodurch wird eine deduktive Bilanztheorie charakterisiert? Die Bilanzierungsgrundsätze werden aus allgemeinen wirtschaftlichen Erkenntnissenund Zielsetzungen abgeleitet.
  • Nennen Sie mindestens vier allgemeine Anforderungen an eine Bilanz, die im deutschen Handelsrecht kodifiziert sind! Klarheit und Übersichtlichkeit (§ 243 Abs. 2 HGB)Einzelbewertung der Vermögensgegenstände und Schulden (§ 252 Abs. 1 Nr. 3HGB)Beibehaltung der Bewertungsmethoden (§ 252 Abs. 1 Nr. 6 HGB)Aufstellung in deutscher Sprache und in der Währung Euro (§ 244 HGB)Übereinstimmung der Wertansätze in der Eröffnungsbilanz und in der Schlussbilanzdes Vorjahres (§ 252 Abs. 1 Nr. 1 HGB)
  • Worin unterscheidet sich ein rechtlich definierter Vermögensbegriff von einem wirtschaftlich definierten Vermögensbegriff? Rechtlich definierter Vermögensbegriff:Der Vermögensgegenstand muss einzelveräußerungsfähig sein.Wirtschaftlich definierter Vermögensbegriff:Der Vermögensgegenstand muss einen zukünftigen Nutzwert haben.
  • Worin liegt bei der substantiellen Eigenkapitaldefinition die Bedeutung der Gewinnkorrektur mit Hilfe der Substanzerhaltungsrücklage? Die Differenz zwischen historischen Anschaffungskosten und Wiederbeschaffungskostender eingesetzten Güter (der sog. Scheingewinn) wird erfolgsneutralin die Substanzerhaltungsrücklage gestellt und kann somit nicht zu Lasten derUnternehmenssubstanz ausgeschüttet werden.