Rechnungslegung (Fach) / Bilanztheorie/Thomas (Lektion)

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Fragen aus der _Vorlesung

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  • Bilanz-, Jahres- und Zwischenabschluss Durch die Bilanz werden die Handelsbücher abgeschlossen. Neben der Bilanz kommt beim Abschluss der Handelsbücher der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) eine wesentliche Bedeutung zu. Diese beiden Abschlussinstrumente können um weitere Instrumente wie z.B. Anhang oder eine Kapitalflussrechnung ergänzt werden. Für den Fall, dass der Bilanzierungszeitraum kürzer ist als die Lebensdauer des Unternehmens, ist der Abschluss mithin der Abschluss einer Teilperiode (Zwischenabschluss).
  • Inhalt und Aufbau der Bilanz Bilanz ist, wie der Jahresabschluss als Ganzes, ein Informationsmedium. Bei der Bilanz stehen Informationen über die Vermögenslage des bilanzierenden Wirtschaftssubjekts (Unternehmen) im Fokus. Daneben gibt sie auch Auskunft über die Ertrags- und die Finanzlage dieses Wirtschaftssubjektes. Bilanzen werden auf Grund gesetzlicher Verpflichtungen erstellt (z.B. gem. §242 HGB). An der Informationsvermittlung mittels einer Bilaz (Jahresabschluss) können viele Personen beteiligt sein Steuerberater, Abschlussprüfer, Gerichte und sog. Adressaten = z.B. Anteilseigner). Die Bilanz beinhaltet Bestands- und Stromgrößen und bezieht sich auf einen Stichtag (Abschlussstichtag). Zweitseitige Aufstelling der Bilanz (Aktiva, Passiva) in Kontoform (vgl. §266 HGB). Darstellung kann auch in Staffelform erfolgen (üblich in angelsachsischen Raum; vgl. IAS 1). Bestandtele der Aktiva (Bruttovermögen): Unterteilung anhand der voraussichtlichen Dauer der Verwendung des Anlage- und Umlaufvermögens. Bestandteile der Passiva (Kapital): Unterscheidung zwischen Eigen- und Fremdkapital. Aktiva - Fremdkapital = Eigenkapital (Reinvermögen). Ordnungskriterien: erwartete Dauer des Verbleibs im bilanzierenden Unternehmen. Bilanzpositionen mit dem längsten zu erwartenden Verbleib wird jeweils zuerst angeführt. Anschließend geordnet nach abnehmender Dauer des Verbleibs (vg. 3266 Abs. 2,3 HGB). Daneben ist auch das Ordnungskriterium Liquidität anzutreffen. Eigenkapital: Anlage- und Umlaufvermögen ./. Fremdkapital = Eigenkapital (Residualgröße). Die residualgröße Eigenkapital kann positiv oder negativ (Überschuldung des Unternehmens) sein.
  • Schlussbilanz und GuV-Konto Das Entwickeln der Bilanz (und der GuV) aus den unter Beachtung der doppelten Buchführung geführten bücher wird als Bilanzierung bezeichnet. Die Bilanzierungs knüpft konkret am Schlussbilanzkonto an. Im Rahmen der Bilanzierung erfolgt eine Darstellung -> der Vermögenslage, d.h. der Kombination des Mengengerüsts der Bestände und des entsprechenden Wertgerüsts (Währungseinheiten). -> Der Ertragslage in der GuV (Ermittlung des Ergebnisses der unternehmerischen Tätigkeit nach Aufwendungen und Erträgen, gegliedert nach Aufwnds- und Ertragsarten). Für die Abbildung der Finanzlage sind sowohl Bilanz als auch GuV nur begrenzt geeignet. Hier müsste als weiteres Jahresabschlussinstrument eine Finanzrechnung eingerichtet werden.
  • Bestands- und Stromgrößen In der Bilanz befinden sich die Bestandsgrößen und in der GuV werden Stromgrößen abgebildet Zahlungsmittelbestand - Einzahlung - Auszahlung Geldvermögen - Einnahme - Ausgabe Reinvermögen - Ertrag - Aufwand Betribsnotwendiges Reinvermögen - Leistung - Kosten Steuerliches Betriebsvermögen - Betriebseinnahme - Betriebsausgabe