allg2 (Fach) / lernen und gedächtnis (Lektion)
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Diese Lektion wurde von fickdieuni erstellt.
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- Welche Effekte kann das Rescorla-Wagner-Modell erklären/vorhersagen? Überschattung Blocking konditionierte Inhibition
- Was versteht man unter Überschattung? 2 (oder mehr) CS mit unterschiedlicher Salienz (entspricht dem α vor der Klammer in der Formel) werden im compound conditioning dargeboten --> der CS mit der geringeren Salienz zeigt im Ergebnis eine geringere Assoziaitonsstärke (und damit eine flachere Lernkurve) als der CS mit der höheren Salienz
- Wie haben Bower & Tabasso (1964) den Blockierungseffekt bei Menschen nachgewiesen? Mit einem Kategorisierungs-Lernexperiment. In den ersten Lerndurchgängen war die Zuordnung von Symbolen zu einer von 2 Kategorien auf Grund eines schwerer zu erkennenden Merkmals erforderlich, in einem zweiten Lerndurchgang wurde dann den gleichen Symbolen ein einfacheres Ktegorisierungsmerkmal hinzugefügt. Allerdings erfolglos, die Kategorisierung erfolgte weiterhin auf Grund des komplizierteren zuerst gelernten Merkmals.
- Welche Effekte kann das Rescorla-Wagner-Modell nicht erklären? latente Inhibition Patterning (Lernen von Reizkonfigurationen)
- Was versteht man unter latenter Inhibition? Wie kann der Effekt erklärt werden? (2 Erklärungen) Wird eine CS vor der Kondtionierungsphase wiederholt pur dargeboten (pre exposure), erfolgt in der Kondirionierungsphase langsameres Lernen als ohne pre exposure. Erklärungen: 1. im Rescorl-Wagner-Modell nur durch die Zusatzannahme, dass die Salienz des CS (also die konstrante Lernrate α, in der Formel vor der Klammer) durch preexposure verringert wird 2. Mackintosh's aufmerksamkeitstheoreischer Ansatz: Salienz (α) ändert sich mit dem Informationswert des CS; preexposure verleiht dem CS einen Informationswert von null --> dadurch verzögertes Lernen durch latente Inhibition (erklärt auch den Blockingeffekt: Salienz des CS1 durch Informationswert hoch --> CS2 hat keinen Infowert --> CS2 keine Salienz --> CS2 wird nicht beachtet --> keine Kondtiionierung)
- Was versteht man unter patterning? Das Lernen von Reizkonfigurationen. positives patterning: CS1+CS2 in Kombination führen zu CR, nicht jedoch die einzelne Darbietung (wenn die Reize ohne US dargeboten werden) negatives patterning: CS1 und CS2 werden getrennt mit US gepaart und führen so jeder für sich auch zur CR, kombiniert jedoch keine CR (wenn die Kombi ohne US dargeboten)
- Was wird beim instrumentellen/operanten Konditionieren gelernt? Der Zusammenhang zwischen einer Reaktion in einer bestimmten Situation und den daraus folgenden Konsequenzen. (Dreifachkontingenz) instrumentell = verhalten ist instrumentell operant = operationen führen zu konsequenzen
- Was besagt Thorndikes Gesetz des Effekts? Aus zunächst zufälligen Reaktionen werden solche mit höherer Wahrscheinlichkeit wiederholt die zu positiven Konsequenzen führen. Es kommt zue ienr Veränderung von Gewohnheitshierarchien, Handlungen mit positiven Konsequenzen steigen auf, negative ab. Reiz-Reaktions-Assoziationen werden durch Belohnung oder Bestrafung selektiv verstärkt oder abgeschwächt. Analogie zur Evolution: Variation = Produktion von Reaktionen nach Versuch und Irrtum, Selektion = Auswahl nach Verhaltenskonsequenz
- In welchen Phasen läuft eine operante Kondiitonierung ab? 1. Grundrate bestimmen 2. Verstärkung 3. Löschung (keine weitere Verstärkung) 4. Spontanerholung
- Wofür ist das operante Konditinieren die Grundlage? Für zielgerichtetes Verhalten. Verhalten wird an antizipierten Konsequenzen ausgerichtet.
- Was ist der Unterschied im Lernen zwischen klass. und op. Kondi.? klassich: - r-r-assoziationen werden gelernt operant: reiz-verhaltenskonsequenzen (in best. situationen) werden gelernt
- Welche Prinzipien des klass. Konditionierens gelten auch für das operante Kond.? • Graduelle Akquisition• Effekte der Anzahl von Lerndurchgängen• Extinktion• Spontanerholung• Rolle der zeitlichen Kontiguität• Rolle der Kontingenz• Blocking• Generalisierung und Diskrimination
- Was versteht man unter shaping und chaining? shaping: neue Verhaltensweisen trainieren, schrittweise dem neuen Verhalten annähern in dem kleine Veränderungen in die gewünschte Richtung verstärkt werden chaining: Verkettung zu Verhaltenssequenzen, jede einzelen Verhaltensweise dient als Verstärker für die vorangegangene und als (diskriminativer) Hinweisreiz für die nächste
- Wird beim OK ein spezifisches Bewegungsmuster gelernt? Nein. Ratten lernten durch ein Labyrinth bei niedrigem Wasserpegel zu waten, bei hherem Pegel durchschwammen sie es sofort fehlerfrei
- Welchen möglichen Lernassoziationen wurden bei OK diskutiert? S-R R-C S-R-C
- Weclhe Lernform (Assoziation) beim OK wurde von Skinner angenommen? S-R-Lernen Skinner ging davon aus, dass der Verstärker die S-R-Assoz. einprägt, selbst aber nicht als Bestandteil der Assoziation gelernt wird.
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- Wie kann man R-C-Lernen beim OK experimentell nachweisen? Durch das Verstärker-Entwertungs-Paradigma. Dabei werden auf einen Stimuli zwei verschiedene Reaktionen mit jeweils unterschiedlichen Verstärkern verstärkt. Danach wird einer der beiden Verstärker abgewertet, indem er zB (im Falle von Futter) mit einem Brechmittel gepaart wird. Infolge wird nur noch die Reaktion gezeigt die mit dem nicht abgeweteten Vestärker konditioniert wurde.
- Wie kann man das Vorhandensein einer S-R-C (Stimulus-Reponse-Consequence)-Assoziaiton beim OK experimentell nachweisen? Auf zwei unterschiedliche Stimuli wird die gleiche Reaktion mit zwei unterschiedlichen Verstärkern verstärkt. Dann wird einer der Verstärker zB durch Sättigung (im Falle von Futter) abgwertet. Infolge wird nur noch auf den nicht abgewerteten Stimuli die Reaktion gezeigt.
- Was ist ein Verstärker? Jeder Reiz der die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens erhöht.
- Welchen (4) Arten von Verstärkern kennen Sie? Belohnung = ein angenehmer Reiz folgt auf Verhalten (pos. Verstärkung) Bestrafung = ein unangenehmer Reiz folgt auf Verhalten (Bestrafung 1. Art) Bestrafung 2. Art = ein angenehmer Reiz wird als Folge des Verhalten entzogen negative Verstärkung = ein unangenehmer Reiz wird als Folge des Verhaltens entzogen
- Was ist der Unterschied zwischen primären und sekundären Verstärkern (OK)? primäre Verstärker wirken an sich (ohne vorherige Lernerfahrung) verstärkend, sekundäre erst nachdem sie mit primären gepaart wurden (zB Geld), generalisierte verstärker
- Welche Verstärkungspläne kennen Sie? kontinuierliche = jede auftretende gewünschte Reaktion wird verstärkt ************************************************************************************* intermittierende = nur einige der gewünschten Reaktionen werden verstärkt Quotenplan = bestimmte Anzahl der Reaktionen wird verstärkt (konstante Quote = jede x-te Reaktion wird verst, variable Quote = ein bestimmter %-Satz der gewünschten Reaktionen wird verstärkt) Intervallplan = in einem bestimmten Zeitintervall wird verstärkt (konstanter Intervall = nach x-Minuten wird erste Reaktion verstärkt, variabler Ingtervall = im Durchschnitt widr aller x Minuten verstärkt)
- Welchen Vor- und welchen Nachteil hat die kontinuierliche Vertärkung? Verhalten wird schnell erlernt, aber bei Ausbleiben des Verstärkers auch schnell wieder verlernt
- Welchen Vorteil hat die intermittierende Verstärkung? höhere Löschungsresistenz des erworbenen Verhaltens
- Welche beiden Erklärungn gibt es für die höhere Löschungsresistenz von intermittierend erlerntem Verhalten? 1. Der Unterschied zwischen Lern- und Löschungsphase ist bei kontinuierlicher Verstärkung größer als bei intermittierender. 2. kognitive Erklärung: Lebewesen lernt, dass viele Reaktionen bis zur Erlangung des Verstärkers notwendig sind und bildet entsprechende Erwartungen aus.
- Welche Unterschiede in der Reaktionsrate gibt es bei den unterschiedlichen Verstärkungsplänen? reaktionsrate: feste quote > variable qute > fester intervall > variabler intervall reaktionsrate bei variablen plänen relativ konstant, bei fixen plänen wellenförmiger verlauf (insbesondere bei fixen intervall)
- Was versteht man beim KK und OK unter Generalisierung und Diskrimination? • Generalisierung: Ausweitung einer konditionierten Reaktionauf neue (ähnliche) Reize • Diskrimination: Einschränkung einer Reaktion auf ganzbestimmte Reize
- Welche Verläufe von Generalsierungsgradienten kann man unterscheiden? steil, flach, negativ siehe 202-205
- Was versteht man unter Reizdiskrimination beim OK? Die Selektion der tatsächlich bedeutsamen Reize aus einer Vielzahl von Reizen, bzw. die Einengung auf spezifische Reizmerkmale (zB Tonfrequenz, Wellenlänge) Einengung kann erreicht werden, indem nahe am vertsärkten Reiz leigende Reize dargeboten und nicht verstärkt werden. Es kommt dann zu steileren Generalisierungsgradienten.
- Was ist der Inhalt von Spence's Theorie des Diskriminationslernens OK)? Verhalten resultiert aus der Kombination positiver und negativer Generalisierunggradienten. pos. Gradienten entstehen wenn das Verhalten ins Anwesenheit des Reizes vertärkt wird, neg. Grad. entstehen wenn das Verhalten in Anwesenheit des Reizes nicht verstärkt wird
- Wie wurde Spence's Theorie des Diskriminationslernens (OK) experimentell untersucht? Welche alternative Erklärung gibt es für die Ergebnisse? taube: kleine scheibe negativ verstärkt, große scheibe positiv -- dann große und noch größere dargeboten, taube wählt noch größere --> entsprichtsumme der generalisierungsgradienten (peak shift) alternative Erklärung: Realtionen wurden gelernt (auch dazu belege mit karten deren oberes und unteres feld unterschiedlich grau waren)
- Wie wurde relationales Lernen (OK) exp. untersucht? Tauben, Kartenaufgabe (oben hell, unten dunkel --> Rechtsdrehung verstärkt und umgekehrt, unterschiedliche Schattierungen dargeboten)
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- Wie wurde kategoriales Lernen / Diskrimination (OK) exp. untersucht? Tauben, 4 Scheiben picken, 1 + 2 jeweils 10 Katzenbilder, 3 + 4 jeweils 10 Blumenbilder --> Differenzierung zwischen 1/2 und 3/4 leicht, zwischen 1 und 2 bzw. 3 und 4 schwer (viele Fehler) siehe 210
- Wie kann man unerwünschtes Verhalten abbauen? Bestrafung (in Einzelfällen sehr wirksam, zB heiße Herdplatte, Geschmacksaversionslernen) (Bestrafung muss kontingent erfolgen (217), ist um so wirksamer je zeitnaher und stärker) Verstärker entziehen, zB Aufmerksamkeit bei Kindern Alternativverhalten aufbauen
- Was versteht man unter erlernter Hilflosigkeit? Wenn ein aversiver Reiz objektiv nicht durch das eigene Verhalten vermeidbar ist wird selbst wenn später eine Beeinflussungsmöglichkeit gegeben ist diese nur schwer erlernt. Erfahrung, dass Bestrafung nicht durch eigenes Verhalten beeinflusstwerden kann, erschwert Erwerb und/oder Ausführung instrumentellerReaktionen 218 auch bei menschen (Töne) 220 aus Vorlesung Motivation: nach wiederholtem unkontrollierbaren Misserfolg in einer Trainingsaufgabe zeigen Personen schlechtere Leistungen in einer Testaufgabe Motivationale ErklärungMisserfolg -> sinkende Erfolgszuversicht -> reduzierte Motivation -> keine AnstrengungVolitionale Erklärung (Kuhl, 1981)Lageorientierte: Misserfolg -> schwer abschaltbare („intrusive“) Gedanken und Gefühle -> verminderte Fähigkeit, sich auf neue Aufgabe zu konzentrieren (auch wenn man eigentlich motiviert ist (= „FunktionaleHilflosigkeit“)Handlungsorientierte: können störende Gedanken und Gefühle besserwillentlich unterdrücken
- Welche Konsequenzen hat die Erfahrung der Unkontrollierbarkeit eines aversiven Reizes (erlernte Hilflosigkeit)? (1) motivationales Defizit (keine Anstrengung zu fliehen)(2) kognitives Defizit (verzögertes Lernen (einer später hinzugefügten vermeidungsoption)(3) emotionales Defizit (Apathie, „Depression“)
- Wodurch kann die Effektivität von Betrafung zur Unterdrückung unerwünschten Verhaltens gesteigert werden? alternative Verhaltensweisen anbieten und verstärken
- Welche negativen Folgen hat Bestrafung? - kann zur Unterdrückung von jeglichem Verhalten führen - Beziehung zwischen Bestrafendem und Bestraften leidet - falsche Vorbildfunktion - oft nur vorübergehende Unterdrückung des Verhaltens, V. tritt wieder auf wenn Bestrafung aussetzt (224/225) (ratten mit mehreren löschungsphasen, eine gruppe wurde in 1.phase bestraft, die andere nur nicht mehr verstärkt, 2. u. 3. löschungsphase ganz normal in beiden gruppen einfach ohne verstärkung, in zuvor bestrafter gruppe trat verhalten phase3 wieder häufiger auf (obwohl es in löschungsphase1 (mit betsrafung) weniger häufiger auftrat als ind er anderen gruppe)) Deshalb: Wenn unumgänglich stets Alternativverhalten anbieten und verstärken!
- Wodurch entsteht Vermeidungsverhalten und wie wird es aufrechterhalten? entsteht durch negative Verstärkung (unangenehmer Reiz wird entzogen, zB E-Schock nach Ankündigung durch Licht durch Sprung über Barriere) Aufrechterhaltung erfolgt, da selbst nach Wegfall des aversiven Reizes nie gelernt wird, dass dieser gar nicht merh auftritt (dh die Kontingenz zwischen Licht und Schock gar nicht mehr besteht) erklärt das Vermeidungsverhalten bei phobischen Ängsten (Flugangst, soziale Phobien)
- Wie kann Vermeidungsverhalten gelöscht werden? Bestrafung des Vermeidungsverhaltens Verhinderung des Vermeidungsverhaltens (Expositionstherapie)
- Was besagt die 2-Prozess-Theorie des Vermeidungslernens von Mowrer? Das Vermeidungsverhalten wird in 2 Phasen erlernt: 1. Phase: Klassiche Konditionierung, Assoziartion zwischen einem Reiz (CS (zb Licht)) und der Angstreaktion auf den aversiven Reiz wird gelernt 2. Phase: operante Konditionierung: das Verschwinden des in Phase1 erlernten CS wird auf die Fluchtreaktion assoziiert, verstärkend wirkt dabei der Wegfall der inneren unangenehmen Reize (Angstreaktion wird reduziert nachdem die Angstreaktion das Vermeidungsverhalten auslöst)
- Welche Probleme gibt es mit der 2-Faktoren-Theorie von Mowrer? 1. je größer die Angst ist, um so stärker sollte die Vermeidungsreaktin sein aber: Vermeidungsreaktion tritt auch auf, wenn keine Anzeciehn von Furcht merh auf den CS vorhanden und wenn Vermeidungsreaktion beherscht wird keine Anzeichen von Furcht mehr Alternativerklärung: CS-US wird gelernt (nicht CS-Angst), Vermeidungsreaktion wird durch Antizipation des US und der damit verbundenen negativen Folgen (Angst) ausgelöst (Antizipation wäre dann eine kognitive Erklärung) 2. Elimination des CS (zB Ton oder Licht) wirkt verstärkend beim OK aber: auch wenn CS nach Vermeidungsreaktion weiter besteht wird Veremidung erlernt 3. freie operante Vermeidung: Tiere können durch eine Reaktion (zB Hebel drücken) einen alle 5sec auftretenden eschock für 30sec vermeiden (abschalten). es gibt keinen CS der durch die Reaktion eliminert wird, trotzdem wird hebeldrücken gelernt.
- Welche biologischen Einschränkungen gibt es beim OK? 1. Instinktive Drift 2. Autoshaping 3. Reizmerkmale 4. Reaktionsmerkmale (246-250)
- Was versteht man unter Beobachtungslernen? Menschen lernen, indem sie Verhalten anderer und dessenKonsequenzen (z.B. Verstärkung) beobachten (stellvertretendeVerstärkung)
- Mit welchen Ansätzen kann man die neurobiologischen Grundlagen des Lernens erforschen? - Einfache Systeme (z.B. Aplysia)- Langzeitpotenzierung im Hippokampus- Funktionelle Bildgebung- Klinische Neuropsychologie
- Was untersuchte Kandel an Aplysia? Das entstehen von neuronalen Verknüpfungen im Zusammenhang mit dem Kiemenrückszugsreflex. Das Zusammenspiel sensorischer, motorischer und Interneurone (exzitatorische und inhibitorische). Beachte. Siphon und Schwanz sind etwas unterschiedliches! Habituation: Wiederholte Reizung des Siphons --> zunehmend kürzere Kontraktion (durch verringerte Transmitterausschüttung (durch Abnahme des CA+-Einstroms) der sens. Neurone an die motorischen Neurone) Sensibilisierung: Aversiver Reiz (Schock) auf den Schwanz bewirkt, dass ein darauf folgender neutraler Reiz (z.B. leichte Berührung des Mantelgerüsts) verstärkte Abwehrreaktion auslöst (hält Minuten bis Wochen an) (durch verstärkte Aktivität des Interneurons (Serotoninausschüttung) an die Motoneurone Langzeit-Sensibilisierung: Bei häufiger Reizung bilden sich im Falle der Sensibilisierung neue Synapsen, im Falle der Habituation werden Synapsen abgebaut. Verzweigungsdichte der Synapsen ändert sich analog. Kandel konnte bei der KK auch den optimalen US-CS-Intervall feststellen (0.5 sec) und nachweisen, dass die Rückwärtskonditionierung ohne Lerneffekt bleibt. Kurzfristige Effekte der KK werden über Transmiterausschüttungen der Interneurone, langfristige über Synapsenbildung vermittelt. Es ist allerdings zu beachten, dass diese Ergebnisse nur für einfache Formen des Lernens gelten.
- Welche Befunde gibt es zu den unterschiedlichen Hirnregionen die bei der KK vermitteln? Lidschlussreflex beim Kaninchen: CerebellumFurchtkonditionierung: AmygdalaKontextuelles Konditionieren: Hippokampus An komplexeren Formen des Gedächtnisses sind weitere neuronaleSysteme beteiligt:HippokampusNeokortikale Regionen / präfrontaler Kortex
- Was versteht man unter dem Informationsverarbeitungsparadigma? Kognition = Informationsverarbeitung (Enkodierung, Speicherung,Transformation, Abruf von Information = funktionale Dekomposition: Zerlegung kognitiver Leistungen in Verarbeitungsstufen und Subsysteme) Wir reagieren nicht direkt auf Reize, sondern Reize werdenrepräsentiert und aufgrund von Vorwissen interpretiert
- Welches ist der methodische Ansatz zur Untersuchung Experimentelle Analyse von Gedächtnisleistungen unter kontrolliertenBedingungenRückschluss von Verhaltensdaten (z.B. Reaktionszeiten, Fehler) aufzugrunde liegende Speicher- und Abrufprozesse
- Was sind die grundlegenden Annahmen des Mehrspeichermodells von Atkinson und Shiffrin? Bestandteile: sensorischer Speicher (Ultrakurzzeitgedächtnis mit perzeptuellen Repräsentationssystemen, Infos werden in einem modalitätsspezifischen Kode aufrechterhalten (hohe Kapazität, kurze Haltedauer, Zerfall), Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis (separate Speicher mit unterschiedlicher Haltedauer) Prozesse: Aufmerksamkeit führt zur Überführung vom sens.Speicher in das Kurzzeitgedächtnis, dort Aufrechterhaltung der Info durch Kontrollprozesse wie aktive Wiederholung / Rehearsal, je häufiger im kZG wiederholt wird, um so größer die Wkt. der Überführung in das LZG, dort bleiben die Infos bis zum Abruf unbewusst
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