Chemie (Fach) / Organische Chemie (Lektion)
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Diese Lektion wurde von susey_26 erstellt.
- Fetthärtung der Verbrauch an festem Fett ist wesentlich höher, als das natürliche Vorkommen, daher muss ÖL durch den Prozess der Fetthärtung in festes Fett umgewandelt werden, dies geschieht durch elektrophile Addition (+ H2)
- Iodzahl eines von mehreren Kriterien zur Charakterisierung eines Fetts oder Öls ist die Iodzahl. sie ist ein Maß für den Gehalt an ungesättigten Fettsäuren in einem Fett und besagt, wieviel Gramm I2 an 100g des Fetts addiert werden können je höher Iodzahl, desto höher ist Gehalt an ungesättigten Fettsäuren
- Wachse Wachse sind Einfachester aus langkettigen einwertigen Carbonsäuren (Fettsäuren) und langkettigen einwertigen Alkoholen
- Seifen verseift man Fette basisch mit NaOH oder KOH so entstehen Glycerin und die wasserlöslichen Alkalisalze der Fettsäuren, die sog. Seifen setzt man zum Beispiel ein reines Stearinsäure-Fett ein, so erhält man (mit NaOH-> Natriumstearat (Kernseife), mit KOH-> Kaliumstearat (Schmierseife) allein das K+ oder Na+ Ion entscheidet also hier, ob die Seife bei RT flüssig oder fest ist
- Wasserlöslichkeit von Stoffen allgemein gilt ähnliches löst sich am besten in ähnlichem, dh polare Lösungsmittel lösen am besten polare Stoffe oder ionische Salze, unpolare Lösungsmittel lösen am besten unpolare Stoffe Ursache für die Wasserlöslichkeiten von Stoffen sind die Wechselwirkungen mit H2O, am wichtigsten sind die H-Brücken-Bindungen, die von OH- und NH-Bindungen ausgehen, je mehr OH- und NH-Bindungen ein Stoff bilden kann und je polarer er dadurch ist, desto besser wasserlöslich ist er polare Stoffe lösen sich gut in Wasser, sind also hydrophil und lipophob, unpolare Stoffe lösen sich gut in unpolaren Lösungsmitteln (flüssige Alkane, Ether,Ester) sind also lipophil und hydrophob Seifen sind gleichzeitig lipophil und hydrophil, denn sie haben einen polaren Kopf (COO-) und einen unpolaren Schwanz (Alkyrest) daher sind Seifen amphiphil/ amphipatisch
- Waschwirkung von Seifen beim Waschen versucht man unpolares Fett mit polarem Wasser wegzuwaschen -> man benötigt Seife als Lösungsmittel gibt man Seife zum H2O löst sich ein kleiner Teil an der Wasseroberfläche, der größte Teil der Seife bildet aber Micellen beim Waschen umgibt sich das Fett mit einer polaren wasserlöslichen Schicht aus Seifenanionen, die das Fett so nach außen wasserlöslich macht
- Reaktionen von Seifenlösungen mit Calcium- oder Magnesiumionen: es kommt zur Ausfällung von festen Kalkseifen, denn Carbonsäuren bilden mit Ca2+ und Mg2+ wasserunlösliche Salze, mit Alkalimetallionen (1. HG) bilden sich dagegen wasserlösliche Salze, die Lösung trübt sich durch die Kalkseifen mit Calcium/Magnesiumionen und Citronensäure: die Citronensäure wirkt als komplett Ligand für Ca2+ und Mg2+- Ionen (Citronensäure wirkt als wasserenthärter), daher kommt es nicht mehr zur Trübung, denn für die Bildung von Kalkseifen stehen MG2+ und Ca2+ nicht mehr zur Verfügung mit Salz NaCl: in stark konzentrierten Kochsalzlösungen kann sich Seife nicht mehr lösen, daher wird die Seife durch die Zugabe von Salz ausgefällt -> Aussalzen der Seife -> mit Salzwasser lässt sich nicht gut waschen mit starken Säuren: die starke Säure gibt ihre H+-Ionen an die FS-Anionen ab, die wasserunlöslichen FS bilden sich zurück und schwimmen daher als gelbliche ölige Schicht auf der wässrigen Lösung Tenside/ Detergentien: Tensid ist ein Oberbegriff für die Substanzen, die waschaktive Eigenschaften haben, dh sie erniedrigen die Oberflächenspannung von H2O und erhöhen somit die Benetzbarkeit hydrophober Flächen mit H2O , die hier behandelten Anionseifen sind Unterklasse der Tenside
- Eigenschaften Amide wasserunlöslich niedrige Reaktivität, kleine Carbonylaktivität kaum basisch, eher neutral (bis schwach sauer) NH-acide die C-N-Bindung hat durch Mesomerie partiellen Doppelbindungscharakter und besitzt daher keine freie Drehbarkeit mehr -> die sechs Atome dieser Bindung liegen daher alle in einer Ebene
- Acetylierung die Acetylierung wird oft zum Schutz einer Carbonylgruppe or unbeabsichtigten Reaktionen eingesetzt -> Schutzgruppenreaktion hat zB ein Molekül zwei reaktive Stellen A und B, eine Gruppe A und ein Keton B, so können beide Stellen mit einem Molekül C reagieren. Man möchte, dass die Gruppe A mit C reagiert, nicht aber das Keton B man überführt zunächst im sauren die Keto-Gruppe mit Alkohol ins Vollacetal, nun führt man die gewünschte Reaktion im Basischen an A durch , wobei B durch das Acetal vor der Reaktion geschützt ist. Nach der Reaktion an A wird angesäuert, wobei das Acetal zerfällt und das Keton B wieder freigesetzt wird. Das Acetal diente hier also als Schutz vor Reaktion
- Bedeutung der Phosphorsäureester häufig werden Phosphorsäureester als Insektizide/ Pestizide eingesetzt (Parathion (E605) Kampfgase sind häufig Phosphorsäureester Nucleinsäuren enthalten Phosphorsäureester und -diester
- Bedeutung der Salpetersäureester Salpetersäureester werden häufig als Sprengstoffe eingesetzt (Dynamit, Nitroglycerin) bestimmte Salpetersäureester werden als Herzmittel eingesetzt
- Aromaten/ Arene Grundtyp aller Aromaten ist Benzen/ Benzol C6H6 (keine OH-Gruppe, wasserklare,farblose Flüssigkeit,unpolar, wasserunlöslich, inert (inreaktiv), cancerogen im Benzen sind alle C Atome sp2 hybridisiert, alle C-C-Bindungen im RIng sind gleich lang (139 pm zwischen C-C und C=C) und Benzol ist im Gegensatz zu den meisten Alkenen kaum reaktiv→Alkene reagieren zB schnell auf Br2 mit Entfärbung, Benzen jedoch nicht (Nachweis!) Ursache ist Mesomerie die bei Benzen auftritt: die π-e- der C=C haben keinen festen Ort, sondern sie sind delokalisiert, dh sie bewegen sich in einem großen Raum über das gesamte Molekül hinweg → mesomere Grenzstrukturen man erhält regelmäßigen Ring von e-Dichte ober- und unterhalb der planaren C-Ringebene durch Mesomerie ist Benzen besonders energiearm, DIffernz zwischen Molekül, das Benzen ähnlcih ist,aber keine Mesomerie betreibt und Benzen ist Mesomerieenergie
- Bedeutung der Chinone die Chinone im Gleichgewicht mit dem zugehörigen zweiwertigen Phenol stellen konjugierte Redopaare dar sie dienen in der Photographie als Entwickler in Biochemie treten sie als e- Überträger in der Atmungskette zur ATP Erzeugung auf und in der Blutgerinnung zur Synthese einiger wichtiger Proteine
- Redoxpotential der Chinone je mehr e- ziehende Substituenten an einem Chinonring gebunden sind, desto höher ist das Redoxpotential des Chinons, das heißt, es nimmt leichter e- auf, ist also ein stärkeres Oxidationsmittel, umgekehrt erniedrigen e- schiebende Substituenten das Redoxpotential
- Carbonyle alle Verbindungen mit CO Gruppe gehören zur Klasse der Carbonyle/ Carbonylerbindungen: Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren, Carbonsäureester, Carbonsäureamide... ua