Praxis wissenschaftlichen Arbeitens (Fach) / Vorlesungs-Prüfung 2014/15 (Lektion)

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Bachelor Psychologie, Michaela Zemanek, Uni Wien --> Vorlesungsfolien: Recherche, Bewertung von Literatur, Zeugenaussagen, Einsamkeit, Längsschnittstudien, Befindensmessung, qualitative Forschungsansätze, experimentelle Arbeitsmärkte, Lebenslanges Lernen, Genderdifferenzen, Gewalt in der Schule, Transferforschung, Konsumverhalten --> Skriptum zur Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten (Zemanek) --> Kapitel 2 aus Forschungsmethoden der Psychologie (Bierhoff & Petermann)

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  • Intuition - gefühltes Wissen - taucht rasch im Bewusstsein auf - dessen tiefere Gründe sind uns nicht bewusst - steuert unser Verhalten - Stanley Hall: naturgegebene Naivität von Frauen - Forscher: Ursache von kognitiven Illusionen
  • Heuristiken - schnelle und einfache Regeln - Güte bestimmt durch Korrelation zwischen Rekognition und dem Kriterium - wenn Korrelation hoch ist und Ergebnis schwer vorherzusagen, dann können Laien mittels Heuristiken genauso gute/bessere Vorhersagen treffen wie Experten - risk: wenn alle Faktoren und Wahrscheinlichkeiten bekannt sind, besser alle Faktoren gründlich gewichten - uncertainty: wenn nicht alle wichtigen Faktoren bekannt, besser Heuristiken verwenden - individuelle Heuristik: take-the-best (je redundanter die Prädiktoren und je kleiner Stichprobe, desto besser ist sich auf Intuition auf einen guten Grund zu verlassen) - soziale Heuristik: imitate-your-peers - adaptive Verwendung: ältere Menschen verwenden einfachere Heuristiken, aber genauso adaptiv wie jüngere - Analyse des Repertoires (der "adaptiven toolbox") als Alternative zur psychometrischen Persönlichkeitsmessung - intuitive Verwendung der richtigen Heuristik als praktische Definition von Intelligenz
  • Forschungsprozess - Charakterisierung bestimmter Forschungsperspektiven (Aktionsforschung, Intervention) - empirische Untersuchung bezogen auf konkrete Forschung - 3 Phasen, die aufeinander aufbauen: Entdeckungszusammenhang, Begründungszusammenhang, Anwendungszusammenhang
  • Forschungsprogramm - Planung mehrerer Untersuchungen zu Fragestellung - Abfolge von Studien zu konkreter Fragestellung - Idealfall: Verbindung von Grundlagenforschug mit Ausarbeitung von Interventionen zur Lösung von Praxisproblemen
  • Aktionsforschung nach Lewin - Identifikation des Problems - Diagnose des Ist-Zustands - Überprüfung der Gründe/Einschätzung der Beteiligten - Entscheidung über durchzuführende Intervention
  • zentrale wissenschaftliche Aktivitäten von Alemann 1) Problembezug herstellen (Fragestellung formulieren) 2) Logik anwenden (Aufstellen und Prüfen von Hypothesen) 3) Methodik des Fachs miteinbeziehen (verschiedene Untersuchungsansätze und deren statistische Auswertungsverfahren) 4) Forschungsarbeiten organisieren (praktisches Tun: Ablauf planen und koordinieren)
  • Entdeckungszusammenhang - Problem gesellschaftlicher/technischer Art kann nicht erklärt werden - Neugier führt zu Formulierung wissenschaftlicher Fragestellung - Serendipität: Zufallsfund (Merton) - Literaturanalyse erforderlich um State of the Art zu ermitteln - Vorsicht: aufgrund mehrerer Datenquellen kann statistischer Fehler 1. Art passieren
  • Begründungszusammenhang - umfangreichste Phase - Formulierung einer Hypothese, Prüfbedingungen ableiten, UV und AV operationalisieren, Stichprobe aussuchen, Analyseeinheit festlegen, Versuchsplan ausarbeiten (Probedurchgänge), Hauptuntersuchung - Organisation: Operationalisierung, Einweisung der Testleiter, Gewinnung von Teilnehmern - statistische Analyse der Daten: signifikanter Unterschied zwischen Experimentalgruppe und Kontrollgruppe, Vergleich zweier Mittelwerte aus unabhängigen Stichproben mit t-Test - wenn die Wahrscheinlichkeit für idente Mittelwerte gering ist, H0 verwerfen - je niedriger die Alphafehler-Wahrscheinlichkeit, desto größer die Wahrscheinlichkeit H0 beizubehalten obwohl H1 zutrifft - N beeinflusst den Signifikanztest - corroboration = Bestätigung/Untermauerung der Hypothese
  • Anwendungszusammenhang - abschließende Phase - Anwendungsmöglichkeiten für Forschungsergebnisse in der Praxis - Aussagen in die Alltagssprache für Empfehlungen und Verbesserungen in der Praxis übersetzen
  • Untersuchungsdesigns - 3 zentrale Designs: Fallstudien, Experimentelle Studien, Korrelationsstudien - abhängig von Fragestellung, Forschungsinhalten, Abwägen von interner und externer Validität
  • Fallstudien - Besonderheit und Komplexität einer Einzelfalls (Individuum, Einzelereignis, einzelne Gruppe) detailliert erfassen - Beobachtung, Biographie, Archivmaterial, Briefe, Tagebücher, Sitzungsprotokolle (oft nonreaktive Verfahren) - Vorteile: detaillierte qualitative Beschreibung in natürlichem Setting, sinnvolle Interpretation extremer Situationen/Leistungen, historische Analyse, keine Verfälschung der Daten bei Archivmaterial - Nachteile: begrenzte Generalisierbarkeit, falsche Schlussfolgerungen (Gültigkeit in Urteilsbildung wird überbewertet) - Finanzkrise, Kuba-Krise, Entscheidungen in Gruppen, realitätsgesteuerte Prozesse - Popper: aus Einzelfällen dürfen keine Gesetzmäßigkeiten abgeleitet werden
  • Experimentelle Studien - willkürliche Einwirkung und systematische Variation der UV - Höchstmaß an Kontrollierbarkeit von Störvariablen - einfachster Fall: Vergleich von Experimentalgruppe und Kontrollgruppe - Durchführung im Forschungslabor - 1) Stichprobe ziehen, 2) Instruktionen geben, 3) andere Personen vorstellen, 4) Aufgabe stellen, 5) Erhebung der abhängigen Merkmale, 6) postexperimenteller Fragebogen, 7) Aufklärung (--> nicht alle Schritte mpssen immer eingehalten werden) - Mill'sche Methode des Unterschieds: 2 Abstufungen der UV und AV (+/-); Kovariation von X und Y bei Konstanthalten der Kontrollmerkmale erlaubt die Schlussfolgerung, dass X Ursache von Y ist (Y ist Effekt von X); ein signifikanter Unterschied zwischen den Mittelwerten von EG und KG bedeutet, X beeinflusst Y mit bestimmter Wahrscheinlichkeit (aber nur unter "Ceteris paribus"-Bedingung) - Vorteile: kausale Schlussfolgerungen, schlichten theoretische Kontroversen, klären Widersprüche auf, flexible Versuchspläne (within-subject, between-subject,...) - Nachteile: artifiziell, ethische Probleme, unzureichende Dokumentation, begrenzte Generalisierbarkeit, Operationalisierung nötig (--> scheinbare Falsifizierung durch fehlerhafte Hilfsmaßnahmen)
  • Korrelationsstudien - Untersuchung der Beziehung zwischen Variablen ohne Manipulation - Ermittlung von Richtung und Höhe des Zusammenhangs - Auswertung durch Strukturgleichungsmodelle im Allgemeinen und Mediationsanalysen im Besonderen - Vorteile: keine Verzerrung durch fehlerhafte Manipulation, Beantwortung von experimentell nicht untersuchbaren Fragen, Quer- und Längsschnittdaten analysierbar, Hinweise auf Angemessenheit von Ursache-Wirkungs-Modellen - Nachteile: begrenzte Einsicht in Kausalität, Richtung der Ursachen oft nicht eindeutig, Fehlinterpretation von Zufallszusammenhängen
  • Operationalisierung - Konstrukte messbar machen - Variablen sowie experimentelle Manipulationen - Hilfshypothesen: für angemessene Operationalisierung (wenn Hilfshypothesen unplausibel sind, ist Konstruktvalidität gefährdet) - Voraussetzung für Prüfung einer Hypothese - unterschiedliche Operationalisierung sollte inhaltlich konvergieren, sodass sich ihre Varianz überschneidet
  • quantitative Messverfahren - erlauben abgestufte Erfassung der Merkmalsausprägung - Rating-Skalen, Fragebögen, Forced-Choice-Format
  • Replikationen - Wert exakter Replikation begrenzt (wenig Erkenntnisgewinn, da dieselben Fehlerquellen enthalten sind) - wichtig für empirische Bestätigung empirischer Hypothesen
  • multipler Operationalismus - Verwendung mehrerer Verfahren zur Messung eines Begriffs um Fehlerquellen jedes einzelnen Verfahrens zu kontrollieren - kann auf AV und UV angewendet werden
  • Mono-Operation-Bias Verwendung nur einer Technik zum Hervorrufen einer Reaktion
  • qualitative Forschung Inhaltsanalyse Diskursanalyse narrative Analyse
  • Ethik - Angemessenheit der Studiendurchführung - Einwilligung der Studienteilnehmer (informed consent): Kenntnis der Ziele und Einzelheiten sowie Wissen über Recht auf Abbruch - kein Schaden oder Unbehagen - Anonymität gewährleisten - debriefing = postexperimentelle Aufklärung (Beseitigung von Missverständnissen)
  • Preservanz falsche Theorien werden auch nach ihrer Entlarvung immer noch für wahr gehalten (--> Manipulation kann trotz Aufklärung Nachwirkungen haben)
  • Metaanalysen - fassen Ergebnisse mehrerer vergleichbarer Untersuchungen in einem Forschungsprogramm zusammen - erkunden den Forschungsstand - beziehung auch unveröffentliche Studien mit ein - Aufdecken von Moderatorvariablen - Testen neuer Hypothesen - Bsp: Evaluationsforschung, Verantwortungsdiffusion, Narzissmus früher und heute - Kritik: abhängig von der Qualität der einbezogenen Einzelstudien
  • Online- Befragung Vorteile: neue Perspektiven, neue Kommunikationskanäle, zeitlich kurz getaktet, Kosteneffizienz, vielseitige Forschungsmöglichkeiten, viele Sprachen (Kulturvergleich), aktive und passive Ansprache Nachteile: Identitätsdiebstahl (unerlaubtes Nutzen und Verfälschen), Zertifizierung und Verifizierung, Qualität der Daten, Rücklaufprobleme, Verzerrung der Stichprobemzusammensetzung Vorsichtsmaßnahmen: klare Instruktion und Handhabung der Vorgaben, nachträgliches Korrigieren, Fragen in unterschiedlicher Reihenfolge, Angabe von Kontaktinformationen
  • naturalistische Vorgehensweise Gegenstand wird in der natürlichen Umgebung untersucht und nicht aktiv verändert
  • offene Verfahren Versuchsperson kann in eigenen Worten selbst thematisieren, was ihr wichtig ist zB: Interview
  • holistische Fallorientierung Untersuchungsgegenstand und Prozessabläufe werden in ihrer Gesamtheit (Personen, Strukturen, soziale Ordnung) betrachtet
  • induktives Vorgehen - Theorie steht am Ende, nicht am Anfang - iterativer Prozess (Datenerhebung und -auswertung greifen eng ineinander)
  • emergente Flexibilität - relevante Merkmale werden oft erst im Laufe der Untersuchung erkennbar - ggf. Änderung der Instrumente
  • Forschende als "Messinstrumente" - Forschungstagebuch zur Reflextion der eigenen Normativität und Einstellungen - Datenerhebung interaktiv und reflexiv - der persönliche Eindruck des Forschenden wird in die Interpretation miteinbezogen
  • Top-Down-Verfahren - bewusste Stichprobenziehung - heterogene Stichproben - große Variabilität im Untersuchungsgegenstand - Merkmalsausprägungen kombinieren - Fallarten: typisch, extrem, intentiv, abweichend, kritisch - Wissen über Grundgesamtheit nötig
  • Bottom-Up-Verfahren - theoretische Stichprobenziehung (Prinzip der maximalen Ähnlichkeit und Differenz) - Kriterien, nach denen die Stichprobe gewählt wird, ergeben sich erst im Untersuchungsverlauf - Ziel: Phänomen in seiner ganzen Variabilität abbilden - Grounded Theory Methodology
  • Interview - offen/nonstandardisiert: Tiefeninterview, episodisches Interview, narratives Interview - teilstandardisiert: Leitfadeninterview - gute Fragen: erzählanregend, keine Faktenfragen, keine Suggestivfragen, wahrlich offen (keine ja/nein-Antworten und nicht eindimensional), keine doppelte Verneinung, W-Fragen (kein Warum!) - Auswertung: 1) Datenaufbereitung bzw Transkription, 2) Analyse, 3) Systematisierung der Ergebnisse der Analyse
  • Querschnitt - ein Erhebungszeitpunkt, Personen verschiedener Altergruppen - Kohorteneffekte: unterschiedliche Generationen, Veränderung nicht eindeutig auf "Alter" zurückzuführen - selektive Populationsveränderung --> Abnahme der internen Validität - Vorteil: Ökonomie
  • Längsschnitt - eine Stichprobe, mehrere Messzeitpunkte - 1 Geburtskohorte über mehrere Jahrzehnte, regional repräsentativ, mind. 100 Personen - Nachteile: teuer, organisatorisch aufwendig, problemanfällig - Problembereiche: selektive Ausgangsstichprobe, selektive Stichprobenveränderung, Wahl eines angemessen Erhebungsintervalls, Testungsfaktoren, Einflüsse des Erhebungsinstruments, Auswertung
  • Phasen der Organisationsentwicklung nach Lewin Auftauen (unfreezing): Bereitschaft zur Veränderung (Anstoß von innen oder außen) Verändern (move): zeitlich abgrenzbarerr und dynamischer Veränderungsprozess Stabilisieren (freezing): komparativ-statistische Analyse (Vergleich des Zustands mit einem Zustand zu einem späteren Zeitpunkt) --> Längsschnittevaluation: unfreeze (ensures that employees are ready for change), change (execute the intendet change), refreeze (ensures that the change becomes permanent)
  • Arten von Veränderungen - Verhaltensschwankungen: situational, biologisch, reversibel - entwicklungsbedingt: Lernen, Reifung, stabil, Trends - interventionsbedingt: Beeinflussung, künstlich, positiv, nachhaltig
  • Methoden der Wirtschaftspsychologie - Introspektion, Befragung, Beobachtung - Labor, Feld - unsystematische und systematische Informationsgewinnung - quasiexperimentelles und experimentelles Vorgehen
  • Aktionsforschung - natürliche Gruppen im gesellschaftlichen Umfeld - Vp bestimmt Ziele und Auswertung mit - Theorie-Praxis-Integration - interaktive Erkenntnisrelation durch Beteiligung der Gruppenmitglieder
  • theoretische Erklärungen der Arbeitszufriedenheit Bedürfnistheorie: Frustration --> Spannung --> Unzufriedenheit (Befriedigung --> Entspannung --> Zufriedenheit) Instrumentalitätheorie: Erwartung = tatsächliche Belohnung --> Zufriedenheit Balancetheorie: Erwartetes Ergebnis = tatsächliches Ergebnis --> Zufriedenheit Austausch- und Equitytheorie: Kosten-/Nutzenrechnung Lerntheorie (Konditionierung): angenehme Stimmung bei der Arbeit
  • Modelle der Arbeitszufriedenheit 1) Zwei-Faktoren-Theorie von Herzberg: Motivatoren sind genaus wichtig wie Hygienefaktoren 2) Determinanten der Arbeitszufriedenheit von Lawler: Übereinstimmung von Erwartung und Ist-Zustand 3) Modell von Bruggemann: progressive Arbeitszufriedenheit, stabilisierte Arbeitszufriedenheit, resignative Arbeitszufriedenheit, Pseude-Arbeitszufriedenheit, fixierte ArbeitsUNzufriedenheit, konstruktive ArbeitsUNzufriedenheit 4) Job Characteristics Model von Hackman: Grundbedingungen sind Anforderungsvielfahtl, Ganzheitlichkeit, Bedeutsamkeit, Autonomie, Rückmeldung - Annahme eines Generalfaktors der Zufriedenheit - additive Modelle: Summe einzlner Zufriedenheitswerte - subtraktive Modelle: Summe der Differenzen zwischen Ist- und Sollwert
  • Zufriedenheitsmessung - Fragebögen: Porter-Instrument, Arbeitsbeschreibungsintex, Skala zur Messug der Arbeitszufriedenheit, Arbeitsbeschreibungsbogen - Probleme: Zufriedenheit ist subjektiv, hohe kognitive Leistungen nötig, Bereitschaft - Fehlerquellen: Subjektivität der Realität, subjektive Strukturen, soziale Erwünschheit, banale Ereignisse und Stereotype, Verfügbarkeitsheuristik, Rekonstruktion und Rationalisierung, Präferenzstabilität, Stimmung und Bewertung, Differenziertheit, spezifische vs. globale Fragen, Antwortalternativen
  • Tagebücher - Zeitstichprobentagebuch, Ereignistagebuch, Intervalltagebuch, Paartagebuch - Alltagsgeschehen, Befinden, Zufriedenheit, Wechselwirkung zwischen Person und Umwelt - Vorteile: natürliches Umfeld, Veränderungen + Ursachen + Wirkung, banale + einfach + alltägliche Erfahrungen, Aggregation von Daten über langen Zeitraum, Minimierung von Erinnerungs- und Rekonstruktionsfehlern, ökologische Validität, Berücksichtigung von Situationsfaktoren - Nachteile: aufwendige Erhebung und Auswertung, hoher Zeitaufwand, schwierige statistische Handhabung der Daten
  • Befindensmessung Befindenstagebuch computergestützte Reaktionstests Arbeitszufriedenheits-Fragebögen Persönlichkeitsfragebögen soziodemografische Fragen
  • Arbeitsbedingungen - hoher Grad an Selbststeuerung am Arbeitsplatz führ zur Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten und zu sozial progressiveren Orientierung - Arbeitsüberlastung und Monotonie auch außerhalb der Arbeit noch belastende Wirkung - Qualität der interpersonellen Beziehungen bei Arbeit beeinflusst Familienleben - Unsicherheit am Arbeitsplatz verlang mehr Unterstützung des Partners - ökonomische Knappheit veränder Machtgleichgewicht, behindert individuelle Entwicklung - Arbeitslosigkeit hat besonders negative Auswirkungen - Berufstätigkeit beider Partner verändert Familienleben (für den Haushalt ist dann trotzdem die Frau zuständig)
  • vollkommene Märkte - Märkte unter vollkommener Konkurrenz (ohne staatliche/gewerkschaftliche Regulierung) - folgen den Gesetzmäßigkeiten von Angebot und Nachfrage
  • "fair wage - fair effort" -Hypothese Norm der Reziprozität
  • Diktatorspiel A erhält Gut und kann sich dafür entscheiden, einen Teil davon an B abzugeben
  • Ultimatumspiel A erhält ein Gut und kann sich dafür entscheiden, einen Teil davon an B zu geben; B kann den Betrag entweder akzeptieren oder ablehnen; nur wenn B das Angebot annimmt, bekommen beide etwas
  • Vertrauensspiel A erhält ein Gut und soll B einen Teil davon abgeben; B kann sich dafür entscheiden, ob er einen Teil des angenommenen Gutes weitergibt; A kann dan vom erhaltenen Anteil wieder einen Teil an B zurückgeben oder nicht; die Summe, die B an A gibt, wird verdoppelt
  • Centipede-Spiel beide Spieler können in jeder Runde entscheiden, das Gut zu behalten oder weiterzuspielen; bei jeder Weitergabe wird der weitergegebene Betrag vervielfacht