Allgemeine Psychologie MLU (Fach) / Entwicklung (Lektion)
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VL Gallschütz
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- Tiefenpsychologie (Freud) - baut auf der Theorie der Psychoanalyse auf - beschäftigt sich im Hinblick auf die Entwicklungspsychologie mit der psycho-sexuellen Entwicklung
- Behaviorismus und Entwicklungspsychologie EP=Lernpsychologie Konditionierungstheorien 1. Klassisch: Pawlow 2. operant: Skinner Kognitiv soziale Lerntheorie: 1. Modelllernen: Bandura
- sozial kulturelle Sichtweise (kulturhistorische Schule) (Wygotsky) psychische Phänomene treten in der Entwicklung zweifach auf: 1. interpsychisch 2. intrapsychisch
- kulturhistorische Schule: Interiorisationsetappen (Galperin) (4) 1. Etappe: Handlungsausführung in materiller und materialisierter Form 2. Etappe: Handlungsausführung in Form äußeren Sprechens 3. Etappe: Handlungsausführung in Form äußeren Sprechens "für sich" 4. Etappe: Handlungsausführung in Form inneren Sprechens
- Forderungen der Ökologie der menschlichen Entwicklung (Bronfenbrenner) 1. nach ökologisch validen Untersuchungen 2. nach neuen entwicklungspsychologischen Forschungsstrategien
- Ansätze der ökologischen Sytemtheorie: (4) 1. Mikrosystem= Muster von Tätigkeiten, Beziehungen, Rollen in Settings 2. Mesosystem= Wechselbeziehungen zwischen den Settings, an denen Menschen aktiv beteiligt sind 3. Exosystem= Settings, an denen der Mensch nicht direkt beteiligt ist, in denen aber für ihn signifikante Ereignisse stattfinden 4. Makrosystem= Kultur, Subkultur, Zeitkultur
- Grundbedürfnisse von Kindern (Brazelton u. Greenspan) (7) 1. beständige, liebevolle Beziehungen 2. körperliche Unversertheit, Sicherheit und Regulation 3. Erfahrungen, die auf individuelle Unterschiede zugeschnitten sind 4. entwicklungsgerechte Erfahrungen 5. Grenzen und Strukturen 6. stabile, unterstützende Gemeinschaften und kuurelle Kontinuität 7. gesicherte Zukunft
- Definition Bindung - Bindungssystem bezieht sich auf das hypothetische Regulationssystem einer Person - zielt darauf ab, ein Verhalten zu regulieren, das Nähe und Kontakt zu einer ausgewählten, schützenden Person garantiert, die als Bindungsperson bezeichnet wird - vom psychischen Standpunkt aus, ist das Ziel dieses Systems die empfundene Sicherheit
- Grundannahmen der Bindungstheorie - Verhaltenssysteme als organisierte Kompelexe von Verhaltenselementen ...dienen der Arterhaltung ... sind Produkte der Evolution - In der Ontogenese steigt deren Komplexität - In der Ontogenese steigt der EInfluss von Lernprozessen (Erfahrungen)
- Gegensatz des Bindungssystem Explorationssystem
- Fremde Situation-Test ist von... ...M. Ainsworth
- Bindungsklassifikation (5) 1. unsicher-vermeidend 2. sicher gebunden 3. unsicher- ambivalent 4. desorganisiert 5. nicht zu klassifizieren
- Bindungstyp: unsicher-vermeidende Kind ist wenig beeindruckt vom Herausgehen der Mutter und ignoriert sie bei Wiedervereinigung
- Bindungstyp sicher gebunden Kind lässt sich von Mutter schnell trösten und nimmt danach sein SPiel/Explorationsverhalten wieder auf.
- Bindungstyp unsicher-ambivalent Kind zeigt in der Wiedervereinigungsphase Wunsch nach Nähe, als auch abweisendes Verhalten, als sei es böse auf Mutter.
- Bindungstyp desorganisiert Kind zeigt deutliche Störungen der Organisation von Verhalten, manchmal extreme Ausprägungen, z. Bsp. läuft auf Mutter zu, fällt hin, hohe emotionale Erregung, völlige Entgleisung
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- Bindung auf der Verhaltensebene (M. Main) 1. Bindungstyp sicher --> Erwachsene sicher-autonom 2. Bindungstyp unsicher-vermeidend --> Erwachsene unsicher- distanziert 3. Bindungstyp unsicher- ambivalent --> Erwachsene unsicher-verwickelt 4. Bindungstyp desorganisiert --> Erwachsene ungelöst
- Aufgaben interner Arbeitsmodelle 1. sollen die kognitiven Repräsentationen aller Konstruktionen von Interaktionserfahrungen erfassen 2. vermitteln zwischen Interaktionserfahrungen und sozialer und emotionaler Entwicklung
- Merkmale interner Arbeitsmodelle (3) - sind aktive Konstruktionen - haben kognitive und affektive Elemente - existieren ausgeformt außerhalb des Bewusstseins und neigen zu Stabilität
- Ursachen für unterschiedliche Bindungsmuster (3) - Mütterliches Verhalten - Charakteristiken des Kindes - Kultureinflüsse
- Bedeutung von Bindung sicher gebundene Kinder sind autonomer, sozial kompetenter, lerneifriger, besser angepasst, leistungsfähiger
- Defintion Selbstkonzept Annahmen von Personen hinsichtlich ihrer eigenen Eigenschaften und Fähigkeiten
- Modellvorstellung vom Selbstkonzept (Shavelson) - akademisches SK: Englisch, Geschichte, Mathe, Naturwissenschaften,... - soziales SK: Freunde, Andere - emotionales SK: Gefühle - physisches SK: Fitness, Aussehen
- Merkmale des Selbstkonzepts (Köller) (7) - organisiert und strukturiert - facettenreich - hierarchisch organisiert - stabil - differenziert - hat deskriptive bzw. affektive Komponenten und evaluative Komponenten - hängt mit Drittvariablen zusammen
- Quellen selbstbezogener Informationen (Filipp) (5) - dirkete Prädikatenzuweisungen durch andere Personen - indirekte Prädikatenzuweisung durch andere Personen - komparative Prädikaten-Selbstzuweisung - reflexive Prädikaten-Selbstzuweisung - Ideationale Prädikaten-Selbstzuweisung
- Definition Fähigkeitsselbstkonzept Gesamtheit der Gedanken bezüglich der eigenen Fähigkeiten
- Niveaus der Veränderung des Fähigkeitsselbstkonzept (4) 1. Niveau: Das Tüchtigkeitsselbst (ab Vorschulalter) - Trennung zw. Schwierigkeitsgraden und persönlicher Tüchtigkeit 2. Niveau: Das ipsative Fähigkeitsselbst (Grundschule bis Jugendalter) - soziale und individuelle Vergleiche/ Kombination von Anstrengung und Fähigkeit 3. Nivea: Das normative Selbstbild - Orientierung am Vergleich mit Anderen und Gruppen, realistische Einschätzung von Möglichkeiten und Position innerhalb der Gruppe 4. Niveau: Normativ- gesellschaftsbezogenes Selbstbild - eignee Position bzg. Leistung und Handlungsmöglichkeiten in der Gesellschaft bestimmen
- Entwicklungsniveaus (Nicholls) (4) 1. Niveau (bis Ende 7. Lebensjahr) - Anstrengung, Fähigkeit und Leistung als voneinander nicht trennbare Konzepte 2. Niveau (bis Ende 10. Lebensjahr) - Erkennen dass Anstrengung Ursache für ein Ereignis ist / Fähigkeit als Ursache spielt kaum eine Rolle 3. Niveau (bis 13. Lebensjahr) - Fähigkeit findet zunehemdn BEachtung/ Nichterkennen des kompensatorischen Verältnisses von Fähigkeit und Anstrengung 4. Niveau: Verständnis dieses kompensatorischen Verhältnisses/Fähigkeit als relativ stabiles MErkmal
- Big fish little pond effect ist von Marsh
- Komonenten der Identität (Haußer) (3) -Selbstwahrnehmung (kognitiv): Vereinigung momentaner Erfahrungen eigenen Verhaltens und Wirkens mit gespeicherten Erfahrungen, wie man sich eben selbst kennt - Selbstbewertung (emotional): durch sziale und individuelle Vergleiche als Bezugsnorm - Personale Kontrolle (handlungsbezogen): Bedürfnis auf Gegebenheiten und Ereignisse der Umwelt Einfluss zu nehmen
- selbstwertdienliche Strategien (6) - geeignete Ursachenschreibung (self-serving-bias) - selfhandicapping - selektive Informationssuche - selektive Auswahl der Interaktionspartner - selektive Auswahl der Vergleichspersonen - geeignete Selbstdarstellung
- Definition Identität (Haußer) - generalisierte Selbstwahrnehmung (Selbstkonzept) - Selbstwertgefühl - generalisierte personale Kontrolle
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- Theorie der psychosozialen Entwicklung ist von Erik H. Erikson
- Dimensionen in der Theorie der psychosozialen Entwicklung (10) -psychosexuelle Dynamik -psychosexuelle Modalitäten - psychosoziale Krisen - psychosoziale Modalitäten - Umkreis der Bezugsperson - zentrale Stärken - Kernpathologie - Elemente der sozialen Ordnung - ritualisierte Bindungen - Ritualismen
- Stufenmodell von Erikson 1. Stufe: Urvertrauen vs. Urmisstrauen Motto: Ich bin, was man mir gibt 2. Stufe: Autonomie vs. Scham/Zweifel Motto: Ich bin, was ich will 3. Stufe: Initiative vs. Schuldgefühl Motto: Ich bin, was ich zu werden vorstellen kann 4. Stufe: Werksinn vs. Minderwertigkeitsgefühl Motto: Ich bin, was ich lerne 5. Stufe: Identität vs. Identitätsdiffusion Motto: Ich bin icht, was ich sein sollte, ich bin nicht, was ich sein werde, aber ich bin nicht mehr, was ich war
- epigenetisches Prinzip besagt, dass... ...alles, was wächst, einen Grundplan hat, und dass die Teile aus diesem Grundplan heraus erwachsen, wobei jeder Teil seinen Zeitpunkt der speziellen Aszendenz besitzt, bis alle Teile entstanden sind, um ein funktionierendes Ganzes zu bilden.
- psychometrische Perspektive (kognitive Entwicklung) Intelligenzorientierung Orientierung an Leistungsprodukten Antworten von Fragen, Lösen von Aufgaben Intelligenztests, Erfassung von Stabilitäten
- strukturgenetische Perspektive (kognitive Entwicklung) Denkorientierung Orientierung an Denkstrukturen/Denkprozessen Fehlersystematik interessiert klinische Methode
- Adoleszens-Maximum-Hypothese -belegt von Wechsler - Defizitmodell des Alters - Höhepunkt der intellektuellen Leistungsfähigkeit im 3. Lebensjahrzehnt - geistige Leistungsfähigkeit nimmt mit Zeit ab
- Prinzip von Mechanik und Prakmatik ist von Baltes
- Vertreter der strukturgenetischen Perspektive ist Piaget
- generelle Funktion des Verhaltens Anpassung zwischen Organismus und Umwelt
- Adaptation Anpassung zwischen Organismus und Umwelt
- Kritik an Piaget - unterschätzt den kompetenten Säugling - einzelne Entwicklungsereignisse werden heute anders gesehen - was geschieht nach Adoleszens - Stufenkonzept
- Untersuchungsmethoden "Der kompetente Säugling" (3) "Neue" Fragen "Neue" Antworten - Das Präferenzparadigma - Habituierungsparadigma - Überraschungsparadigma und Familiarisierungs-Neuheits-Methode
- Revision der Theoriebildung These des peripheren Ursprungs - komplexere kognitive Funktionen (z.Bsp. Denken) leiten sich aus sensomotorischen Vorläuferkompetenzen ab - traditionelle Auffassung- Integration Kompetenzen 1, 2 und 3 --> neue Kompetenz
- Revision der Theoriebildung These des zentralen Ursprungs -komplexere kognitive Fäigkeiten entwickeln sich aus ihren eigenen Ursprüngen - neuere Auffassung - Differenzierung Kompetenz 1. --> 1.1, 1.2, 1.3
- Revision der Theoriebildung: Befunde liegen vor für folgende zentrale Funktionsbereiche - Sprache - intermodale Wahrnehmung - Gedächtnis - Wissen: Physik, Biologie, Mathematik, Psychologie
- Erstes Lebensjahr (Theory of Mind) -social referencing: adäquate Bezugnahme auf soziale Signale
- zweites Lebensjahr (Theory of Mind) -Phantasie- und Symbolspiel - Empathiefähigkeit
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