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Päd, Psych, Neuro, AT, Berufskunde

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  • ICF International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) ist eine Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die deutschsprachige Übersetzung: Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit. Die ICF ist dank des zugrundeliegenden bio-psycho-sozialen Modells nicht primär defizitorientiert, also weniger eine Klassifikation der "Folgen von Krankheit". Vielmehr klassifiziert sie "Komponenten von Gesundheit": Körperfunktionen, Körperstrukturen, Aktivitäten und Partizipation (Teilhabe) sowie Umweltfaktoren.
  • psychosoziale Einrichtungen Sozial-psychiatrisches Zentrum Psychiatrische Klinik Wohnheim (inkl. AWG) Tagesstrukturierende Maßnahmen (BeWo oder Wohnheim-Klienten Werkstatt (für angepasste Arbeit oder WfbM) BeWo psych. Reha Ergoth.-Praxen Anlaufstellen (Drogenberatung, Anlaufst. für Obdachlose Tagesstätte ( Klienten mit Grundsicherung oder Rente) Ambulanzen Tageskliniken Nachtkliniken Maßregelvollzug/ Sicherheitsverwahrung Unterstützungsmaßnahmen (z. B. Selbsthilfegruppen)
  • Ziele s = spezifisch m = messbar a = attraktiv/aktuell r = realistisch/relevant t = terminiert Partizipationsziel, Funktionsziel, Aktivitätsziel, personenbezogenes Kontexziel, umweltbezogenes Kontexziel
  • Frühgeburt Definition Frühgeburt vor der 37. SSW sehr kleine Frühgeburt 28. -32. SSW extrem kleine Frühgeburt vor 28. SSW
  • Frühgeburten späte Folgen Körperbehinderungen kognitive Einschränkungen erhöhtes Risiko ADS/ADHS Erhöhtes Risiko Asthmaerkrankungen Intelligenzminderung Lernbehinderung psych. Erkrankungen/Verhaltensauffälligkeiten
  • Frühgeburt frühe Folgen IRDS (Atemnotsyndrom) Nierenunterfunktion intrazerebrale Blutungen Netzhauterkrankungen persistierender Ductus arteriosus unreifes Immunsystem
  • Frühgeburten fetale Ursachen Fehlbildungen Chromosomenanomalien Mehrlingsschwangerschaften Rhesus-Inkompatibilität
  • Frühgeburt Ursachen mütterlicherseits urogenitale Infektionen Plazentainsuffizienz Anämien Gestose (Hypertonie, Durchblutungsstörungen) psychosoziale Auslöser Rauchen Adipositas Chirurgie
  • Frühgeburt Zahlen in Deutschland ca. 5 - 7 % (Tendenz steigend) Geburtsgewicht meist unter 2500 g Grenze zur Lebensfähigkeit ca. 23. SSW Überlebensrate nach 28./29. SSW ca. 90 %
  • ICP Definition Persistierende frühkindlichen Hirnschädigung Die Steuerung und Bremsung neuronaler Aktivität ist defizitär. Reifung und Differenzierung ist vermindert oder verändert. Die dadurch hervorgerufene Behinderung ist charakterisiert durch Störungen des Nervensystems und der Muskulatur im Bereich der willkürlichen Motorik. Am häufigsten sind spastische Mischformen und eine Muskelhypertonie, aber auch athetotische oder ataktische Formen kommen vor.
  • ICP Ursachen Untergang von Nervenzellen des Gehirns aufgrund von: pränatal: Infektionskrankheiten, Drogen-, Alkohol- oder Nikotinabusus, Diabetes oder Hormonstörungen der Mutter. Mehrlingsschwangerschaft oder intrauterine Mangelernährung perinatal: Sauerstoffmangel durch Geburtskomplikationen oder in Verbindung mit Frühgeburt postnatal ( bis 4. Lebenswoche): Entzündliche Erkrankungen der Hirnhäute und des Gehirns, Hirnblutung oder Trombosen
  • ICP frühe Hinweise Hyperexzitabilitätssyndrom (übersteigerte Schreckhaftigkeit, Bewegungsunruhe), Apathiesyndrom, persistierende Reflexe (v. a. tonische R. und Lagereaktionen), gesteigerte Reflexantworten
  • ICP Formen Art der Tonusstörg Spastische Form (ca. 75 %): erhöhter Tonus v. a. der Extremitäten, Rumpf meist hypoton Ataktische Form (ca. 15 %): Mangel an koordinierter Muskelaktivität durch Hypotonie, Gleichgewichtsstörungen, wenig gesteuerte, fahrige und eckige Bewegungen Athetoide Form (ca. 10 %): unkontrollierter Wechsel zwischen Hypo- und Hypertonus (v. a. bei Aktivität), überschießende, langsame u. verkrampfte Bewegungsabläufe.
  • ICP Formen der spastischen Lähmungen spastische Diparese: nur UEX (meistens) oder nur OEX spast. Hemiparese: armbetont. beinbetont, gleich spastische Tetraparese: beinbetont, armbetont, tribetont, seitenbetont, gekreuzt (1 Arm u. kontralaterales Bein schwerer betroffen), komplett
  • Vulnerabilitäts-Stress-Modell Biologische Faktoren (z. B. gen. Disposition, Hirnschäden durch Substanzen oder Unfall) und psychosoziale Faktoren (Erziehung, Umfeld) beeinflussen die Vulnerabilität (=Verletzlichkeit) Bei Stress reagiert der Körper als Selbstheilungsversuch mit einer Psychose
  • Psychose Statistik 1/3 Genesung 1/3 on-off (evtl. in off-Phasen mit Residualzustand) 1/3 chronisch (oder mit Residualzustand)
  • Schizophrenie Symptome Halluzination Wahn Ich-Störung
  • Schizophrenie Copingstrategien Selbstmedikation (v. a. mit Alkohol) Schaukeln Kopfhörer weggehen
  • MOHO Model of human occupational Volition: Selbstbild, Werte, Interessen Habituation: Gewohnheiten, Rollen Performanz: motorisch, prozesshaft, kommunikativ-interaktionell Umwelt: sozial, räumlich
  • Methoden psychosozial interaktionell kompetenzzentriert ausdruckszentriert wahrnehmungszentriert v. a. bei Kindern
  • ET Mittel ADL strukturiert-handwerklich freies-kreatives Gestalten Entspannungstechniken Bewegungsangebote
  • ET Sozialformen Einzeltherapie Gruppenarbeit/-therapie Einzelarbeit i. d. Gruppe Partnerarbeit Projektarbeit
  • Depression Symptome innere Leere reduzierte Genussfähigkeit Schlafstörungen -> Schlaflosigkeit Aufmerksamkeitsstörungen Gedächtnisstörungen soziale Isolation
  • Depression Therapie körperlich, kognitiv, emotional Reize wahrnemen, Sinne schulen Bewegung mögl. in Gruppen Selbstwirksamkeit stärken
  • J 1 13. -15. Lebensjahr Haltungsanomalien, Impfstatus, Strumaprophylaxe, Blutdruck, besondere familiäre Situationen, schulische Entwicklung, das Gesundheitsverhalten und die Motorik erfasst. Pubertätsentwicklung und Sexualverhalten
  • U 1 direkt nach der Geburt APGAR (Atmung, Puls, Grimassieren, Hauterscheinung, Muskeltonus) 1, 5 und 10 Minuten nach der Geburt wird der Zustand mit 0-2 Punkten je Merkmal bewertet. ph-Wert des Nabelschnurblutes
  • U 2 3.- 10. Lebenstag Gelenkbeweglichkeit, Reflexverhalten, Herz, Lunge, Hörscreening, (Blutscreening)
  • U 3 4. -5. Lebenswoche Neurol. Entwicklung (z. B. Blickkontakt, Anheben des Kopfes in BL, Hüftscreening
  • U 4 3. - 4. Lebensmonat zeitgemäße Entwicklung, Reflexe, Greifen, Kontaktverhalten (Spielen u. Lächeln), Impfstatus
  • U 5 6. - 7. Lebensmonat   Beweglichkeit und Geschick, Koordination der Hände, Sprache, soziale Interaktion zwischen Eltern und Kind,  Impfstatus
  • U 6 10. -12. Lebensmonat Feinmotorik, soziale Kontakte, Hör- und Sehstörung, Allergien
  • U 7 21. - 24. Lebensmonat zeitgemäße körperliche Entwicklung (Beweglichkeit, Geschicklichkeit), sprachl. u. geistige Entwicklung, Seh- u. Hörfähigkeit, Impfstatus
  • U 7 a 34. - 36. Lebensmonat allergische Erkrankungen, Sozialisations- und Verhaltensstörungen, Übergewicht, Sprache u. geistige Entwicklung, Zahn-, Mund- und Kieferanomalien, Impfstatus
  • U 8 46. - 48. Lebensmonat  Körperliche und seelische Entwicklung, Sozialverhalten, Seh-und Hörfähigkeit, Kieferüberprüfung 
  • U 9 60. - 64. Lebensmonat Körperliche und seelische Entwicklung, Sozialverhalten,Regelbewusstsein, Sprache u. Verständnis, Kieferanomalien,  sowie das Hör- und Sehvermögen, Impfstatus
  • Befund Nutzen Einflüsse der Störung auf die Handlungsfähigkeit erkennen Beeinflussbarkeit der Störungen erkennen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Ressourcen erkennen Zielfindung Evaluation von Therapieverlauf und -erfolg medizinische Maßnahmen (z. B. Mediverordnung) verstehen und in Bezug zur Therapie setzen sachliche Informationsweitergabe an alle Beteiligten (Ärzte, Kostenträger, u. a.) Gefahrenprävention Kontexfaktoren erkennen Awareness und Complience beim Pat.
  • Befund Inhalt Erstgespräch Beobachtung strukturierter Befund (evtl. mit standartisierten Instrumenten)
  • Demenz Symptome im Vor- und Anfangsstadium Folgen prädementiell: leichte kognitive Beeinträchtigungen Anfangsstadium (Awareness vorhanden => Leid): Abnahme Kurzzeitgedächtnis Wortfindungsstörungen Orientierungsstörungen (zeitlich -> örtlich -> situativ) Folgen: Misstrauen, Angst, Rückzug, Routineaufgaben fallen schwer
  • Demenz Symptome im mittleren Stadium Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen Verhaltensauffälligkeiten Wesensveränderungen psychische Veränderungen (z. B. Depression) abstraktes und kritisches Denkvermögen geht verloren Apraxien Aphasien Verlust der Orientierung
  • Demenz Symptome im schweren Stadium Gedächtnisverlust Sprachverlust Verhaltensauffälligkeiten (z. B. Selbstverletzung, Verweigerung der Nahrung, o. ä.) motorische Störungen
  • Demenz Rolle des ET ET als Begleiter Vertrautes nutzen (z. B. Biographiearbeit, basale Stimulation) Ängste nehmen (Rituale, feste Strukturen, Lieblingsdinge wiederholen) sinnvolle Handlungen nutzen (z. B. ADL, Hobbies)
  • Sturzprophylaxe Risikofaktoren Intrinsisch: vestibuläre Störung, mangelnde Gelenkbeweglichkeit, Gangstörung, Sehstörung, kognitive Störung, extrinsisch: Glätte, Mangelbeleuchtung, Hilfsmittel nicht angepasst oder Gebrauch nicht eingeübt, unangemessene Kleidung oder Schuhwerk, Stolperfallen iatrogen: psychotrope Medis, Multimedikation verhaltensbezogen: Selbstüberschätzung, Multitasking
  • Sturzprophylaxe Maßnahmen Analyse des Sturzhergangs (wenn nötig) Gleichgewichtstraining Hilfsmitteltraining Bewegungsgruppen Umweltanpassung ADL- u. Transfertraining Patienten- und Angehörigenberatung Hüftprotektoren Sturzangstbewältigung
  • Sturzangst (Kaskade) Angst zu stürzen =>Vermeidung von Aktivitäten => Verminderung physischer Kapazitäten => Reduzierung weiterer Aktivitäten => weitere Verminderung physischer Kapazitäten Stürze werden von den Betroffenen oft verheimlicht
  • Wohnraumanpassung Präventiv oder reaktiv Befund erstellen um Notwendigkeit zu ermitteln möglichst minimale Veränderung mit max. Ergebnis Entscheidung über eine Maßnahme bestimmt immer der Patient selbst Prognose beachten Pat. probieren lassen
  • Salutogenese Entstehung von Gesundheit oder Wohlbefinden nach Antonovski Verstehbarkeit (ich verstehe, warum es so ist), Sinnhaftigkeit (es ist wichtig für mich) und Machbarkeit (es ist für mich schaffbar) führen zur Kohärenz (es ist stimmig für mich) Gesundheit ist kein Zustand sondern ein Prozess (Kontinuum zwischen Gesundheit und Krankheit)
  • Risikofaktoren im Alter Berentung Verluste in Familien- und Freundeskreis Erkrankungen Mangel an: soz. Kontakten, Bewegung, Betätigungen Armut falsche Ernährung
  • Tatkraft Beschreibung Ziele Programm zur Gesundheitsförderung im Alter durch Betätigung Ziele: Kohärenz stärken Autonomie erhalten Interessen finden Gesundheit fördern Zufriedenheit erhöhen
  • Tatkraft Basismodule 1. Der erste Schritt zur Gesundheitsförderung 2. Kontakt mit anderen 3. Der Hände Werk 4. Carpe diem- Nutze den Tag 5.Gesundheit durch Betätigung 12. Abschluss
  • Tatkraft Wahlmodule 6. Sicher im Alltag 7. Ernährung und Betätigung 8. Finanzen 9. Möglichkeiten der Unterstützung in der Umgebung 10. Ehrenamt und Organisation 11. Lebenslanganges Lernen