Pharmakologie STEX (Fach) / Vokabeln - einfache Zuordnung (Lektion)

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  • Fondaparinux synthetisches Heparin, s.c. Applikation
  • Danaparoid Heparinoid; (Glykosaminoglykan-Mischung) Zur Prophylaxe: Subkutan Akute HIT II: Intravenös mit Perfusor
  • Lepirudin Rekombinantes Hirudin (direkter Thrombininhibitor)
  • Dabigatran Orale direkte Thrombin-Inhibitoren; Selektiver Thrombin-Antagonismus Lungenembolie tiefen Beinvenenthrombose (als Alternative zu Heparinen) Kontraindiziert bei künstlichen Herzklappen (Blutungsrisiko ↑)
  • Azathioprin gehört zu den DMARD, welche in der Langzeittherapie bei rheumatoider Arthritis eingesetzt werden können.
  • Clozapin Atypisches Antipsychotikum Wichitge UAW: Agranulozytose (i.d.R. innerhalb von 4 Monaten nach Therapiebeginn) Beeinträchtigung des Stoffwechsels: Metabolisches Syndrom, Hyperglykämien (Diabetes mellitus), Hypercholesterinämie, Gewichtszunahme Keine EPS, keine Hyperprolaktinämie - als einziges Antipsychotikum!
  • Bisacodyl hydragoges Laxantium Flüssigkeitsresorption im Dünn- und Dickdarm⇓ Es wird in der Therapie der Darmatonie eingesetzt und hat keinen antiemetischen Effekt
  • Timolol Beta-Blocker (Wirkung über β2-Rezeptoren ⇒ Hemmt die Kammerwasserproduktion (Glaukomtherapie)
  • Clemastin H1-Antihistaminikum, 1. Generation (Cetirizin/Loratadin 2.) IND: Anaphylaxie
  • Kortisol Körpereigenes Hormon Tagesschwelle: 30mg (physiologische Menge der Tagessekretion) Glukokortikoide-Wirkung: 1 Mineralkoritkoide-Wirkung: 1
  • Prednison/Prednisolon Glukokortikoide Tagesschwelle: 7.5 mg  Glukokortikoide-Wirkung: 4 Mineralkoritkoide-Wirkung: 0.8
  • Dexamethason/Betamethason Synthetisches Glukokortikoid Tagebedarf/Cushing-Dosis: 1 mg Glukokortikoide Wirkung: 30 Mineralkortikoide Wirung: - 
  • Triamcinolon Glukokortikoid zur i.a. Anwendung Intraartikuläre Injektion mit Kristallsuspensionen von Hydrokortison, Prednisolon oder Triamcinolon (Triamcinolonhexacetonid) z.B. bei Arthrose
  • Bezafibrat Lipidsenker 2. Wahl, Fibrate Wirkmechanismus: Aktivierung des PPARα-Rezeptors (LDL 10-20%↓, HDL 5-20%↑, Triglyceride 20-40%↓) Nebenwirkungen: Gastrointestinale Beschwerden, Myalgie, vermehrte Cholelithiasis Indikation: Mittel der 2. Wahl bei HyperlipidämieKontraindikation: Niereninsuffizienz und Leberinsuffizienz, Gallenblasenerkrankungen, SchwangerschaftInteraktionen: Wirkungsverstärkung anderer Pharmaka (z.B. Sulfonylharnstoffe, Hemmer der Blutgerinnung)
  • Cholestyramin Medikamentnklasse: Gallensäureaustauscherharze Wirkmechanismus Austauscherharz (Bindung der Gallensäure im Darm)  Indikation Kombinationstherapie mit Statinen bei Hypercholesterinämie Digitoxin-Überdosierung (→ Digitalisintoxikation) Pruritus auf dem Boden erhöhter Gallensäurewerte (Cholestase) Chologene Diarrhoe
  • Ezetimib Wirkmechanismus: Selektive Hemmung der Cholesterinresorption am Bürstensaum der Enterozyten (Cholesterol-Transporter NPC1L1)Indikation Monotherapie: Bei Kontraindikationen oder Nichtvertragen einer Statin-Therapie Kombinationstherapie (Statin + Ezetimib): Bei unzureichender LDL-Cholesterinsenkung durch Statine  Nebenwirkungen (insb. bei der Kombinationstherapie): Leberenzymerhöhung, muskuläre Beschwerden
  • Olanzapin Atypisches Antipsychotikum UAW: Beeinträchtigung des Stoffwechsels: Metabolisches Syndrom, Hyperglykämien (Diabetes mellitus → Polyurie, Polydypsie), Hypercholesterinämie, Gewichtszunahme Anticholinerge Nebenwirkungen: Mundtrockenheit, Obstipation Orthostatische Hypotonie
  • Quetiapin atypisches Antipsychotikum Sedierung Beeinträchtigung des Stoffwechsels: Metabolisches Syndrom, Hyperglykämien, Hypercholesterinämie, Gewichtszunahme
  • Trimipramin Trizyklisches Antidepressivum vom Amitriptylin-Typ. Dieser Typ wirkt sedierend und psychomotorisch hemmend. Diese Substanzgruppe wird vor allem bei Depressionen eingesetzt, bei denen eine Sedierung (z.B. bei innerer Unruhe, Spannung und Schlaflosigkeit) erwünscht ist.
  • Doxepin Trizyklisches Antidepressivum vom Amitriptylin-Typ
  • Clomipramin Trizyklisches Antidepressivum vom Imipramin-Typ CAVE: Serotonin-Syndrom
  • Valproat Mittel der 1. Wahl bei generalisierten Krampfanfällen wenige Nebenwirkungen Einschleichen nicht nötig Sehr gute Wirkung als Phasenprophylaxe bei bipolaren Störungen
  • Carbamazepin Mittel der 2. Wahl bei fokalen Krampfanfällen ausgeprägte CYP3A4 und CYP2C19 Induktion Hyponatriämie, Hyperhydratation und Ödeme (ADH-ähnlicher Effekt) Überempfindlichkeitsreaktion: Blutbildveränderungen, Panzytopenie, Fieber, Exantheme Neuro-psychiatrisch: Sedierung, Schläfrigkeit, Augenmotilitätsstörung Teratogenität im 1. Trimenon (Spina bifida bei Einsatz in der Schwangerschaft)
  • Ethosuximib Mittel der Wahl bei Absencen
  • Phenytoin Akuter epileptische Anfall: Aufsättigung mit Phenytoin nach Diazepam/Clonazepam Gabe CAVE: Gingivahyperplasie, Hypertrichosis, Osteopathie
  • Lamotrigin Mittel der 1. Wahl bei fokalen epileptischen Anfallen wenige Nebenwirkungen langsames Einschleichen notwendig, sonst gefährliche Haut- und Schleimhautreaktionen (Exanthem, exfolative Dermatitis, SJS) kaum hepato- oder nephrotoxisch
  • Vigabatrin Mittel der Wahl bei West-Syndrom / BNS-Anfällen
  • Levetiracetam Mittel der 1. Wahl bei fokalen epileptischen Anfällen Mono- und Kombinationstherapie
  • Tolcapon COMT-Hemmer; Antiparkinsonmittel IND: Kombinationstherapie mit L-Dopa: Hemmung der Catechol-O-Methyltransferase → Dopamin-Abbau↓ → Dopaminwirkung↑ → L-Dopa-Bedarf↓
  • Infliximab ⇒ chimärer α-TNF-α Antikörper Therapierefraktäre chronisch-entzündliche Systemerkrankungen Rheumatoide Arthritis M.Crohn, Colitis ulcerosa Spondylitis ankylosans Psoriasis-Arthritis CAVE: Nebenwirkungen und Kontraindikationen einer Anti-TNF-α-Therapie
  • Adalimumab humaner TNF-α - Antikörper
  • Etanercept Fusionsprotein, anti-TNF-α
  • Omalizumab humanisierter anti-IgE-Antikörper → schweres Asthma bronchiale
  • Basiliximab Antikörper gegen die α-Kette (CD25-Antigen) des IL-2-Rezeptors von T-Lymphozyten Prophylaxe von Nierenabstoßung nach Transplantation (Kombination mit Ciclosporin und Glukokortikoiden) In Zulassungsstudien: Eskalationstherapie der Multiplen Sklerose
  • Daclizumab humanisierter Antikörper gegen α-Kette (CD25-Antigen) des IL-2-Rezeptors von T-Lymphozyten Prophylaxe von Nierenabstoßung nach Transplantation (Kombination mit Ciclosporin und Glukokortikoiden) In Zulassungsstudien: Eskalationstherapie der Multiplen Sklerose
  • Temozolomid Alkylantien, Hydrazine WM: Alkylierung von DNA/RNA → Vernetzung und Strangbrüche → DNA-Synthese gestört IND: Glioblastom UAW: Emetogen, Myelotoxisch
  • Hydroxyurea Antimetabolite, Ribonukleotidreduktase-Hemmer IND: CML Essentielle Thrombozythämie Polycythämia vera UAW Myelotoxizität Hyperurikämie
  • L-Asparaginase Wirkung: Spaltung der Aminosäure L-Asparagin, die z.B. für ALL-Zellpopulationen essentiell ist IDN: Akute Leukämien
  • Domperidon Antiemetikum, D2-Antagonist WM: Antiemetische Wirkung an der Area Postrema Prokinetische Wirkung: Beschleunigte Magenpassage durch Motilitätssteigerung und Verminderung des Pylorustonus IND Einsatz bei diabetischer Gastroparese, postoperativen Motilitätsstörungen UAW Deutlich geringere Nebenwirkungen im Vergleich zu Metoclopramid bei peripherer Wirkung Kardiale Arrhythmien sind beschrieben worden KI Mechanischer Ileus Prolaktin-abhängige Tumoren (Dopaminantagonisten können Prolaktinspiegel steigern)
  • Metoclopramid Antiemetikum, D2-Rezeptorantagonist IND Postoperative/Zytostatika-induzierte Übelkeit, max. 5 Tage WM: Antiemetische Wirkung im ZNS(!) und an der Area Postrema  Prokinetische Wirkung: Beschleunigte Magenpassage durch Motilitätssteigerung und Verminderung des Pylorustonus UAW Extrapyramidal-motorische Nebenwirkungen (EPS) bei Metoclopramid (KI bei M. Parkinson) ⇒ Antidot: Biperiden
  • Aprepitant Neurokinin-Rezeptor-Antagonisten; Antiemetikum (ZNS)
  • PONV-Risikofaktoren Weibliches Geschlecht PONV in der Anamnese Kinetosen in der Anamnese Nichtraucherstatus Erwartete postoperative Opioidgabe Ggf. weitere Risikofaktoren
  • Teriparatid  Parathormon-Analogon, das nicht knochenkatabol (wie vielleicht im ersten Moment anzunehmen), sondern knochenanabol wirkt. Bei pulsatiler Gabe aktiviert Parathormon Osteoblasten, die wiederum die Aktivität von Osteoklasten steigern - die Folge ist der Abbau von instabiler Knochenmatrix (Kalzium) sowie ein erneuter Wiederaufbau in stabileren Strukturen. In Studien konnte die Teriparatid-Gabe das Auftreten von Wirbelkörperfrakturen deutlich und von Schenkelhalsfrakturen leicht senken.
  • Argatroban Synthetisches L-Arginin-Derivat; Direkte Thrombinhemmung  Nur intravenös
  • Mirtazapin Präsynaptische α-Blocker, Antidepressivum UAW: Ausgeprägte Gewichtszunahme durch Appetitsteigerung Deutliche Sedierung IND Bei nicht antriebsgeminderten, depressiven Episoden: Mittel der 1. Wahl Gabe zur Nacht wegen sedierender Wirkung
  • Citalopram Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) Bei antriebsgeminderten, depressiven Episoden: Mittel der 1. Wahl Weitere Indikationen: Angst- und Zwangsstörungen, somatoforme Störungen und weitere psychiatrische Erkrankungen
  • Sertralin SSRI
  • Fluvoxamin SSRI
  • Paroxetin SSRI
  • Venlafaxin SSNRI