Diagnostik II (Fach) / Computerdiagnostik & OPT (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 13 Karteikarten
Computerdiagnostik & OPT
Diese Lektion wurde von Macholocke erstellt.
- Wie werden OPT nach Kubinger definiert? - Objektive Persönlichkeitstests versuchen persönliche Stilmerkmale aus dem beobachtbaren Verhalten bei bestimmten Anforderungen zu erschließen, wobei die Registrierung der Art und Weise der Problembearbeitung der Computer übernimmt.
- Was erfasst der OPT Arbeitshaltungen (AHA)? - Arbeits und Kontaktverhalten einer Person bei Leistungsanforderungen.
- Auf welchem Ansatz basiert der AHA? - Auf dem Motivationspsychologischen Ansatz, der Leistungsmotivation, das Anspruchsniveau und die Frustrationstoleranz umfasst und dem Ansatz kognitiver Stile (Reflexivität vs. Impulsivität) Reflexivität vs. Impulsivität = Differenzierung von Personen danach, ob sie in Problemsituationen entweder langsam und fehlerarm oder schnell und fehleranfällig arbeiten Kritik: Konzept der experimentell erzeugten Frustration stößt eventuell an ethische Grenzen; dem UT Flächengrößen vergleichen fehlt die inhaltliche Gültigkeit sowie stellt sich die Frage, inwieweit diese Aufgabe Aufschluss bzgl. der Übertragung auf den Alltag geben soll; Eichung nicht zufriedenstellend und sehr veraltet
- Welche beiden kognitiven Stile stehen sich beim AHA gegenüber? Reflexivität vs. Impulsivität
- Welche Kritik kann man an den Arbeitshaltungen (AHA) äußern? - Ist die Frustrationsbedingung ethisch vertretbar => "Zumutbarkeit"?- Die ökologische Validität ist fraglich, da man sich nicht sicher sein kann, ob die Testergebnisse auf andere Entscheidungssituationen generalisierbar sind- Eichung = extrem veraltert und unbefriedigend
- Welche Facetten versucht das Belastbarkeits-Assessment: computerisierte Objektive Persönlichkeits Testbatterie (BAcO-D) zu erfassen? 6 unterschiedliche Facetten:1. Zeitdruck2. Anwesenheit anderer3. Aufgabenkollision4. Verhinderung des planmäßigen Vorgehens5. inadäquates Feedback6. ungünstige Arbeitsbedingungen
- Wie wird Belastbarkeit im BAcO definiert? - Sie ist das Ausmaß, in dem es einer Person gelingt, den Belastungen standzuhalten, d.h. ihre gegebene Beanspruchung gering zu halten und somit Leistung und Befindlichkeit unbeeinflusst zu lassen.
- Was erfasst die ILICA? = Computersimulation, die die Selbstverwaltungs- und Planungsfähigkeit erfasst.
- Was erfasst der LEWITE? - Wortschatz und wissensbezogenes Selbstkonzept. - D.h.: Es wird die Passung zwischen tatsächlichem Wissen und der Einschätzung des eigenen Wissens erfasst. => eine große Diskrepanz zwischen vermeintlichem und tatsächlichem Wissen lässt auf Überschätzung der eigenen Fähigkeiten schließen Vorteil: + Vorgabe = adaptiv, nach dem tailored – tested Prinzip Nachteile:- kaum vorhandene Konstruktvalidität- wenige Studien zur prognostischen Validität- geringe Retest – Reliabilität- Split – Half – Reliabilität ist nicht berechenbar- Skalierung nach der Item – Response – Theorie meist nicht möglich
- Was ist bezüglich OPT's im Zusammenhang mit dem Gütekriterium "Unverfälschbarkeit" zu erwähnen? - "faking good vs. faking bad": OPT's sind resistent gegen die möglicherweise im Raum stehende Intention der Tp die eigenen Testergebnisse willentlich in eine bestimmte Richtung zu verfälschen. Wie es zum Beispiel bei der Beantwortung herkömmlicher Persönlichkeitsfragebogen durchaus möglich wäre und in Bewerbungsszenarien gang und gebe ist. Bei OPT's ist es außerdem schwierig das Messprinzip oder die Messintention zu durchschauen.
- Was ist bezüglich OPT's im Zusammenhang mit dem Gütekriterium "Validität" zu erwähnen? - Es besteht ein geringer Zusammenhang mit den Big-5 - Es existieren kaum Konstrukvalidierungen und wenige überzeugende Studien zur prognostischen Validität - Augenscheinvalidität, Messintention ist relativ klar, Messprinzip ist Tp aber unklar.
- Was ist bezüglich OPT's im Zusammenhang mit den Gütekriterien zu erwähnen? - Niedrige Re-Test-Reliabilität, bei viele OPT's auch gar nicht machbar weil schon durchschaut+ Nützlich, diagnostischer Informationsgewinn ist größer als potentieller Schaden +Unverfälschbarkeit: faking good vs. faking bad+Sprachgebundenheit: Im Gegensatz zu Fragebögen bei den meisten OPT's weniger gegeben- Skalierung: Bilden die Testkennwerte die empirisch beobachtbaren Verhaltensrelationen adäquat ab? Nicht genau zu bestimmen.- Validität: geringer Zusammenhang mit den Big-5- wenige Studien bzgl. prognostischer Validität, die überzeugen- Zumutbarkeit: ist experimentell herbeigeführte Frustration (AHA) einer Tp zumutbar?
- Was sind OPT = mittels Computer erfolgte Registrierung des Arbeits- und Prozessverhaltens einer TP bei theoriegeleiteten Aufgabenstellungen= Verfahren, die aus dem beobachtbaren Verhalten bei experimentell variierten Leistungsanforderungen persönliche Stilmerkmale erschließen, wobei die Art und Weise der Problembearbeitung (z.B. Bearbeitungsschnelligkeit) der Computer erfasst
