Botanik (Fach) / Die Pflanzliche Zelle (Lektion)

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  • In welchem Jahrhundert wurden Zellen das erste Mal beschrieben? im 17. Jahrhundert (1665 durch Robert Hooke)
  • Nennen Sie Kernsätze der Zelltheorie! alles Leben ist zellulär aufgebaut die Zelle verfügt über die Lebenseigenschaften Stoffwechsel, Reaktion auf Reize, Reproduktion Zellen entstehen nur aus Zellen.
  • Welche Auflösungen erreichen Routinegeräte der Licht- bzw. der Elektronenmikroskopie? Lichtmikrokop: d = 0,2 μm Elektronenmikroskop: d = 0,2 nm
  • Wie groß ist das Auflösungsvermögen des menschlichen Auges? d = 50 – 100 μm
  • Wie dick ist ein menschliches Haar? Wie dick ist ein Blatt Papier? menschliches Haar: 50 – 100 μm Blatt Papier: 100 μm
  • Wovon hängt das Auflösungsvermögen des typischen Lichtmikroskopes ab und wo liegt seine Grenze? numerische Apertur (und Wellenlänge des sichtbaren Lichts)
  • Wie ist die numerische Apertur definiert? n · sinα (n: Brechungsindex des verwendeten Immersionsmittels, α: halber Öffnungswinkel des Objektivs)
  • Wie kommt es zur Kontrastentstehung im Lichtmikroskop? unterschiedliche Absorption des Lichtes durch das Präparat (unterschiedliche Dichten)
  • Nennen Sie die Möglichkeiten zur Kontrastverbesserung bei einem kontrastarmen mikroskopischen Präparat! Färbung → künstlicher Farbkontrast Phasenkontrast (Dichteunterschiede → Hell/Dunkel) Differenzialinterferenzkontrast (DIC) (Dichteunterschiede → Relief) schiefe Beleuchtung Floureszenzmikroskopie, Dunkelfeldmikroskopie
  • Warum benützt man Färbereagenzien in der Lichtmikroskopie? Kontrastverstärkung Markierung bestimmter Gewebe / chemischer Zusammensetzungen
  • Welche Zellstrukturen kann man lichtmikroskopisch in einer Pflanzenzelle erkennen, welche nicht? Sichtbar: Zellkern, Zellwand, Vakuole, Plastiden (Chloroplasten, Chromoplasten, etc.), Tüpfel, Stärkekörner, Lipidkörper; nach Anfärbung: Mitochondrien, Microbodies, Golgi-Apparat, Cytoskelett Nicht sichtbar:Mitellamelle, Plasmalemma, Tonoplast, Plasmodesmen, Ribosomen, Dictyosomen, Mikrotubuli
  • Welche Differenzierungen des Zellkerns kann man im Lichtmikroskop erkennen? Nucleoulus, Chromatin, Kernmatrix
  • Wie ist eine Biomembran aufgebaut? Lipiddoppelschicht, Proteine (peripher, integral und verankert), Kohlenhydrate
  • Wie wird in der Elektronenmikroskopie Kontrast erzeugt? Einlagerung von Schwermetallen → Osmium, Blei, Uran
  • Welches sind die Bauelemente eines Lichtmikroskops? Lichtquelle – Leuchtfeldblende – Kondensor mit Aperturblende – Objekttisch – Objekitv – Okular – Stativ
  • Was versteht man unter einer förderlichen, was unter einer leeren Vergrößerung eines Lichtmikrokops? Förderliche Vergrößerung: noch kleinere Bildpunkte werden sichtbar Leere Vergrößerung: Bildqualität verändert sich nicht (Grenzen des n.A. bereits ausgereizt)
  • Was bedeutet folgende Eingravierung auf dem Objektiv eines Lichtmikroskops: A 40/0,65, 160/0,17 A 40: Maßstabszahl (40fache Vergrößerung) 0,65: numerische Apertur 160: Tubuslänge (in mm)  0,17: Dicke der zu verwendenden Deckgläser
  • Nennen Sie die Komponenten eines Transmissionselektronenmikroskops! Kathode – Kondensorlinsen – Objektivlinsen – Ultradünnschnitt – Projektivlinsen – Leuchtschirme – Stereolupe
  • Welche Organismenreiche gibt es? Bacteria, Archaea, Eukarya
  • Welchen Durchmesser haben Zellkern, Mitochondrien, Plastiden, Dictyosomen, Vakuolen? –  Zellkern: 5 – 25 μm –  Mitochondrien: 0,5 – 1,5μm –  Plastiden: 1 – 3 μm –  Dictyosomen: 1 – 3 μm –  Vakuolen: 40 μm
  • Wo finden wir 70S- und wo 80S-Ribosomen? 70S: Mitochondrien und Plastiden 80S: Zytoplasma
  • Wie ist die Struktur der Kernhülle? Kernporenkomplexe, Kontinuität mit dem ER
  • Welche primären Endosymbiose-Schritte führten zur tierischen, welche zur pilzlichen und welche zur pflanzlichen Zelle? –  Membraneinstülpungen → Kernhülle + ER –  α-Proteobakterium → Mitochondrium → Protisten, Pilze, Tiere –  Cyanobakterium → Plastide → Pflanzen
  • Welche Zellstrukturen sind von einer, welche von zwei Membranen begrenzt? –  Eine Membran: ER, Golgi-Apparat, Microbodies, Lysosomen, Vakuolen –  Zwei Membranen: Zellkern, Mitochondrien, Plastiden
  • Welches Modell beschreibt die Anordnung von Lipiden und Proteinen in der Biomembran? Fluid-Mosaik-Modell
  • Welche Assoziationen von Proteinen mit der Lipid-Doppelschicht kennen Sie? Transmembran: α-Helix, β-Barrel  α-Helix mit Membran assoziiert Lipidanker durch Protein verknüpft
  • Welches sind die Funktionen der Biomembran? - Abgrenzung der Zelle nach außern, Untergliederung Zelle Kompartimente - Transport von Molekülen zwischen Reaktionsräumen - Endozytose (Molekülaufnahme) + Exozytose/Sekretion (Molekülabgabe) - Signalperzeption, Signaltransduktion, Zell-Zell.Kommunikation - Energiegewinnung
  • Was verstehen Sie unter selektiver Permeabilität? Durchlässigkeit nur für bestimmte Moleküle/Ionen
  • Wofür ist die Lipiddoppelschicht durchlässig bzw. undurchlässig? durchlässig:lipophile Moleküle (O2, N2) + kleine ungeladene hydrophile Moleküle (H2O, CO2, Glycerin) undurchlässig: große und ungeladene (Glucose, Saccharose, Proteine) + geladene hydrophile Moleküle (Ionen)
  • Welche Funktion haben Membranproteine beim Transport durch die Membran? Unterschied? passiver (ohne Energie und nur in Richtung des Konzentrationsgradient) und aktiver Transport (mit Energie und in beide Richtungen)
  • Wie werden Makromoleküle zwischen Zellkompartimenten transportiert Membranfluss -> Abschnürung -> Transportvesikel -> Fusion
  • Was verstehen Sie unter Osmose? Ausgleich der Konzentrationsunterschiede durch Wasserverlagerung (Molekülfluss)
  • Was versteht man unter Plasmolyse? Hypertonisches Medium -> Druck schrumpft durch osmotischen Auswärtstrom von H2O aus dem Zytoplasma Protoplast löst sich von der Zellwand (→ Turgorverlust)
  • Wodurch wird der osmotische Druck (das Wasserpotential) einer Lösung bestimmt? durch die Anzahl der gelösten Teilchen
  • Was ist ein Turgor? Innendruck einer Pflanzenzelle (Druck des Protoplasten gegen die Zellwand)
  • Wodurch wird die Saugkraft (das Wasserpotential) einer Zelle bestimmt? osmotischer Druck des Zytoplasmas, starre Zellwand, Nachbarzellen/-gewebe
  • Welche Funktion hat ein Nukleolus? Synthese ribosomaler RNA
  • Was ist die Aufgabe von Ribosomen? Proteinsynthese und -produktion (Translation)
  • Welche Hypothese beschreibt die Prozesse der Synthese sekretorischer Proteine? Signalerkennungshypothese (kotranslationaler Transport sekretorischer Proteine in das ER)
  • Was ist ein SRP? Signalerkennungspartikel an der Signalsequenz der Aminosäuren
  • Welche Typen von ER gibt es, welche Funktionen haben sie? – raues ER (flache Zisternen): Synthese sekretorischer Proteine – glattes ER (runde Zisternen): Lipidsynthese
  • Was versteht man unter Tonoplast bzw. Plasmalemma? –  Tonoplast: Biomembran, die die Vakuole begrenzt –  Plasmalemma: Biomembran, die direkt der Zellwand aufliegt
  • Was sind Dictyosomen und was ist ihre Funktion? Bestandteil des Golgiapparats -> chemische Reifung sekretorischer Proteine, Biosynthese von Polysaccheriden an der Zellwand
  • Was sind Microbodies? Welche Typen gibt es? ca. 0,5 μm große Vesikel mit einer Membran im Zytoplasma eukaryotischer Zellen  (Katalase: 2 H2O2 → O2 + H2O) – Peroxisomen (Blatt)– Glyoxisomen (fettspeichernde Samen  im Speichergewebe)
  • Beschreiben Sie den Aufbau eines Mitochondriums äußere + innere Membran – Intermembranraum – Matrix – Cristae, Sacculi, Tubuli – 70S-Ribosomen – Nukleoide (DNA)
  • Nennen Sie Stichworte zur chemiosmotischen Energiegewinnung! Warum ist hier die Biomembran von entscheidender Bedeutung? –  Ladungstrennung, Elektronentransport, Membran → Potentialaufbau –  Protonenverlagerung → Protonenpotential, Rückfluss durch ATP-Synthase
  • Wie sind Plastiden aufgebaut? äußere + innere Membran – Intermembranraum – Stroma – Thylakoide (Grana-T + Stroma-T.) - Thylakoidlumen – Plastoglobuli – Assimilationsstärke – 70S-Ribosomen – Nukleoide (DNA)
  • Welche Arten von Plastiden gibt es? Chloroplasten, Chromoplasten, Leukoplasten, Etioplasten (Keimlinge in Dunkelheit), Amyloplasten (Stärke)
  • Wo kommt es im Chloroplasten bei aktiver Photosynthese zur Ansäuerung (Erhöhung des Gehaltes an Protonen)? Im Thylakoid-Lumen
  • Nennen Sie Funktionen der Vakuole! Osmotische Funktion, saurer pH – enthält hydrophile Blütenfarbstoffe und Abwehrstoffe