Einführung Soziologie (Fach) / VL 10 Geschlecht u. soz. Ungleichheit (Lektion)

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  • Einleitung Rechtliche Maßnahmen gege Benachteiligung d. Frau, aber: bis heute faktisch nicht umgeserzt (Sphärentrennung, "Männl." Ernährermodell) Familie u. Arbeitsmarkt durch sozialstaatl. Regelungen ineinander verschränkt Gesellschaftl. Wandel d. Ernährermodells:  "Männl." Ernährermodell > Angleichung Bildungschancen, steigernde Erwerbstätigkeit v. Frauen, Wandel v. Lebensformen/Egalisierung v. Paarbez. > sozialstaatl. Wandel zum modifiziertes Zweiverdiener-Modell (Adult-Worker-Modell) aber: Re-Traditionierung d. Arbeitsteilung in Ehe
  • soz. Ungleichheit Zentral: Ressourcen (Macht, Bildung, Einkommen...) und deren (ungleiche) Verteilung zw. gesellschaftl. Gruppen  Soz. Ungleichheit = wenn Menschen Zugehörige als soz. Kategorien ungleichen Zugang zu sozialen Positionen haben Diese Positionen systematisch mit vorteilhaften oder nachteiligen Handlungs- und Lebensbedingungen verbunden sind Diese Begünstigungen/Benachteiligungen dauerhaft sind
  • Strukturebenen soz. Ungleichheit Determinanten: soz. Merkmale, die Zugehörigkeit zu soz. Gruppen definieren > Grundlage für Vor-/Nachteile (zb. soz. Herkunft) Dimensionen: wichtigste Arten von Vor-/Nachteilen (zb. Bildung) Mechanismen: soz. Prozesse/Mechanismen, durch die Zugehörigkeit zu best. soz. Gruppe zu Vor-/Nachteilen führt Segregation (Geschlechter, Arbeitsmarkt): Vertikale Segregation: Verteilung v. Männern/Frauen auf unterschiedl. hierarchische Positionen Horizontale Segregation: Verteilung v. Männern/Frauen auf unterschiedl. Berufe (existiert + zeitl. stabi)
  • zentrale Konzepte d. Geschlechterforschung Patriarchische Gesellschaft (Hierarchie) > Kritik > Frauenbewegung Emanzipation Androzentrismus Geschlechtsblindheit/männl. Sicht in Wissenschaft Erklärung v. Macht u. Ungleichheiten in Geschelchterverhältnissen System d. Zweigeschlechtlichkeit als zentrales Problem  "common sense" zu Geschlecht: 2 Geschlechter (binär), biologisch gegeben u.uneränderlich jeder gehört einem Geschlecht an, Genitalien objektiver Beweis  Sex: körperliches, biologisches Geschlecht (gegeben u. unveränderlich) Gender: soziales Geschlecht, soz. u. kulturell geprägt (typ. männl/weibl. Verhalten) Kritik: Zweigeschlechtlichkeit bleibt, "sex" bleibt ahistorisch u. biologisch (aber: "sex" ebenfalls soz. konstruiert!)
  • sozialkonstruktivistische Perspektive der Geschlechterforsch. Geschlecht wird in soz. Prozessen hergestellt > Doing Gender Geschlecht nicht gegeben u. festgelegt es gibt keine natürliche Wesensbestimmung d. Frau Zweigeschlechtlichkeit = soz. Kontruktion Vorstellungen v. Geschlecht variieren nach gesellschaftl.-kulturellen Kontexten histor. Kontexten
  • neuere Entwickl. d. Geschlechterforsch. Ausdifferenzierung d. Männerforschung Intersektionalitätsdebatte: neben Geschlecht weitere Ungleichheitskategorien relevant  Queer Theory: Kritik an kategoriellen Festschreibungen; Dekonstruktion v. Identitäten, Machtformen, Normen (zb. Heterosexualität)
  • Erklärungen f. Geschlechterungleichheiten auf Ebenen Mikroebene: Doing Gender, Sozialisation Mesoebne:  vergeschlechtlichte Arbeitsorganisationen staatist. Diskriminierung (Kategorisierung) "revolving doors" (werden nicht angenommen) "glass ceiling" (gläserne Decke) = Vertikale Segregation betriebliche Frauenpolitik Makroebene:  soz. Arbeitsteilung Patriarchat Kapitalismus soz. Wissensbestände staatl. Regelngen Segregation d. Arbeitsmarktes
  • Wohlfahrtsstaat u. Geschlecht Esping-Andersen Modell:  Dekommodifizierung: Marktunabh. Stratifizierung: Ungleichheiten Liberale Wohlfahrtsstaaten: Marktorientiert > kommodifiziert (USA) konservative WFS: Familienorientiert > weniger kommodifiziert (DE) sozialdemokrat. WFS > dekommodifiziert (Skandinavien) Kritik: Kultur, Geschlecht/Frauen vernachlässigt, Frauen eher familialisiert als kommodifiziert Geschlechterpolitiken v. WFS haben Einfluss auf Geschlechterverhältnisse Förderung Erwerbsarbeit/Kommodifizierung v. Frauen Kinderbetreuung