Bio (Fach) / Tiere, Interaktionen (Lektion)
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Diese Lektion wurde von Babarotti erstellt.
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- 28. Welche Typen von Organismen kann man hinsichtlich der Häufigkeit und des Zeitpunktes ihrer Reproduktion unterscheiden? Semelpare (Monokarpe) und Iteropare (Polykarpe) Organismen
- 29. Nennen Sie mögliche Vorteile der Semelparie gegenüber der Iteroparie bei Organismen. Mehr Energie in Fortpflanzung investieren, wodurch mehr Nachkommen erzeugt werden können,was eine Räuberabsättigung erzeugt und dadurch eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass einIndividuum überlebt. Außerem ist die Besiedlung von Gebieten mit häufiger Störung möglich.
- 30. Was versteht man unter dem Reproduktionswert einer Altersklasse oder eines Lebensstadiums? Für welche Altersklasse ist der Reproduktionswert meist am höchsten? Der Reproduktionswert eines Individuums des Alters x ist die mittlere Anzahl Nachkommen, dieein Individuum dieses Alters in seinem Leben noch haben wird. Dieser Wert ist kurz nach derGeschlechtsreife am höchsten, da zu diesem Zeitpunkt die Jungsterblichkeit nicht mehr so hochist und gewährleistet ist, dass Nachkommen erzeugt werden können.
- 31. Wie ist die Abtötungsintensität (killing power) definiert und welchen Nutzen hat sie für die Beurteilung der Demographie von Organismen? Die Tötungsintensität kx gibt den Verlust von Indivuduen eines bestimmten Stadiums einesLebenszyklus an. kx=log(ax/ax+1)
- 32. Welche Nachteile hat eine stationäre Lebenstafel gegenüber einer Kohortenlebenstafel? Man sieht keine Entwicklung der Population, sondern nur eine Momentaufnahme.
- 33. Erläutern Sie das Prinzip der Schlüsselfaktorenanalyse. Nur die wichtigsten Informationen aus einer Kohortenlebenstafel werden angeguckt wie z.B. dieAbtötungsintensität.
- 34. Was versteht man unter (a) der Nettoreproduktionsrate, (b) der Wachstumsrate einer Population? In welcher Beziehung stehen die beiden zueinander? Wie kann man die Nettoreproduktionsrate aus den Standardangaben in einer Lebenstafel berechnen? a) Wachstumsrate pro Generation: Summe von ( lx*mx)=Summe von ( Fx)/a0Hängt nicht von der Generationsdauer und Entwicklungsdauer der Tiere ab. Es werden nur dieweiblichen Organismen berücksichtigt.b) Zunahme/Abnahme der Individuenzahl in einem bestimmten ZeitraumEs werden alle Organismen mit einberechnet.
- 35. Angenommen, die Altersstruktur der Population eines langlebigen Baumes ähnelt einer Normalverteilung. Welche Schlussfolgerungen würden Sie daraus ziehen? Die Population wird wegen zu vielen alten Tieren irgendwann aussterben -> extinction debt
- 36. Welche Bedeutung haben dichteabhängige Prozesse für die Demographie einer Art? Postive/negative dichteabhängige Prozesse beeinflussen die Struktur einer Population in z.B.Alter, Anzahl etc.
- Vergleichen Sie r- und K-selektionierte Arten hinsichtlich ihrer Lebensstrategie. r-Stratege: schnelle Entwicklung, hohe Reproduktionsrate, frühe Sexualreife, kleine Körpergröße,Semelparie (Monokarpie)K-Stratege: langsame Entwicklung, große Konkurrenzfähigkeit, späte Sexualreife, großeKörpergröße, Iteroparie (Polykarpie)
- 38. Was versteht man unter unterkompensierender, dichteabhängiger Mortalität? Es sterben weniger als geboren werden -> Population wächst
- 40. Wie sieht die Häufigkeitsverteilung der Größe der Pflanzen in einer Population im Allgemeinen aus? Welche möglichen Gründe gibt es für die unterschiedliche Größe der einzelnen Individuen? Gaußverteilung: unterschiedliche Mikrohabitate und unterschiedliches Alter
- 41. Wodurch unterscheidet sich ein Parasit von einem Räuber? Sehr enge Beziehung zum Wirt, oft hohe Spezifität, kein unmittelbarer Tod des Wirtes, meistkleiner als ihr Wirt
- 42. Was versteht man unter Mikro- und Makroparasiten. Geben Sie jeweils drei Beispiele. Mikro: Vermehren sich im Wirt z.B. Shigella flexneri, Plasmodien, Vibrio choleraeMakro: Vermehren sich nicht im Wirt z.B. Zecken, Mücken, Bandwürmer
- 43. Wovon hängt die Nettoreproduktionsrate von Mikroparasiten ab? Welchen Selektionsdruck erwarten Sie deshalb für (a) die Parasiten (b) die Wirte? - Dichte empfänglicher Individuen in Wirtspopulation- Übertragungsrate der Krankheit- Zeitraum, während dessen ein infizierter Wirt ansteckend ist
- 45. Wodurch unterscheiden sich hemi- von holoparasitischen Pflanzen? Welcher Typ von Parasit ist artenreicher? hemi: nicht zwangsläufig abhängig vom Wirt -> artenreicherholo: immer abhängig vom Wirt
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- 46. Erläutern Sie die Vor- und Nachteile der Lebensweise als hemiparasitischer Wurzelparasit im Vergleich zur autotrophen Lebensweise. Vorteile: Verbesserte Wasser- und Nährstoffversorgung, Aufnahme organischer Stoffe, GeringereInvestitionen in Wurzeln, Geringere Investitionen in Photosyntheseapperat, Schutz gegenHerbivorie durch Aufnahme von sekundären pflanzlichen InhaltsstoffenNachteile: Geeigneter Wirt muss verfügbar sein, Gefahr der Resistenz, Hohe Transpiration nötig,Investitionen in Haustorien, Störung des Metabolismus durch sekundäre pflanzlicheInhaltsstoffen
- 48. Welchen Einfluss eines pflanzlichen Wurzelparasiten auf die Wurzelallokation seiner Wirtspflanzen würden sie erwarten? Begründung? Die Wurzeln würden vermehrt und größer auftreten, da der Parasit Nährstoffe abzweigt und derWirt nun mehr Nährstoffe aufnehmen muss, um selbst genug zu bekommen.
- 49. Wie gewährleisten parasitische Pflanzen, dass Wasser und Nährstoffe, die ihre Wirte aufnehmen, ihnen und nicht nur den Wirtssprossen zu Verfügung stehen? Durch die Ausbildung von Haustorien, die Phloem und Xylem "anzapfen".
- 50. Erläutern Sie das Vorgehen bei der klassischen biologischen Schädlingsbekämpfung. Geben Sie ein Beispiel. Einführen eines natürlichen Feindes
- Erläutern Sie Vor- und mögliche Nachteile der biologischen Schädlingsbekämpfung. Vorteile: Nachhaltigkeit, Umweltfreundlich, Bei Erfolg sehr kosteneffizient, Häufig einzige Alternative zu NichtstunNachteile: Untersuchungen brauchen Zeit, Risiko des Befalls von Nichtzielorganismen, Nur 20%Erfolgsrate, Indirekte Effekte kaum voraussagbar
- 53. Ein zur biologischen Bekämpfung einer invasiven Pflanze eingeführter Käfer zerstört 99% der Samen dieser Pflanze. Dennoch nimmt die Anzahl der Individuen der invasiven Art zu. Welche Gründe könnte es dafür geben? Das eine Prozent der überlebenden Samen reicht aus, um genug Nachkommen produzieren, diedaraufhin wieder Samen produzieren. Der Käfer kann nur die Samen reduzieren, aber nicht dieausgewachsene Pflanze.
- 54. Nennen Sie vier Beispiele für mögliche dichteabhängige Prozesse, die zur Stabilisierung der Größe einer Population führen könnten. Einführen eines natürlichen Feindes (klassische biologische Schädlingsbekämpfung),Wiederholtes Freisetzten eines Kontrollorganismus (Inokulation), Verstärkung (Augmentation)der Population natürlicher Feinde, Überschwemmung (Inundation) der Schädlinge mit einergroßen Zahl von gezüchteten natürlichen Feinden „Biologische Pestizide“
- 55. Erläutern Sie das Prinzip der biologischen Kontrolle von Schädlingen durch Inundation mit Kontrollorganismen. Überschwemmung (Inundation) der Schädlinge mit einer großen Zahl von gezüchtetennatürlichen Feinden „Biologische Pestizide“
- 56. Welche Eigenschaften der Pflanzen und welche Eigenschaften der zur Kontrolle angewendeten Insekten sind günstig für eine erfolgreiche biologische Kontrolle invasiver Pflanzen durch Insekten? Pflanze: Ökologie sollte verstanden sein, keine übermäßige Produktion von ToxinenInsekt: Ökologie sollte verstanden sein, sollte nicht invasiv werden, sollte leicht zu kontrollierensein, sollte nur für diese Pflanze phytophag sein
- Worauf sollte bei der Auswahl potentieller Kontrollorganismen zur biologischen Schädlingsbekämpfung geachtet werden, um spätere Probleme möglichst zu vermeiden? Keine Generalisten, Gründliche Untersuchung des potentiellen Wirtsspektrums in Quarantäne,Wirtsspektrum recht gut abschätzbar, Arten der gleichen Gattung wie Zielart sind am stärkstengefährdet aber Befallsintensität und Einfluss auf Populationsdynamik schwer abschätzbarEvolution/Erweiterung des Wirtsspektrums?,
- 58. Nennen Sie einige wesentliche Faktoren, die die biologische Vielfalt in den Regionen mit gemäßigtem Klima bedrohen. Stickstoffdeposition, Änderung der Landnutzung, Invasive Arten, CO2-Anstieg, Klimawandel
- 59. Erläutern Sie den Unterschied zwischen demographischer und Umweltstochastizität. Umweltstochastizität bezieht sich auf die gesamte Population und die demographischeStochastiziät bezieht sich auf ein Individuum.
- 60. Erläutern Sie, warum kleine Populationen besonders vom Aussterben bedroht sind. Kleine Population -> Inzucht -> Inzucht + zufällige genetischer Drift -> Verlust genetischeVariabilität -> geringere individuelle Fitness und Anpassungsfähigkeit der Population -> geringerFortpflanzungsrate + höhere Sterblichkeit -> kleinere Population
- 61. Wie kann man die Wahrscheinlichkeit des Aussterbens einer Population abschätzen? Übergänge bestimmten, Matrixmodell erstellen, Simulation der Populationsdynamik
- Nennen sie 3 hemimetabole insektenordnungen und 3 holometabole. erklären sie den unterschied Hemimetabol (exoperygota): jungtier unterscheidet sich nur in form von größe vom adulten tier. Eintagsfliege, Libelle, Schabe Holometabol (Perygota): insekten, die in ihrer entwicklung eine vollstände metamorphose von einer larve über eine puppe zum adulten imago durchmachen. Schmetterling, floh, hautflügler
- funktionelle zweiflügeligkeit koppelung von hinterflügel mit vorderflügel. dadurch werden beide flügel so bewegt, als seien sie nur ein flügel (bsp. hautflügler)
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- definition kiemendarm organ der chordatiere. primitive chordaten können so mit kiemenspalten filtrieren, tritt bei embryonalentwicklung aller wirbeltiere auf
- definition chorda dorsalis ursprüngliche mesodermale aschenskelett aller chordatiere liegt zw. neuralrohr und darm dient als endoskelett
- definition demographische stochastizität. in welchen populationen spielt sie eine besondere rolle bezeichnet die zufällige variation der populationsgröße infolge von unterschieden in den individuellen geburten und sterberaten. je weniger individuen eine population besitzt, desto größer ist die wahrscheinlichkeit eines zufälligen aussterbens dieser.
- wie verändert sich auf kontinentaler skala der artenreichtum mit dem breitengrad ? mit abnehmender geographischer breite erhöht sich die artendiversität
- in welcher einheit wird netto-primärproduktion gemessen ? gramm trockenmasse je m² pro jahr
- definition oligotroph / eutroph Oligotroph sind Gewässer mit wenig Nährstoffen und daher geringer organischer Produktion. Eutroph sind Gewässer mit guter Nährstoffzufuhr und daher guter organischer Produktion.
- grundgleichung populationsbiologie N(t+1)= N(t)+G+E-A-T N= anzahl individuen in einer population G=anzahl geburten E=anzahl einwanderer A= anzahl auswanderer T=anzahl todesfälle
- Überlebenskuven Typ1 (
- Überlebenskuven Typ1 (Mensch) : bogen von unten links nach oben rechts Typ2 (Samen im boden): gerade in der mitte von lins nach rechts Typ3 (arten mit vielen nachkommen : fische): bogen von oben links nach unten rechts
- bertachtungsebenen der ökologie landschaften ökosysteme lebensgemeinschaften Arten individuen Gene moleküle
- annahmen l-v-modell kontinuierlich wachsende räuber beute population räuber ist spezialist keine demographische struktur keine räumliche struktur keine immigration und emmigration
- Definitionv : Sukzession Unter Sukzession versteht man in der Ökologie die (auf natürlichen Faktoren beruhende) zeitliche Abfolge von Pflanzen-, Tier- oder Pilzgesellschaften (Biozönose) an einem Standort. Diese sukzessive Entwicklung führt von einem gestörten oder veränderten Ausgangsstadium, im Extremfall vom vegetationsfreien Boden („Initialstadium“) über verschiedene Stadien zu einer Klimaxgesellschaft
- 4 Tierstämme der Lophotrochozoa PlathelmintesRotatoriaMolluscaAnnelida
- Skizzieren Sie die funktionelle Reaktion vom Typ I, II und III. Bei welchen Tiergruppen kommt diese Reaktion vor. Typ I: Daphnien – Algen (eigentlich Herbivorie!) Typ II: wirbellose Räuber; Parasitoide Typ III: Wirbeltiere
- Erstellen Sie die wichtigsten Posten für eine Bilanz der Beziehung zwischen Pflanze und Bestäuber. Grundsätzlich für beide: Investition < Gewinn Pflanze: Investition: Schaueinrichtung;Nektar;Pollen Gewinn: Bestäubung;Auszucht Bestäuber: Investition: Anpassung; Blütensuche Gewinn: Nahrung Nektar/Pollen
- Definieren Sie die Begriffe Koevolution und Kospeziation. Koevolution: Die Herausbildung von Merkmalen während der Evolution durch andauerende Interaktionen zwischen zwei Arten bzw. Artengruppen Kospeziation: Spezielle Form der Koevolution die zur gemeinsamen und parallelen Artaufspaltung der Partner führt.
- Was versteht man unter der „intermediate disturbance hypothesis“? Besagt das bei einer besonders geringen Anzahl an Störung eine geringe Artenzahl vorherrscht. Bei steigender Störungszahl nimmt die Artenzahl zu und fällt bei zu großer Störungsanzahl.
- Nennen Sie zwei generelle Eigenschaften von Nahrungsnetzen. Die relative Zahl an Arten über die trophischen Ebenen bleibt konstant Die Zahl der trophischen Stufen ist begrenzt
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