Psychologie (Wolfradt) MLU (Fach) / Skriptfragen (Lektion)
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Skriptfragen Allgemeine Psychologie
Diese Lektion wurde von larsolino erstellt.
- Warum sind Forschungsmethoden wichtig? - Verzerrung der eigenen Wahrnehmung- Zufall vermeiden- empirische Überprüfung- wissenschaftliche Ergebnisse verstehen und beurteilen- Objektivität gewähren Beschreibung...- Isolierung des Phänomens ...
- Gegenüberstellung zweier Richtungen der Psychologie... ... 1. Geisteswissenschaftliche OrientierungIdiographieZiele: Suche nach Einmaligen und Unverwechselbaren, Forderung nach Konkretheit Methode: Beschreibung komplexer Gegenstände2. Naturwissenschaftliche ...
- Eine wissenschaftliche Theorie... Theorie > Hypothese > Messung von Variablen > Erneute Messung von Variablen
- Forschungsmethoden der Psychologie (Theorien) Theorie: System von Definitionen, Annahmen, Schlussfolgerungen zu bestimmten ThemenbereichVoraussetzungen:- logische Konsistenz und begriffliche Präzision (notwendig)- kein Widerspruch zur beobachtbaren ...
- Stufen des Forschungsprozesses... Forschungsgebiet auswählen, Literaturrecherche, Hypothesen formulieren, Forschungsmethode auswählen, Datensammlung, Datenanalyse, Ergebnisbericht
- Forschungsmethode auswählen... Wo soll die Studie stattfinden? Feld: natürliche Umwelt (Beziehung zwischen Variablen) Labor: kontrolliertes Umfeld (Manipulation von Variablen)(a) Einzelfallstudie: intensive Beobachtung eines einzelnen ...
- Selbstbeurteilungsmaße... Zwei Methoden zur Erfassung von Selbstbeurteilungsdaten: Fragebogen, Interview
- Verzerrungen bei Befragungen... soziale Erwünschtheit, Hinweise des Untersuchungs, kontextesKonfundierung (Einfluss geht auf Drittvariable zurück), falscher Konsensus, Interventionen
- Was versteht man unter einer Korrelation? Stärke des Zusammenhangs von zwei Merkmalen (Variablen)Bsp.: Gewicht und Größe von Menschen, Anzahl von Lerndurchgängen und GedächtnisleistungProblem: kausale Interpretation ist nicht möglichVerhalten ...
- Experimentelle Forschung... Experimente dienen der Bestimmung von Ursache-Wirkungsbeziehungen zwischen zwei Variablen (Placeboeffekt, Doppelblindversuch, Versuchsbedingung, Kontrollbedingung, Zufallszuweisung)
- Datenbeschreibung... Bei der Darstellung von Daten im Säulendiagramm muss auf die Skalenbezeichnung (Variationsbreite) geachtet werden. Maße der zentralen Tendenz:Modalwert (häufigster Wert), Mittelwert (Durchschnitt), ...
- Validität... (a) interne Validität: Veränderung der abhängigen Variablen (AV) durch Manipulation der unabhängigen Variablen (UV)(b) externe Validität: Beziehungen lassen sich auch auf andere Kontexte und Personen ...
- Grundlagen der Wahrnehmung... Reizmenge: um Reiz wahrzunehmen, ist Mindeststimulation nötig (absolute Schwelle, 50% der Fälle)Signalentdeckungstheorie: Vorhersage, wie und wann ein schwacher Reiz unter Hintergrundstimulation wahrzunehmen ...
- Wahrnehmungsorganisation... Formwahrnehmung: Gesetze der Gestalt – Tendenz unserer Wahrnehmung Stimuli zu kohärenten Gruppen zusammen zufassen („Die Summer ist mehr als die Summe seiner Teile“: Max Wertheimer)Tiefenwahrnehmung: ...
- Grundlagen der Wahrnehmung... Tiefenwahrnehmung; Monokulare Merkmale der Wahrnehmung: (a) Interposition: verdeckte Objekte werden als näher wahrgenommen(b) Texturgradient: gleichabständige Strukturen scheinen weiterentfernt, je ...
- Wahrnehmungsorganisation... Wahrnehmungskonstanz: Objekte werden unverändert wahrgenommen, auch wenn sich die Beleuchtung oder retinale Bilder verändernBeispiele für Größe-Entfernung-Beziehung:(a) Ponzo-Täuschung: zwei gleichgroße ...
- Sensorische Deprivation... Studie von Blakemore und Cooper (1970): Probleme waagerechte Formen wahrzunehmen; nachdem eine Katze von Geburt an (bis 5 Monate) nur einer Umgebung mit senkrechten Streifen ausgesetzt war > selektive ...
- Abgrenzung des Lernens gegenüber anderen Prozessen... ... (a) Ermüdung: Verhaltensänderung durch Veränderungen in den körperlichen Bedingungen(b) Reifung: Reifeprozesse sind angeboren und genetisch bedingt(c) Prägung: angeborene Reaktionstendenz innerhalb ...
- Assoziatives Lernen... als Lernprozess, dass bestimmte Ereignisse zusammengehören. Bei den Ereignissen kann es sich um zwei Reize oder eine Reaktion und ihre Folge handeln.
- Klassisches Konditionieren... (a) klassisches Konditionieren: Lernen, bei dem ein Organismus Reize koppelt; Ein neutraler Reiz wird durch wiederholte Darbietung mit einem unkonditionierten Reiz, auf den eine Reflexreaktion folgt, ...
- Operantes Konditionieren... Gesetz des Effekts, nach dem Verhaltensweisen mit angenehmen Konsequenzen häufiger sind, als Verhaltensweisen mit unangenehmen Konsequenzen. (Thorndike)Lernform bei der sich sie Wahrscheinlichkeit einer ...
- Soziales Lerntheorie... Soziale Lerntheorie: Soziales Verhalten ist vornehmlich durch Beobachtung und Imitation der Handlungen anderer gelernt und zweitens durch die Belohnung und Bestrafung unserer eigenen Handlungen (Bandura, ...
- Zwei Komponenten Lerntheorie... Zwei-Komponenten-Lerntheorie von BanduraKompetenzerwerb durch klassische Konditionierung mit der Voraussetzung: Aufmerksamkeit bei der Beobachtung des Verhaltens und Speicherung der Verhaltensmuster im ...
- Definition des Gedächtnisses Das Gedächtnis ist notwendig, um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbinden zu können:(1) alte Information muss gespeichert werden(2) aktuelle Ein- und Ausgaben müssen überwacht werden(3) ...
- Inhalte des Gedächtnisses (1) Sinnesempfindungen und Wahrnehmungen von Räumen und Gegenständen(2) Vorstellungen und Gedanken(3) Gefühle und Stimmungen(4) Bedürfnisse, Absichten und Handlungen
- Funktion des Gedächtnisses (1) Identifizierung von Personen, Objekten, Ereignissen auf der Grundlage langfristig gespeicherter Wahrnehmungsschemata(2) Wahrnehmung zeitlich erstreckter Ereignisse, deren Teile nacheinander aufgenommen ...
- Methoden der Gedächtnisprüfung (1) Freie Wiedergabe (Reproduktion)(2) Vorhersage (Antizipation)(3) Paarlernen(4) Wiedererlernen (Ersparnismethode)(5) Wiedererkennen (Rekognition)(6) Methode der Erinnerungshilfen
- Modell der Informationsverarbeitung... Sensorischer Input > Enkodieren > Speichern > Abrufen(1) Enkodierung (Einprägen): Aufbau einer mentalen Repräsentation im Gedächtnis(2) Speicherung (Behalten): Behalten enkodierter Information über ...
- Modell Haltezeit: etwa 10sec (KZG) / unter Umständen ein Leben lang (LZG)Erlebte Beständigkeit der Spuren: flüchtig (KZG) / beständig (LZG)Zeitdruck bei der Reproduktion: groß (KZG) / klein (LZG)Kapazität: ...
- Speichern im Arbeitsgedächtnis... zentrales Kontrollsystem koordiniert den Fluss der eingehenden Informationen, Zuordnung zweier Hilfssysteme: phonologische Rückkopplungsschleife, visuell-räumliches System
- Gedächtnis und Gehirn... Stresshormone bewirken Veränderung der Gedächtnisorganisation; starke Emotionen mit hoher Erregung bedeuten starke Erinnerung.
- Störungen des Gedächtnisses... Amnesie: Verlust des GedächtnissesUnterscheidung:(1) retrograde Amnesie: Unfähigkeit, bereits abgespeicherte Information wieder aufzurufen(2) Anterograde Amnesie: Unfähigkeit, neue Information langfristig ...
- Enkodierung... (1) automatische Verarbeitung: unbewusste Enkodierung von beiläufiger Information(2) bewusste Verarbeitung: Form der Enkodierung, die Aufmerksamkeit und bewusste Anstrengung erfordert
- Enkodierungsphänomene... (1) Next-in-Line-Effect: Personen erinnern sich schlecht an den Namen ihres Sitznachbarn, wenn sie selber gleich drankommen(2) Informationen kurz vor dem Einschlafen werden nur selten erinnert(3) Spacing-Effect: ...
- Arten der Enkodierung... Fragen, Visuell, Akustisch, Semantisch
- Speichern: Sensorisches Gedächtnis (Studie von Sperling) ... Wie viel Information kann ein Mensch mit einem einzigen Blick aufnehmen?(a) vollständige Wiedergabe: Karte mit neun Buchstaben; Zeit: 50-500msec; VP können 4-5 Buchstaben wiedergeben Ist dies ein Indikator ...
- Speichern im KZG... Zerfall der Kurzzeiterinnerung: verbale Informationen können schnell vergessen werden, wenn sie nicht wiederholt und geübt werden.
- Speichern im LZG LZG wird aufgeteilt in: explizites (mit bewusstem Abrufen) und implizites (ohne bewusstes Abrufen)(a) explizites: Fakten und Allgemeinwissen / selbst erlebte Ereignisse(b) implizites: motorische und kognitive ...
- Abrufen... (Merkmale) Priming: unbewusste Assoziationen aktivieren andereKontexteffekte: Wörter, die unter Wasser vorgelesen werden, wurden auch unter Wasser am besten reproduziert. Wörter, die am Strand vorgelesen ...
- Vergessen... Worauf beruht es?(1) Annahme, dass kein relevanter Abrufreiz gefunden wurde(2) Annahme von Interferenzen (Überlagerungen)(3) Information wird durch neue Information im LZG überschrieben
- Vergessen: Sieben Gründe warum uns unser Gedächtnis ... Sünden des Vergessens:(1) Geistesabwesenheit(2) Vergänglichkeit(3) Abblocken Sünden der Verzerrung:(1) Fehlattribution(2) Beeinflussbarkeit(3) Verzerrungen Sünde der Aufdringlichkeit:(1) PersistenzSpeicherzerfall: ...
- Konstruktion der Erinnerung... Fehlinformationseffekt: irreführende Information, die in die Erinnerung an ein Ereignis eingebaut wird (besonders dann wenn der Vorfall in der Zeit verblasst)Quellenamnesie (Quellen-Fehlattribution): ...
- Gedächtnistraining... - wiederholtes Lernen verankert den Lernstoff besser- mehr Zeit für Wiederholung des Gelernten aufwenden und darüber nachdenken- das Gelernte in persönlichen Bezugsrahmen stellen- Memotechniken benutzen, ...
- Praktisches Beispiel PQ4R Methode... P (Preview): Kapitel überfliegen, Bestimmung des allgemeinen ThemasQ (Question): Fragen zu den einzelnen Abschnitten formulierenR (Read): sorgfältiges Lesen eines AbschnittsR (Reflect): Nachdenken über ...
- Definition Denken Denken als Aktivität, die zur symbolischen Repräsentation unserer Welt und unseres Selbst sowie darauf gründendem Verhalten führt. (Roth, 1998)Einzelaspekte:(1) Bildung bzw. Erwerb von Begriffe(2) ...
- Problemtypen... (1) gut definierte Probleme: AZ (Anfangszustand) und EZ (Endzustand) sind klar bestimmt(2) schlecht definierte Probleme: AZ und/oder EZ unklar(3) Transformationsprobleme: von AZ zu EZ durch passende Abfolge ...
- Problemtypen... (1) gut definierte Probleme: AZ (Anfangszustand) und EZ (Endzustand) sind klar bestimmt(2) schlecht definierte Probleme: AZ und/oder EZ unklar(3) Transformationsprobleme: von AZ zu EZ durch passende Abfolge ...
- Komplexe Probleme... unterscheiden sich von einfachen statistischen Problemen:(1) hohe Anzahl veränderlicher Variablen(2) hohe Vernetztheit (Variablen hängen voneinander ab)(3) Intransparenz (Unklarheit über mögliche ...
- Problemlösen (1) Lernen: Behaviorismus: PL ist Bekräftigung / Verstärkung zielführender Verhaltensweisen nach Versuch und Irrtum, oder Reproduktion von Rkt., die vormals in der Problemsituation bekräftigt wurden ...
- Ursprünge der Sprache... (1) Ursprünge ähneln vermutlich durchaus der tierischen Kommunikation durch Gesten(2) Beeinflussung anderer Artgenossen (z.B. Drohgebärden beim Tier, Schrei des Babys verursacht Fürsorgeverhalten ...