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Klausurfragen zu Vorlesung: Methoden der empirischen Sozialforschung - quantitative Verfahren

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  • Womit beschäftigt sich die Wissenschaft Psychologie 1. Mit dem menschlichen Erleben, Verhalten und Handeln erklären, Ursachen dafür finden, Verhalten vorhersagen oder verändern2. Beschreiben, Erklären, Optimieren
  • Nennen sie einige inhaltliche Beispiele aus dem Gegenstandsbereich Psychologie 1.) Bedeutung von Wahrnehmung und Aufmerksamkeit 2.) Klassifikation von Gefühlen 3.) Stellenwert der bewussten und unbewussten Prozesse 4.) Einflussgrößen auf sozial Verhalten
  • Was bedeutet es, wenn sich eine Wissenschaft als empirisch bezeichnet 1.) Sie ist daran interessiert Hypothesen und Theorien zu aktuellen Fragen zu entwerfen und dies mit der Realität zu konfrontieren. Also der Vergleich von gedanklichen Antworten und reelen Sachverhalten.
  • Was sind wesentliche Kennzeichen des induktiven Vorgehens 1.) Methode des Schlussfolgerns von Einzelfällen auf das Allgemeine und Gesetzmäßige 2.) Erkenntnis aus Erfahrung
  • Was sind wesentliche Kennzeichen des deduktiven Vorgehens 1.) Methode des Ableitens vom Besonderen und Einzelnen aus dem Allgemeinen (Regeln, Theorien) 2.)  Anerkannte wissenschaftliche Methode 3.) Theorie → Hypothese → Überprüfung → Gültigkeit
  • Welche Verfahren sind nicht charakteristisch für den quantitativen Forschungsansatz 1.) unstandardisierte Verfahren 2.) Teilnehmende Beobachtung, Gruppendiskussion, qualitative Inhaltsanalysen
  • Welche Untersuchungsdesigns sind in der empirischen Forschung von Bedeutung 1.)Experimentele Studien 2.) Korrelationsstudien 3.) Fallstudien
  • Wie lautet die Zielsetzung wissenschaftlicher Forschung in der Psychologie 1.) Objektives Wissen über Verhalten und Erleben von Menschen gewinnen 2.) Objektives Wissen beruht dabei auf Daten → sichere oder wahre Tatbestände (ungefähr Angenähert) 3.) Merkmalsausprägungsdimension 4.) Intersubjektiv überprüfbare Daten
  • Welches Prinzip ist innerhalb des kritischen Rationalismus grundlegend 1.) Falsifikation (Wiederlegung)
  • Was besagt das Grundprinzip des kritischen Rationalismus 1.) Falsifikationsprinzip basiert aus Erkenntnis, das Einzeltatsachen Behauptungen wiederlegen, aber nicht zweifelsfrei bestätigen  2.) Hypothesen wiederlegen
  • Was bedeutet "intersubjektive Überprüfbarkeit" 1.) Im Prinzip muss jeder Mensch die Behauptung, das Experiment, den entsprechenden Befund nachprüfen können
  • Welche Komponenten beinhaltet das Hempel-Oppenheim-Erklärungsschema und wodurch sind diese gekennzeichnet 1.)  Zeigt wie Gesetzesaussagen, Randbedingungen und Explanandum ineinandergreifenG: Allgemeine Gesetzesaussagen: Wenn-Dann A: Randbedingungen: Teilklasse der Wenn-KomponenteE: Explanandum: Teilklasse der Dann-Komponente 2.) Adäquatheitsbedingungdas Explanandum (das zu Erklärende) stellt logische Folgerungen aus dem Explanans (das Erklärende) dar und das Explanans beinhaltet ein Gesetz, welches empirischen Gehalt hatGesetz und Antezedenz (Ursachen) bedingungen sollen gut bestätigt seinplausibel sollte sein, wo das Explanandum aufgetreten ist
  • Welche Charakteristika treffen auf empirische Untersuchungen zu 1.) Fragen 2.) Erhebung von Erfahrungsdaten 3.) Erkenntnisgewinn
  • Welche allgemeinen Schritte sind typisch für empirische Untersuchungen 1.) allgemeine Vorbereitung 2.) spezifische Planung 3.) Variablen bestimmen 4.) Versuchsplan entwerfen 5.) Stichprobe auswählen  6.) Daten analysieren 7.) Ergebnisse berichten
  • Wie gelangen Forscher zu interessanten Fragestellungen bzw. Themen für eine Untersuchung 1.) Interesse an offenen theoretischen Problemen (Grundlagen) 2.) Interesse an ungelösten praktischen Problemen (Anwendung) 3.) Anlegen einer Ideensammlung 4.) Replikation von Untersuchungen 5.) Mitarbeit an Forschungsprojekten
  • Wissenschaftliche Hypothesen zeichnen sich durch folgende Merkmale aus 1.) Annahme über reale Sachverhalte in Form von Konditionalsätzen (Wenn-Dann/Je-Desto), weisen über den Einzelfall hinaus und sind durch Erfahrungsdaten widerlegbar 2.) allgemeingültige Behauptungen 3.) Falsifizierbarkeit
  • Was versteht man unter einer Variablen 1.) Symbol für die Menge einer Ausprägung eines Merkmals
  • Welche Variablenarten gibt es in der empirischen Forschung 1.) Stellenwertunabhängige und abhängige VariablenModerator-, Mediator-, Kontroll- und Störvariable 2.) Art der MerkmalsausprägungDiskret/KontinuierlichDichotom/Polytom 3.) empirische Zugänglichkeitmanifest (direkt beobachtbar)/latent (hypothetisches Konstrukt)
  • Wie hängen Hypothesen und Variablen zusammen Hypothesen drücken Beziehungen zwischen den Variablen aus
  • Was ist charakteristisch für den Begriff "Messen" 1.) Bestimmung der Ausprägung eines Messobjektes und erfolgt durch Zuordnung von Zahlen zu Messobjekten
  • Skalenniveaus und ihre Aussagen 1.) Nominalskala - Gleichheit/Verschiedenheitsetzt sich aus verschiedenen Kategorien mit unterschiedlicher Bezeichnung zusammen, ohne die Unterschiede zwischen den Beobachtungen zu quantifizieren (Geschlecht) - gleich/ungleich 2.) Ordinalskala - Größer-Kleiner-Relationsetzt sich aus verschiedenen Kategorien zusammen, die in einer sequentiellen Rangfolge entsprechend ihres Betrages angeordnet werden können (Mineralien) - gleich/größer/kleiner 3.) Intervallskala - Gleichheit von Differenzensetzt sich aus verschiedenen Werten zusammen, bei der alle Werte Intervalle der gleichen Größe beitzen (Temperatur) - gleich/gößer/kleiner und Operationen Addition und Substraktion 4.) Verhältnisskala - Gleichheit von Verhältnissenbesitzt alle Eigenschaften einer Intervallskala, zuzüglich eines absoluten Nullpunktes. Verhältnisse der Zahlen spiegeln die Verhältnisse im Betrag wider (Länge) - gleich/größer/kleiner und Operationen Addition, Substraktion, Multiplikation und Division
  • Was versteht man unter dem Begriff "Operationalisierung" 1.) Bedeutungsfestlegung 2.) Zuordnung von manifesten Variablen (Indikatoren) zu theoretischen Begriffen 3.) Auszählen von Häufigkeiten relevanter Merkmale
  • Welche Bedingungen müssen Kategorien erfüllen 1.) Genauigkeit 2.) Exklusivität 3.) Exhausivität (erschöpfend, vollständig)
  • Welche Datenerhebungsmehtoden sind Ihnen bekannt 1.) Beobachtung 2.) Rating 3.) Interviews 4.) Fragebögen 5.) Testen -> Verhalten, Beobachten, mündliche oder schriftliche Befragung und Testung 
  • Welche grundlegenden Fragen sollten für eine systematische Verhaltensbeobachtung vorab geklärt werden 1.) Was  2.) Wo 3.) Wer 4.) Wann 5.) Womit 6.) Wie wird beobachtet
  • Welche Unterschiede gibt es zwischen der aktiven, passiven und nicht-teilnehmenden Beobachtung 1.) Teilnehmende: manchmal einzige Möglichkeit, technisch aufwenigNachteil: Doppelbelastung, Reaktivität 2.) Passiv-Teilnehmend: unveränderte Siutation, Fehlerkontrolle möglichNachteil: technischer Aufwand, meist fester Beobachtungswinkel 3.) Labor: gezielte Gestaltung der Situation, einfach Kontrolle von StörungenNachteil: künstliche Situation, Vorbehalt bei Beobachtung
  • Welche Vor- und Nachteile ergeben sich aus einer strukturierten Beobachtung 1.) Vorteil: Beobachtungsrahmen wird vorgegeben, Quantifizierung möglich, Gütekriterien 2.) Nachteil: höherer Vorbereitungsaufwand, Beobachterschulung nöitg
  • Typische Beobachtungsverzerrungen 1.) Halo-Effekt 2.) Recency-Effekt 3.) Primacy-Effekt 4.) logische Fehler 5.) Milde-Effekt 6.) zentrale Tendenz
  • Welche beiden Stichprobentechniken werden unterschieden 1.) Time-Sampling (Zeitintervall) 2.) Event-Sampling (Beginn, Verlauf, Ausgang)
  • Anwendungsbereiche der Verhaltensbeobachtung 1.) prozessuale und dynamische Verhaltensabläufe in Interaktion (Paar- und Familiendiagnostik) 2.) Verhalten im Alltag (BASYS) 3.) Problembewusstsein für angemessenes Verhalten 4.) Selbstbericht validieren
  • Selbstauskünfte erfordern kognitive Prozesse auf Seiten der Befragten. Welche wesentlichen Prozesse werden angenommen 1.) Interpretation der Frage 2.) Abruf und Konstruktion eines eigenen Urteils 3.) Übersetzung des Urteils in kommunizierte Auskunft
  • Welche wesentliche Entscheidungen sind bei der Konstruktion von Ratingskalen zu treffen 1.) Frage oder Aussage 2.) Unipolar oder Bipolar 3.) Anzahl der Stufen muss zum Gegenstand passen 4.) gerade oder ungerade Anzahl 5.) Bezeichnung der Skalenstufen
  • Wie unterscheiden sich schriftliche und mündliche Befragung 1.) in Form der Forschung 2.) Standardisierung 3.) Aufwand und Kosten 4.) Reaktivität
  • Welche Aspekte sollten bei der Formulierung von Fragen in Befragung beachtet werden 1.) einfache Formulierung und gute Verständlichkeit 2.) keine zu hohen Anforderungen an mentale und kognitive Leistungsfähigkeit 3.) adressatenorientierte Formulierung 4.) keine Verneinungen und Überfrachtung
  • Welche Urteilstendenzen können die Anwort auf Ratingskalen verzerren 1.) Tendenz zur Mitte 2.) gedankenlose Reproduktion 3.) Primacy-Effekt 4.) Halo-Effekt
  • Was ist ein semantisches Differenzial 1.) Ein Polaritätsprofil, welches eine schnelle Orientierung über zentrale Merkmale bzw. Unterschiede zwischen Merkmalsträgern erlaubt
  • Was ist ein psychologischer Test und welche werden Unterschieden 1.) Ein wissenschaftliches Routineverfahren zur Untersuchung empirisch unterscheidbarer Persönlichkeitsmerkmale 2.) Ziel: möglichst genaue quantitative Aussagen über relativen Grad der Merkmalsausprägung
  • Worin unterscheiden sich die klassische Testtheorie und die probabilistische Testtheorie 1.) klassisch: wahrer Wert mit Fehleranteil 2.) probabilistisch: Indikator von latenten Merkmalen
  • Worin bestehen die wesentlichen Unterschiede zwischen Leistungs- und Persönlichkeitstests 1.) Leistungstest: setzt Merkmale zu einem objektiven Gütestandard in Beziehung 2.) Persönlichkeitstest: Ausprägung von Eigenschaften
  • Welche wünschenswerten Eigenschaften sollten Tests und Testitems aufweisen 1.) Homogenität der Items 2.) Differenzierung der Skala 3.) Distinktionsfähigkeit 4.) allgemeine Kriterien 5.) Gütekriterien
  • Welche möglichen Verfälschungen können bei Tests auftreten 1.) Bemühen um positive Selbstdarstellung 2.) Orientierung an sozialer Erwünschtheit 3.) schematische Antworttendenzen der Personen
  • Welche Gegenmaßnahmen können bei Verfälschung eingesetzt werden 1.) ausbalancierte Antwortvorgaben 2.) Aufforderung zu korrektem Testverhalten 3.) Kontrollskalen 4.) Randomized-Response-Technik (zufallsbasierte Regel für un-/ehrliche Antwort) 5.) Einsatz von Distraktoren (Ablenker) 6.) Ratekorrektur
  • Wozu wird ein Kodeplan benötigt 1.) ordnet den einzelnen Fragen des Fragebogens Variablennamen zu 2.) Variablen sind Speicherstellen, die Werte aufnehmen 3.) Variablen können unterschiedliche Merkmalsausprägungen aufweisen 4.) ordnet den Merkmalsauspärgungen der Variablen Kodenummern zu
  • Welche Voraussetzungen müssen für die Dateneingabe in SPSS erfüllt werden 1.) müssen in Fomr einer Datenmatrix vorliegen, welche aus Anzahl von Zeilen und Spalten besteht
  • Welches sind gebräuchliche Lokalisationsstatstiken 1.) Modalwert (Modus) 2.) Median 3.) arithmetisches Mittel
  • Welches Skalenniveau st notwendig, um ein arithmetisches Mittel zu bestimmen 1.) mindestens Intervallskalenniveau
  • Was sind Dispersionsmaße und warum sind sie notwendig 1.) Maße der zentralen Tendenz, reichen nicht zur vollständigen Charakterisierung einer Verteilung aus 2.) Notwendig zur Beschreibung, wie stark einzelne Werte einer Verteilung vom Mittelwert abweichen
  • Was versteht man unter einer Standardabweichung 1.) positive Wurzel aus Varianz, gibt den Abstand des Mittelwertes zum Wendepunkt einer Normalverteilung an 2.) Indikator für Breite einer Normalverteilung: zeigt, woe stark Messwerte um den Mittelwert streuen
  • Was ist eine Inferenzstatistik und wozu kann sie eingesetzt werden 1.) dient dem Schluss von einer Stichprobe auf eine zugehörige Population. Aussagen gehen damit über das Beobachtbare hinaus und sind mit Unsicherheit behaftet 2.) Parameter für Populationen werden in der Regel mit griechischen Symbolen bezeichnetmü für den Mittelwertsigma für die Standardabweichungpi für die relative Häufigkeit (den Anteil)
  • Was ist das Prinzip des statistischen Signifikanztests 1.) erlaubt Entscheidungen über ein Hypothesenpaar. Die Nullhypothese und die dazu komplementäre Alternativhypothese