Beschaffung, Fertigung, Marketing (Fach) / Fertigung (Lektion)
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MC Übungsaufgaben
Diese Lektion wurde von Sarah3105 erstellt.
- Flexibilität als Anforderung an Produktionsprozesse bezieht sich auch auf den Anpassungsumfang. + Flexibilität Fähigkeit (des Produktionsprozesses), sich an veränderte Bedingungen anzupassen: - Anpassungsumfang - Wirtschaftliche Auswirkungen - Zeit, in der die Anpassungen durchgeführt werden können. Zeit je schneller, desto höhere Wertschöpfung Qualität objektive versus subjektive Qualität Wirtschaftlichkeit: Verhältnis Output/Input: „Maximumprinzip“ und „Minimumprinzip“
- Die Prozesskennzahl „Durchlaufzeit“ ist die Zeit, die ein Kunde benötigt, seine Bestellung aufzugeben. - („T“ wie Time): Die Zeit, die der Input benötigt, um einen Prozess zu durchlaufen und diesen als Output zu verlassen.
- Die Output-Rate ist definiert als das Verhältnis der theoretischen Durchlaufzeit zur tatsächlichen Durchlaufzeit. - („R“ wie Rate): Menge (oder Wert) an Gütern, die den Prozess pro Zeiteinheit verlassen. Semmel-Beispiel: Menge/ Wert an Semmeln, die pro Stunde oder an einem Tag den Backofen verlassen.
- Output-Einheiten können Güter oder Dienstleistungen sein. +
- Das Gesetz von Little besagt, dass sich die Durchlaufzeit ergibt, indem man die Output-Rate durch den Bestand dividiert. - I durch T = R 200 St. durch 20 Min = 10St./Min
- In der Produktion werden beim Objektprinzip Arbeitssysteme, die gleichartige Aufgaben durchführen können, räumlich in einer Werkstatt zusammengefasst. - Objektprinzip bedeutet, dass Inputs einzelne Arbeitssysteme durchlaufen, die nach den Arbeitsplänen der zu bearbeitenden Erzeugnisse räumlich angeordnet sind. Es kann durchaus vorkommen, dass gemäß dem Arbeitsplan des zu erzeugenden Produkts mehrere Arbeitssysteme, die räumlich voneinander getrennt sind, einen gleichartigen Arbeitsgang durchführen. Input 3 (punktierter Pfeil) durchläuft die Arbeitssysteme Bohren, Fräsen, Bohren (A-B-A).
- Bei einer divergierenden Erzeugnisstruktur hat ein Einzelteil genau einen Nachfolger. - Bei einer divigierenden Erzeugnisstruktur hat ein Einzelteil mehrere Nachfolger Beispeil Zündkerze Auto für V8 und V6 Motor
- Bei der Lagerproduktion löst der Eingang der Bestellung den Produktionsprozess aus. - Bei der Lagerproduktion ist die Ware bei Bestllung bereits produziert.
- In der Produktion wird ein Input in einen Output transformiert. +
- Input-Einheiten können Material, Kunden, Geld oder Daten sein. +
- Stammdaten können Betriebsmittel, Mitarbeiter und Kunden sein. - Informationen, die für den Produktionsprozess benötigt werden: - Stücklisten oder Rezepturen - Arbeitspläne - Kapazitätsdaten
- Stücklisten sind mengenmäßige Verzeichnisse der in einem Produkt eingebundenen Materialien. +
- Seile werden als ungeformte Fließgüter produziert. - sind weder in Breite, Höhe noch in der Länge festgelegt. Beispiele: Bier, Gas
- Der Bestand I ist die Menge (oder Wert) an Gütern, die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem Prozess befinden. + („I“ wie Inventory): Menge (oder Wert) an Einheiten, die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem Prozess befinden. = Arbeitsbestand = Auftragsbestand = Work in Process (WIP). Semmel-Beispiel: Menge (oder Wert) an Semmeln, die zu einem bestimmten Zeitpunkt zubereitet, geformt und gebacken werden.
- Eine Umschlagshäufigkeit von 3 Stück pro Tag entspricht einer Durchlaufzeit von 20 Minuten - 3 Stück pro Stunde
- Bei einer konvergierenden Erzeugnisstruktur hat ein Produkt maximal einen Vorgänger - konvergierenden Erzeugnisstruktur In ein Produkt fließen mehrere Einzelteile Bsp: Herstellung von Telefongeräten
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- Bei einer divergierenden Erzeugnisstruktur hat ein Einzelteil mehrere Nachfolger. +
- Ungeformte Fließgüter sind weder in Breite, Höhe noch in der Länge festgelegt. +
- Stückgüter sind durch alle drei Dimensionen (Breite, Länge, Höhe) festgelegt. +
- Die Umschlagshäufigkeit ergibt sich, indem man den Bestand durch die Output-Rate dividiert - Umschlagshäufigkeit = Output Rate / Bestand U = R / I 0,05 je Minute = 10 St. je Minute / 200 St
- Eine Umschlagshäufigkeit von 3 Stück pro Stunde entspricht einer Durchlaufzeit von 20 Minuten. +
- Beim Fließband (=Transferstraße) besteht ein einheitlicher Materialfluss. +
- Das Gesetz von Little besagt, dass sich die Output-Rate ergibt, indem man den Bestand durch die Durchlaufzeit dividiert. +
- Die Umschlagshäufigkeit ergibt sich, indem man die Output-Rate durch den Bestand dividiert. +
- Die Erzeugung von Bier erfolgt in einer vorgegebenen Produktion. + Vorgegebene Produktion Bei der vorgegebenen Produktion ist die Reihenfolge der Arbeitsgänge nicht veränderbar. Beispiel: Brauereien
- Eine Raffinerie ist ein Beispiel für eine arbeitsintensive Produktion. - Materialintensive Produktion Beispiel: Schiffsbau Anlagenintensive Produktion Beispiel: Raffinerie Arbeitsintensive Produktion Beispiel: Kunsthandwerk
- In der Dienstleistungsproduktion wird beim Grad des Kundenkontakts zwischen individueller Bedienung, standardisierter Bedienung und Selbstbedienung unterschieden. +
- Die Pkw-Fertigung ist ein Beispiel für eine gebundene Produktion. - Gebundene Produktion Die örtlich gebundene Produktion wird auch als Baustellenproduktion bezeichnet. Der gesamte Produktionsprozess wird an einem fixierten Ort („Baustelle“) durchgeführt. Beispiel: Anlagenbau (Bau eines Kraftwerkes) Ungebundene Produktion Bei der ungebundenen Produktion erfolgt der Produktionsprozess an keinem fixierten Ort. Beispiel: Pkw-Fertigung
- Die Erzeugung von Brot ist eine einstufige Produktion. - Nach der Anzahl der Arbeitsgänge kann man zwischen einstufiger und mehrstufiger Produktion unterscheiden. Die Zuordnung ist davon abhängig, ob zur Herstellung eines Erzeugnisses ein oder mehrere Arbeitsgänge durchlaufen werden müssen. Mehrstufige Produktion Beispiel: Erzeugung von Brot (Zubereiten des Teigs, Formen, Backen)
- Bei einer veränderbaren Produktion ist die Reihenfolge der Arbeitsgänge veränderbar. + Veränderbare Produktion Bei der veränderbaren Produktion ist die Reihenfolge der Arbeitsgänge veränderbar. In diesem Zusammenhang spricht man auch von Arbeitsplanflexibilität. Beispiel: Produktion von Pullovern – zwei Varianten: Pullover werden mit gefärbtem Garn gestrickt – Pullover werden mit naturfarbenem Garn gestrickt und anschließend gefärbt.
- In der Dienstleistungsproduktion ist bei der standardisierten Bedienung die Flexibilität geringer als bei der Selbstbedienung. - Flexi ist höher und Kundenkontakt ist höher SB hat von beiden am wenigsten
- Eine Prozessanalyse zielt darauf ab, Schwachstellen aufzudecken und Verbesserungspotentiale zu erkennen. +
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- Bei der gebundenen Produktion erfolgt der Produktionsprozess an einem fixierten Ort. +
- Bei der Prozessanalyse werden auch Auslastungen von Prozess- Schritten ermittelt. +
- Die Theoretische Kapazität gibt jenen Output an, der mit einer Ressource pro Zeiteinheit in der Regel erreicht wird. Die theoretische Durchlaufzeit eines Prozesses umfasst die kürzest mögliche Durchlaufzeit, die nötig ist, um eine Auftragseinheit in ein Produkt zu transformieren. Diese beinhaltet ausschließlich die wertschöpfenden Zeiten (Bearbeitungszeiten) des Prozesses und ignoriert die zeitlichen Puffer (Wartezeiten).
- Die Theoretische Durchlaufzeit eines Prozesses umfasst die kürzest mögliche Durchlaufzeit, die nötig ist, um eine Auftragseinheit in ein Produkt zu transformieren. +
- Bei der Prozessanalyse spielt die Theoretische Durchlaufzeit eine Rolle. +
- Der Kritische Weg ist der Weg mit der längsten Gesamtbearbeitungszeit ohne Berücksichtigung von Wartezeiten. +
- Im Rahmen einer Prozessanalyse werden auch Flussdiagramme mit Aktivitäten und deren Beziehungen erstellt. + Der Produktionsprozess umfasst Aktivitäten und Wartezeiten (Pufferlager). Das Flussdiagramm in der nächsten Abbildung zeigt den Produktionsprozess eines Bilderrahmens.
- Der Kritische Weg ist der Weg der Aktivitäten, der die theoretische Durchlaufzeit bestimmt. + Der Weg der Aktivitäten, der die theoretische Durchlaufzeit des Produktionsprozesses bestimmt, wird auch als kritischer Weg bezeichnet. Der kritische Weg ist somit der Weg mit der längsten Gesamtbearbeitungszeit ohne Berücksichtigung von Wartezeiten. In unserem Fall ist der kritische Weg der erste Pfad (Holz) und besteht aus den Aktivitäten 1, 2, 4, 6, 7, 8. Die Aktivitäten auf dem kritischen Weg werden auch als kritische Aktivitäten bezeichnet
- Die Durchlaufzeit eines Prozesses setzt sich zusammen aus den Bearbeitungszeiten, in denen Aktivitäten durchgeführt werden, und der Zeit, in der die jeweilige Auftragseinheit wartet (Wartezeit). +
- Die Durchlaufzeit ergibt sich aus der Summe der Bearbeitungszeiten - Die Durchlaufzeit T eines Prozesses setzt sich zusammen einerseits aus den Bearbeitungszeiten, in denen Aktivitäten ausgeführt werden (theoretische Durchlaufzeit), und andererseits aus Zeiten in denen die jeweilige Auftragseinheit wartet (Wartezeit) wie die nächste Abbildung zeigt.
- Die Theoretische Kapazität gibt jenen Output an, der mit einer Ressource pro Zeiteinheit maximal erreicht werden kann. +-
- Die Theoretische Durchlaufzeit eines Prozesses umfasst die durchschnittliche Durchlaufzeit, die nötig ist, um eine Auftragseinheit in ein Produkt zu transformieren. - Die theoretische Durchlaufzeit eines Prozesses umfasst die kürzest mögliche Durchlaufzeit, die nötig ist, um eine Auftragseinheit in ein Produkt zu transformieren. Diese beinhaltet ausschließlich die wertschöpfenden Zeiten (Bearbeitungszeiten) des Prozesses und ignoriert die zeitlichen Puffer (Wartezeiten).
- In der Praxis kommt es gelegentlich vor, dass die Durchlaufzeit- Effizienz mehr als 100 Prozent beträgt. -
- Die Theoretische Kapazität eines Prozesses ergibt sich aus dem Ressourcenpool mit der geringsten Kapazität. + Theoretische Kapazität eines Prozesses = theoretischer Engpass Die theoretische Kapazität eines Prozesses ergibt sich aus dem Ressourcenpool mit der geringsten Kapazität. In einem Prozess kann nicht mehr produziert werden, als es für den Ressourcenpool mit der geringsten Kapazität möglich ist. Dieser Ressourcenpool wird auch als theoretischer Engpass bezeichnet. Die maximale Output-Rate entspricht der theoretischen Prozesskapazität
- Die Ermittlung des Kritischen Weges und der Theoretischen Durchlaufzeit ist eine Voraussetzung zur Ermittlung von möglichen Prozessverbesserungen. +
- Bei der Absatzsynchronen Produktion wird in jeder Zeiteinheit so viel produziert, wie verkauft wird. +
- Bei der Emanzipierten Produktion wird in jeder Zeiteinheit so viel produziert, wie laut Absatzplan verkauft wird. - Bei der emanzipierten Produktion wird in jedem Quartal gleich viel produziert und auch der Personalstand bleibt konstant. Die Schwankungen werden durch ein Lager ausgeglichen. Die nächste Abbildung zeigt die prognostizierten Absatzmengen und die Produktionsmenge für die drei Quartale.
- Bei der Absatzsynchronen Fertigung muss die Kapazität der Ressourcen ständig angepasst werden. + Absatzsynchrone Produktion bedeutet, dass in jedem Quartal so viel produziert wird, wie laut Absatzplan verkauft wird. Die nächste Abbildung zeigt für die Hosen in unserem Beispiel die prognostizierten sowie die produzierten Mengen.
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