pädagogisch-psychologische Diagnostik (Fach) / Lektion 1 (Lektion)
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- Was ist ein Test? Definition Ein Test ist ein wissenschaftliches Routineverfahren zur Untersuchung eines oder mehrerer empirisch abgrenzbarer Persönlichkeitsmerkmale mit dem Ziel einer möglichst quantitativen Aussage über den relativen Grad der individuellen Merkmalsausprägung (Linert, 1998).
- Ein psychologischer Test ist: ein Beobachtungs- oder Prüfsystem er richtet sich auf eine Verhaltensstichprobe, die möglichst exakt einen Teilbereich einer Persönlichkeit erfassen soll. Dabei wird der Verhaltensausschnitt, den der Test intendiert, um so enger sein, je exakter der Test misst. er klassifiziert eine Person innerhalb einer Gruppe oder stuft quantitativ auf einer Skala ein ein Test will Aussagen über zukünftiges Verhalten machen.
- Gütekriterien psychologischer Tests: Objektivität Reliabilität (Zuverlässigkeit) Validität (Gültigkeit) Nebengütekriterien: Normierung (Eichung) Vergleichbarkeit Ökonomie Nützlichkeit
- Was meint Normalverteilung? Eine typische Erfahrungs-Verteilung, die man mathematisch ausdrücken kann.
- Axiome der klassischen Testtheorie Axiom: ein beobachtbarer Wert (x) setzt sich additiv zusammen aus wahren Wert (T) und Fehlerwert (E): X = T + E Axiom: der Erwartungswert, der Mittelwert und die Summe der Fehler sind gleich null Axiom: Fehlerwert und wahrer Wert korrelieren nicht systematisch miteinander Axiom: Wahrer Wert und Fehlerwert zweier versch. Tests korrelieren nicht systematisch miteinander Axiom: Fehlerwerte zweier unterschiedlicher Tests korrelieren nicht systematisch miteinander
- Einige wichtige Psychologen Galton: Experimente (Wende zur Testform) / wendete statistischeMethoden auf Vererbungsproblematik an (Gaußsche‐Normalverteilung) Cattell: als Urheber des Begriffs „Test“ bezeichnet / Intelligenztest Ebbinghaus: Veröffentlichung eines Intelligenztests Binet: setzte Intelligenzalter und Lebensalter in Bezug Stern: 1912 Einführung des Begriffs Intelligenzquotienten
- Was ist Diagnostik? „Mit Diagnostik wird die Untersuchung umschriebener Fragestellungen im medizinischen, psychologischen oder pädagogischen Bereich mit Hilfe diagnostischer Verfahren bezeichnet. Gleichzeitig wird mit Diagnostik das Teilgebiet der Psychologie umschrieben, das sich mit der Theorie und Praxis der Anwendung diagnostischer Verfahren befaßt.“
- Für Entscheidungsprozesse sind Funktionen der Diagnostik wichtig: • Deskription (Beschreibung) • Ätiologie (Ursache) • Klassifikation (Einordnung) • Indikation (Pädagogisch‐therapeutische Zielsetzung) • Evaluation (Effekte)