Entscheidungstheorie (Fach) / 5. Operations Research (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 9 Karteikarten
<3
Diese Lektion wurde von Janaw55 erstellt.
Diese Lektion ist leider nicht zum lernen freigegeben.
- Definition von OR Wissenschaftliche Disziplin, die darauf abzielt, mit quantitativen Metoden die Ressourcenallokationen in komplexen Organisationen zu optimieren Aufstellen von Modellen deterministischer und probabilistischer Systeme mit dem Ziel einer optimalen Entscheidungsfindung OR wurde maßgeblich von britischen und US-amerikanischen Wissenschaftlern während des 2. Weltkriegs entwickelt Ziel: Verteilung von knappen Ressourcen bei militärischen Operationen optimieren
- Anwendung von OR in der Praxis besondern in großen Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen Anwendungsfelder: 1. Lineare Programmierung bei Personaleinsatzplanung Transport/Distribution Zusammenstellung eines Investitionsportfolios 2. Dynamische Programierung Produktionsplanung Werbeausgabeplanung 3. Warteschlangentheorie Wartung von Maschinen Verkehrsplanung OP-Planung im Krankenhaus 4. Spieltheorie, statistische Verfahren, Lagerhaltungstheorie
- Phasen und Ablauf einer OR-Studie Problemformulierung Konsturktion eines mathematischen Modells Ableitung einer Lösung aus dem Modell Überprüfung des Modells und der Lösung Implementierung
- Stärken von mathematischen Modellen Gesamtstruktur des Problems wird veranschaulicht Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge und Interdependenzen werden aufgedeckt EDV-technische Umsetzung wird erleichtert
- Schwächen von mathematischen Modellen Vereinfachende Annahmen müssen getroffen werden (schränkt die Validität des Modells ein) konkrete Anwendung hängt von Trade-Off zwischen Genauigkeit und Handhabbarkeit des Modells ab
- Zusammenhang zwischen OR und ET 1. Gemeinsamkeiten l OR und ET beschäftigen sich beide mit Entscheidungsunterstützung Ausgangspunkt sind Ziele Menge der möglichen Entscheidungsvariablen = Alternativenmenge Wirkungszusammenhänge werden analysiert 2. Unterschiede bei OR l andere Aspekte Optimalität Objektivität Formale Lösung Der Zusammenhang kann direkt gegeben sein, d.h. OR-Modell löst das Entscheidungsproblem direkt oder aber durch die Nutzung des OR-Modells als "Wirkungsmodell"
- Grundlegende Annahmen der Linearen Programmierung Proportionalität Effektivitätsmaß Z und Ressourcenverbrauch sind direkt proportional zum Niveau einer jeden Aktivität. Additivität keine wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Aktivitäten. Teilbarkeit Für die Entscheidungsvariablen sind nichtganzzahlige Werte zulässig. Bestimmtheit alle Modellparameter haben bekannte und konstante Werte.
- OR-Modell als Wirkungsmodell Allgemeines Prinzip: Alternativenmenge → verschiedene Inputwerte →→OR-Modell←← Verschiedene Outputwerte → jeweilige Wirkung der Alternativen
- Anwendungsmöglichkeiten von OR-Modellen als Wirkungsmodell Therapieformen (A)-> Markov-Ketten -> Überlebenswahrschienlichkeit (Z) Maschinentypen (A) -> Lineare Programmierung -> Gewinnn (Z) Projekte (A) -> Netzwerk -> Projektdauer (Z) Investitionen (A) -> Simulation -> Verlustrisiko (Z)