Klinische Psychologie (Fach) / Ursachen psychischer Störungen (Lektion)
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Biologische, Differentielle, Lerntheoretische Grundlagen
Diese Lektion wurde von Mickes23 erstellt.
- Multikausalität Mehrere Ursachen, Ursachenkette oder - bündel führen zu psychischer Störung
- Multimodal Ursachen aus verschiedenen Datenebenen
- Akquisitionsbedingungen Aneigenungsbedingung (Entstehung)
- Performanzbedingungen Verlauf nach dem Ausbruch
- Marker Indikatoren (Risikofaktoren) für eine Störung
- Trait Marker Merkmale, die vor dem Ausbruch vorhanden sind
- State Marker Merkmale, die während der Krankheit gemessen werden
- Primäre Vulnerabilität Von Geburt an vorhandenes Risiko
- Sekundäre Vulnerabilität Nach der Geburt erworbenes Risiko
- Resilienz Ausmaß der Widerstandskraft
- Paroxymaler Verlauf Punktuell, anfallsartig (z.B. Panikattacke)
- Chronischer Verlauf Störungsepisode über längere Zeit
- Genotyp Erbbild des Organismus
- Phänotyp Menge aller Merkmale eines Organismus. Er bezieht sich nicht nur auf morphologische, sondern auch auf physiologische Eigenschaften und auf Verhaltensmerkmale.
- Passive Gen-Umwelt Interaktion Genetischer Faktor wird nur unter spezifischen Umwelteinflüssen wirksam
- Reaktive Gen-Umwelt Interaktion Korrelation! Genetischer Faktor fördert Verhaltensweisen, die Reaktionen bei Bezugspersonen hervor rufen, was wiederum auf das Verhalten wirkt. z.B. Persönlichkeit - Abweisung - Anpassungsstörung
- Aktive Gen-Umwelt Interaktion Korrelation! Genetischer Faktor motiviert Träger zu Schaffung best. Umgebungsbedingungen. Interaktion erhöht Risiko für Störung. z.B.: Soziale Ängstlichkeit - Alkoholgenuss - Risiko Angsterkrankung ...
- Gen- Umwelt Interaktion Die Auswirkung von Umwelteinflüssen hängt von der genetischen Ausstattung einer Person ab. Beispiel: Schizophrenie. Prädisposition vorhanden, Ausbruch bei Stress
- Gen Umwelt Korrelation Wie Menschen aufgrund ihrer genetischen Ausstattung die Umwelt prägen (soziale Interaktion)
- Monogene Übertragung Ein Gen oder eine Variante in der DNA-Sequenz ist das ursächliche, kausale Gen
- Polygene Übertragung Mehrere Gene wirken bei der Übertragung zusammen
- Klinische Heterogenität Eine Ursache kann zu mehreren Störungen führen
- Kausale Heterogenität Mehrere Ursachen können zu einer Störung führen
- Äquipotenzialität Alle Reize haben die gleich große Wahrscheinlichkeit, dass sie z.B. zu einem phobischen Reiz werden.
- Aufgabe der Hormone Entwicklung und Reifung des Körpers (organisierende Effekte) Aufrechterhaltung von Fließgleichgewichtsprozessen (homöostatische Effekte) Verändern Aktivität von Neuronen und Zellen (aktivierende ...
- Arten von Hormonen Protein bzw. Peptidhormone Steroide Aminhormone
- Wirkungsorte von Hormonen Über membranständige Rezeptoren im Zytoplasma befindliche Rezeptoren auf den Zielorganen
- Transport von Hormonen Über das Blut
- Wirkungsdauer von Hormonen Über Minuten bis Stunden bis Tage
- Bestandteile des Immunsystems Primäre und sekundäre lsymphatische Organe (Knochenmark, Thymus) Lymphsystem Blut
- Abwehrreihen des Immunsystems 1. Abwehrreihe: Physische Barriere 2. Abwehrreihe Angeborene Immunität 3. Abwehrreihe Adaptive Immunität
- Bestandteile der 1. Abwehrreihe des Immunsystems Haut, Schleimhaut, Epithel, Lysozyme, Salzsäure
- Bestandteile der 2. Abwehrreihe des Immunsystems PAMP (pathogen associated molecular pattern = Strukturmerkmale von Erregern PRR (pattern recognition receptors) = Rezeptoren, die die Muster erkennen und binden Zellen des angeborenen Immunsystems: Monozyten, ...
- Bestandteile der 3. Abwehrreihe des Immunsystems T- Lymphozyten (T Helfer und T-Killerzelle) B-Lymphozyten (B- Gedächtniszellen)
- Aufgaben von Lymphozyten Bilden Gedächtniszellen, um Erreger zu erkennen B- Lymphozyten produzieren Antikörper (z.B. Plasmazellen)
- Ort der Bildung der T-Lymphozyten Thymus
- Ort der Bildung der B-Lymphozyten Knochenmark
- Rezeptoren für Hormone G-Proteingekoppelte Rezeptoren Nicht G-Protein gekoppelte Rezeptoren Steroidrezeptoren
- G-Proteingekoppelte Rezeptoren Funktion Hormone geraten über das Blut an die Zellmembran Durch das Schlüssel Schloss Prinzip treten sie ein und verändern ihre Gestalt Auslösung eines 2. Signals Aktivierung eines Enzyms "second messenger" ...
- Nicht G-Protein gekoppelte Rezeptoren Funktion Bindung an den Rezeptor Aktivierung RKT Metabolische Effekte (Eiweiß, Glukose, Wachstum)
- Steroidrezeptoren Funktion Überwinden der Zellemenbran Bindung an Rezeptor in Zytisol Hormonkomplex wandert in Zellkern Modulierung der Eiweißsynthese auf DNA
- Arten von Neurotransmittern Hochmolekulare Botenstoffe = aus mehreren Molekülen Niedrigmolekulare Botenstoffe = aus 1 Molekül- Amonisäuretransmitter (Glutamat, GABA, Glycin)- Monoamintransmitter (Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, ...
- Monoamintransmitter Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Histamin
- Aminosäuretransmitter Glutamat, GABA, Glycin
- Aufgabe cholinerges System Gedächtnis, Schlaf, vegetative Prozesse Alzheimer (Mangel) Nikotin (Stimulierung der Rezeptoren) Erhöht die Merkfähigkeit Schlafregulation + Heraufsetzen der Verdauung
- Aufgabe dopaminerges System Motorik, Belohnung, Prolaktinausschüttung, Psychotisch Kokain, Amphetamine erhöhen AusschüttungSchizophrenie: Positivsymptomatik Überaktivität der dopaminergen mesolimbischen BahnenParkinsonLibido, ...
- Aufgabe noradrenerges System Aktivierung, vegetative Prozesse,Angst, affektive Störungen
- Aufgabe serotenerges System Schlaf, Angst,affektive Störungen, Essverhalten, Impulskontrolle, Schmerzhemmung, Zwang Depression Manie
- Aufgabe histaminerges System Allergische Reaktion, Magensäuresekretion, Wachheit
- Aufgabe GABAerges System Sedierung, Anxiolyse