Modul 1 Einführung in die Psychologie (Fach) / Einführung in die Forschungsmethoden der Psychologie (Lektion)

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  • Anwendbarkeit d. Kuhnschen Phasenlehre auf die Psychologie Psychologie als Wissenschaft ist "unreif" (verglichen mit dem Alter d. klassischen Naturwissenschaften) streng nach der Kuhnschen Lehre, vorparadigmatisches Stadium Versuch der Analyse d. Psychologiegeschichte im Sinne Kuhns nach Schmid
  • Analyse d. Psychologiegeschichte, Schmid (Kuhnsche Phasenlehre) Untersuchung d. Wissenschaftsdynamik d. Allgemeinen Psychologie im deutschsprachigen Raum von ihren vorwissenschaftlichen Anfängen bis 1930 Beginn d. Geschichte d. experimentellen physiologischen Psychologie mit einer Anomalie -> Entdeckung d. untersch. menschl. Reaktionsgeschwindigkeiten (Persönliche Gleichung) bei d. Beobachtung von Sterndurchgängen (Maskelyne, Kinnebrook, Astronomen in Greenwich..ect.), 18. Jh. Nach Entwicklung eines genau arbeitenden Chronographens mitte d. 19. Jh. Reaktionsexperimente zur Bestimmung von Abweichungen vom wahren Wert ("absolute persönliche Gleichung) 1850 erstmalige Messung der Leitungsgeschwindigkeit der Nerven durch Hermann von Helmholtz klassische Reaktionszeitexperimente durch F.C. Donders und Wilhelm Wundt (Zeitreaktionen auf Lichtreize und Erkennung v. Unterschieden zw. Stimuli, Ermittlung der Zeitunterschiede zw. einfachen und komplizierten Reaktionen durch Subtraktion zur Berechnung der Zeit reiner psych. Prozesse) -> Menschl. Psyche schien der objektiven naturwissenschaftlichen Methodologie zugänglich zu sein. WISSENSCHAFTLICHE REVOLUTION Ende d. 19. Jh. Wundts Programm d. physiologischen Psychologie ist etabliert und institutionalisiert = NEUE NORMALE WISSENSCHAFT Paradigmenwechsel durch Gestaltpsychologie Beginn d. 20. Jh. kam jedoch aufgrund politischer Differenzen zw. Gestalt- und Ganzheitspsychologie und durch Emigration bedeutender Gestaltpsychologen nicht voll zum Tragen.
  • Ist die Kuhnsche Phasenlehre auf die Psychologie anwendbar? Ja, mit Einschränkungen
  • Was ist ein Begriff, woraus besteht es? unbegrenztes Abstraktum Summe von Einzelvorstellungen zusammengefasst aus Merkmalen Begriff reduziert die Komplexität von Einzelereignissen durch Abstraktion, absehen von gewissen Details d. Einzelereignissen u. durch Hervorherbung d. verbleibenden Merkmale d. Einzelereignisse umfasst Objekte o. Ereignisse zu Klassen aufgrund von Merkmalen zusammen Zeichen (Signifikant) -> etwas (Signifikat) oder (das Bezeichnete) wird von einem Begriffswort (Prädikator) benannt. Gibt sich aus Extension und Intension zusammen
  • Extension vs. Intension Extension: Menge der Einheiten, Begriffsumfang Intension: Menge der Attribute/ Merkmale, Begriffsinhalt Beispiel: Studierender (Extension), Person die an einer Hochschule immatrikuliert ist (Intension)
  • 4 mögliche Beziehungen zwischen Zeichen und Bedeutung Ein- eindeutig: wenn einem bestimmten Zeichen genau eine Bedeutung zukommt. Ein- mehrdeutig: wenn ein bestimmtes Zeichen mit mehreren Bedeutungen verbunden ist. Bsp.: "Persönlichkeit", versch. theoretische Kontexte Mehr- Eindeutigkeit: mehrere Zeichen mit derselben Bedeutung Mehr- Mehrdeutig: mehrere Zeichen mit denselben und zwar mehreren Bedeutungen. Beziehung ist am problematischten. Kann zur Verschwendung von Ressourcen und zu einer Verdoppelung von theoretischen und emp. Befunden führen, wenn man sich nicht einigt. (Bsp.: Selbst u. Persönlichkeit)
  • Vagheit sprachlicher Zeichen liegt vor, wenn seine Bedeutung(en) nicht genau angegeben werden können. wenn Extension und/ oder Intension unbestimmt sind.
  • Extensionale Unbestimmtheit Groeben, Westmeyer '81 vagheit sprachlicher Zeichen weniger problematisch als intensionale Unbest. erwünscht, solange ein wiss. Begriff eine ausreichende intensionale Bestimmtheit aufweißt. Voraussetzung überhaupt für die Möglichkeit von Wissenschaft, sich an neue, noch nicht erfasste Gegebenheiten anzupassen, d.h. sich dynamisch weiterzuentwickeln.
  • womit ist Intensionale Bestimmtheit gegeben? Groeben & Westmeyer '81 Kernintension: Menge d. Attribute enthält, die hinreichend und notwendig sind. Randintension: gehören nicht zur Kernintension, aber zur Intension eines Begriffes
  • Definiendum/ Definiens Definiendum: der zu definierende Ausdruck, der in einer Definition zu erklärende Begriff. Definiens: der Ausdruck, mit dem das Definiendum definiert wird.
  • Definitionskriterien nach Suppes '57 1.)Eliminierbarkeit:                                                                                                                Ein Definiendum kann an jeder Stelle einer Theorie durch die zuvor nicht definierten Grundbegriffe ersetzt werden 2.) Nicht- Kreativität: Definiendum darf nicht zusätzliche Annahmen in die Theorie einführen, die den faktischen Gehalt erweitern, sondern nur zur besseren Strukturierung und Systematisierung beitragen.
  • Definitionsarten (vollständige Definitionen) nach Groeben u. Westmeyer '81, Anlehnung an Essler '70 1. Explizite Definition 2. Kontextdefinition 3. Bedingte und partielle Definitionen
  • Explizite Definition stellt Identität zwischen Definiendum und Definiens her, indem sie ein neu einzuführendes Zeichen mit einem/ einer Reihe bereits eingeführter Zeichen gleichsetzt. es können Begriffe eingeführt werden, die die Kommunikation erleichtern. Beispiel: "Diese Geraden liegen in einer Ebene und schneiden sich nicht." --> "Diese Geraden sind parallel."
  • Kontextdefinitionen stellen keine Identität her, sondern geben äquivalente Ausdrücke an, in denen das neue Zeichen bzw. Symbol vorkommt. insbesondere Relationsbegriffe und quantitative Begriffe Kennzeichnungen und Namensgebungen z.B. "Sigmund Freud ist der Begründer der Psychoanalyse." "Belohnt": "Für alle Reaktionen r, alle Personen p, und alle Zeitpunkte t gilt: R wird bei p zur Zeit t belohnt per definitionem genau dann, wenn es einen positiven Verstärker gibt, der zur Zeit t bei p auf r angewendet wird, oder wenn es einen neg. Verstärker gibt, der zur Zeit t bei p von r entfernt wird."
  • Bedingte und partielle Definitionen sind mit einer Bedingung verknüpft, die gelten muss, damit ein Begriff angewendet werden kann. keine Aussage über die Anwendbarkeit eines bedingt definierten Begriffes, solange die Bedingung noch nicht bezeichnet ist. (partiell definiert). treten oft in Form operationaler Definitionen auf.
  • operationale Definitionen, Kritik Radnitzky '92 Sie weichen dem Problem der Bedeutungsgebung aus, indem sie Definitionen und Festellungsmethode vermischen
  • Explikation ein Begriff wird weiterentwickelt, indem ein unexaktes Explikandum in ein exakteres Explikat überführt wird. notwendig, wenn umgangssprachliche Begriffe (Angst, Persönlichkeit) als wissenschaftliche Begriffe verwendet werden sollen. Ein Begriff muss, um als adäquates Explikat für ein gegebenes Explikandum gelten zu können bestimmte Bedingungen erfüllen.
  • Explikat, Bedingungen Ähnlichkeit mit dem Explikandum: Das Explikat muss in den meisten Fällen, in denen bisher das Explikandum verwendet wurde, anwendbar sein. Exaktheit: für Explikate müssen präzise Gebrauchsregeln und Anwendungsvorschriften vorhanden sein. Fruchtbarkeit: das Explikat führt zu allgemeinen Aussagen und macht neue Beziehungen deutlich, die mit dem Explikandum nicht deutlich gemacht worden wären. Einfachheit (nachgeordnet)
  • Theorie, Metapher, Hempel '52 Theorie ist ein räumliches Netz Die Begriffe werden von Knoten dargestellt, die durch Fäden (Definitionen, Grundhypothesen und abgeleitete Hypothesen) verbunden werden. Das System schwebt über der Ebene der Beobachtung Beobachtung und Theorie (das Netz) werden durch interpretative Fäden (Interpretationsregeln) verbunden. (Aussagenkonzeption)- statement view
  • Nicht- Aussagen- Konzeption Sneed '71; Stegmüller '73 Theorien umfassen einen mathematischen Strukturkern der Theorie, dass das Fundamentalgesetz und die grundlegenden Nebenbedingungen enthält, die alle Anwendungen miteinander verbinden und eine offene Menge intendierter Anwendungen. wurde auf ausgereifte physikalische Theorien bezogen.
  • Statement- view, Drei Arten wissenschaftlicher Aussagen Aussagen-Konzeption, Theorie Aussagen, die außer den logischen Zeichen nur Beobachtungsbegriffe enthalten, und die Ebene der Beobachtung bilden. (BEOBACHTUNGSSPRACHE) Aussagen, die außer den logischen Zeichen nur theoretische Begriffe enthalten, die den Knoten entsprechen (THEORETISCHE SPRACHE) Aussagen, die außer den logischen Zeichen, Beobachtungsbegriffe und theoretische Begriffe enthalten und als Interpretationsfäden fungieren. (SYSTEM DER ZUORDNUNGSREGELN)
  • Kriterien zur Bewertung von Theorien Dennis und Kintsch, 2007 Deskriptive Angemessenheit Präzision und Interpretierbarkeit Kohärenz und Konsistenz Vorhersage und Falsifizierbarkeit Erklärungswert Einfachheit Originalität Breite Angewandte Relevanz Rationalität
  • Kriterien zur Bewertung von Theorien Dennis und Kintsch, 2007 Deskriptive Angemessenheit Stimmt die Theorie mit vorliegenden verhaltensbezogenen, physiologischen, neuropsychologischen und anderen empirischen Daten überein? Dieses Kriterium betrifft das Ausmaß, in dem die aus einer Theorie ableitbaren Beobachtungen bestätigt werden können.
  • Kriterien zur Bewertung von Theorien Dennis und Kintsch, 2007 Kohärenz und Konsistenz Enthält die Theorie logische Fehlschlüsse? Bilden die untersch. Komponenten einer Theorie ein kohärentes Ganzes? Stimmt die Theorie mit Theorien aus anderen Bereichen überein ? (z.B. biologische Gesetzmäßigkeiten)
  • Kriterien zur Bewertung von Theorien Dennis und Kintsch, 2007 Präzision und Interpretierbarkeit Ist die Theorie so präzise beschrieben, dass sie leicht und eindeutig verstanden und interpretiert werden kann? Dieses Kriterium betrifft die Vagheit und Mehrdeutigkeit von Begriffen, die sich mehr oder weniger durch eine ganze Theorie ziehen können.
  • Kriterien zur Bewertung von Theorien Dennis und Kintsch, 2007 Vorhersage und Falsifizierbarkeit Ist die Theorie so formuliert, dass empirische Prüfungen zu einer Widerlegung der Theorie führen können? Dieses Kriterium entspricht der Hauptforderung des kritischen Rationalismus
  • Kriterien zur Bewertung von Theorien Dennis und Kintsch, 2007 Erklärungswert Erklärt die Theorie bereits vorliegende empirische Befunde? Da Vorhersagen in der Psychologie in vielen Fällen schwierig und nur eingeschränkt möglich sind, sollte eine Theorie auch nach dem Ausmaß bewertet werden, in dem sie bereits eingetretene Ereignisse erklären kann. (Retrognose im Gegensatz zur Prognose)
  • Kriterien zur Bewertung von Theorien Dennis und Kintsch, 2007 Einfachheit Ist die Theorie so einfach wie möglich? Kriterium ist relativ und nachgeordnet, da Theorien natürlich auch kompliziert sein können (geht nicht anders). William von Ockham: Prinzip, dass Entitäten nicht ohne Notwendigkeit vermehrt werden dürfen, und das einfachere Theorien Komplizierten vorzuziehen sind, wenn sie dieselben Phänomene erklären können
  • Kriterien zur Bewertung von Theorien Dennis und Kintsch, 2007 Originalität Ist die Theorie neu oder reformuliert sie lediglich bestehende Theorien?
  • Kriterien zur Bewertung von Theorien Dennis und Kintsch, 2007 Breite Lässt sich die Theorie auf einen weiten Bereich von Phänomenen anwenden oder ist sie auf einen engen Phänomenbereich beschränkt? Sollten möglichst breiten Anwendungsbereich haben.
  • Kriterien zur Bewertung von Theorien Dennis und Kintsch, 2007 Angewandte Relevanz Hat die Theorie Implikationen für angewandte psychologische Fragestellungen? Kurt Lewin: "Es gibt nichts praktischeres als eine gute Theorie" Löst sie soziale/ psychische Probleme?
  • Kriterien zur Bewertung von Theorien Dennis und Kintsch, 2007 Rationalität Macht die Theorie Annahmen über die "Architektur" des psychischen Systems, die im Lichte von evolutionären Bedingungen, Sinn machen? Über dieses Kriterium lässt sich streiten, da es eine bestimmte theoretische Perspektive (Evolutionstheorie) als Bedingung für die Angemessenheit anderer Theorien einsetzt
  • Erklärungsmodell: Struktur deduktiv- nomologischer Erklärungen Hempel & Oppenheim, 1977, auch DN bzw. HO- Schema bezieht sich in 1. Linie auf physikalische Naturgesetze Anforderungen des Schemas kann die Psychologie meistens nicht erfüllen besteht aus Explanans & Explanandum Explanans: allgemeine Gesetze (Hypothesen o. theoretische Annahmen und Antezedenzbedingungen (Randbedingungen von Theorien)) Explanandum: Beschreibung des zu erklärenden Ereignisses - wird logisch aus dem Explanans geschlossen. Beispiel: G: Wenn eine Person hohe Prüfungsangst hat, so verringert sich ihre Leistung bei kognitiven Aufgaben. A: P hatte Prüfungsangst. Explanandum: P erbrachte eine verringerte Leistung. Peter Achinstein ('83), Problem der "Preemption" (Zuvorkommen). Die Ableitung aus G und A kann gelten, liefert aber nicht immer die exakte Erklärung. (Arsen + Bus-Beispiel)
  • Deduktiv- Nomologische Erklärungen Adäquatheitsbedingungen Das Argument, das vom Explanans zum Explanandum führt muss logisch korrekt sein. Das Explanans muss mindestens ein allgemeines Gesetz enthalten Ds Explanans muss empirischen Gehalt besitzen Die Sätze, aus denen das Explanans besteht, müssen gut bewährt sein.
  • Modell probabilistischer Kausalerklärungen nach Humphreys (1989) 1 eigent sich nach Westmeyer eher für die Psychologie als das DN- Schema. eine adäquate Erklärung hat diese Struktur: Y in S zur Zeit t (tritt auf, lag vor) aufgrund von F trotz I. Y= ein Ausdruck, der sich auf eine Eigenschaft oder Änderung in einer Eigenschaft bezieht. S= ein Ausdruck, der sich auf ein System bezieht. F= Eine (nicht-leere) Liste von Ausdrücken, die sich auf zu Y beitragende Ursachen bezieht. I= eine (u.U. leere) Liste von Ausdrücken, die sich auf Y entgegenwirkende Ursachen beziehen. Beispiel: Bei Kurt (S) stellte sich Redeangst (Y) ein als er vors Publikum trat (t), da er seine Schwiegereltern und seinen Erzrivalen bemerkte (F), obwohl er ein Experte auf seinem Gebiet war (I).
  • Modell probabilistischer Kausalerklärungen nach Humphreys (1989) 2 Bedingung: Ursache muss unveränderlich ihre Wirkung hervorrufen. Probabilistische Ursachen erzeugen Änderungen in der Auftrittswahrscheinlichkeit der Wirkung: zu Y beiragende Ursachen erzeugen Zunahme, Y entgegenwirkende Ursachen erzeugen Abnahme der Auftrittswahrscheinlichkeit von Y. entscheidend "F trotz I" -> nicht vollständige, im Zuge weiterer Forschungsbemühungen erweiterbare Listen von zu Y beitragenden oder entgegenwirkenden Ursachen; Begriff "Ursache" wird sehr liberal verwendet. Im Vergleich dazu: deterministische Auffassung vom Begriff "Ursache": Ereignis kann nur dann als Ursache bezeichnet werden, wenn A zeitlich vor B liegt A und B kovariieren Für das Auftreten von B ist NUR das Eintreten von A verantwortlich, (ist für die meisten psych. Phänomene z.B. psych. Störungen, nicht erfüllbar, da sie von mehreren Bedingungen abhängen, die tw. nicht rekonstruierbar sind.
  • Biopsychosoziales Erklärungsmodell Weiterentwicklung des probabilistischen Modells der Kausalerklärungen Annahme einer multikausalen Bedingtheit psychischer Phänomene psych. Phänomene hängen von biologischen, psychologischen und sozialen Bedingungen ab.
  • Vorhersage möglich, wenn Gesetzesaussagen bekannt und Anfangsbedingungen korrekt diagnostiziert werden können lediglich Wahrscheinlichkeitsaussagen möglich
  • Veränderung Veränderung von etablierten habituellen (angewöhnten) Merkmalen und stabilen Verhaltensmustern nur mithilfe spezieller Methoden und Kontextbedingungen im Rahmen von Psychotherapie oder Coaching- Maßnahmen möglich
  • Idealtypischer Ablauf einer empirischen Untersuchung Wahl einer Forschungsfragestellung Theoretische Einbettung und Ableitung von Hypothesen Operationalisierung und Untersuchungsplanung Durchführung der Untersuchung und Datenerhebung Datenanalyse und Hypothesenprüfung Interpretation und Diskussion der Ergebnisse Präsentation und Publikation
  • 4 Arten von Hypothesen Bortz & Döring, 2006 Bortz & Schuster, 2010 Unterschiedshypothesen Zusammenhangshypothesen Veränderungshypothesen Hypothesen in Einzelfall- Untersuchungen
  • Warum ist die Verwendung von bereits etablierten diagnostischen Instrumenten vorteilhaft? Ergebnisse können mit anderen Studien besser verglichen werden es sehr aufwändig ist ein neues diagnostisches Instrument zu konstruieren
  • Was geschieht bei der Operationalisierung und Untersuchungsplanung? Welcher Schritt ist es bei einer empirischen Untersuchung? der 3.) Beobachtungs- und Messvorschriften werden mittels beobachtbarer Indikatoren genau festgelegt (Operationalisierung), z.B. Hypothetische Konstrukte wie Angst, Stress,.. es stehen dabei versch. Datenquellen und Messinstrumente zur Verfügung Design, bzw. Versuchsplan wird festgelegt
  • Welche Aspekte sind bei der Festlegung des Designs, bzw. Versuchsplans zu beachten? Probanden, welche sind vorgesehen? Welche Art von Stichprobenziehung? Treatment, unabhängige Variable. Müssen systematisch und willkürlich manipuliert u. variiert werden können! (Nicht immer möglich, z.B. bei Persönlichkeitsmerkmalen) Setting: Labor/ Feld Zeitlicher Ablauf Wahl der statistischen Verfahren zur Analyse ethische und rechtliche Aspekte
  • Welche Vorbereitungen sind vor der Durchführung der Untersuchung und Datenerhebung noch zu treffen? Vortests, Pilotstudien Vorbereitung der Versuchsräume, Versuchsmaterials und der technischen Hilfsmittel (+ Ersatzgeräte) Schulung (Nachschulung) der Versuchsleiter bei Untersuchung von psychotherapeutischen Interventionsmaßnahmen -> Supervison
  • Datenanalyse und Hypothesenprüfung 5.) Schritt, nach Durchführung der Untersuchung und Datenerhebung vor Interpretation Nutzung diverser Auswertungsprogramme (SPSS/ R) Codierung; Zuordnung von Symbolen (Verlust von Detailinfos Nutzung von Codierungs, oder Skalenhandbücher versch. Datenaufbereitung bei unterschiedlichen Datenquellen! Datenbereinigung (Fehler- u. Plausibilitätsprüfung) z.B. 22 statt 2, fehlende Werte Bildung von Skalenwerten/ Summenscore Nutzung deskriptiver und explorativer Statistiken (Umgang mit problematischen Extremwerten) Nutzung der Inferenzstatistik
  • Nullhypothese/ Alternativhypothese, t- Test, bedingte Wahrscheinlichkeit und die INFERENZSTATISTIK! (Datenanalyse und Hypothesenprüfung) statistische Hypothesen beinhalten eine Nullhypothese H0, es wird nicht angenommen, das ein bestimmter Zusammenhang besteht und eine Alternativhypothese H1, in der behauptet wird, dass ein Zusammenhang besteht. t-Test: Es lässt sich prüfen, ob sich die beiden Mittelwerte deutlich voneinander unterscheiden, gebräuchlichster Signifikanztest, Überprüfung von Hypothesen über Populationsparameter die bedingte Wahrscheinlichkeit muss kleiner o. gleich einer vorgegebenen Irrtumswahrscheinlichkeit sein, die 5 oder 1 % beträgt. Wenn es also sehr unwahrscheinlich ist, dass der ermittelte Unterschied unter Annahme der Gültigkeit H0 auftritt, dann wird geschlussfolgert, dass diese unwahrscheinliche Abweichung kein Zufall mehr sein kann. Die Nullhypothese wird verworfen und die Alternativhypothese vorläufig angenommen.
  • Interpretation und Diskussion der Ergebnisse Ergebnisse sind zuerst nur Zahlen ! Der 1. Schritt ist die Erläuterung ebendieser Verwerfung der Nullhypothese/ beibehaltung Interpretation d. Befunde im Kontext d. theoretischen Bezugsrahmens sowie Vergleich zu vorangegangenen Untersuchungen. Untersuchung der einzelnen Schritte der Untersuchung und Vergleich. Untersuchung der möglichen Einflüsse/ versch. Bedingungen/ Störfaktoren Vorschläge zur Weiterentwicklung d. methodischen Vorgehens.
  • Präsentation und Publikation 7.) Wissenschaft ist ein Prozess, in dem Wissen generiert wird: ist nur möglich wenn emp. Befunde anderen Wissenschaftlern zugänglich gemacht werden durch öffentliche Gelder finanziert? Öffentlichkeit sollte Zugang haben Karriere! Wer nicht publiziert, geht unter.
  • Konzept der Protokollvalidität nach Kurtz & Parrish (2001) Bezieht sich auf das Ausmaß, in dem ein individuelles Testprotokoll auswertbar u. interpretierbar ist. Sie ist gefährdet wenn: ein Proband einen Fragebogen oberflächlich bearbeitet ein Proband absichtlich falsch einschätzt ein Proband zu wenig sprachliche Kompetenz verfügt.