Psychologie (Fach) / Studienbrief 3400 (Lektion)

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FernUni Hagen M1 Psychologie und ihre Geschichte

Diese Lektion wurde von mary1983 erstellt.

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  • Was ist Psychologie? Standarddefinition Psychologie ist die Wissenschaft vom Erleben, Verhalten und Handeln
  • Methoden der Psychologie - Erste-Person-Perspektive (Introspektion) - Dritte-Person-Perspektive (Fremdbeobachtung)
  • Forschungsgegenstände der Psychologie Bewusstsein und Verhalten
  • Ursprung psychologischen Denkens. Zur Realität des ... -Umspringfiguren:gleiches Muster, 2 verschiedene Wahrnehmungen. "Draußen" und "Drinnen" im Widerspruch = diskrepante Erfahrung - Konstanzleistungen: Verrechnung unterschiedlicher Größeneindrücke durch ...
  • Wahrnehmung Zwischen extraorganismischen Bedingungen und den durch diese verursachten intraorganismischen Bedingungen (Wahrnehmungen) besteht kein einfacher direkter Zusammenhang(=Annahme produktiver, psychischer ...
  • Seele? Die Seele ist als ein System, ein Gefüge von seelischen Funktionen, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu verstehen, dessen dominanter Zug die Fähigkeit, die Aktualität, ist, weswegen man auch von der Seele ...
  • Grundlegende seelische Funktionen? (9) Wahrnehmung Bewegungsregulation Handeln Streben Spüren Wollen Entscheiden Vorstellen Denken
  • 3 prominenteste Nachfolgebegriffe für Seele Selbst Ich Person
  • James: I vs. ME I (self-as-known; Ich als Subjekt) ME (self-as-known; Ich als Objekt)
  • Franz Brentano_Intentionalität Beim Wahrnehmen wird etwas wahrgenommen, beim Denken etwas gedacht und beim Handeln wird mit Absicht auf die Realisierung eines bestimmten Ziels hin etwas in der Welt verändert. Diese Gerichtetheit seelischer ...
  • Soziale Definition des Handelns (3) Fremdaufforderung Selbstaufforderung Unterlassung
  • Das Maß für Regelmäßigkeiten ist...? Information, weswegen jeder Organismus als informationsverarbeitendes System aufgefasst werden kann
  • Semiotische Kompetenz? ist die Fähigkeit des Menschen ein Zeichensystem für kognitive und kommunikative Ziele zu lernen und zu gebrauchen, so wie die Fähigkeit zu sozialen Beziehungen
  • Erkenntnistheoretische Aspekte des Psychischen, Seelisches ... Disposition= Eine Eigenschaft, die nicht direkt beobachtbar ist, sondern sich in einem bestimmten Verhalten manifestiert
  • Seelische Funktionen Sehen, Riechen, Hören, Tasten. Identifizieren und Unterscheiden sind auch seelische Funktionen, die aber nicht an einen Wahrnehmungssinn gebunden sind Seelische Funktion ≠ Wahrnehmungsfunktion
  • Phänomen = Erscheinung Das, was einem erscheint, das, was einem im Erfahren begegnet und einem gegeben ist Grundlegende "Daten" in der Psychologie
  • Wahrnehmungsurteil? Ein Wahrnehmungsurteil beschreibt keine Wahrnehmung, sondern eine Erkenntnis eine abschließende Interpretation einer Wahrnehmungsepisode
  • Propositionale Einstellung? Eine bestimmte Beziehung, zwischen der urteilend Bezug nehmenden Person, ihrem Wissen und einem davon zu unterscheidenden Sachverhalt zum Ausdruck bringen
  • Urteilsfehler - Halo-Effekt: von bekannten Eigenschaften einer Person auf unbekannte Eigenschaften schließen - Attributionsfehler: einer guten Eigenschaft wird weitere zugeschrieben, weil erste gut ist
  • Seelisches ist in zweifacher Weise erfahrbar 1. unmittelbar - selbst erlebt 2.  vermittelt - durch sprachliche Mitteilung, Ausdrucksverhalten oder wie jemand handelt
  • Ziele der Psychologie als Wissenschaft? -Beschreiben     - Erklären     - Vorhersagen     -Verändern des menschlichen Erlebens, Verhaltens und Handelns
  • Monismus: "Es kann nur einen geben" materialistisch/physikalistisch/idealistisch: nur das Mentale ist gegeben neutral: es gibt eine zugrundeliegende Entität, die sich physisch und psychisch äußert
  • Dualismus: "Es herrsche Gleichberechtigung!" Interaktionistisch: Mentales und Physisches beeinflusst sich gegenseitig Parallel: existiert nebeneinander ohne Beeinflussung Methodisch: Die Frage kann nicht beantwortet werden, aber für Forschung ...
  • Komplementarismus: "Ich bin neutral!" Die Frage nach dem "WAS" ist nicht geklärt. Es gibt 2 Herangehensweisen, mit der Forschung betrieben werden kann
  • Abwärtsverursachung nach Detel Geist = obere Ebene Körper= untere Ebene » Das psychische wirkt auf das Physische ein. Konzept des kausalen Filters
  • Qualia? Phänomenales Bewusstsein - der subjektive Erlebnisgehalt mentaler Zustände, wie es sich anfühlt, in einem bestimmten Zustand zu sein - Qualia lässt sich nicht auf physikalische Gesetze reduzieren
  • Die Libet-Experimente 1979 Benjamin Libet = durch Veto-Möglichkeit besteht der freie Wille
  • Relevanz des Leib-Seele- Problems für die Psychologie? ... · Erklärung des Handelns · Psychosomatik · Ansatzpunkte für Veränderung/Interventionsmaßnahmen (am Patienten)
  • Was ist ein Paradigma? Ein Paradigma ist ein wissenschaftliches Leitbild oder Grundhaltung, das bestimmt, von welchen basalen Annahmen auszugehen ist, welche Fragen wie gestellt werden, was beobachtet und überprüft und wie ...
  • Freuds Psychoanalyse enthält verschiedene psychische ... - Das strukturelle Modell des psychischen Apparats (1923); ES - ICH - ÜBER-ICH - Das Ich und seine Abwehrmechanismen - Freuds Modell der Entwicklung der Sexualfunktion
  • Das behavioristische Paradigma Der Behaviorismus als eines der historisch bedeutsamsten psychologischen Paradigmen konzipierte die Psychologie als eine Naturwissenschaft vom Verhalten (Verhaltenspsychologie)
  • Leitsatz des behavioristischen Paradigmas? Grundbegriffe? ... Die Innenwelt kann nicht Gegenstand einer naturwissenschaftlichen Methodik sein. Das Verhalten hingegen kann von außen beobachtet und objektiv registriert werden Reiz und Reaktion
  • Kennzeichnend für Behaviorismus? Reduktionismus der Erlebensseite, der Bewusstseinsweisen, aber auch des alltagspsycho-gischen Vokabulars auf objektiv beobachtbares Verhalten - antimentalistisch - radikaler Behaviorismus materialistischer ...
  • Methodologischer Behaviorismus? objektive Beobachtungs- und Messverfahren
  • Zentrale Annahmen des Behaviorismus? (3) 1) Objektivismus, Reduktionismus, Antiintrospektionismus; experimentelle Psychologie bevorzugt. Reflexologie (S-R-Theorie; S=Stimulus, R=Response) 2) Ablehnung innerer Prozesse (Antikognitivismus) Organismus ...
  • Was ist Kognitionswissenschaft? Kognitionswissenschaft als Gefüge interdisziplinärer Beziehungen zwischen Teilbereichen der Ausgangsdisziplinen Gesamtheit als neue Disziplin (Interdisziplin)
  • Molarer Behaviorismus Suchen, Orientieren
  • Mediation? grundlegende Annahme, dass zwischen äußerem Reiz und äußerer Reaktion, vermittelnde innere Reize und innere Reaktionen treten
  • Mediierender Prozess? Bsp.: Beim Lernen von Paaren sinnloser Silben, diese mit sinnvollen Wörtern assoziiert oder Obereinheiten bildet. → Verknüpfung innerer Reize und Reaktionen. Bessere Erklärung der Produktivität ...
  • Berühmtester Satz der Gestalttheorie? Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile
  • Phi-Phänomen? optische Täuschung bei Lichtreklame
  • Konstanzannahme gleicher Reiz erzeugt stets die gleiche Empfindung
  • Gestaltpsychologie? - kritisiert den Elementarismus - Ablehnung der Auffassung, dass sich psychologische Prozesse in Teile zerlegen lassen - Empfindungen sind Kunstprodukte, keine Phänomene - enge Verbundenheit mit phänomenologischen ...
  • 2. Generation der Gestaltpsychologie? (W. Metzger) - Alle seelischen Eigenschaften sind nur im Rahmen eines Bezugssystems sinnvoll - Gestalttheorie wurde nie dominante Schule der Psychologie - andere Strömungen hat sie beeinflusst → Experimentelle ...
  • Welche Disziplinen sind bei Kognitionswissenschaft ... kognitives Sechseck: - Philosophie    - künstliche Intelligenz (Informatik)     - Linguistik   - Neurowissenschaften    - kognitive Anthropologie (Kultur)    - Psychologie
  • Das kognitionswissenschaftliche Paradigma - radikal - behavioristische S-R-Ansätze (keine mentalen Prozesse) - Problem: Erklärung von Sprache - Kognitive Wende in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts
  • Kognition? Sammelbegriff für alle geistigen bzw. mentalen Prozesse des Menschen
  • Kognition?Definition Kognition als Gesamtheit des informationsverarbeitenden Prozesse und Strukturen eines intelligenten Systems unabhängig vom materiellen Substrat
  • Wichtige Wegbereiter der Kognition? Alan Turing George Kelly
  • CRUM Computational - Representational - Understanding of Mind Mentale Prozesse als aktive Computerprogramme konzipiert