Psychologie (Fach) / Diagnostik (Lektion)

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Vorlesung Prof Strobel SS14

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  • Critical Incident Technique (CIT, Flanagan, 1954) aus konkretem Verhalten in typischen und wichtigen alltäglichen Arbeitssituationen werden Anforderungen gebildet kritische Ereignisse= praktisch trennscharfe Ereignisse, da erfolgreiches von weniger ...
  • Critical Incident Technique (CIT, Flanagan, 1954) aus konkretem Verhalten in typischen und wichtigen alltäglichen Arbeitssituationen werden Anforderungen gebildet kritische Ereignisse= praktisch trennscharfe Ereignisse, da erfolgreiches von weniger ...
  • Shadowing geschulter Beobachter folgt wie ein Schatten: registriert Tätigkeiten/ Abläufe und deren Effekte Auswertung in Expertengruppen Ableitung ineffektiven vs effektiven Verhaltens Übersetzung in Soll- Werten ...
  • Gitter‐/Kontrastanalyse Nominierung besonders erfolgreicher/ nicht erfolgreicher Stelleninhaber durch Expertengruppe 1 Paarvergleiche dieser Personen durch Expertengruppe 2, ohne dass ihnen bekannt ist, dass unterschiedliche ...
  • Exkurs: CIT Validität erhöhen mittels: zusätzlicher Aufgabenanalyse und Strukturierungshilfen auch zukünftige Situationen erheben verschiedene Personengruppen einbeziehen Bewerten und Gruppierung:  Bewerten ...
  • Indikationsstellung und Kosten-­Nutzen-­ Analyse Indikationsstellung: sollte fallbezogen sein aus Soll- Ist- DIskrepanz abgeleitet werden unter Berücksichtigung des vorhandenen Wissens aus dem jeweiligen Anwendungsbereich Kosten- Nutzen- Analyse: ...
  • Evaluation von Interventionsmaßnahmen Aufgabe ist, alle relevanten Merkmale zu allen relevanten Zeitpunkten bestmöglich zu messen alle relevanten Merkmale: Ist- und Soll- Werte vor, während und nach der Intervention bestimmen allen relevanten ...
  • Latent- Trait- Modelle mehrere Parameter  polytome Modelle: mehrere Antwortkategorien
  • Latent-Class-Modelle Parametrisierung: Anzahlt der Klassen vorgegeben- Klassengröße geschätzt berechnen mit welcher Wahrscheinlichkeit eine Person mit einem bestimmen Antwortmuster einer Klasse angehört (probabilistisch) ...
  • Mixed- Rasch- Modelle herkömmliche Rasch-Modelle: Items erfassen bei allen Personen dasselbe Merkmal, aber manchmal Unterschiedliche Itemparameter für Teilstichproben -> nur innerhalb zunächst nicht bekannter latenter Klassen ...
  • Linear-Logistische Modelle Grundidee: Itemparameter in IRT-Modellen sollen näher erklärt werden, indem sie als Linearkombination einer geringeren Anzahl von Basisparametern aufgefasst werden
  • Gründe für Statusdiagnostik Merkmalsausprägungen sind nur zu einem Zeitpunkt von Interesse Stabilität des Merkmals kann als gesichert angenommen werden Entscheidung muss auf Basis diagnostischer Informationen getroffen werden, ...
  • Gründe für Prozessdiagnostik Merkmal unterliegt natürlichen Veränderungen, die erfasst werden sollen Merkmal soll durch professionelle Maßnahmen verändert werden
  • Direkte und indirekte Veränderungsmessung indirekt: mehrfache Messung des interessierenden Merkmals- Differenz zwischen Zeitpunkten ermöglichen Information über Richtung und Ausmaß einer Veränderung direkt: einfache Messung, rückwirkende ...
  • Aufgaben von Prozessdiagnostik Evaluation von Interventionsmaßnahmen Ermittlung der Reliabilität von Messinsrumenten Ermittlung der Stabilität psychologischer Merkmale Simultane Ermittlung von Reliabilität und Änderungssensitivität ...
  • Simultane Ermittlung von Reliabilität und Änderungssensitivität ... Erweiterung der KTT für dieses Anliegen notwendig: Latent-Stait-Trate-Theorie Annahmer zeitlicher und situativer Bedingtheit des wahren Werts, dh seiner prinzipiellen Veränderlichkeit über die Zeit/ ...
  • Simultane Ermittlung von Reliabilität und Änderungssensitivität ... Konsistenz (Stabilität) der Messwertvariablen: Anteil, der durch unveränderliche Unterschiede zwischen Merkmalsträgern bedingt wird, dh durch unterschiedliche Eigenschaftsausprägungen (Latent Trait) ...
  • Ermittlung von Veränderungstrends und verläufen Wachstumsanalysen: Modellierung individueller und durchschnittlicher Veränderung wahrer Zustände über Zeit über latenzte Strukturgleichungsmodellierung) Zeitreihenanalysen: Analyse zeitlicher Verlaufsformen ...
  • Längsschnittliche Kausalanalysen Untersuchung kausaler Zusammenhänge zwischen Veränderung auf: Individualebene: multivariate Zeitreihenanalyse Gruppenebene: multivariate Wachstumsanalyse 
  • Probleme der Prozessdiagnostik bei direkter Veränderungsmessung: kognitive, motivationale, affektive Störeinflüsse bei indirekter Veränderungsmessung: Verzerrungen wei wiederholter Messung, wesentliche Fehlerquellen Regression ...
  • Regression zur Mitte statistische Implikation für Korrelationen größer 1, die dazu führt, dass Veränderungen bei mehrfacher Messung bei extremen Werten in Richtung Mitte tendieren bei Evaluationsmaßnahmen zu beachten, ...
  • Missachtung systematischer Störvariablen Über/unterschätzung einer Maßnahme durch Nicht-Beachtung von Einflüssen, die zwischen prä und post systematisch auf das zu messende Merkmal Einfluss nehmen: Minderung der internen Validität
  • Unangemessene Wahl von Messzeitpunkten Fehleinschätzung von Entwicklungsverläufen durch falsche Wahl von Messzeitpunkten durch Unkenntnis, pragmatisch und nicht inhaltlich begründete Wahl
  • Verdichtung und Integration von Daten Ziel: Zusammenfassung von Einzelinformationen/ Indikatoren Überlegungen zu Gewicht und Verknüpfung anstellen: Gewichtung: Gleichgewichtung oder unterschiedlich (nur wenn theoretisch oder empirisch ...
  • Entscheidungsstrategien: Kompensatorisches Modell häufigste Entscheidungsstrategie Lineare Kombination von Prädiktionsmesswerten niedrige Leistungen in einem Test können durch hohe Leistungen in einem anderen Test wett gemacht werden
  • Entscheidungsstrategien: Oder- Konzept keine Summe der Teilkomponenten, sondern es genügt entsprechend hoher Punktwert in einem der beiden Prädiktoren dann angemessen, wenn Leistung entweder auf die eine oder andere Weise erbracht werden ...
  • Entscheidungsstrategien: Und- Konzept Kompensatorische Entscheidungen sind dort unangemessen, wo in jedem Teilbereich bestimmte Mindestanforderungen vorliegen müssen Hier Leistungen in dem einen und dem anderen Bereich nötig
  • Taxonomie diagnostischer Entscheidungen (Cronbach, ... Entscheidungsart: individuelle oder institutionell Quotierung: mit ( Entscheidungen über Personen sind voneinander abhängig) oder ohne (Entscheidungen über Personen sind unabhängig) Zuordnung zu Klassen: ...
  • diagnostische Entscheidungen: ein- oder mehrstufig persönliche Entscheidungsstrategie sowie institutionelle Entscheidungen erfolgen häufig als Elemente einer langen Entscheidungskette ->in der Praxis aus Zeit und Kostengründen häufig einstufig
  • Diagnostische Entscheidungen: Einstufige Vorgehensweisen ... Single Screen: alle diagnostischen Entscheidungen basieren auf einem einzelnen Verfahren Nichtsequentielle Testbatterie: gesamte Verfahrensbatterie wird allen Kandidaten vorgegeben, Entscheidung resultiert ...
  • Diagnostische Entscheidungen: Mehrstufige Vorgehensweisen ... Vorauswahl Untersuchungsplan (Pre-Reject): mehrere Verfahren, aber nicht alle Personen werden mit allen Verfahren untersucht, sondern Vorauswahl anhand des Ergebnisses in einem ersten Verfahren Vorentscheidungs ...
  • Linsenmodell (Brunswik) Grundannahme: probabilistischer Funktionalismus jede Analyse hat sich zu beziehen auf Anpassungsleistung des Organismus an probabilistisch funktionierende Umwelt, dafür notwendig: richtiges Identifizieren ...
  • Linsenmodell (Brunswik): Analysemöglichkeiten Umwelt: formale Eigenschaften Beurteiler: Merkmalsnutzung, Merkmalsgewichtung, Strategienutzung Beziehung zwischen beiden Systemen
  • Bayes- Theorem Ziel: Wahrscheinlichkeitsaussagen durch Zusatzinformationen verbessern Grundprinzip: Diagnose= probabilistische Aussage darüber, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Individuum, welches ein bestimmtes ...
  • Bayes Theorem: Voraussetzungen Hypothesen müssen disjunkt und exhaustiv sein Stationarität zuverlässige Eingangsdaten
  • Bayes Theorem: Vorteile diskrete Informationen können verarbeitet werden keine Verteilungsannahmen nötig es ist möglich, Vorannahmen mit zu berücksichtigen und sequentiell Daten zu berücksichtigen
  • HYPAG- Structure (Wottawa) hypotheses agglugination: Zusammenkleben von Hypothesen Rekonstruktion diagnostischer Entscheidungen in Form logisch verknüpfter Wenn-Dann Regeln Ziel: implizite Entscheidungsregeln von Diagnostikern ...
  • HYPAG- Structure (Wottawa): Vorgehen Dialog/ Beobachtung zwischen Diagnostiker und Interviewer nach Aufstellung einer Regel- Prüfüng der Regel an neuen Fällen bei Veränderung einer wenn-dann Regel, Prüfung auch in allen vorherigen Fällen ...