Psychologie (Fach) / Protokolle (Lektion)
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Protokollinhalte
Diese Lektion wurde von Horrmann erstellt.
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- Magersucht 1. Niedriges Körpergewicht (< 85%) 2. große Angst vor Gewichtszunahme 3. Körperwahrnehmung gestört (übertriebener Einfluss auf Selbstwertgefühl, Krankheitsverleugnung) 4. Amenorrhö
- Bumilie 1. Heißhungerattacken 2. kompensatorische Maßnahmen 3. hohe Frequenz der Attacken 4. ausgeprägte Abhängigkeit des Selbstwertgefühls von Gewicht und Figur
- Essstörungen - Ratschläge für L Nicht auf Essen ansprechen (v.a. nicht vor der Klasse) - nicht kontrollieren Nicht ignorieren, sondern ansprechen ("Ich habe den Eindruck, es geht Dir nicht gut") Adressen für Hilfe geben Angebot zu reden Thema Essstörung nicht als Tabu in Schule behandeln keine abfälligen Bemerkungen integrieren - normal behandeln
- Stufen der moralischen Entwicklung - Kohlberg Erziehung und Anlage des moralischen Bewusstseins ergänzen sich mit der ausübung des moralischen Bewusstseins zehnjührige sind zu moralischen Urteil der 5. oder 6. Stufe nicht fähig Es entstehen moralische Dilemmasituationen (Mann muss bei Deichbruch zwischen Familie (wenige) und Krankhaus (viele) entscheiden)
- Stufen der moralischen Entwicklung - Kohlberg Schrittweise Reifung:I präkonventionelle Ebene: Stufe 1: Orientierung an Strafe und Autorität Stufe 2: Handlungen sind an eigenen Bedürfnissen orientiert II konventionelle Ebene: Stufe 3: richtiges Verhalten ist, was anderen gefällt / hilft Stufe 4: Orientierung erweitert sich auf übergreifende Systeme wie Staat III postkonventionelle Stufe Stufe 5: Verhältnis zur Gesellschaft wird als Sozialvertrag gesehen --> kann auch verändert werden Stufe 6: universelle Prinzipien --> Kant: ohne zu wissen, welcher Betroffene ich selbst bin, überlege ich aus ihrer aller Position heraus, ob ich dieser Regel zustimmen könnte
- Jugendalter (Peers) - Vorteile - Orientierung an Gleichaltrige (Peers) bei Suche nach eigener Identität - Peers erleichtern Ablösung vom Elternhaus - emotionale Sicherheit bei Peers - Stärkung Selbstbewusstsein durch Anerkennung in Peer-group --> Einfluss der peers nimmt mit steigendem Alter zu - Rolle der Eltern verliert an Bedeutung
- Jugendalter (Peers) - Nachteile - großer Konformitätsdruck bezüglich Wertvorstellungen, Normen, Verhaltensregeln - übermächtiger Wunsch nach Gruppenzughörigkeit - Gefahr zu starker Abweichung von den Normen der Erwachsenenwelt Aufgabe des L = Nachteilen entgegen arbeiten ABER: individuelles und situationsmäßiges Vorgehen notwendig
- Psychosoziale Entwicklung - Erikson Während psychosoziale Entwicklung treten acht psychosoziale Krisen auf, welche bewältigt werden müssen und somit notwenig sind für die Entwicklung --> Bedingung für Erreichen der nächsthöheren Stufe 1. Latenzzeit (6 - 13): Bedürfnis nach Anerkennung vs. Minderwertigkeitsgefühl 2. Pubertät (13-16): Suche nach eigener Identität vs. Rollendiffusion (L muss bereit sein, sich auch mal "entwerten" zu lassen) 3. genitale Phase (junge EW): Intimität / Solidarität vs. Isolierung
- Mobbing - Missverständnisse 1. M wird oft als Streit zwischen S angesehen --> M ist wiederholtes, systematisches Schikanieren Schwächerer mit dem Ziel, einen hohen sozialen Stand zu bekommen --> es gibt einen Haupttäter, Gruppe wird so beeinflusst, dass das Opfer isoliert wird 2. M wird oft als Problem zwischen Täter und Opfer angesehen --> kein M ohne Publikum, Ziel ist, das Mehrheit der S aktzeptiert, dass das Opfer schikaniert wird (10% Täter, 10% Opfer, 25 Außenstehende, 20% Verteidiger der Opfer, 21% Assistenten und Verstärker der Täter) 3. man meint, das Opfer verhalte sich ungeschickt --> es gibt keine prädestinierten Opfer, jeder kann Opfer werden (v.a. neue S, besonders gute oder schlechte S, S mit Problemen)
- Mobbing - Rollen Täter = geringes oder hohes Selbstwertgefühl, Mitläufer, Gefolgsleute Opfer = passiv, provozierend, ergeben
- Mobbing - Intervention Schulebene: Fragebogen, Lehrerkonferenz, Schulprogramme pers.Ebene: Gespräch Täter-Opfer inkl. Eltern, Selbstvertrauen stärken Klassenebene: Sensibilität stärken Gespräch mit Täter nur erfolgreich, wenn Täter - Perspektivenwechsel vollziehen kann - erkennt, der er das Problem ist - weiß, das Konsequenzen folgen
- Mobbing - Fehler 1. Den Fall mit Nennung der Namen diskutieren --> über Verhaltensweisen reden 2. Ermahnungen und Ratschläge für Täter und Opfer --> Regeln aufstellen und konsequent sanktionieren 3. M auf Persönlichkeit der Opfer zurückzuführen --> Opfer klar machen, das jeder Opfer werden kann 4. Opfer aus der Klasse nehmen -->Auslösung von Mobbing! --> M nach Besserung nicht aus dem Auge verlieren, dem M begegnen
- Erste Unterrichtsstunden = entscheidend und tragen viel zum späteren Verhältnis bei - L muss zeigen, dass er hinter Fach steht - erzieherisches Handeln und konsequentes Vorgehen bereits ab der 1. Stunde wichtig - Formales soll nicht im Vordergrund stehen
- Evaluation kann zu hilfreichen Erkenntnissen über den eigenen U führen
- ADHS - Ursachen Störungen im Hirnstoffwechsel --> Überträgerstoffe werden zu rasch und intensiv abgebaut --> Informationsübertragungen sind gestört oder erfolgen nicht --> Aufmerksamkeitsschwächen (selektive und dauerhafte Aufmerksamkeit) --> kognitive ( plötzliches Handeln ohne nachdenken) und motivationale (Unfähigkeit abzuwarten) Impulsivität --> Überaktivität Oft der Klassen-Clown, üben Aggressivität gegenüber Mitschülern aus, auch oft Mobbing-Opfer haben Lernprobleme, Teilleistungsschwächen, dissoziales Verhalten, Angststörungen
- ADHS - praktische Tips - Platz in der ersten Reihe, möglichst alleine - Aufmerksamkeit durch anschauen Nicken oder Aufrufen immer wieder neu aufbauen - S nicht vor sich hinwursteln lassen - auch an schlechten Tagen Leistung verlangen, aber Niveau senken - konsequente HHkontrolle
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- Motivation zwei Arten: extrinsisch = Entsteht durch Erwartungen von außen (Notendruck) intrinsisch = von innen heraus (Wille, eine Sache selbst zu verstehen) - wechselseitige Beziehung beider Arten ist möglich - In Schule meist extrinsisch, hängt stark vom L ab
- Motivation - Schüler lernmotivierter S = folgt konzentriert den Ausführungen, aufmerksam, stört selten, leistungsorientiert Nicht lernmotivierter S = desinteressiert, unkonzentriert, passiv, leicht ablenkbar, gibt leicht auf Einflüsse: L, familiäre Hintergründe, Gruppendynamik Klasse, organisatorische Faktoren (Stundenplan, NamiUnterricht), Fahigkeitsselbstkonzept
- Motivation - Vorschläge 1. Motivatinostreppen 2. Hausaufgabenvertrag 3. Prioritäten festlegen
- Fallbearbeitung 1. Darstellung 2. Analyse 3. Lösung
- Lern- und Leistungsschwierigkeiten = wenn deutliche Abweichung von einer Bezugsnorm festgestellt werden kann: 1. individuelle: Verschlechterung gegenüber früherer Leistung 2. soziale: beträchtliche Abweichung vom Klassendurchschnitt nach unten 3. institutionelle: Nichterreichen der geforderten Standards Fragen: - liegen Probleme nur in einem Fach oder überall vor? - Wie lange dauern Schwierigkeiten schon an? - Welcher Grad der Abweichung nach unten ist gegeben
- Lern- und Leistungsschwierigkeiten - Verursachungsbedingungen 1. Schülerpersönlichkeit 2. Schule, Klasse, Lehrer 3. Familie, Freunde
- Lern- und Leistungsschwierigkeiten - Schülerpersönlichkeit 1. Organische Faktoren - Hören - Sehen - Krankheiten - ADHS - Legasthenie
- Lern- und Leistungsschwierigkeiten - Schülerpersönlichkeit 2. Kognititve Faktoren Intelligenz = oft überbewertet Vorwissen: - relevant - Vorhandensein kann geringere Intelligenz kompensieren - Mangel durch höhrere Intelligenz auf Dauer nicht kompensierbar (Problem: Hochbegabte) - Mangel oft Folge fehlender Lernstrategien - nicht nur Faktenwissen, auch Fähigkeiten - Problem: bildungsferne Schichten
- Lern- und Leistungsschwierigkeiten - Schülerpersönlichkeit 3. Kognitive Strategien kognitive Primärstrategien (Einprägen und Verarbeiten) = Wiederholungsstrategien, elaborative Strategien (Mnemotechniken, Fragen stellen), organisierende Strategien (Mind Map, SQ3R, Tabelle) metakognitive Kontrollstrategien (kontrollieren des Lernvorgangs) = Zeitplanung, Überwachen des Fortschritts, Prüfungsstrategien) Stützstrategien (Dabeibleiben) = Selbstmotivation, äußere Ressourcen wie Arbeitsplatz, richtiger Umgang mit Lernmaterial
- Lern- und Leistungsschwierigkeiten - Schülerpersönlichkeit 4. Kognitive Lernstile planloses Drauflosarbeiten zu flüchtiges Lesen der Aufgaben Flüchtigkeitsfehler chaotisches Durchstreichen
- Lern- und Leistungsschwierigkeiten - Schülerpersönlichkeit 5. Aufmerksamkeit / Konzentration medizinische/soziale/entwicklungspsychologische Ursachen = Schlafmangel, Reizüberflutung, PC & TV, Pubertätsprobleme, Entwicklungskrisen schulische Faktoren = Leistungsdruck, Misserfolgserlebnisse, Über- und Unterforderung, Lerntempo, Situation in der Klasse familiäre Umwelt = Streit, Scheidung, Krankheit, Probleme
- Lern- und Leistungsschwierigkeiten - Schülerpersönlichkeit 6. Motivationale und affektive Faktoren Fähigkeitsselbstkonzept = Subjektive Vorstellung über die eigene kognitive Leistungsfähigkeit und die individuelle Begabung Teufelskreis: S traut sich nix zu --> Unsicherheit/Angst --> Versagen in der Prüfung --> Misserfolgserlebnis --> S traut sich nichts zu... Misserfolgserwartung führt zu Vermeidungsstrategien negative Attribuierungsgewohnheiten führen zu negativen Selbstkonzept
- Lern- und Leistungsschwierigkeiten - Schülerpersönlichkeit Faktoren 1. organische Faktoren 2. kognitive Faktoren 3. kognitive Strategien 4. Kognitive Lernstile 5. Aufmerksamkeit / Konzentration 6. Motivatinale und affektive Faktoren