neurologie (Fach) / Epileptische Anfallsleiden, Kopf- und Gesichtsschmerz, Schwindel, Neuroonko, Mus (Lektion)
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Examensvorbereitung
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- Was ist zentrale Ursache für epileptische Anfallsleiden? ... synchronisierte Entladung von Neuronengruppen
- Was sind Ursachen für epileptische Anfallsleiden? idipathisch symptomatisch: Trauma, Infektion, Tumoren, frühkindliche Hirnschäden, SHT
- Was sind kryptogene epileptische Anfälle? es wird eine Ursache vermutet, die jedoch nicht nachgewiesen ist
- Wie lange muss ein medikamentös eingestellter Epileptiker ... mind. 1 Jahr
- Was ist der Unterschied zwischen generalisierten und ... generalisiert: obligat Bewusstseinsverlust fokal: einfach (tonisch-klonische Zuckungen einer Extremität/Körperseite) vs. komplex fokal (Aura) -> sekundäre Generalisierung möglich
- Wodurch ist ein einfach-fokaler Anfall gekennzeichnet? ... weitgehend isolierter Befall 1 Extremität/Körperseite tonisch-klonische Zuckungen
- Was ist ein Jacksonian March? Ausbreitung einer fokalen Epilepsie auf benachbarte Körperregionen
- Wodurch sind komplex-fokale Anfälle gekennzeichet ... Aura: Übelkeit, epigastrisches Wärmegefühl, Déjà-vus, Dämmerzustand im Anfall: starrer Blick, orale Automatismen, Nestelbewegungen häufig vom Temporallappen ausgehend häufige Ursache: perinantal ...
- Was ist eine Todd-Parese? postiktale, vorübergehende Lähmung einer Extremität oder Körperseite Dauer: Stunden bis Tage
- Welche Formen eines primär generalisierten Anfalls ... Grand-Mal: -typischer Initialschrei, Bewusstseinsverlust, Sturz-tonische Phase (ca. 30 s): Apnoe, Zyanose, Opisthotonus-klonische Phase (1-2 min)-Hinweise: Zungenbiss, Urin- oder Stuhlabgang Petit-Mal:-ebenfalls ...
- Wie kann man einen generalisierten Anfall von einer ... Myoklonie bei Synkope: kürzer, arrhythmisch, Fehlen der für den Grand-Mal-Anfall typischen tonischen Phase, kein CK-Anstieg, nur selten Prolaktinanstieg
- Welchen Stellenwert hat die EEG bei einer Epilepsie? ... interiktal oft unauffällige EEG-Befunde, dann Provokationsmethoden oder Langzeitaufnahmen generalisierte Epilepsien: typische Spikes und Waves fokale Anfälle: umschriebene Arrhythmien intrazerebrale ...
- Wie ist der Laborbefund nach einem epileptischen Anfall? ... Erhöhung von Prolaktin, CK, Lakat, Protein S100-B
- Welche Medikamente werden bei generalisierten Anfällen ... Valproat Lamotrigin Levetiracetam Topiramat
- Welche Medikamente kommen bei fokalen Anfällen zum ... Mittel der 1. Wahl: Lamotrigin Levetiracetam Oxcarbazepin Valproat Topiramat
- Welches Präparat ist Mittel der Wahl bei der Rolando-Epilepsie? ... =gutartige fokale Epilepsie des Kindesalters Sultiam
- Wie wird eine antiepileptische Therapie zunächst ... Beginn als Monotherapie mit Mittel der 1. Wahl wenn nicht erfolgreich, Umstellung auf Mittel der 2. Wahl erst danach Kombinationstherapie
- Welche Stimulationstherapien stehen im Rahmen einer ... Vagusnervstimulation: fokal epileptische Anfälle, gelegetlich auch primär generalisierte Epilepsie, nur bei 50% effektiv Tiefenhirnstimulation der anterioren Thalamuskerne: ↓Anfallsfrequenz bei fokalen ...
- Was ist ultima ratio in der Therapie der Epilepsie? ... Epilepsiechirurgie: Entfernung von epileptogenen Gehirnarealen z.B. Kallosotomie (Balkendurchtrennung) oder Lobektomie
- Wozu dient der Wada-Test? Durchführung vor der Entfernung epileptogener Hirnareale 1. das zu operierende Gebiet wird mit Amobarbital vorrübergehend funktionsunfähig gemacht 2. neuropsychologische Testung während und nach der ...
- Was ist Mittel der Wahl bei den meisten Epilepsieformen? ... Valproat Ausnahmen: Status epilepticus und BNS-Krämpfe (Benzodiazepine)fokale Epilepsien (1. Wahl Lamotrigin, 2. Wahl Carbamazepin)
- Was sind typische Fehlbildungen bei Antiepileptikaeinnahme ... Neuralrohrdefekte Herzfehler Skelettanomalien Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten
- Welches Antiepileptikum wird während der Schwangerschaft ... Lamotrigin als Monotherapie
- Welche Symptome können im Rahmen eines Antiepileptika-Enzugs ... Irritabilität, Schreien, Unruhe
- Was sollte bei Schwangeren mit Epilepsie unbedingt ... Folsäure postpartal: Vitamin K
- Was ist ein Status epilepticus definiert? wiederholte generalisierte Anfälle, ohne dass das Bewusstsein zwischendurch wiedererlangt wird oder generalisierter Anfall ab 5 Minuten Dauer oder fokaler Anfall ab 20 Minuten Dauer
- Was sind Komplikationen bei einem Status epilepticus? ... exzessive neuronale Entladungen -> irreversible Zellschäden -> zytotoxisches Hirnödem -> ↑interkranieller Druck Muskelkontraktionen -> Rhabdomyolyse -> Crush-Niere
- Welche Therapie kommt bei einem Status epilepticus ... 1. Lorazepam 2. Phenytoin 3. Phenobarbital 4. Intubation und Beatmung unter Thiopental pder Propofolnarkose
- Was wird zur Prophylaxe des postiktalen Hirnödems ... Glucose
- Was sind Absencen, wer ist in erster Linie betroffen, ... Bewusstseinseintrübungen, 1-5 s, bis 100x/d, gelegentlich mit Myoklonie, nach oben gewendeter Blick häufigste idiopathische Epilepsie bei Kindern, meist zwischen dem 5. und 8. Lebensjahr, w > m EEG: ...
- Was sind typische Symptome bei einer Migräne? akuter, pulsierender, einseitiger Kopfschmerz, Seitenwechsel möglich, ebenso Betonung von Stirn oder Hinterhaupt Dauer: 4-72 h begleitende Geräusch- und Lichtempfindlichkeit Übelkeit, Erbrechen Verstärkung ...
- Was ist die familiäre hemiplegische Migräne? mehrere Tage anhaltende sensomotorische Aura mit Hemisymptomatik
- Welches Symptom steht bei der basilären oder vestibulären ... Drehschwindel
- Wie erfolgt die akute Migränetherapie? Triptane/Metoclopramid (möglichst früh während der Attacke) + NSAR (ASS oder Paracetamol, 15 Minuten später) alternativ: Ergotamine
- Welcher Substanzklasse gehören Triptane an, wann ... Serotoninagonisten Vasokonstriktion, daher kontraindiziert bei arteriosklerotischen und ischämischen Erkrankungen nicht während der Aura, möglichst früh während einer Attacke ggf. Nachlassen der ...
- Wann und wie erfolgt eine Migräneprophylaxe? Indikationen: 3 Attacken/MonatAnfallsdauer > 48hschlechtes Ansprechen auf Akuttherapie2 komplizierte Attacken mit Aura > 1 Wochemigranöser Infarkt medikamentös-Betablocker: Metorpolol, Propanolol-Flunarizin ...
- Wann spricht man von einem migranösen Infarkt? tagelange Migräne mit Aura gehäuft bei oraler Kontrazeption CT/MRT: ischämische Herde
- Für welche Krankheitsbilder stellt eine Migräne ... zerebrale Ischämien Herzinfarkt
- Mit welchen psychiatrischen Krankheiten ist eine Migräne ... Depression Angststörungen
- Wie ist ein Status migraenosus definiert und was ist ... Attackendauer > 72h trotz Medikamente häufige Ursache: Schmerzmittelabusus Therapie: Steroide, Flüssigkeit und Elektrolyte bei lang anhaltendem Erbrechen
- Welcher ist der häufigste Kopfschmerztyp? episodische Spannungskopfschmerz (<15 Tage/Monat)
- Welche Formen werden bei einem Spannungskopfschmerz ... episodisch: <15d/Monat, chronisch: >15d/Monat Erstmanifestation zwischen dem 25. und 30. Lebensjahr drückender, nicht pulsierender, Schmerz über dem ganzen Kopf, gelegentlich fokussiert über Stirn ...
- Wodurch ist analgetikaassoziierter Kopfschmerz gekennzeichnet ... drückender, diffuser, permanenter Kopfschmerz Medikamentenanamnese + Schmerzlinderung nach Medikamentenentzug Frauen 5x häufiger betroffen
- Worauf sollte man zur Vermeidung eines analgetikaassoziierten ... Schmerzmittel max. an 10d/Monat, Dosis primär nicht relevant
- Bei welchen Patienten sollte unbedingt an die DD einer ... Einnahme von oralen Kontrazeptiva oder Hormonen Schwangere
- Was können Symptome einer Sinusvenenthrombose sein? ... Kopfschmerz, epileptische Anfälle bis Status epilepticus sensomotorische Ausfälle Meningismus Vigilanzstörungen, kognitive Störungen Stauungspapille Hirnnervenausfälle zerebelläre Symptome
- Worin besteht die Gefahr bei einer Sinusvenenthrombose? ... Hirnödem intrazerebrale venöse Infarkte Hämorrhagien
- Wie erfolgt die Diagnostik bei einer Sinusvenenthrombose ... ↑D-Dimere hinweisend CT mit und ohne KM: empty triangle venöse MR-Angio Routine-Abklärung auf Hyperkoagulabilitätssyndrome
- Wie ist die Therapie bei einer Sinusvenenthrombose? ... i.v. Vollheparinisierung ggf. lokale Thrombolyse oder mechanische Rekanalisation bei streuendem Infektionsherd: Sanierung und AB nach 2 Wochen: Umstellung auf orale Antikoagulation für 6 Monate bei Hyperkoagulabilitätsyndrom ...
- Wann spricht man von einem Pseudotumor cerebri? intrakranielle Druckerhöhung ohne Hydrozephalus oder intrakranielle Raumforderung auch: idiopathische intrakranielle Hypertension