Biologie - Neurobiologie, Stoffwechsel und Verhalten (Fach) / Verhalten Vorlesung (Lektion)

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Scharff und Menzel

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  • In ihrer funktionalen Bedeutung unterscheide sich klassischen und operante Konditionierung. Bennen Sie den Unterschied und geben sie je ein Beispiel (nicht Skinnerbox und pawlowscher Hund) Klassische: Lernen das auf einen Reiz ein anderer Reiz folgt Verknüpfung von Reizen führt zu einer bedingten Reaktion Funktion: "Ankündigung" von Umweltereignissen. Ermöglicht antizipatorische Reaktion Beispiel: Prall gefüllter Lufballons > platzt gleich Operante Konditionierung: Lernen, dass ein spotan geäußertes Verhalten Konsequenzen hat. Verknüpfung von Verhalten mit Verstärkung führt zu einer bedingten Aktion Funktion: "Vorhersage" über Verhaltenskonsequenzen. Neues Verhalten wird proaktiv benutzt, um Belohnung/Bestrafung zu vermeiden. Beispiel: Zirkusdressur von Elefanten > Zucker zur Belohnung
  • Charakterisieren Sie "episodisches Gedächtnis". Welche Art von Fragen sind geeignet, dieses bei Tieren zu überprüfen? Episodisches Gedächtnis dient als "persönliches Gedächtnis" der Speicherung und Erinnerung von persönlichen Lebensereignissen und damit als Referenz der eigenen Geschichte. Menschen haben dazu einen bewussten Zugriff, alledings ist es bei Tieren unmögliche nachzuweisen. Deshalb nennt man es "episodic-like-memory". Fragen wie WHAT?WHERE?WHEN? Können sich z.b. Buschhäher merken... Wo sie Futter versteckt haben? Was sie versteckt haben? Wann sie es versteckt haben?
  • Durch welchen Ansatz wurde gezeigt, dass Werkzeuggebrauch bei Krähen möglicherweise ein Zeichen für "allgemeine" Intelligenz ist? Entweder: Weil es nachgewiesen auch von Arten gemacht wurde, die es in der Natur normalerweise nicht machen. Oder: Weil sie über den Werkzeuggebrauch hinaus auch Werkzeug herstellen können (Erkennen von Zusammenhängen und finden von Problemlösungen): Zurrechtbiegen von Draht
  • Stellen Sie sich zwei Fisch-Arten vor, die eine kommuniziert akustisch die andere visuell. Was sind die relativen Vorteile jeder Kommunikations-Art? Akkusstisch: Die reichweite kann länger sein Die Übertragung kann auch in Umgebung ohne Licht stattfinden Die Addressierbarkeit is besser Energieaufwand kann geringer sein Informationsdichte kann höher sein Visuell: Lokalisierbarkeit kann besser sein Dauerhaftigkeit kann länger sein    
  • Sie die Interessen von Sender und Empfänger in jedem kommunikativen Austausch die gleichen? Nein. Zum Beispiel profitiert der Sender bei einer Signal-Täuschung, wohingegen der Empfänger nicht profitiert.
  • Nennen Sie zwei Gesangsmerkmale, an denen weibliche Vögel Präferenzen für Männchen zeigen könnten. Zum Beispiel die Parameter Strophenrate, Stropfentypwechsel und Repertoiregröße.
  • Goldschwingennektarvögel verteidigen ihr Nahrungsterretoriem oder nicht. Wonach richtet sich ihre Entscheidung? Da es kostspielig ist, ein Revier zu verteidigen (3000 Kalorien pro Stunde) lohnt sich dies nur, wenn nicht genügend Nektrar-spendene Blüten außerhalb des Reviers frei (ohne Verteidigung) zu Verfügung stehen.
  • Die Mäuler einer afrikanischen Buntbarschart sind linksschief oder rechtsschief. In der Population sind beide Morphen zu etwa gleichen Anteilen vertreten. -Woran liegt das? Da es sich um eine frequenzabhängige Selektion handelt. 
  • Trivers Theorie des "elterlichen Aufwands" versucht die Mechanismen der ... zu erklären. Begründen sie Ihre Antwort. "Intrasexuellen Konkurenz" Konkurrenz des einen Geschlechts (meist: Männchen), was weniger investiert (z.B.: Anisogamie, Brutführsorge), untereinander um Zugang zum anderen Geschlecht (meist Weibchen). --> Regel: Weibchen als limitierende Ressource
  • Unter welchen Bedingungen finden Sie "policing" (soziale Kontrolle) unter den Arbeiterinnen eines Hautflügler-Staates? Multiple Verpaarung der Königin: Es findet dort statt, wo Arbeiterinnen mit Söhnen der Königin näher verwandt sind, als mit den Söhnen ihrer Schwestern
  • Was ist "Tit for tat"? Kommt diese Verhaltensstrategie im Tierreich von? Es ist eine "so wie du mir so ich dir"-Strategie, die in spieltheoretischen Simulationen wie dem Gefangenendilemma angewandt werden kann. Diese Theorie gibt Hinweise, dass kooperatives Verhalten sich in der Evolution gegenüber egoistisch orientierten durchsetzen konnte. Ja, es kommt ihm Tierreich vor (z.B. Bei Vampirfledermäusen, die Blute teilen oder bei Guppies die Frassfeinde inspizieren).  
  • Wie sind die 3 Laute der Meerkatzen? Luftfeind: Adleralarm Baumfeind: Leopardenalarm Bodenfeind: Schlangenalarm Muss nicht erlernt werden, ist angeboren. (wie  bei Erwachsenen ausgeprägt)