Handlungsspezifische Qualifikation (Fach) / Veranstaltungsfachwirt (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 426 Karteikarten

- Analysieren von Märkten u. Definieren von Marktchancen - Konzipieren von Veranstaltungen - Planen, Vorbereiten, Durchfüren und Nachbereiten von Veranstaltungen - Akqusition von Kunden u. Kundenorientierte Vermarktung von Veranstaltungen - Führung u. Zusammenarbeit

Diese Lektion wurde von Dolphines erstellt.

Lektion lernen

  • Trends & Innovationen -> Technik audiovisuelle Medien Internet Produktionstechnik Materialien -> 3D-TV
  • Trends & Innovationen -> Ökologie Verpackungen Recycling -> Essbares Geschirr-> Emissions-Zertifikate für Veranstaltungen
  • Protokoll in der Diplomatie sämtliche zwischenstaatliche Abläufe unterliegen einer ganzen Reihe von Regeln. Ansprechpartner für Veranstaltungen:Außenministerien der Länder, Stab des Staatsoberhautpes, Innenministerium (innerstaatliche Protokoll und Zeremoniell), Verteidigungsministerium (Repräsentationstruppenteilen oder Garden) Diplomatisches Protokoll:Vorschriften die den Ablauf von Staatsbesuchen, Kleiderordnung, Sitzordnung
  • Dress Codes, Kleiderordnungen -> bestimmte Atmosphäre erzeugenAuf der Einladung gewünschte Kleiderordnung angeben smart casual: Hemd, Pullover, lange Hose, geschlossene Schuhe, dezente Farben, Krawatte ist unüblich Bürokleidung / Business Casual: alles zwischen voller Business-Kleidung und smart casual Business-Kleidung - business attire: Kostüm, Anzug, Krawatte Casual Friday: legere oder sportliche Kleidung "white tie", "cravate blanche", "großer Gesellschaftsanzug": Abendgarderobe, Herren: Frack, Damen: langes Abendkleid Cutaway, "morning coat", Stresemann: großer Gesellschaftsanzug für Anlässe am Vormittag oder frühen Nachmittag "black tie", "cravate noire", "Gesellschaftsanzug": Herren: Smoking (erst ab 18:00 Uhr!!!), Damen: langes Abendkleid, darf Schulterfrei sein Abendgarderobe: Herren: dunkler Anzug, Damen: Cocktailkleid Bieranzug: Anzughose, Polo-Shirt / Hemd, Jackett / Blazer, Lederschuhe leichter Bieranzug: bequeme Hose, Polo-Shirt / Hemd, Jackett / Strickjacke / Wollpullover, keine Sandalen dresscode frivol: Nude-Look-Stil -> privater Bereich auf Erotik dresscode black / dresscode fetisch: Szene-Partys, Lack-Leder-Latex-Gummi-Fetischisten
  • Protokollarische Rangordnung -> Vortritt / Präzedenz = Liste die verschiedene Personen ihrer nominellen Bedeutung nach ordnet. Protokollarische Rangordnung im diplomatischen Protokoll: 1. Staatsoberhaupt, 2. Regierungschef 3. Minister 1. Ausländischer Gast, 2. inländischer Pendant -> ausgenommen: Staatsoberhaupt des Gastgeberlandes = 1. Gleichrangige: Ancienitätsprinzip (Amtsälteste hat Vorrang). -> gleiches Amtsalter: Reihenfolge nach natürlichem Alter (Senioritätsprinzip) Protokollarische Rangordnung in Deutschland: 1. Bundespräsident, 2. Bundestagspräsident, 3. Bundeskanzler, 4. Bundesratspräsident, 5. Präsident Bundesverfassungsgericht
  • Anrede (Protokoll) = Bezeichnung mit der man eine Person oder Personengruppe anredet.-> sozialen Kontakt herstellen und aufrecht erhalten Namen + Namenszusatz (Berufstitel) oder einen von beiden An die Stelle von Namen können auch Pronomen der 2. Person Singular (du oder Sie) treten. Namenszusätze: Ausdrücke der Wertschätzung ("sehr geehrte Frau..."). Der gebrauch von Namenszusätzen unterliegt gesellschaftlichen Regeln. In hierarischen Organisationen (Militär, nichtdemokratischen Staaten) sind die Anreden fest vorgeschrieben. Anreden in Deutschland: Politik: Inhabern öffentlicher Ämter und Funktionen: je nach Geschlecht "Herr" oder "Frau" + Titel oder Amtsbezeichnung, ohne Nennung des Nachnamens z.B. Herr Bundespräsident, Frau Bundeskanzlerin, etc. Wissenschaft: Doktorgrad: in Anschrift + Anrede (abgekürzt: Dr.), Spezifikation der Fachrichtung meist nur bei Medizinern (Anschrift), In Anschrift + mehrfache Doktorgrade oder Hinweis auf evtl. Habilitation, Anrede nur Doktor (auch nur 1x) z.B. Herr Dr. jur. Peter Müller (Anrede), Sehr geehrter Herr Dr. Müller (Anschrift) Wirtschaft: Herr Präsident, Frau Präsident Herr Direktor, Frau Direktorin Diplomatische Corps: besondere Regelungen gemäß dem Internationalen Protokollz.B. Botschafter eines anderen Staates: Exzellenz, Botschafter des eigenen Staates: Herr Botschafter, etc. Militär: Soldaten: "Herr" oder "Frau" + Dienstgrad (reine männliche Form, auch bei Frauen) z.B.: Frau Leutnant, Frau Oberfeldwebel, Frau Hauptmann, etc. Kirche: römisch-katholisch: Papst: Eure Heiligkeit oder Heiliger Vater, etc. evangelische Kirche: "Herr" oder "Frau" + Titel oder Amtsbezeichnung ohne Nachname
  • Beflaggung (Protokoll) Vorschrift für Beflaggung: Dienstgebäude aller Behörden und Dienststellen des Bundes Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts, die der Aufsicht von Bundesbehörden unterstehen Bundeswehr, Bundespolizei und Bundesanstalt Technisches Hilfswerk Regelmäßige Beflaggungstage: 27. Januar: Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (halbmast) 01. Mai: Tag der Arbeit 09. Mai: Europatag 23. Mai: Jahrestag der Verkündung des Grundgesetzes 17. Juni: Jahrestag des 17. Juni 1953 (Ende des 2. Weltkriegs) 20. Juli: Jahrestag des 20. Juli 1944 (Ende des 1. Weltkriegs) 03. Oktober: Tag der Deutschen Einheit 2. Sonntag vor dem 1. Advent: Volkstrauertag (halbmast)
  • Zyklisches, antizyklisches Marketing zyklische Werbung: orientiert sich am Umsatz des Unternehmens. Je erfolgreicher das Unternehmen ist, desto höher sind die Werbeausgaben antizyklische Werbung: Versuch eine Rezession durch höhere Werbemaßnahmen zu bekämpfen
  • Budgetverwaltung Budgetvergabe: Genehmigungsphase: Mittel in Form des Budgets vorgeben Planungsphase: Kosten für das Projekt lediglich möglichst genau schätzen Budgetaktualisierung: Budgetkorrekturen durch: unvorhergesehene Ereignisse, zusätzliche notwendige Maßnahmen, Verteuerung von Fremdleistungen Aktualisierung als Nachtrag oder Rückgabe Budgetarten: Originalbudget: ursprünglich vorgegeben Budget (Budget das nicht durch Korrekturmaßnahmen verändert wurde) Aktuelle Budget: Originalbudget + vorgenommene Budgetaktualisierungen
  • Sicherheitsdienstleister / Ordnungsdienst Anwesenheit eines professionellen Sicherheitsdienstleisters zwingend erforderlich (bei vielen Veranstaltungen) Plant alle Maßnahmen (Sicherheit) und überwacht diese während der Veranstaltung
  • Teilnehmermanagement Ansprache: Brief, Broschüre, E-Mail, Mitarbeiter-Zeitschrift, Internet, Intranet, etc. -> individuelle, höfliche und lebendige Ansprache! Zeitablauf und Aktionen einer Einladung: Definition und Ansprache der Teilnehmer über passende Medien Terminblocker mit Ankündigung des Termins ca. 6-12 Monate vor VA Detaillierte Ankündiung des Termins ca. 3-6 Monate vor VA Versand der Einladung etwa 2-5 Monate vorher inkl.: Motto, Key-Visual, Anlass, Programm, Zeitpunkt, Ort, Anreise und Rückantwort evtl. Rabatte (Early Bird) Antwortkarte / Fax-Rückläufer, E-Mail basierte Online Rückantwort-Aktion Erinnerung / Nachfassaktion ca. 1-3 Monte vor VA Fragebogen bzgl. Anreise, Hotelbedarf, Teilnahme am Rahmenprogramm Versand von Informationsunterlagen, Kongressmappen, Anfahrtspläne, etc. (evtl. Download) Rückbestätigung an die Teilnehmer versenden
  • Leistungsbeschreibung in konkurrenzbehafteter Situationen eine detaillierte Leistungsbeschreibung erstellen, um sich durch dei Gegenüberstellung von Preis und Leistung von Mitbewerbern abzuheben.
  • Ausschreibung Ausschreibung = die Aufforderung eines Auftraggebers an potenzielle Auftragnehmer Angebote oder Kostenvoranschläge über Waren oder Dienstleistungen abzugeben.
  • Ausschreibungsregeln für öffentliche Auftraggeber Bereiche: ab sogenanntem Schwellenwert -> muss öffentlich ausgeschrieben werden-> es gelten die Regeln des "Government Procurement Agreement (GPA) - dt. Regierungsbeschaffungsvereinbarung (Fristen der Angebotsabgabe, Modalitäten für die Veröffentlichung der Ausschreibung, etc.)Bieter aus allen GPA-Staaten dürfen sich an den Ausschreibungsverfahren beteiligen, ihre Angebote müssen diskriminierungsfrei gewertet werdenVergaberegeln (4. Teil des GWB (Gesetzt gegen Wettbewerbsbeschränkungen):-> Vergabeordnung (VgV)-> Vergabeordnung für Freiberufliche Leistungen (VOF)-> Vergabeordnung für Bauleistungen (VOB)-> Vergabeordnung für Leistungen (VOL) unterhalb der Schwellenwerte -> kann öffentlich ausgeschrieben werden (beschränkte Ausschreibung möglich)-> nationales Recht. Beteiligen dürfen sich Bieter aus dem geamsten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) Öffentliche Ausschreibungen ab erreichen der Schwellenwerte offene VerfahrenLeistungen werden nach öffentlicher Aufforderung einer unbeschränkten Zahl von Unternehmen zur Einreichung von Angeboten vergeben beschränkte Ausschreibungen ab erreichen der Schwellenwerte als Nicht offene VerfahrenLeistungen werden im vorgeschriebenen Verfahren nach Aufforderung einer beschränkten Zahl von Unternehmen zur Erreichung von Angeboten vergeben-> Leistung kann nach ihrer Eigenart nur von einem beschränkten Kreis von Unternehmen ausgeführt werden-> öffentliche Ausschreibung würde einen Aufwand verursachen, der zum erreichten Vorteil oder Wert der Leistung im Missverständis stehen würde-> öffentliche Ausschreibung hat kein wirtschaftliches Ergebnis-> öffentliche Ausschreibung ist aus anderen Gründen (Dringlichkeit, Geheimhaltung, etc.) unzweckmäßigNach VOB können folgende Leistungen beschränk ausgeschrieben werden:-> 50.000,- € für Ausbaugewerke Landschaftsbau, Straßenausstattung-> 150.000,- € für Tief-, Verkehrswege- und Ingenieurbau-> 100.000,- € für alle übrigen Gewerke
  • Veröffentlichung von Ausschreibungen Öffentliche Ausschreibungen (lt. VOB und VOL): Tageszeitungen, amtliche Veröffentlichungsblätter, Internetportalen, gewerbliche Fachblätter, Portale Ab erreichen der Schwellenwerte: Ausschreibungsveröffentlichung auch an das Amtsblatt der EU senden -> wird in alle offiziellen Sprachen der EU übersetzt und auf dem Portal "Tenders Elektronik Daily" (TED) veröffentlicht.
  • Ausschreibung im Privat-wirtschaftlichen Bereich -> man ist nicht an die formalen Vorgaben des Vergaberechts gebunden. Varianten: RFI (Request for Information, dt. Leistungsanfrage): Anfrage an potentielle Lieferanten ob ein skizzierter Bedarf grundsätzlich erfüllt werden kann -> Listenpreise, erste Sortierung des Marktes RFQ (Request of Quotation, dt. Preisanfrage): Für detaillierten Bedarf (Lastenheft) wird eine Leistungsbeschreibung mit möglich präzisen jedoch unverbindlichen Preisen angefragt RFP (Request of Proposal, dt. Aufforderung zur Angebotsabgabe): die abgegebenen Angebote sind innerhalb der angegebenen Gültigkeitsfrist vertraglich bindend, enthaltend bereits bestmögliche Üreise, detaillierte Leistungsbeschreibung (Pflichtenheft) und alle Relevanten Zusatzvereinbarungen RFF (Request of Feature, dt. Aufforderung zur Angebotserweiterung): Aufforderung zur Erweiterung einer Leistungsbeschreibung, oder eines bereits abgegebenen Angeobts
  • Auftragsvergabe Abgabe des Angebots = einseitge Willenserkäung zur Anbahnung eines KaufvertragsAuftragsvergabe (Bestellung) = Willenserklärung-> Kaufvertrag
  • Personalplanung Projektplan = grundlegen Aufstellung von Aufgaben, Zeit, Kosten und Personaleinsatz Ablaufdiagramm: verschiedene Aufgabenthemen + notwendiger Personaleinsatz Ermittlung der kalkulatorischen Kosen eines fest angestellten Mitarbeiters: Personalkosten = Bruttolohn + AG-Anteil zur Sozialversicherung + Abgabe VBG + % Urlaub + 5 KH-Tage Fausregel: Bruttoarbeitslohn * 1,42 (ohne Urlaub und Krankheit) oder * 1,65 (ink. Urlaub und Krankheit)Pro Jahr: 220 Arbeitstage inkl. Urlaub und Krankheit Personalkosten pro Tag / Monat:Tageseinzelkosten: Personalkosten / effektive Zahl der ArbeitstageStundeneinzelkosten: Tageseinzelkostensatz / Arbeitsstunden pro Tag
  • Beitragssätze Sozialversicherung Rentenversicherung: 19,9 % Arbeitslosenversicherung: 2,8 % Pflegeversicherung: 1,95 % (+ 0,25 % bei kinderlosen Arbeitnehmern) Krankenversicherung: 15,5 %
  • MICE-Agentur Meetings, Incentives, Convention, Events (Tagungen, Kongresse, Konferenzen und Seminare, Produktpräsentationen bei Messen)
  • Beschwerdemanagement Direkter Beschwerdeprozess (Beschwerdestimulierung, -annahme, -erfassung, -bearbeitung, -reaktion) Indirekter Beschwerdeprozess (Beschwerdeauswertung, -controlling, -reporting) Beschwerdestimulierung (Meinungskarten, Kundenbefragung, etc. Beschwerdeannahme (Mitarbeiterqualifikation) Bewerdeerfassung (Beschwerdeproblem, -führer, -objekt) Beschwerdebearbeitung (Verantwortung, Termine) Beschwerdereaktion (Art der Lösung, Finanzielle Angebote, Materielle Angebote, Immaterille Angebote) Beschwerdeauswertung (Informationssammlung, Priorisierung, Schwachstellenanalyse) Beschwerde-Controlling (Kundenzufridenheitsanalyse, Standardüberprüfung) Beschwerde-Reporting (Wer erstellt die Reports, wer bekommt die Reports) Beschwerde-Organisation (zentral, dezentral, dual)
  • Tracking Verfolgen der Bewegungen der Nutzer innerhalb des Internets Erkenntnisse & Analysen über das Besucherverhalten Erfolgskontrolle - Internet-Marketing
  • Clippinganalyse, Medienresonanzanalyse quantitative Medienresonanzanalyse (= Clipping-Auswertung) Sammeln & Zählen von Clippings Je höher die Anzal der Clippings desto größer die Resonanz qualitative Medienresonanz-Analyse
  • Quantitative Erfolgsanalyse (TKP, Tausenderkontaktpreis) Kennzahl aus der Mediaplanung Geldbetrag der bei einer Werbemaßnahme eingesetzt werden muss, um 1000 Personen einer Zielgruppe per Sicht- / Hörkontakt zu erreichen Berrechnung:(Preis der Schaltung / Bruttoreichweite) * 1000 = TKP Netto-Reichweite: Tausend-Nutzer-Preis  -> ein Werbeträger wird auch von mehreren Personen gelesenBerrechnung:(Preis der Schaltung / Nettoreichweite) * 1000 = TNP
  • Preisabgabenverodnung (PAngV) Preise müssen ggü. Endverbrauchern immer einschließlich der Umsatzsteuer und sonstiger Preisbestandteile angegeben werden (= Endpreis) Preis je Mengeneinheit muss angegeben werden
  • Datenschutzgesetz Verbotsprinzip mit Erlaubnisvorbehalt: Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von personenbezogenen Daten ist im Prinzip verboten Erlaubt: wenn die betroffene Person ausdrücklich (meist schrifltich) ihre Zustimmung zur Erhebung, Verarbeitung und Nutzung gegeben hat Geschützte Daten: personenbezogene Daten: persönliche oder sachliche Verhältnisse einer natürlichen Person