Innere Medizin (Fach) / Stoffwechsel und Ernährung (Lektion)
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Examensvorbereitung
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- Worin besteht der grundsätzliche Unterschied zwischen ... Typ I: Insulinmangel Typ II: Insulinresistenz
- Welche Organe sind besonders auf die Zufuhr von Glucose ... ZNS Erythrozyten
- Der BZ wird durch Insulin auf der einen und kontrainsulinäre ... 80 +/- 20 mg/dl
- Was geschieht normalerweise mit der Glucose in der ... fast vollständige Rückresorption aus dem Primärharn im proximalen Tubulus
- Was ist die Nierenschwelle? wenn Glc eine gewisse Konzentration im Serum übersteigt, ist die Rückresorptionskapazität im proximalen Tubulus erschöpft und es kommt zur Glukosurie Nierenschwelle: 150 - 180 mg/dl (normaler BZ bei ...
- Warum ist die Gefahr einer Hypoglykämie bei einem ... Glukoneogenese findet in Leber und Niere statt Niereninsuffizienz -> ↓Glukoneogenese -> Hypoglykämie
- Was ist ein Marker für die endogene Insulinproduktion ... C-Peptid
- Wo wird Insulin gebildet, wie wird es gespeichert? Bildung in den β-Zellen des Pankreas: Proinsulin -> Abspaltung des C-Peptids -> Insulin Speicherung: Bildung von Hexameren, die durch Zink stabilisiert werden Hexamere zerfallen bei der Ausschleusung ...
- Wie erfolgt die Sekretion von Insulin?m 1. bei Anstieg des Blutzuckers 2. basale Sekretion-Gipfel frühmorgens und spätnachmittags durch die ebenfalls zyklische Sekretion der kontrainsulinären Hormone: Wachstumshormon (frühmorgens), Kortisol ...
- Wie wirkt Insulin? Steigerung der anabolen, Hemmung der katabolen Stoffwechselvorgänge
- Wie wirkt Insulin an der Zelle? über Insulin-Rezeptoren =Tyronsin-Rezeptoren
- Was ist die Halbwertszeit von Insulin und wie wird ... t1/2= 5 Minuten Inaktivierung des Insulins in Niere und Leber durch Insulinasen
- Wie verschlechtert oder verbessert sich die Ansprechbarkeit ... verminderte Ansprechbarkeit: chronische Hyperglykämie oder Hyperinsulinämie erhöhte Ansprechbarkeit durch körperliches Training
- Was sind die Wirkungen des Insulins auf Glukose-, ... ↑Aufnahme von Glc in die Zelle, ↑Glykogensynthese, ↓Glykogenolyse, ↓Glukoneogenese ↑Fettssynthese, ↓Lipolyse ↑Aufnahme von AS in die Zelle, ↑Proteinsynthese
- Was sind Auswirkungen eines Insulinmangels? ↓Aufnahme von Glc in die Zelle -> Hyperglykämie Lipolyse -> Ketonkörper -> metabolische Azidose -> ketoazidotisches Koma Proteolyse -> Eiweißverlust, Harnstoffbildung -> ↓Gewicht osmotische Diurese ...
- Was sind Auswirkungne eines Überschusses an Insulin? ... akuter Insulin-Überschuss: Hypoglykämie mit ZNS-Symptomatik chronisch: -anabole Stoffwechsellage: "Insulinmast" -> ↑Gewicht-Gewebeschädigung: Atherogenese, Hypertonie (metabolisches Syndrom)
- In welchem Alter manifestiert sich ein Diabetes Typ ... meist bei Kindern und Jugendlichen aber kann in jedem Alter auftreten
- Wie ist der Pathomechanismus bei einem Diabetes Typ ... 1. autoimmunologische Entzündungsreaktion des Inselzellgewebes (Autoimmuninsulitis) 2. nach Wochen bis Jahren: Zerstörung der B-Zellen mit absolutem Insulinmangel 3. klinische Manifestation, wenn 80% ...
- Wodurch ist die Honeymoon-Phase, die bei etwa 30% ... an dem sinkenden exogenen Insulinbedarf
- Wie verhält es sich mit dem Nachweis von Autoantikörpern ... sinken im Verlauf der Jahre ab, z.T. unter die Nachweisgrenze
- Inwieweit spielen genetische Einflüsse bei der Entstehung ... Diabetes Typ I: geringe genetische Komponente, Assoziation mit bestimmten HLA-Mustern Diabetes Typ II: stärkere genetische Komponente aber keine Assoziation mit HLA-Mustern
- Was sind Folgen der Insulinresistenz beim Diabetes ... mangelnde Glc-Aufnahme in die Muskelzelle + ↑Glukoneogenese -> Hyperglykämie -> Hyperinsulinämie -> Erschöpfung der Insulinsekretion = Sekundärversagen metabolische Entgleisungen-↑Lipolyse -> ...
- Inwiefern unterscheidet sich die Gefäßbeteiligung ... Typ I: v.a. Mikroangiopathie Typ II: v.a. Makroangiopathie
- Ein Diabetes kann auch bei endokrinologischen Erkrankungen ... Akromegalie: GH, STH Morbus Cushing: ACTH, Glukokortikoide Conn-Syndrom: Aldosteron Glukagonom: Glukagon Phäochromozytom: Adrenalin, Noradrenalin Somatostatinom: Somatostatin Hyperthyreose: verminderte ...
- Welche Medikamente können einen Diabetes auslösen? ... Pentamidin i.v. (Antiprotozoenmittel) β-Blocker Thiazide Glukokortikoide Thyroxin α-Interferone
- Was ist das Stiff-man-Syndrom? Als Stiff-Man-Syndrom (SMS) oder auch Stiff-Person-Syndrom (SPS) wird eine seltene neurologische Erkrankung bezeichnet, die durch eine generalisierte Tonuserhöhung der Muskulatur gekennzeichnet ist. ...
- Mit welchen genetischen Syndromen ist ein Diabetes ... Down-Syndrom Klinefelter-Syndrom Turner-Syndrom
- Was sind Symptome bei Diabetes? Allgemeinsymptome: Leistungsschwäche, Müdigkeit, ↓Gewicht Polyurie und Polydipsie (osmotische Diurese) Abwehrschwäche: HWI, Hautinfektionen, Soor Pruritus (generalisiert oder lokal, z.B. durch Pilzbefall) ...
- Welche Organe sind von den mikroangiopathischen Veränderungen ... Niere: diabetische Glomerulosklerose Auge: diabetische Retinopathie PNS: diabetische Neuropathie
- Was sind Folgen der makroangiopathischen Veränderungen ... Koronarien: KHK Extremitäten versorgenden Gefäße: Claudiacatio intermittens
- Wie viele Jahre vergehen in Deutschland, bis ein Diabetes ... 5-8 Jahre 25% haben bereits Folgeschäden, z.B. diabetische Nephropathie
- Was sind RF des Typ-II-Diabetes? pos. FAAdipositasHyperlipidämieHypertonusGestationsdiabetes oder Geburt eines Babys > 4000gmakrovaskuläre ErkrankungenAlbuminurie
- Was sind Verdachtssymptome, die an einen Diabetes ... ↓Gewicht, Müdigkeit Polyurie, Polydipsie Pruritus vulvae, Balanitis (Abwehrschwäche)
- Was sind bei einem Diabetes Zeichen der Stoffwechseldekompensation? ... Exsikkose Kussmaul-Atmung Azetongeruch Somnolenz Tachykardie
- Was ist bei Diabetes eine charakteristische kutane ... Acanthosis nigricans = unspezifische lokale Vergröberung und Schwarzfärbung der Haut, v.a. intertriginös
- Wo liegt der normale HbA1c? <5,7%
- Bei welchen Werten kann man die Diagnose eines Diabetes ... 1. ≥ 200 mg/dl (bei Polyurie, Polydipsie, ↓Gewicht) 2. > 126 mg/dl (2 unabhängige Messungen) 3. 2h-Wert von ≥ 200 mg/dl 4. normal: 80 +/- 20 mg/dl
- Was ist eine normale Nüchternglucose und wann spricht ... normal: <100 mg/dl Diabetes: ≥126 mg/dl
- Was ist ein normaler 2h-Wert im oGTT und ab wann spricht ... normal: <140 mg/dl Diabetes: ≥200 mg/dl
- Welche Diagoste kann man bei einem Patient (Polyurie ... Diabetes mellitus
- Was drücken die Bezeichungen abnorme Nüchternglukose ... BZ-Werte, die über den Normalwerten, jedoch unter den Diabetes-Werten liegen = Vorstufen von Diabetes -> jährliche Kontrolle
- Wie wird der oGTT durchgeführt? 1. 3 d kohlenhydratreiche Kost (mind. 150 g/d) 2. 10-16 h Nahrungskarenz 3. 8:00 Uhr: Blutabnahme am nüchternen Patienten 4. Patient trinkt in 5 Minuten 75g Glc 5. nach 2 h: erneute Blutabnahme -> bei ...
- Was ist der empfindlichste Parameter zur Erkennung ... Untersuchung des Urins auf Mikroalbuminurie
- Wie erfolgt die Keton-Selbstbestimmung bei Diabetes-Patienten ... semiquantitative Bestimmung (+, ++, +++) mittels Urinteststreifen Mangel an Insulin -> intrazellulärer Glc-Mangel -> Lipolyse -> Ketone Ketone = Warnzeichen der diabetischen Stoffwechselentgleisung ...
- Was ist der beste Indikator für die Einstellung eines ... HbA1c macht eine Aussage über die letzten 6-8 Wochen Bestimmung 1x/Quartal
- Wann ergeben sich für den HbA1c falsch hohe oder ... falsch hohe Werte: Niereninsuffizienz, Alkoholabusus, hoch dosiert ASS falsch niedrige Werte: verkürzte Erythrozytenlebenszeit mit Substitution von Erys
- Was stellt die effektivste Therapie bei einem Typ-II-Diabetes ... Gewichtsabnahme: Reduktion der Körpermasse um 10% könnte die Stoffwechselentgleisung der meisten Typ-II-Diabetiker normalisieren
- Wann ist der Insulinbedarf pro BE höher und warum? ... morgens, aufgrund der höheren Aktivität der kontrainsulinären Hormone v.a. Wachstumshormon
- Was ist die koventionelle Insulintherapie, wann kommt ... = 2x Insulin/d (2/3 zum Frühstück, 1/3 zum Abendbrot) mit NPH-Insulinen oder Mischungen aus Normal- und NPH-Insulinen nur bei stabiler Stoffwechsellage und regelmäßigem Tagesablauf v.a. für Typ-II-Diabetiker ...
- Was ist die intensivierte Insulintherapie? = Basis-Bolus-Prinzip 1-2x/d Verzögerungsinsulin (40-60% des Gesamtinsulinbedarfs) + schnell wirkendes Insulin präprandial (entsprechend der geplanten Kohlenhydrataufnahme) Vorteile: mehr Flexibilität ...