Unternehmensführung (Fach) / BWL (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 162 Karteikarten

schwer

Diese Lektion wurde von pattilein erstellt.

Lektion lernen

  • Problembereich der BWL   Planvolle Verteilung von knappen Gütern weil die Ressourcen im Vergleich zu den Wünschen knapp sind.
  • Anwendung des allgemeinen Vernunftsprinzip ( Rationalprinzip) das sog. ökonmische Prinzip Minimumprinzip: mit minimalem Aufwand (Input) einen bestimmten Output zu erzielen Maximumsprinzip: mit einem gegebenen Input ein Maximum an Output zu erreichen Effizienz: Doing the things right. Wirtschaftlichkeit Effektivität: Doing the right things. Wirksamkeit, Erfolg  
  • Selbstverständnis der BWL Reine Wissenschaft: Will erklären, lehnt es ab, der Praxis Empfehlungen zu geben   Angewandte Wissenschaft: Will gestalten, strebt direkte Entscheidungshilfen an
  • Selbstverständnis der BWL Reine Wissenschaft: Will erklären, lehnt es ab, der Praxis Empfehlungen zu geben   Angewandte Wissenschaft: Will gestalten, strebt direkte Entscheidungshilfen an
  • Begriffe der Unternehmensführung Management als Institution: Eine Person/ Gruppe von Personen die mit Anweisungsbefugnissen betraut sind Management als Funktion: ein Komplex von Fähigkeiten und Aufgaben zur zielgerichtenen Führung und Gestaltung arbeitsteiliger Systeme  
  • Scientific Management (Taylor) Grundthema Wie kann die Produktivität menschlicher Arbeit gesteigert werden ohne die Belastung für den einzelnen Mitarbeiter zu erhöhenn?   Lösung: Arbeitsteilung und Spezialisierung  Empirisch(vorhersehen) Grundlagen: Umfangreiche Zeit und Bewegungsstunden   Zitat: harte Arbeit führt in Verbindung mit gutem Management zu mehr Produktivität.
  • Prinzipien von Scientific Management 1. Trennung von Planung und Ausführung 2. Kontrolle der Ausführung durch das Management 3. funktionale Gliederung der Organisationen sowie auch der Vorgesetzten Aufgaben 4. Leistungsorientierte Lohndifferenzierung (Akkordlohn)  
  • Dimensionen der Unternehmensführung Normatives Management: Unternehmensführung Vision, Ziele, Kultur Strategisches Management: Strategien, Strukturen, Systeme Operatives Management: Ziele -- Maßnahmen 
  • General Management 1. Planung 2. Entscheidung 3. Kontrolle
  • Managementfunktionen nach Weirich Managementaufgaben: 1. Planung 2. Organisation 3. Personaleinsatz 4. Führung 5. Kontrolle
  • POSDCORB Klassifikation Planning: Vorwegnahmen dessen, was und wie es zu tun ist Organization: Autoritätsstruktur, die sinnvolle Arbeitseinheiten bildet und Prozesse steuert Staffing: Bewertung und Qualifizierung von Personal Directing: Treffen von inhaltlichen Einzelentscheidungen und  deren Umsetzung Coordinating: Abstimmung der gebildeten Arbeitseinheiten und Prozessen Reporting: Informationen der vorgesetzten Ebene über Erfolge und Zielerreichung Budgeting; Budgetaufstellung und Kontrolle  
  • Führungsfähigekeiten Conceptual Skills: Fähigkeit zur Entwicklung einer konzeptionellen Gesamtsicht ( Strategiekompetenz) Human Skills: Fähigkeit zur Führung von Mitarbeitern externer Stakeholder ( Sozialkompetenz) Technical Skills: Einsatz von Instrumenten zur operativen Prozessbeherrschung ( Methodenkompetenz)
  • Empirische Studien über die wirklichen Tätigkeiten von Managern - extrem zerstückelter Arbeitstag( Konferenzen) - sehr viel mündliche Kommunikation - Fragen und Zuhören statt Anweisungen - Offene Bearbeitungszyklen - Mehrdeutigkeit und späte Rückkopplung   =>klassische Managementprozess eher unrealistisch  
  • Rollen des Managers Interpersonelle Rollen: Galionsfigur, Vorgesetzter, Vernetzer Informationsrollen: Radarschirm, Sender, Sprecher Entscheidungsrollen: Problemlöser, Innovator( Kreativität), Verhandlungsführer
  • Dilemmata des Managers 1. Handeln müssen, ohne die Folgen überschauen zu können. 2. Ergebnisse nur gemeinsam mit anderen zu erzielen, diese sie aber kaum kontrollieren oder  beeinflussen können. 3. Verantwortung für Resultate, die nicht vorhersehbar oder von anderen versucht sind!
  • kapitel 2 Planung als Grundfunktion des Managements Hauptfunktionen der Planung 1.Sicherungsfunktion 2. Optimierungsfunktion Davon abgeleitet: a. Kkordinierungsfunktion                                b. Flexiblitätsfunktion                                c. Innovationsfunktion                                d. Motivationsfunktion          
  • Strategische Planung Definition Von den oberen Hierarchieebenen durchgeführte , langfristige Planung mit Leitliniencharakter  (min. 3 bis 8 jahre)  
  • Grundsätze der Strategischen Planung 1. Konzentration der Kräfte 2. Bezugnahme auf Stärken 3. Versuch der Synergieerzielung 4. inhaltliche Konsistenz 5. Kontinuität ( aber auch: Ausnutzen von vorhersehbaren Chancen)
  • Taktische Planung Definition Mittelfristige Planung ( 1 bis 3 Jahre) die sich primär auf die Umsetzung der strategischen Planung und damit konkreten Problemen bezieht  
  • Merkmale der Taktischen Planung 1. auf das bevorstehende Geschäftsjahr bezogen 2. vollzieht sich in den betrieblichen Funktions bzw. Geschäftsbereich Bsp. Programmplanung, Personalbeschaffung
  • Operative Planung Definition 1. Kurzfristig, ablauforientierte Planung max 1 Jahr 2. Erreichung operativer Einzelziele
  • Merkmale der Operativen Planung 1. auf laufendes Geschäftsjahr bezogen 2. Bildung seperater Arbeitsbereiche 3. Informationsbasis: Rechnungswesen   Bsp. Budgetierung, einer Werbekampagne
  • Synoptische Planung Definition  Ganzheitlicher Planungsansatz die eine vorausschauende Gesamtlösung anstrebt und von vollständigen Informationen ausgeht    
  • Merkmale der Synoptischen Planung 1. Verkörpert als normative Planungstechnik, das klassische Rationalitätspostulat 2. Management erscheint als plandeterminierte UF
  • Synoptische Planung Planungsphilosophie: Gesamtentwurf mit allen Details Planungsträger: Geschäftsführung Planungshorizont: langfristig Zielanspruch: Maximizing ( Optimierung) Anlass: aktive Wahrnehmung von Chancen
  • Inkrementelle Planung Definition Lösung in kleinen Schritten, situationsabhängige verhalten. Weder vollständige Infos noch vorabdurchdachte Handlungsoptionen
  • Merkmale der Inkrementellen Planung 1. Empirischer Planungstyp des realistischen Modells der beschränkten Realität 2. Management erscheint als Realsierung des Machbaren 3. Kurzfristig 4. Planungsträger: Alle Organisationsebenen 5. Zielanspruch: Satisficting ( Mindestbefriedung)
  • Down-Up Planung ( Gegenstromverfahren)  Top- Management setzt große Planungsrahmen. Plan wird unten präzisiert  und wieder nach oben weitergereicht Institutionalisierungsoptionen der UP 1. Top- und Linienmanagement 2. Spezielle Planungsstäbe oder -abteilungen 3. Controller 4. Temporäre Planungsorgane 5. Externe Unternehmensberater
  • Strategische Planung --> Zielplanung 1. Zukunft 2. positiv geladen 3. Sollzustand 4. durch eigenes Handeln verwirklicht werden
  • Zielpräziersierung 1. Zielinhalt: Erhöhung des Bekanntheitsgrads eines neuen Produkts 2. Zielausmaß: um 10 Prozent 3. Zielhorizont: Innerhalb eines Jahres für 3 Jahre 4. Ziel- Gültigekeitsbereich: Für das Produkt A  
  • Zieltyp 1. Sachziel: "Defining the Business" Konkrete Aufgabe ( Verkürzung der durschnittlichen Laufzeit eines Auftages) 2. Formalziel: "Defining the Business Mission" Erfolg unternehmischen Handelns Bsp. Gewinn  
  • Strategische Analyse 1.Umweltanalyse 1.Branchenwelt besteht aus Kunden, Unternehmen und Wettbewerb 2. Diese Werden beeinflusst durch ökonomische, ökologische, gesellschaftliche, technologische und politisch-rechtlich Umwelt
  • Strategische Planung 2. Strategische Früherkennung 1. Rechtzeitige Information der Entscheidungsträger über relevante Kontextveränderungen Instrumente der FE: 1. Frühindikatoren(Aktueller Lageindex +Erwartungsindex=Gesamtindex=Konjunkturklima) 2. Diffusionsmodelle( Wachstumskurve) 3. GAP-Analyse( Vergleich von Zukunftsprojektionen) 4. Quantitatives Prognoseverfahren
  • Strategische Planung 3.Chancen/Risiken Analyse 1. Erkennung von Umweltbedingten Erfolgschancen und Bedrohungen.  2. Chancen und Risiken werden durch jeweils eine Umwelt-, Branchen-, Konkurrenz-, und Kundenanalyse untersucht Beispiele Chancen: Änderung des Arbeitsrechts, hohes Branchenwachstum, Flexible Produktion, Hohe Qualiät Beispiele Risiken: Sinkendes Volkseinkommen, hohe Preissensibliltät, Steigender Wettbewerb, Geringe Differenzierung von Konkurrenten
  • Potenzielle Informationsquellen 1. Unterteilt sich in Primärerhebung und Sekundärerhebung diese wiederum in interne und externe Quellen  2. Interne Quellen ( Primär und Sekundärerhebung gleich) a. persönliche Erfahrung von Führungskräften b. interne Statistiken c. Controlling 3a.Externe Quellen (Primär) a. Kundenreklamationen b. Lieferantenbefragungen c. Consulting-Berichte 3b. Externe Quellen ( Sekundär) a. Geschäftsberichte b. Statische jahresbücher c. Datenbanken
  • Unternehmensanalyse ( Stärken/Schwächen-Analyse) Analyse der sachlichen und intellektuellen Ressourcen(TV-Hersteller: Design, Dünn, stromsparend) eines U. im Hinblick auf: 1. kritischen Erfolgsfaktoren 2. wichtigsten Konkurrenten  3. ein Ideal   Kriterien der Informationsquelle: Zugänglichkeit, Beschaffungsdauer und Kosten, Zweck
  • Wettbewerbsvorteilsmatrix In der WM werden Anforderungen und wahrgenomme Leistungen im Wettbewerbsumwelt erfasst und strategische Stärken / Schwächen aufgezeigt 1. Indentifikation von Stärken und Schwächen auf Basis der Wichtigkeit der Kaufentscheidungskriterien und relativer Leistung gemessen an den Wettbewerbern 2. Bei idealen Profil bestehen überlegene Leistungen bei wichtigen Kaufkriterien 3. Strategischer Wettbewerbsvorteil= Eine den Wettbewerbern überlegene Leistung, die bei einem wichtigen Kaufkriterium erbracht wird, vom Markt wahrgenommen wird und dauerhaft ist.
  • Zielbeziehungen Voraussetzung für ein schlüssiges Zielsystem 1.Konfliktäre beziehung ( Zielkonkurrenz) Ansatzpunkte 1. Zielgewichtung: Unterscheidung Haupt und Nebenziel 2. Umformulierung von Zielen: Modifikation der Nebenbedingung 3. Anspruchsanpassung: Mindestanforderung oder Optimierung 4. Sequenzielle Zielverfolgung: festlegung von zeitbezogenen Zielprioritäten
  • Aufbauhierarchie 1. Identifikation der Instrumentalbeziehungen zwischen den einzelnen Zielen ( Zweck-Mittel-Realtion) 2. Bestimmung von Prioritäten, Ober-, Zwischen-, Unterzielen   hierzu empirische vs. logische zielanalyse
  • Logische Zielbeziehungsanalyse 1. Return on Investement = Gewinn/ Kapital 2. Umsatzrentabliltät = Gewinn/Umsatz 3. Kapitalumschlag = Umsatz/ Kapital 
  • Anforderungen an ein effektives Zielssystem 1. Widerspruchsfreiheit- 2. Aktualität 3. Beeinflussbarkeit 4. Praktische Durchsetzbarkeit 5. Überprüfbarkeit (Operationalität)
  • Integration von Konkurrenz und Kundensicht! Ziel: Identifikation relevanter Wettbewerbsschwächen und Ableitung strategischer ziele und gegenmaßnahmen Strategieempfehlungen: 1.Wettbewerbsnachteil: Kompetenz unbedingt verbessern 2. Wettbewerbsvorteil: Position halten oder nach ausbauen! 3. Overspending: Abbauen oder - Blick auf die Zukunft - halten!
  • GAP Analyse Analyse des Verlaufs interner Resultate und Ergebniserwartungen Basis: Kombination von Ist und Zukunftsprojektion. Damit ein entscheidungsunterstützendes planungsinstrument Ergebnislücken zeigen Handlungsbedarf an
  • Operative Planung Zusammenhang zwischen strategischer und operativer Planung Strategische Planung: Steuerung der zukünftigen Erfolgspotentiale 1. Festlegung des Portfolios des SGF 2. Festlegung der Wettbewerbsstrategie für jedes SGF 3. Umrisshafte Formulierung der konkreten Maßnahmen Ansatzpunkt der operativen Planung
  • Operative Planung zusammenhang zwischen strategischer planung 1. Soll Ergebnisse der strategischen Planung konkretisieren ( hinsichtlich Zeiten und Budgets) sowie deren Vollzug sicherstellen.
  • warum Arbeitsteilung zwischen strategischer und operativer Planung? 1. Kapazitätsprobleme bei zentraler Planung 2. größere operative Flexibilität 3. bessere Motivation Die operative Planung ist methodenorientiert, auf einen speziellen Funktionsbereich bezogen und in hohem Maße formalisiert.
  • Planungsinstrumente Sind qualitative und quantitative Techniken, die die Planungsträger bei der Arbeit effizienzsteigernd einsetzten. 1. analytisch 2. kreativorientierte ( Bei nichtanwenbarkeit durch Neistrukturierung schrittweise Präzisierung eines Problem neue Lösung finden soll. 3. prognostische 4. entscheidungsorientierte
  • Morpholgischer Kasten ( heuristisches Instrument) 1. Schritt: Zerlegung eines Problems in die Bestandteile 2. Schritt Aufteilung und graphische Darstellung sämtlicher möglicher kombinationen 3. Bewertung der kombinationen im Hinblick auf Ziererfolg  
  • Analytische Planungsinstrumente Prinzip: Logisch-deduktive Prozesse der Untersuchung und Ordnung eines Sachverhalts Beispiele: 1. Stärken/Schwächen Analyse 2. Ist und Plankostenrechnung 3. Netzplantechnik 4. Feedbackdiagramm  
  • Feedbackdiagramm (vernetzungskarte) Idee: Nicht nur einfache Ursachen- Wirkung-Beziehungen sondern Analyse mehrdimensionaler Wechselbeziehungen+ sieht aus wie eine Mindmap