Psychologie (Fach) / Forschungsmethoden der Psychologie (Lektion)
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Diese Lektion wurde von Annkathete erstellt.
- X.12.1.Ein Test: Zwei Definitionen Allgemein: Ein Test ist ein Verfahren zur Gewinnung diagnostisch relevanter Daten. Im engen Sinn: (Cattel & Warburton 1967) Verfahren, mit dem Daten unabhängig von subjektiven Urteilen und Einschätzungen ...
- X.12.3. Testtheorie: Beschreibung aller vier Schätz-Methoden ... Reliabilität (Messgenauigkeit; mehrere Einzelmessungen desselben Konstrukts erreichen Messgenauigkeit im Gesamtergebnis) Split-Half / Halbierungsmethode Der Test mit seinen Items wird in zwei gleich ...
- X.12.4. Testtheorie: Was bedeutet Validität und welche ... Ein Test ist valide, wenn er das misst, was er messen soll. In psychometrischen Tests werden - anstatt beobachtbarer Merkmale - mittels Leistungstests und Persönlichkeitstests latente Variablen gemessen. ...
- X.12.4. Was ist mit "Basaler Interpretation von Testergebnissen" ... Basale Interpretation ist die Einteilung von Messergebnissen in die Grobkategorien: Unterdurchschnittlich, durchschnittlich und überdurchschnittlich.
- X.12.5. Was bedeutet "Augenscheinvalidität" ? Die Fragestellung bei der Augenscheinvalidität lautet: Inwieweit ist das mit einem spezifischen Test gemessene Merkmal auch für Laien evident? Sie ist bedeutsam für die allgemeine Akzeptanz eines ...
- X.12.5. Konzept des nomologischen Netzwerks Konzept des nomologischen Netzwerks Dieses Konzept ist bedeutsam für die Kontruktvalidität. Ob Der Test wirklich misst, was er messen soll, ist Kriterium der Validität. Was ein Test messen soll ist ...
- X.12.6. Tests: Was sind konvergente (Übereinstimmungsvalidität) ... Diese beiden Begriffe gehören in den Bereich der Konstruktvalidität. Es geht um Beziehungen von Tests, welche ein ähnliches Merkmal messen. Können beim Messen deutlich postitive Beziehungen zu Tests, ...
- X.12.6. Tests: Welche 3 Nebengütekriterien sind zu ... - Eichung /Normierung eines Tests: Wichtig bei Einzeldiagnostik, Bezugssystem mit Werten einer Vergleichsgruppe mit Mindestkriterien (Alter, Geschlecht) - Testfairness: werden ethnische soziallkuturelle, ...
- X.13.0. Datenerhebung: In welche drei Kriterien werden ... 1. Datenmodalität Werden Mentale Repräsentationen, Direkt beobachtbares Verhalten, oder psychophysiologisch erfassbare Variablen untersucht? 2. Erfassbare Varianz Wird die Datenuelle im Labor und/oder ...
- X.13.1. Zehn Datenquellen nach Pawlik (Aufzählung) ... 1. Biographische und Aktuardaten 2. Verhaltensspuren 3. Verhaltensbeobachtung 4. Verhaltensbeurteilung 5. Ausgdrucksverhalten 6. Interview 7. Projektive Tests 8. Objektive Tests 9. Fragebogen 10. Psychophysiologische ...
- X.13.2. Wie unterscheiden sich Verhaltensbeobachtung ... Verhaltensbeobachtung: Direkt beobachtbare Indikatoren, alle wahrnehmbaren Aktivitäten und Änderungen des Zustands einer Person, auch physiologische Reaktionen wie Schwitzen, Erröten etc. Klassifizierung ...
- X.13.2. Was sind reduktive Deskriptoren? Reduktive Deskriptoren sind definierte Bestandteile von festgelegten Beobachtungseinheiten, die dann innerhalb einer Stichprobe identifiziert und einer festgelegten Kategorie zugeordnet werden können. ...
- X.13.7. Innerhalb welchen psychologischen Paradigmas ... Innerhalb des Kognitionswissenschaftlichen und Neuropsychologischen Paradigmas.
- X.13.4. Wie unterscheiden sich Kategoriesystem und ... Zeichensystem - Bei der wissenschaftlichen Beobachtung von Verhalten wird sich in der Regel auf bestimmte theoretisch relevante Beobachtungseinheiten (Kategorien,Verhaltensklassen) beschränkt. ...
- X.13.3. Was ist unter Verhaltenspuren zu verstehen? ... Eine von 10 möglichen Datenquellen nach Pawlik. Verhaltensspuren sind direkt beobachtbare Nachwirkungen menschlichen Verhaltens Sie können mit Persönlichkeitsmerkmalen assoziiert sein. Bsp.: Schwitzen ...
- X.13.4. Wie ordnet man Biographische Daten /Aktuardaten ... - Datenmodalität: (direkt beobachtbares) Verhalten - Erfassbare Varianz: Feld - Reaktionsobjektivität: vorhanden
- X.13.5. Was ist das Facial Action Coding System ? (Paul Ekman und Wallace Friesen) Das Facial Action Coding System ist innerhalb der Datenquelle "Ausdrucksverhalten" anwendbar. International verbreitetes System zur Einordnung mimischer Muskelbewegungen.Sogenannte ...
- X.13.5.Welche Variationen des Ausdrucksverhaltens ... Solche Variationen der Mimik, Gestik, Ganzkörpermotorik, Stimme und Sprechweise in denen sich Gefühle Stimmungen und Affekte äußern. Handschrift als Verhaltensspur kann sich unter Stress ändern.
- X.13.6. Welche projektiven Verfahren haben anwendungsbezogene ... Projektive Tests geben mehrdeutiges Reizmaterial vor, welches vom Probanden interpretiert, ergänzt oder gestaltet werden soll. Hilfe zur Exploration, vorläufigen Hypothesen und zum Beziehungsaufbau ...
- X.13.6 Auf welche drei Arten läßt sich ein Interview ... Freie Exploration: Nur einige wenige Fragen sind festgelegt. Nachfragen hängen vom Verlauf der Exploration ab. Halbstrukturiertes Interview: Festlegung einzelne Bereiche und Fragen, welche in jedem Fall ...
- X.13.3.8 Welche Anforderungen werden für objektive ... Nach Pawlik: Objektive Tests sind an Testgütekriterien überprüfte Stichproben z.B. von Leistungsaufgaben, über die eine Verhaltensstichprobe der untersuchten Personen am interessierenden Merkmal ...
- X.14.00 Durch welche beiden Bedingungen ist ein Experiment ... 1. Der Experimantator variiert systematisch mindestens eine Variable (die unabhängige Variable) und registriert welchen Effekt diese aktive Veränderung bewirkt. (In einer oder mehreren Experimentalgruppen, ...
- X.14.01 Welche drei zentralen Anforderungen an experimentelle ... 1. Die Rahmenbedingungen (Untersuchungssettings) müssen in der Versuchsgruppe und in der Kontrollgruppe identisch sein. 2. Die Versuchspersonen als Teil dieser Settings müssen in der Versuchsgruppe ...
- X.14.02. Was ist ein "Mere Exposure Effekt"? In psycholog. Studien konnte gezeigt werden, dass die wiederholte Darbeitung eines Reizes zu einer positiveren Bewertung dieses Reizes führt. Mere exposure / bloße Darbietung reicht hier offenbar aus, ...
- X.14.03 Was ist in Experimenten zu beachten, wenn ... Bei Interventionsmaßnahmen möchte man prüfen, ob diese Wirkung zeigen. Mindestens einmal vor und einmal nach der Intervention erfolgt eine Messung der abhängigen Variable mit geeigneten Datenerhebungsmethoden: ...
- X.14.03 Unterschiedshypothese Unterschiedshypothesen behaupten Unterschiede zwischen Gruppen oder Merkmalen.
- X.14.04. Konfundierung Die Überlagerung der Effekte von kontrollierten Variablen und von nicht kontrollierten Variablen / Störvariablen nennt man Konfundierung.
- X.14.04. Wie kann man Störvariablen kontrollieren? ... - Störvariablen können als weitere unabhängige Variablen untersucht werden. - Sie können ggf. eliminiert werden (z.B. Lärm) - Sie können konstant gehalten werden. Der Königsweg zur Konstanthaltung ...
- X.14.04. Randomisierung: Vorraussetzungen und Wirkung ... - Der Stichprobenumfang ist mindestens 60 oder größer als 60. - Die Probanden werden durch Zufall der EG oder der KG zugewiesen. - Störvariablen auf diese Art in den beiden Gruppen gleich verteilt. ...
- X.14.04.a Was kann man tun, wenn die Stichprobe zu ... In einem Quasiexperiment (etwa einer Studie zur Wirkung eines Lernprogramms an einer Schule) kann Parallelisierung / Matching angewendet werden. Dies ersetzt hier die Randomisierung (erst bei Gruppengrößen ...
- X.14.05. Within subjects design Between subjects design ... Bei einem within subjects design werden alle Probanden allen treatments ausgesetzt. (Eselsbrücke: "alle sind within"). Dies kann sehr praktisch sein, wenn man nur eine kleinere Stichprobe zur Verfügung ...
- X.14.05. Was sind Mehrfaktorielle Experimente? Die unabhängige Variable oder das Treatment wird auch Faktor genannt. Werden mehrere Faktoren einbezogen / realisiert oder variert spricht man von einem mahrfaktoriellen Experiment. Bsp. Variation eines ...
- X.14.05 Interaktionseffekte bei mehrfaktoriellen Experimenten ... Interaktionseffekte heißen auch Wechselwirkungseffekte Es muss mehr als eine unabhängige Variable wirken, damit ein Intersaktionseffekt zustande kommen kann. Es gibt neben dem Interaktionseffekt auch ...
- X.15.00 Molar-Molekular Unterscheidung zwischen Betrachtungsweisen eines Gegenstandsbereiches. Molar: bezieht sich auf grössere Einheiten, Gebilde, Aggregate eines Gegenstandbereichs. Molekular: analysiert Beziehungen ...
- X.15.00 Was ist "Local molar causal validity"? Local molar causal validity ist eine Präzison innerhalb des Begriffs der Internen Validität. Local: Die Schlussfolgerungen, die in der Untersuchung gemacht werden, beziehen sich nur auf den lokalen ...
- X.15.00 Warum sprechen wir von der relativen Validität ... Validität ist eng mit der Idee der Wahrheit verbunden. Validität ist kein Merkmal eines Designs einer Untersuchung sondern das der Schlussfolgerung. Können wir aus dem Experiment schlussfolgernd zu ...
- X.15.00 Interne Validität und statistische Validität ... Interne Validität: ist ein Gütekriterium einer empirischen Untersuchung. Ein Experiment ist intern valide, wenn die Messwerte der abhängigen Variable eindeutig auf die Wirkung der unabhängigen Variable ...
- X.15.01 Welche vier Aspekte der Externen Validität ... Wiederholung: Externe Validität bezieht sich auf die Verallgemeinbarkeit oder Übertragbarkeit der Untersuchungsergebnisse.Gute Interne Validität (klares Kausalverhältnis zwischen UV und AV) ist ...
- X.15.01 Wie kann man die externe Validität einer ... - Durch realitätsnahe Bedingungen, z.B. Feldforschung. - Cronbach und Shadish empfehlen die Generalisierbarkeit nicht nur argumentativ zu begründen, sondern durch Variation von einzelnen Faktoren innerhalb ...
- X.15.01 Konstruktvalidität. Bei der Kontruktvalidität geht es darum, ob ein theoretisches Konstrukt durch die Untersuchungsmethoden auch ausreichend erfasst wird. Genaue Definition des Konstrukts und theoretische Vorarbeit sind ...
- X.15.02. Wonach wird bei der Konstruktvalidität gefragt? ... Sind die theoretischen Konstrukte der Hypothese in der Untersuchung angemessen erfasst worden? Sind die richtigen Methoden eingesetzt worden um etwa ein Konstrukt wie Intelligenz zu erfassen ?
- X.16.01 Konfundierung Konfundierung ist die Vermischung von Drittvariablen (Störfaktoren, Störvariablen) mit der kontrolliert varierten, unabhängigen Variable.
- X.16.02. Welche 8 potentiellen Störfaktoren sind ... 1. Störfaktoren durch Auswahlverfahren (z.B. Freiwillig aber nicht repräsentativ. Wichtig ist es, Randomisierung, Parallelisierung ggf. Vortest durchzuführen) 2. Experimenteller Dropout 3. Testeffekte ...
- X.16.02.b. In welchen beiden Bereichen ist beim Auswahlverfahren ... Störfaktor Typ 1) Auswahlverfahren. Es gibt hierbei zwei Bereiche, in denen Störfaktoren auftreten können: A) Bei der Rekrutierung der Probanden (Bedeutsam für die externe Validität, also für die ...
- X.16.0.2.c Wie kann das Vier Gruppen Design von Solomon ... Testeffekte beeinträchtigen die interne Validität, wenn z.B. Lerneffekte durch einen vorangegangenen Vortest Wirkung zeigen. Um Vortest- Einflüsse als kontrollierte Variablen mit einzubeziehen, gibt ...
- X.16.02.d. Nenne ein Beispiel für Störfaktoren des ... Wenn im Vortest ein anderes Messverfahren eingesetzt wird als im Nachtest, z.B. ein Interwiev anstatt eines Fragebogens. (dann stellt sich die Frage nach der Äquivalenz der Mittel)
- X.16.02.e Was ist der Hawthorne Effekt? Er bezeichnet den Effekt, den das Bewußtsein, an einer Untersuchung teilzunehmen, auf das Verhalten von Versuchspersonen haben kann: z.B. erhöhte Anstrengungsbereitschaft, Zeigen von sozial erwünschtem ...
- X.16.02.f Wie können Erwartungseffekte die Untersuchungsergebnisse ... Wenn Erwartungseffekte in Untersuchungs- und Kontrollgruppe gleichermaßen aufttreten, beeinflussen sie zwar ggf. die Ergebnisse jew. beider Untersuchnugsgruppen, aber nicht zwingend die Differenz der ...
- X.16.03. Untersuchungsdesign des Milgram Experiments ... - Ziel / Fragestellung: Die Relevanz situativer Bedingeungen für Gehorsam empirisch zu prüfen. Inwieweit gehorchen Menschen in unterschiedlichen Situationen, auch wenn sie dann gegen ihr Gewissen ...
- X.17.01. Was ist ein Quasi Experiment? Es zielt ebenfalls darauf ab, die Wirkung von einer UV auf eine AV zu untersuchen, erfolgt aber charakteristischerweise in Untersuchungsanordnungen ohne Randomisierung. Oftmals z.B. als Evaluationsforschung ...