Biologie (Fach) / Ökologie (Lektion)

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BIO 1, Ökologie Grundlagen

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  • Systeme (Kennzeichnung lebender Systeme) 1) Ordnung lebende Systeme = hohe Ordnung 2) Information = hoher Informationsgehalt 3) Energiefluss = treibende Kraft hinter allen Veränderungen
  • Kompensationstiefe Punkt in der Wassersäule (Tiefeskala des Wassers), an dem die Nettoprimärproduktion 0 erreicht. (zu wenig Licht) -Klares Wasser ca 120-130m Tiefe -trübe Wasser (Nordsee/Flüsse) zB.: 20 Meter oder ...
  • Nettoheterotrophe Systeme = Veratmet mehr Sauerstoff als produziert wird(=Nährstoffarme Bereiche zB.: Pazifik/ Total marine)
  • Nettoautotrophe Systeme = mehr Sauerstoff wird produziert als Verbraucht
  • Primärproduzenten (terrestrisch/ aquatisch) Terrestrisches System: -Multizelluläre Organismen (zB.:Pflanzen) -Beweidedruck gering -langsames Wachstum Aquatisches System: -Hauptsächlich Mikroorganismen Phytoplankton (Diatomeen, Dinoflagellaten) ...
  • Primärproduktion (Brutto-/Netto-) Rate, mit der Lichtenergie umgewandelt wird in chemische Energie (Photosynthese) Bruttoprimärproduktion: gesamte gemessene Primärproduktion (inkl. Respiration) Nettoprimärproduktion: Primärproduktion ...
  • Biomasse Gramm organisches Material pro m2 = g/m2
  • Produktivität (Biomasse) Produktivitätsrate in welcher organisches Material durch Photosynthese entsteht Gramm pro Quadratmeter pro Jahr = g/m2 yr1
  • Benthal Organismen in und am Meeresboden
  • ökologische Valenz /Potenz Valenz = gesamte Schwankungsbreite eines Faktors Potenz= langfristiges Überleben möglich
  • Voneinander unbeeinflusste Verteilung (Continuum -Concept) ... nur geringe oder keine interspezifische Wechselwirkungen (Arten sind unabhängig voneinander) wenig Konkurrenz wenig Zusammenhalt in Strukturarmen Gebieten mit schwachen Gradienten (=Änderung atmosphärischer ...
  • Strukturbildner Konkurrenz und Abstoßung gering wirken teils positiv auf andere Arten (Korallenriffe = Lebensraum) schwache Gradienten (=Änderung atmosphärischer Größen) hoch spezialisierte Organisationen viele ...
  • Carrying capacity (K) (Tragfähigkeit) maximale Zahl an Organismen einer Art (Populationsgröße), die in einem Lebensraum, für unbegrenzte Dauer existieren können ohne diesen nachhaltig zu schädigen.
  • Kunkurrenzdominierte Verteilung starke Konkurrenz zwischen 2 Arten wenig Anziehung jede Art dominiert den bewohnten Bereich (häufig carrying capacity) strukturarme Gebiet (=wenig Einnischungsmöglichkeiten --> voller Konkurrenzdruck) ...
  • Konkurrenz zwischen Strukturbildnern community-concept sowohl abstoßend als auch anziehend Strukturbildner haben positive Wirkung auf andere Arten (Korallenriff -Bewohner (zB.: Fisch) Konkurrenz zwischen Strukturbildnern (Korallenarten) ...
  • Ökotone = Übergangsbereich zwischen 2 verschiedenen Ökosystemen           (zB.: Fluss /Ufer) --> besonders Artenreich --> hohe Artenvielfalt
  • r-Strategen keine reproduktive Regulation = Wachstum der Population bis zur Ressourcenerschöpfung --> rasches, ungebremstes Wachstum --> nach Ressourcenerschöpfung = starker Rückgang
  • K-Strategen nähern sich der carrying- capacity an c-c wird nicht überschritten --> keine Ressourcenerschöpfung konstanter Anstieg und Erhalt der Population  
  • Resistenz (Stabilität) Widerstand gegen verändernde Tendenzen -hoher Widerstand = hoher Energieaufwand notwendig um Veränderung zu erzwingen - meist ausgeprägte Regulationsmechanismen
  • Resilienz (Spannkraft) Fähigkeit eines Systems, nach Veränderungen, zum Ausgangspunkt zurückzukehren -je höher Resistenz, desto niedriger ist Resilienz(zB.: Regenwald hat hohe Resistenz, einmal abgeholzt - keine Chance ...
  • Elastizität gibt an, wie schnell ein "verändertes" System, wieder in die Ausgangsposition zurückkehren kann
  • Persistenz Zeitraum, den ein System in einem stabilen Zustand verbringt Klimax = lang persitentes System Sukzession = Abfolge von kurzlebigen Systemen
  • Stadien der Sukzession 1) Facilitation / fugitive ... (= flüchtende Arten) meist r- Strategen autarge Lebensweise wenig Bezug zu anderen schwache Konkurrenz durch Besiedelung wird System langsam umgeformt (für andere Arten bewohnbar gemacht)
  • Stadien der Sukzession 2) Toleranz mittlere bis spätere Sukzession noch freier Raum -> wenig Konkurrenz Artenzahl steigt je mehr Arten, desto langsamer der Anstieg des Wachstums     (zB.: Wald --> zuerst wachsen alle Arten, später ...
  • Stadien der Sukzession 3) Inhibition beschreibt Klimax- Zustand Lebensraum ist dicht besiedelt vorhandene Arten verhindern weiteren Zuwachs höhere Konkurrenz --> weniger Arten langlebige Arten im Vorteil
  • Sukzession 1) primäre Sukzession 2) sekundäre ... System ist instabil --> kurlebige Besiedelungsstadien mit geringer Persistenz wenn Störungen ausbleiben --> Klimax (=stabiles System) bei Entstehung völlig neuer Lebensräume (zB.: Inseln, Neubesiedelung ...
  • Sukzession (Definition) = Übergang von kurzlebigen, konkurrenzschwachen Pionierarten der primären Sukzession, zu langlebigen, konkurrenzstarken Klimaxbewohnern r- Strategen --> K- Strategen
  • Ökologische Nische (Hutchinson) Definiert den "n-dimensionalen Raum" in welchem eine Population in Bezug auf zahlreiche Faktoren (=n-dimensional) vorkommen kann. zB.: Temperatur, Nahrungsangebot, Salinität, Druck und andere biotische ...
  • stenotherm = an geringen Temperaturbereich angepasst (kalt-stenotherm, warm-stenotherm)
  • 4 diversitätsbestimmende Faktoren (Pro- Diversität) ... breite der Ressourcenbasis                                                          je größer die Basis, desto engere Einnischung möglich = höhere ...
  • Pelagial frei schwimmende Organismen des Wassers (Fische, Plankton, usw.)
  • eurytherm Organismen sind an breiten Temperaturbereich angepasst (allrounder) --> dafür weit geringeres Vorkommen
  • Ökosystem Summe aller lebenden Organismen (Biozönosen) + Summe der unbelebten Eigenschaften (zB.: abiotische Umweltfaktoren) in einem bestimmten Gebiet
  • stenöke Organismen = Spezialisten an Extremstandorten sind fast nur stenöke Arten zu finden --> bei Änderungen werden sie verdrängt, weil sie nur an eine spezifische Situation angepasst sind  
  • stenophag Organismus ist auf bestimmte Nahrung spezialisiert = wenig Konkurrenz
  • europhag kann ein breites Spektrum an Nahrung verwenden (Allrounder)                = viel Konkurrenz
  • euryöke Organismen Organismen können unter verschiedenen Umweltbedingungen leben aber sind nirgends richtig angepasst (=Allrounder) kein Konkurrenzdruck von besser angepassten Organismen
  • Sukzession --> Klimax Abfolge von kurzlebigen Besiedlungstadien in bestimmten Arealen --> führt in mehreren Schritten zum Klimax Klimax = stabiles, langhaltendes Besiedlungsstadium
  • Biotop/Habitat beschreibt nur unbelebten Anteil eines Ökosystems (zB.:abiotisch Umweltfaktoren) Biotop = Ökosystem - Biozönose
  • Verteilung von Organismen im Raum (3 Möglichkeiten) ... 1) zufällige Verteilung - Verteilung ohne erkennbare Regeln                                                   - selten in ökologischen Systemen - Individuum ...
  • die 9 Zonobiome Polare Zone Boreale Zone Feuchte Mittelbreiten Trockene Mittelbreiten Immerfeuchte Subtropen Winterfeuchte Subtropen Trockene Subtropen und Tropen Immerfeuchte Tropen Wechselfeuchte Tropen
  • Zusammenhang zwischen Diversität und Stabilität Stabilität ist notwendig um Biidiversität (BioD) zu erreichen (R.M. May --> Verflechtungsgrad) je höher der Verflechtungsgrad, desto geringer die Artenzahl Artenreiche Lebensgemeinschaften sind nicht ...
  • Biozönosen Summe aller lebenden Organismen in bestimmtem Gebiet --> Systematik der dort lebenden Organismen ist ein eintscheidendes Kriterium
  • Herbivore =Pflanzenfresser - nehmen Pflanzenmaterial auf, Teil des Aufgenommenen Material in Form von CO2 und H2O freigesetzt - hohe Ingestion (meist nicht sehr Assimilationseffizient zB.: Hirsch)  
  • Carnivore =Fleischfresser / Räuber -nehmen tierische Biomasse auf -höhere Assimilationseffizienz als bei Herbivoren (Fleisch -->Aufnahme von Proteinen)
  • Detritivore Aasfresser
  • Production efficiency (P/A) ; Produktionseffizienz Rate, wie viel Biomassezuwachs pro Assimilation Assimilation = ist der Stoff- und Energiewechsel, bei dem aufgenommene, körperfremde Stoffe - meistens unter Energiezufuhr - in körpereigene Verbindungen ...
  • Turnover rate sagt aus, wie oft ein Organismus sich selbst reproduziert pro Zeiteinheit Turnover rate = P/B (Produktion durch Biomasse)
  • Turnover time = Generationszeit B/P = Biomasse durch Produktion --> Kehrwert von turnover rate zB.: Bakterien: 20 Minuten bis Stunden Bäume: Jahrzehnte bis Jahrhunderte
  • Primärproduzenten - nehmen Strahlungsenergie und anorganische Stoffe aus ihrer Umgebung auf - Strahlungsenergie in chemischer Energie gespeichert - anorganische Nährstoffe: Nitrat, Phosphat, Ammonium, CO2, - N oder P ...