viszeral (Fach) / Milz (Lektion)

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osteo

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  • Typische Dysfunktionen? gibt es bei der Milz nicht
  • Assoziierte strukturelle Dysfunktionen? Rippen 9 und 10 li
  • Atypische Symptome Seitenstechen li schwaches Immunsystem
  • Indikation für eine osteopathische Behandlung? zur Stimulation des Immunsystems
  • KI für eine osteopathische Behandlung? -> Splenomegalie -> Hypersplenismus (Komplikation einer Splenomegalie)
  • Was ist Hypersplenismus? = eine Komplikation der Splenomegalie Eine zu große Milz steigert die Elimination von Erys, Leukos und Thrombozyten aus dem peripheren Blut teilweise erheblich, so dass eine Panzytopenie (Zellarmut) resultiert. Die einzelnen Zelllinien sind dabei mehr oder weniger stark betroffen. Eine Anämie kann regelmäßige Bluttransfussionen erfordern, eine Thrombozytopenie erhöht die Blutungsneigung, eine Leukozytopenie führt zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen.  
  • Was kann osteopathisch an der Milz gemacht werden? -> Test und Dehnung des Lig. phrenicocolicum -> Dehnung des Lig. gastrosplenicum -> Milzpumpe -> Fasziale Behandlung nach Finet und William -> Zirkulatorische Techniken nach Kuchera -> Reflexpunktbehandlung n. Chapman
  • Welche zirkulatorischen Techniken zur arteriellen Stimulation? -> Stimulation des Truncus coeliacus dr. Arbeit an der WS -> Diaphragmatechniken
  • Welche zirkulatorischen Techniken zur venösen Stimulation? -> Leberpumpe -> Dehnung des Lig. hepatoduodenale -> Diaphragmatechniken
  • Welche zirkulatorischen Techniken zum vegetativen Ausgleich? Sympathikus = Stimulation des Grenzstranges TH5-TH9 dr.: -> Rib raising -> Inhibition der Paravertebralmuskulatur -> Vibrationen -> Manipulationen -> Maitland -> Stimulation des Plexus coeliacus -> Diaphragmatechniken Parasympathikus = Stimulation des N. vagus dr.: -> Craniosakraltherapie -> Kehlkopftechniken -> Thoraxtechniken - Recoil -> Diaphragmatechniken
  • Reflexpunkte n. Chapman anterior = ICR zwischen 7. und 8. Rippe li, nahe der Rippenknorpel posterior = zwischen den bd. Procc. transversi des 7. und 8. BWK auf halben Weg zwischen Proc. spinosus und der Spitze des Proc. transversus li
  • Empfehlungfür Pat mit Milzproblemen? -> um das Immunsystem von Ernährungsseite zu unterstützen, sollte man industriell verarbeitete Kohlenhydrate, gesättigte Fette und Alkohol reduzieren -> Immunsystem stärkende Nahrungsmittel: mageres Fleisch, Magermilchprodukte, Vollkorngetreide, frisches Obst und Gemüse, Fisch, Nüsse -> Mikronährstoffe, die die Immunabwehr stärken: Vitamin A, B6, C, E, Selen, Zink
  • Symptome bei Pat. mit Milzstau? -> schlechte Immunabwehr -> leichter Magendruck
  • Ursachen für eine Splenomegalie? -> Pfeiffersches Drüsenfieber (Mononukleose) -> Blut- und lymphatische Erkrankungen (Lymphome, Leukämien, hämolytische Anamien) -> Lebererkrankungen (Zirrhose, Hepatitis) -> Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises -> portale Hypertension -> Speicherkrankheiten (z.B. Amyloidose) -> Infektionskrankheiten (z.B. Malaria, Typhus) -> Sarkom -> Abszess -> Echinokokkuszyste (Zyste an verschiedenen Organen, wie Leber, Milz etc, die dr. einen Bandwurm -> Echinococcus granulosus ausgelöst wird  
  • Was ist das Pfeiffersche Drüsenfieber? = Infektionskrankheit, die durch das Epstein-Barr-Virus (EBV) verursacht wird Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist weltweit sehr verbreitet. Es handelt sich um eine nicht saisonale Krankheit. Alleiniges Erregerreservoir ist der Mensch. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion, typischerweise durch das Küssen. Die Erkrankung wird deshalb im englischsprachigen Raum auch als "kissing disease" bezeichnet.
  • Symptome einer Splenomegalie? -> vergrößerte, eventuell palpable Milz -> bei relativ schneller Verdrängung -> kolikartige Schmerzen im li Oberbauch mit Ausstrahlung in die li Schulter -> bei langsamer Vergrößerung enstehen Symptome dr. Verdrängungserscheinungen -> = Sekundärproblem, daher auf andere Krankheitszeichen achten
  • Aus was entwickelt sich die Milz? Mesoderm
  • Wann ensteht die Milz? 5. Entwicklungswoche im dorsalen Meseterium (Mesogastrium) des Magens
  • Was geht aus dem Mesenchym des Mesenteriums hervor? das Bindegewebsgerüst, die rote und die weiße Pulpa
  • Ab wann dient das Organ der Blutbildung? ab Ende des 3. Monats bis in die späte Fetalzeit
  • Wodurch gelangt die Milz an ihren Platz? dr. die Magendrehung. Sie liegt erst dorsal des Magens und wird dr. die Magendrehung in den li Oberbauch verlagert und befindet sich dann dorso-lateral des Magens
  • In welche funktionelle Einheiten gliedert sich die Milz? in die weiße und die rote Milzpulpa
  • Wozu dient die weiße Milzpulpa? = sie ist das Lymphorgan und macht 15% des Milzvolumens aus -> hier werden Lyphozyten gebildet und B- und T-Lymphozyten gespeichert -> hier befinden sich 20x mehr Lymphozyten als in allen anderen Lymphknoten des Körpers insgesamt
  • Wozu dient die rote Milzpulpa? = der Blutmauserung. Die Erys müssen dr. ein Netzwerk von Milzsträngen. Dies gelingt nur Jungen, da sie ausreichend flexibel sind.
  • Welche Aufgabe hat sie in der Fetalzeit? Erythropoese -> Erybildung
  • Was ist das Kehr-Zeichen Schulterschmerzen li bei einer schnellen Größenzunahme der Milz oder einer Milzruptur mit Sickerblutung. Es besteht außerdem eine Hauthyperästhesie
  • Aus was ensteht das Bindegewebsgerüst, die rote und die weiße Pulpa? aus dem Mesenchym des Mesenteriums
  • Was ist der Milzsinus? =die auf die arteriellen Milzkapillaren folgenden weiten, venösen Kapillaren. Besitzen ein lückenhaft-poröses, für intakte Erythrozyten aus dem extravasalen Raum der roten Pulpa durchlässiges Endothel aus spindelförmigen, zu Phagozytose befähigten Retikulumzellen („Uferzellen“) u. dazu quer liegenden Reticulinfasern. Ihre kontraktilen Wände können den Blutstrom nach Bedarf beschleunigen, verlangsamen oder sperren.
  • Aus was besteht die rote Milzpulpa? -> Retikulumzellen und Retikulumfasern, die zu Pulpasträngen (Chordae splenicae) angeordnet sind und miteinander ein Netzwerk bilden -> Milzsinus -> viele Erys, daher die rote Farbe, Leukos, Plasmazellen, Makrophagen, die in den Maschen der Pulpastränge liegen  
  • Wo liegt die weiße Milzpulpa? innerhalb der roten Milzpulpa verstreut
  • Aus was besteht die weiße Milzpulpa? -> aus mit Lymphscheiden umgebene Arterien -> Milzfollikel (Malphigi Körperchen, Lyphfollikel
  • Was ist ein Immunoblast? ein Lymphozyt, der durch den Kontakt mit einem Antigen stimuliert wird und sich daraufhin zu einer großen, aktivierten Zelle mit aufgelockertem Kern und vergrößertem Zellvolumen entwickelt. Im weiteren Verlauf kommt es zu einer Vermehrung des Immunoblasten und zur Umwandlung in immunkompetente Zellen.
  • Was sind immunkompetente Zellen? alle Zellen, die an einer Immunantwort des Organismus beteiligt sind, also im Wesentlichen B-Lymphozyten (Produktion von Antikörpern) und T-Lymphozyten (zellvermittelte Immunität).
  • Wo befinden sich die B-Lymphozyten? in den Folliculi splenici (Milzfollikel, Malphigi-Körperchen), in der zentral liegenden hellen Keim- bzw. Reaktioszentrum
  • Wo befinden sich T-Lymphozyten? -> periarteriolären Lymphscheiden -> peripher liegende Marginalzone des Milzfollikels
  • Was entwickelt sich aus dem dorsalen Mesogastrium? -> die Milz -> Lig. phenicisplenicum -> Lig. gastrosplenicum  
  • wie entstehen die bräunen Verfärbungen am Unterschenkel?? Eine Sonderform stellt die örtliche Hämosiderose bei chronischer venöser Insuffizienz dar, bei der es zu bräunlicher Verfärbung der Haut vor allem an den Unterschenkeln kommt. Die lokale Hämosiderose entsteht durch wiederholte Kapillarblutungen mit Ablagerungen von Hämosiderin im umliegenden Gewebe.
  • Enstehung von B-Lymphozyten -> Bildung im Knochenmark als Prä-B-Zellen. Haben noch keine Immunglobuline auf ihrer Zelloberfläche -> infolge einer weiteren Reifung kommt es zur Kodierung membrangebundener Immunglobuline -> jetzt unterscheidet sich der B-Lymphozyt von anderen Lymphozyten -> diese Lymphozyten hatten noc keinen Antigenkontakt, sie sind Antigen-naiv -> sie zirkulieren im blut und halten sich in lymphatischen Organen auf -> wenn das richtige Antigen an den B-Zell-Rezeptor bindet, beginnt der Prozess der Aktivierung -> Die aktivierten B-Lymphozyten wandern zu den Keimzentren in den Lymphknoten oder der Milz. Hier kommt es in den Lymphfollikeln zu einer starken Prolieferation (Teilung) der Zelllen
  • Was sind Plasmazellen? Nicht mehr teilungsfähige B-Lymphozyten, die ihr reifstes Differenzierungsstadium erreicht haben und Antikörper sezernieren, 
  • Was sind T-Lymphozyten bilden eine Gruppe von weißen Blutzellen, die der Immunabwehr dient. T-Lymphozyten stellen gemeinsam mit den B-Lymphozyten die erworbene (adaptive) Immunantwort. Sie spíelen eine wichtige Rolle im menschlichen Immunsystem. Das "T" in T-Zelle steht für Thymus, wo die Ausdifferenzierung der Zellen stattfindet.
  • Wofür steht das B in B-Lymphozyt? Das "B" in B-Lymphozyt steht für "Bursa fabricii", ein Vogelorgan, in dem die B-Lymphozyten zum ersten Mal beschrieben wurden. Im Englischen wird der Buchstabe "B" oft von "bone marrow" (Knochenmark) abgeleitet.
  • Wofür steht das T in T-Lymphozyt? Das "T" in T-Zelle steht für Thymus, wo die Ausdifferenzierung der Zellen stattfindet.
  • Komplikation einer Splenektomie bei einem Erwachsenen Ansich kann die Leber die Aufgaben der Mill übernehmen, aber zukünftig steigt die Gefähr iner Sepsis, da die Prägung der B-Lymphozyten wegfällt
  • Was sind Lysosomen? Lysosomen sind der wichtigste Ort der intrazellulären Verdauung. Zellorganellen in tierischen Zellen. Sie enthalten Verdauungsenzyme und werden teilweise im Golgi-Apparat gebildet. Die Funktion der Lysosomen besteht darin, Biopolymere in ihre Monomere zu zersetzen. Lysosomen sind in allen Zellen des Körpers mit Ausnahme von roten Blutkörperchen  vorhanden, besonders zahlreich jedoch in Mikrophagen (z.B. neurophilen Granulozyten) und Makrophagen sowie anderen phagocytierenden Zellen des reticulohistiocytären und reticuloendothelialen Systems. Ansonsten findet man sie relativ häufig in Zellen der Leber und Niere sowie in Nerven-, Drüsen- und Muskelzellen.